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nichtmariodraghi

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nichtmariodraghi
· bearbeitet von nichtmariodraghi

Hallo zusammen, 

 

ich wollte mal euere Meinung zu meinem Geldanlage Plan hören. Ich bin anfang 20, am Ende meines Bachelors (irgendwas mit Wirtschaft) und wohl noch finanziell unabhängig vom Erbe für den Master ausgeorgt. Ich habe mich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt, bin aber immernoch etwas zurückhaltend ihn in die Tat umzusetzen, da es im jungen Alter halt irgendwie noch schwierig abzschätzen ist wann man Geld braucht, wo man in 5 Jahren steht etc.

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Bisher keine, nur theoretisches Wissen. Geld ist derzeit auf einem Tagesgeldkonto geparkt.

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

-

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

Ich bin durchaus interssiert am Marktgeschehen, will aber den Großteil meines Geldes passiv anzulegen. heißt: Da ich das Geld langfristig anlegen will und nicht glaube dass ich den Markt (langfristig) schlagen kann halte ich so oder so ETFs oder eine ETF-tagesgeld-Festgeld-Kobination für am besten. Das ich auch hier Rebalancing machen muss ist mir bewusst und sollte zeitlich kein problem darstellen.

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten 

Ich würde auf jeden fall sagen ich will ein ausgewogenes bis risiko-averses Portfolio. Vielleicht sogar ausgewogen bis risikofreudig in der Zukunft (mit festem Einkommen und sowas), aber auf Grund meines Alters bin ich noch zurückhaltend. 

 

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

Mit 10-15 Jahren plane ich schon (mindestens). Wie gesagt, ich kann meine Lebensumstände in der Zukunft  schwierig abschätzen (wer kann das schon?), aber ich denke mal mit 30.000 Risiko und 30.000 sicher habe ich immernoch 30.00 als Puffer auf dem Tagesgeldkonto. Das heißt die 60.000 auf jeden Fall 10-15 jahre anzulegen halte ich nicht für unrealistisch.

2. Zweck der Anlage

Vermögensaufbau, Altersvorsorge, Geld nicht von der Inflation zerfressen lassen

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Ich dachte an 3 Einmaleinzahlungen von je 10000€ im Abstand von 3-6 Monaten bei den ETFs.

4. Anlagekapital

90.000 Euro

 

Was ich mit gedacht habe: 30 000€ Aktien ETF, 30 000€ Festgeldkonten, 30 000€ Tagesgeld

 

ETF:

Ich bin noch etwas unentschlossen zwischen 70%MSCI World 30% MSCI EM und einem regionalen Ansatz(tendiere aber zum letzteren):

Amundi ETF MSCI Emerging Markets UCITS ETF EUR 30%

Amundi ETF MSCI Europe UCITS ETF 30%

ComStage MSCI North America TRN UCITS ETF 30%

ComStage MSCI Pacific TRN UCITS ETF 10% (edit: nicht 30%)

 

Festgeld:

Hier habe ich mich gegen Anleihen ETFs entschieden, da ich derzeit den Sinn darin nicht sehe. Ich habe mir zwei Ansätze überlegt: entweder die 30 000 komplett auf 3 jahre anlegen oder 20 000 über 2 jahre und 10 000 über 3 jahre. Ich tendiere zu letzteren, da der durchscnittliche Zinsertrag ähnlich wäre und ich noch flexibler wäre (eventuell steigen die Zinsen ja wieder in 2 jahren haha). Ich habe die Festgeldangebote bei Finanztip gesucht (also mit Einlagensicherung und stabile Länder etc.)

30 000 über 3 Jahre wäre bei Fidor (durchscnittl. Zinsertrag pro Jahr: 333.7€)

oder

20 000 über 2 Jahre bei Crédit Agricole und 10 000 über 3 Jahre bei Fibor (durchschnittl. Zinsertrag pro Jahr: 323.4€)

Eine andere Idee war 10 000 üder 1 Jahre 10 000 über 2 Jahre und 10 000 über 3 jahre. Was ist eure Meinung?

 

Ich freue mich über eure kritik und ich hoffe ich bin im richtigen Unterforum gelandet

 

 

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MannohneGeld
vor 2 Stunden schrieb nichtmariodraghi:

ETF:

Ich bin noch etwas unentschlossen zwischen 70%MSCI World 30% MSCI EM und einem regionalen Ansatz(tendiere aber zum letzteren):

Amundi ETF MSCI Emerging Markets UCITS ETF EUR 30%

Amundi ETF MSCI Europe UCITS ETF 30%

ComStage MSCI North America TRN UCITS ETF 30%

ComStage MSCI Pacific TRN UCITS ETF 30%

hi, wieso so kompliziert? 

nimm doch einfach einen msci world acwi und einen msci EM

wenn du in alle deine vier erwähnten etfs investierst wärst du bei einem TER von 1,05% p.a. mit einen msci acwi und einem msci EM müsstest du geringeren TER haben bei der selben diversifikation,

und dann würde ich mir gedanken machen an die Umsetzung , sprich den "passenden" broker hierfür dann suchen

 

ps: aktuell sind die kurse etwas gefallen d.h. es ist kein schlechter zeitpunkt für investments oder noch warten bis die indizes weiter sinken, wobei es bei ETF mit der zeit sowieso keinen sinn macht market timing zu betreiben, da man ja schließlich langfristig investiert

 

 

vor 2 Stunden schrieb nichtmariodraghi:

Ich tendiere zu letzteren, da der durchscnittliche Zinsertrag ähnlich wäre und ich noch flexibler wäre (eventuell steigen die Zinsen ja wieder in 2 jahren haha)

eine leitzinserhöhung  seitens des EZB wird es meiner meinung nach in absehbarer zeit nicht geben

 

vor 2 Stunden schrieb nichtmariodraghi:

Ich habe die Tagesgeldangebote bei Finanztip gesucht (also mit Einlagensicherung und stabile Länder etc.)

30 000 über 3 Jahre wäre bei Fidor (durchscnittl. Zinsertrag pro Jahr: 333.7€)

oder

20 000 über 2 Jahre bei Crédit Agricole und 10 000 über 3 Jahre bei Fibor (durchschnittl. Zinsertrag pro Jahr: 323.4€)

Eine andere Idee war 10 000 üder 1 Jahre 10 000 über 2 Jahre und 10 000 über 3 jahre. Was ist eure Meinung?

ich habe kurz ausgerechnet wie viel du für 30000 euro in form von dividenden von aktien bekommen würdest 

Beispiele: Pfizer Aktien 30000EURO: 28EURO (aktueller Kurs 27,62 EURO)= 1071 Aktien*1EURO/Aktie=1071 EURO Dividende pro Jahr bzw. ca.273EURO pro Quartal (sind 4 Auszahlungen in einem jahr)

               VW AG Stammaktien 30000EURO: 170EURO= 176 Aktien*3,5e EURO=616EURO in einem Jahr Dividende

              Microsoft Aktie 30000EURO: 73EURO=411 Aktien*1,30EURO=534EURO p.a. Dividende 

Was ich damit sagen will, Zinsen gibt es aktuell kaum für dein Geld ausser auf dem Aktienmarkt (Dividende) und Kursgewinne

 

 

ACHTUNG: Das ist keine Kaufberatung, sondern lediglich meine Gedankengänge, bedenke die Irrationalität des Aktienmarktes 

            

 

 

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chrile
vor 5 Stunden schrieb MannohneGeld:

hi, wieso so kompliziert? 

nimm doch einfach einen msci world acwi und einen msci EM

wenn du in alle deine vier erwähnten etfs investierst wärst du bei einem TER von 1,05% p.a. mit einen msci acwi und einem msci EM müsstest du geringeren TER haben bei der selben diversifikation

 

Du weißt schon, dass man die TER nicht einfach addieren kann? 

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el_Mare
vor 6 Stunden schrieb MannohneGeld:

hi, wieso so kompliziert? 

Schon mal was von Marktkapitalisierung vs. BIP gehört?

 

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Schwachzocker
vor 10 Stunden schrieb nichtmariodraghi:

...

ETF:

Ich bin noch etwas unentschlossen zwischen 70%MSCI World 30% MSCI EM und einem regionalen Ansatz(tendiere aber zum letzteren):

Amundi ETF MSCI Emerging Markets UCITS ETF EUR 30%

Amundi ETF MSCI Europe UCITS ETF 30%

ComStage MSCI North America TRN UCITS ETF 30%

ComStage MSCI Pacific TRN UCITS ETF 30%

Wie schafft man es 120% anzulegen? :) Der Pazifik-Anteil soll wohl 10% groß sein? Das wären dann gerade 3k. Da werden sich kaum vernünftige Chancen zum Reblancing ergeben.

Ich würde die 4-ETF-Variante daher nur dann auflegen, wenn absehbar ist, dass noch mehr Geld hinzu kommt.

 

Zitat

Festgeld:

Hier habe ich mich gegen Anleihen ETFs entschieden, da ich derzeit den Sinn darin nicht sehe. Ich habe mir zwei Ansätze überlegt: entweder die 30 000 komplett auf 3 jahre anlegen oder 20 000 über 2 jahre und 10 000 über 3 jahre. Ich tendiere zu letzteren, da der durchscnittliche Zinsertrag ähnlich wäre und ich noch flexibler ware

Wie möchtest Du Rebalancing betreiben, wenn das Geld fest angelegt ist?

 

Zitat

Ich habe die Tagesgeldangebote bei Finanztip gesucht

Was nun? Tages- oder Festgeld?

 

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Joseph Conrad

Du könntest auch ein Regionen und Größen Weltportfolio aus 5 oder 6  Aktien ETF bilden.

Als Berufsanfänger hast du einen sehr langen Anlagehorizont. Das Rebalancing kannst du bequem aus deiner Sparquote deines Einkommens bestreiten, indem du den ETF der hinterher hinkt jeweils nachkaufst.

Es macht auch gar nichts wenn deine Ursprungsallokation mal eine Zeit auseinanderdriftet. 

Bei der IngDiba kannst du ab 500,-Euro pro ETF Kauf im Direkthandel kostenlos kaufen. Bequem daran ist zudem, das das Tagesgeldkonto der Ing gleichzeitig als Verrechnungskonto für das Depotkonto dient.

 

Gruß

Joseph

 

 

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Peter23
vor 12 Stunden schrieb nichtmariodraghi:

ETF:

Ich bin noch etwas unentschlossen zwischen 70%MSCI World 30% MSCI EM und einem regionalen Ansatz(tendiere aber zum letzteren):

Amundi ETF MSCI Emerging Markets UCITS ETF EUR 30%

Amundi ETF MSCI Europe UCITS ETF 30%

ComStage MSCI North America TRN UCITS ETF 30%

ComStage MSCI Pacific TRN UCITS ETF 30%

Ich würde Dir eher zu 2-3 ETF-Lösung raten und wenn dann irgendwann noch ein vierte hinzukommen soll, dann mE eher über Small Cap nachdenken.

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nichtmariodraghi

danke schonmal für alle Antworten!

Zitat

Wie schafft man es 120% anzulegen?  Der Pazifik-Anteil soll wohl 10% groß sein?

Genau, hätte vielleicht nochmal drüberlesen sollen.

Zitat

Was nun? Tages- oder Festgeld?

Same here. Ich meinte Festgeld, hab's korrigiert.

Zitat

Wie möchtest Du Rebalancing betreiben, wenn das Geld fest angelegt ist?

Guter Punkt. Wäre es dann vielleicht sinnvoller einen Großteil nur über jeweils 1 Jahr auf das Festgeldkonto zu packen und dann nur ein mal pro jahr Rebalancing zu machen? Also 15-20K für 1 jahr und 10-15k auf 3 jahre? Bis zu einem bestimmten Punkt könnte ich ja auch das Geld auf dem Tagesgeldkonto nehmen.

 

Zitat

Du könntest auch ein Regionen und Größen Weltportfolio aus 5 oder 6  Aktien ETF bilden.

Als Berufsanfänger hast du einen sehr langen Anlagehorizont.

 

Das problem ist, ich werde wohl noch mindestens 2-3 jahre kein festes Einkommen haben.

 

Zitat

Ich würde Dir eher zu 2-3 ETF-Lösung raten

Zitat

Ich würde die 4-ETF-Variante daher nur dann auflegen, wenn absehbar ist, dass noch mehr Geld hinzu kommt

Wäre für eine 2 ETF Lösung die folgende Aufteilung ratsam ?

ComStage MSCI World TRN UCITS ETF 70%

Amundi ETF MSCI Emerging Markets UCITS ETF EUR 30%

 

Wie würde ein sinnvoller 3 ETF Ansatz aussehen? Ich hätte lieber ein Portfolio nach BIP gewichtet als nach Marktkapitalisierung. Hier im Forum wäre der Vorschlag 

(entwickelte) Welt: 50%

Europa (nicht EMU) 20%

Emerging Markets: 30%

Was wäre ein sinnvoller Europa (nicht EMU) ETF?

Zitat

Bei der IngDiba kannst du ab 500,-Euro pro ETF Kauf im Direkthandel kostenlos kaufen. Bequem daran ist zudem, das das Tagesgeldkonto der Ing gleichzeitig als Verrechnungskonto für das Depotkonto dient

Gut zu wissen, danke. Hab mein Tagesgeldkonto schon bei der ING

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BlackCatzchen
· bearbeitet von BlackCatzchen
vor 16 Stunden schrieb nichtmariodraghi:

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

Mit 10-15 Jahren plane ich schon (mindestens). Wie gesagt, ich kann meine Lebensumstände in der Zukunft  schwierig abschätzen (wer kann das schon?), aber ich denke mal mit 30.000 Risiko und 30.000 sicher habe ich immernoch 30.00 als Puffer auf dem Tagesgeldkonto. Das heißt die 60.000 auf jeden Fall 10-15 jahre anzulegen halte ich nicht für unrealistisch.

 

Was ich mit gedacht habe: 30 000€ Aktien ETF, 30 000€ Festgeldkonten, 30 000€ Tagesgeld

Mal unter uns Jungspunden: Wofür brauchst du 30.000€ Tagesgeld?

Deine AA ist gerade ca. 33% Aktien zu 67% RK1. Sowas würde ich evtl. machen wenn ich Mitte 50 anfange, aber mit 23? Gerade JETZT hast du noch Zeit, Verlust auszusitzen.

 

Würde ansonsten auch die 3-ETF-Lösung World-EM-Europa in 50-35-15 anstreben (Vanguard z.B.) und später noch Smallcaps dazunehmen.

 

Liebe Grüße

 

BlackCatzchen

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Irgendwer

Was mir aus Sicht eines Studenten noch einfällt:

 

Als Student hast du vermutlich abgesehen von den Kapitalerträgen keine anderen großen Einkünfte. Deshalb hast du den Grundfreibetrag von ca. 9000€ + 801€ Sparerpauschale sicherlich nicht ausgeschöpft. Du solltest eine NV-Bescheinigung bei dem zuständigen Finanzamt beantragen (falls du das nicht schon getan hast) und diese bei deinen Banken einreichen, damit dir nicht sofort die Abgeltungsteuer abgezogen wird.

 

Dementsprechend bieten sich evtl. ausschüttende ETFs eher an als thesaurierende, auch wenn ab 2018 bei thesaurierenden ETFs die Vorabpauschale anfällt, die aber i.d.R. deutlich kleiner ist als die Ausschüttungen eines vergleichbaren ausschüttenden ETFs. Alternativ kannst du natürlich zum Jahresende hin ETF-Anteile Verkaufen und sofort wieder Zurückkaufen und dadurch Kursgewinne realisieren, um so den Grundfreibetrag möglichst auszuschöpfen.

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west263
vor 5 Minuten schrieb BlackCatzchen:

Mal unter uns Jungspunden: Wofür brauchst du 30.000€ Tagesgeld?

 

und hier die Antwort, in dem Post vor deinem. :P

 

vor 2 Stunden schrieb nichtmariodraghi:

Das problem ist, ich werde wohl noch mindestens 2-3 jahre kein festes Einkommen haben.

 

Anfang 20 und noch viele Jahre vor dir. Lass dich nicht hetzen, gehe es ruhig an.

Ich finde die geplante Aufteilung, für den Anfang bis mal eigenes Geld rein kommt, gar nicht so schlecht. 50% / 50% und noch 30.000€ in der Hinterhand :thumbsup:

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alsuna
vor 2 Stunden schrieb nichtmariodraghi:

Wäre es dann vielleicht sinnvoller einen Großteil nur über jeweils 1 Jahr auf das Festgeldkonto zu packen und dann nur ein mal pro jahr Rebalancing zu machen? Also 15-20K für 1 jahr und 10-15k auf 3 jahre?

Öfter als ein Mal im Jahr musst du i.d.R. nicht rebalancen (siehe z.B. diese Studie von Vanguard).

Da würde sich super eine Festgeldleiter eignen:

1/3 für 1 Jahr

1/3 für 2 Jahre

1/3 für 3 Jahre

Wenn ein Festgeld frei wird, schaust du, ob du rebalancen musst, und den Rest packst du dann wieder für drei Jahre in Festgeld.

Auf die Art bist du in jedem Jahr zum Rebalancingtermin liquide und hast trotzdem die Zinsen eines dreijährigen Festgelds. Ganz nebenbei zwingst du dich zur Disziplin beim Rebalancing und kannst das Geld nicht verpulvern :)

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nichtmariodraghi
Zitat

Mal unter uns Jungspunden: Wofür brauchst du 30.000€ Tagesgeld?

Deine AA ist gerade ca. 33% Aktien zu 67% RK1. Sowas würde ich evtl. machen wenn ich Mitte 50 anfange, aber mit 23? Gerade JETZT hast du noch Zeit, Verlust auszusitzen.

 

Alles was kommen kann. Ich habe mich vielleicht etwas unklar ausgedrückt: ich bin für den Master finanziell ausgesorgt für Wohnung und laufende Lebenshaltungskosten, aber alles andere ist unklar. Es kann sein, dass größere Umzüge anstehen, ich evtl im Ausland mit Studiengebüren etc studieren werde, noch einen Doktor dranhänge, Eltern unerwartet den Geldhahn zudrehen... Wenn sich diese Ding klären werden und ich das Geld vorraussichtlich nicht brauchen werde bin ich auch bereit mehr zu investieren. Aber grundsätzlich könnte jetzt auch schon einen größeren Anteil für 1 jahr auf ein Festgeldkonto packen, da hast du Recht.

Zitat

Würde ansonsten auch die 3-ETF-Lösung World-EM-Europa in 50-35-15 anstreben

Hier eine Empfehlung für Europa? Mit EMU? Ist ja schon gut im World vertreten..

Zitat

Da würde sich super eine Festgeldleiter eignen:

1/3 für 1 Jahr

1/3 für 2 Jahre

1/3 für 3 Jahre

Wenn ein Festgeld frei wird, schaust du, ob du rebalancen musst, und den Rest packst du dann wieder für drei Jahre in Festgeld.

 

So werde ich es wohl machen.

Zitat

Als Student hast du vermutlich abgesehen von den Kapitalerträgen keine anderen großen Einkünfte. Deshalb hast du den Grundfreibetrag von ca. 9000€ + 801€ Sparerpauschale sicherlich nicht ausgeschöpft. Du solltest eine NV-Bescheinigung bei dem zuständigen Finanzamt beantragen (falls du das nicht schon getan hast) und diese bei deinen Banken einreichen, damit dir nicht sofort die Abgeltungsteuer abgezogen wird.

 

Dementsprechend bieten sich evtl. ausschüttende ETFs eher an als thesaurierende, auch wenn ab 2018 bei thesaurierenden ETFs die Vorabpauschale anfällt, die aber i.d.R. deutlich kleiner ist als die Ausschüttungen eines vergleichbaren ausschüttenden ETFs. Alternativ kannst du natürlich zum Jahresende hin ETF-Anteile Verkaufen und sofort wieder Zurückkaufen und dadurch Kursgewinne realisieren, um so den Grundfreibetrag möglichst auszuschöpfen.

 

Das lasse ich mir mal durch den Kopf gehen, danke.

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BlackCatzchen
· bearbeitet von BlackCatzchen
vor 21 Stunden schrieb nichtmariodraghi:

Hier eine Empfehlung für Europa? Mit EMU? Ist ja schon gut im World vertreten..

z.b. 

Vanguard FTSE Developed World UCITS ETF - A12CX1 - 50% (edit!)

Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF - A1JX51 - 35%

Vanguard FTSE Developed Europe ex UK UCITS ETF - A12CXZ - 15%

 

Die Aufstellung geht mehr nach BIP als nach Marktkapitalisierung.

 

Vanguard hat sehr geringe laufende Kosten und eine sehr geringe und meist aus Anlegersicht positive TD.

Sind alle ausschüttend also gut für den Pauschbetrag. 

Ob du MSCI oder FTSE besparen willst ist mehr oder weniger Glaubenssache.

 

Liebe Grüße

 

BlackCatzchen

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ebu

Hallo,

ich interessiere mich genau für diese 50/35/15 Variante mit 3xVanguard.

Aber müsste man nicht den Dev. World nehmen? Also: A12CX1 und nicht den All-World?

Gruß

ebu

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BlackCatzchen
vor 2 Stunden schrieb ebu:

Hallo,

ich interessiere mich genau für diese 50/35/15 Variante mit 3xVanguard.

Aber müsste man nicht den Dev. World nehmen? Also: A12CX1 und nicht den All-World?

Gruß

ebu

korrekt, hab mich auf die Schnelle vertan. Ist verbessert

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nichtmariodraghi

Ich habe noch ein paar offene Fragen zu Thema Steuern

1)Also erstmal, wenn die NV-Bescheinigung bei den Banken eingereicht habe, muss ich dann keinen Freistellungsauftrag mehr abgeben? Und steigt mein freibetrag dann im Endeffekt von 801€ auf 8.820€ +801€?

 

2) Warum genau wäre in meinem Fall ein ausschüttender ETF sinnvoller als ein thesaurierender? Lieg es daran, dass ich bei einem thesaurierenden keine laufende Steuer auf die Zinsen zahlen müsste, sondern erst beim Verkauf, wo die Zisenerträge den Freibetrag wahrscheinlich übersteigen und mir quasi bis zu dem Zeitpunkt die jährlichen Freibeträge entgehen?

Unabhängig davon würden mir bei einem ausschüttenden aber die Zinseszinsen entgehen, richtig? Wie werden die augeschütteten Erträge wieder sinnvoll angelegt?

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lunareactor
vor einer Stunde schrieb nichtmariodraghi:

Lieg es daran, dass ich bei einem thesaurierenden keine laufende Steuer auf die Zinsen zahlen müsste, sondern erst beim Verkauf, wo die Zisenerträge den Freibetrag wahrscheinlich übersteigen und mir quasi bis zu dem Zeitpunkt die jährlichen Freibeträge entgehen? Unabhängig davon würden mir bei einem ausschüttenden aber die Zinseszinsen entgehen, richtig? Wie werden die augeschütteten Erträge wieder sinnvoll angelegt?

Ja genau, du solltest darauf achten, die Freibeträge jedes Jahr so gut wie möglich auszunutzen, da der Freibetrag sonst entfällt. Falls die Ausschüttungen nicht reichen, kann dies auch durch einen Verkauf- und Wiederkauf am Jahresende erfolgen. Zinseszins entgeht dir nicht, wenn du deine erhaltenen Erträge wieder entsprechend deiner Asset Allocation anlegst.

 

Noch ein Hinweis: Falls du <25 bist und in der gesetzlichen Krankenversicherung familienversichert bist, sollten die Erträge 425 EUR/Monat bzw. 5100 EUR pro Jahr nicht überschreiten, sonst fällt man aus der Familienversicherung.

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BlackCatzchen
vor 4 Stunden schrieb ebu:

Hallo,

ich interessiere mich genau für diese 50/35/15 Variante mit 3xVanguard.

Aber müsste man nicht den Dev. World nehmen? Also: A12CX1 und nicht den All-World?

Gruß

ebu

Alternativ könntest du auch 55-30-15 machen wenn du den All-World wegen der Fondsgröße haben willst, kommt dann auf das selbe raus. (meine Wahl im Portfolio)

Gerade gesehen, dass der developed World doch relativ klein ist.

 

Liebe Grüße

 

BlackCatzchen

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ebu

Auch eine gute Idee. Danke Dir.

Der Vanguard Dev. World ist tatsächlich noch ziemlich klein, dafür aber günstiger...

Gruß

ebu

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nichtmariodraghi
vor 20 Stunden schrieb lunareactor:

Ja genau, du solltest darauf achten, die Freibeträge jedes Jahr so gut wie möglich auszunutzen, da der Freibetrag sonst entfällt. Falls die Ausschüttungen nicht reichen, kann dies auch durch einen Verkauf- und Wiederkauf am Jahresende erfolgen. Zinseszins entgeht dir nicht, wenn du deine erhaltenen Erträge wieder entsprechend deiner Asset Allocation anlegst.

 

Noch ein Hinweis: Falls du <25 bist und in der gesetzlichen Krankenversicherung familienversichert bist, sollten die Erträge 425 EUR/Monat bzw. 5100 EUR pro Jahr nicht überschreiten, sonst fällt man aus der Familienversicherung.

Also quasi im jährlichen Rebalancing wieder anlegen? Weil direkt wieder anlegen würde ja mehr Kosten verursachen als Nutzen denke ich mal

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BlackCatzchen
· bearbeitet von BlackCatzchen
vor 8 Minuten schrieb nichtmariodraghi:

Also quasi im jährlichen Rebalancing wieder anlegen? Weil direkt wieder anlegen würde ja mehr Kosten verursachen als Nutzen denke ich mal

Genau, einfach auf dem Verechnungskonto sammeln und zur nächsten Rate addieren.

 

Liebe Grüße

 

BlackCatzchen

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alsuna
vor 7 Minuten schrieb nichtmariodraghi:

Weil direkt wieder anlegen würde ja mehr Kosten verursachen als Nutzen denke ich mal

Das musst du eben ausrechnen, ob es sich in der Situation dann lohnt.

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lunareactor

Das hängt von den Trading-Kosten ab. Wenn man von kostenlosen Käufen bei Ing-Diba ausgeht, könnte man, sobald 500 EUR Ausschüttungen erreicht sind, diese wieder in den ETF mit der höchsten Abweichung von der gewünschten Asset-Allokation anlegen.

Bei 30.000 EUR Anlagekapital und angenommener 2,5% Ausschüttungsrendite sind das 750 EUR Ausschüttungen im Jahr. Also ca. alle 9 Monate ein Kauf.

 

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Sapine

Wenn du das Depot bei der Ing Diba hast ist die Wiederanlage ab 500 kostenfrei.

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