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ulfcihak

Fonds-Umstellung von thesaurierend auf ausschüttend

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ulfcihak

Liebe Mitforisten,
ich habe in den letzten Jahren die meisten meiner Fonds von gemanaged auf ETF, und von thesaurierend auf ausschüttend umgestellt.
Nun sind nur noch zwei thesaurierende übrig geblieben. Ich möchte sie aus Altersgründen auf ausschüttend umstellen, weil mir die Verkaufs-Entscheidungen (wie und wann verkaufen, um einen laufenden "Rentenzuschuss" zu erzielen?) nicht angenehm sind, ein Auszahlungsplan von comdirect nicht angeboten wird, und wenn ich (oder meine Frau, die sich damit gar nicht auskennt) irgendwann mal im "Pflegestadium" bin, werde ich diese Entscheidungsfindung intellektuell wohl nicht mehr bewältigen können.
Es handelt sich bei den thesaurierenden um den "Templeton Global Growth" Aktien-Welt, und den Carmignac Investissiment A Aktien-Welt. Von beiden Fonds gibt es auch ausschüttende Varianten, die mir bekannt sind. Meine Frage ist aber: wie ist die beste Umstellungs-Strategie? Wann und wie umstellen auf ausschüttend? Da es sich um doch signifikante Beträge handelt (etwa 40000 Euro) ist die Umstellung nicht ganz trivial.
Meine Idee ist: schrittweise in 5000-Euro-Schritten den thesaurierenden Fonds verkaufen, und danach als Sparplan in ausschüttend anlegen. So verteilt sich die Umstellungsaktion auf mehrere Monate.
Danke für Eure Gedanken/Empfehlungen !

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Schlumich

Kann man so machen, wenn der Sinn der Aktion ein zusätzlicher, laufende Rentenbaustein werden soll UND das Fondsvermögen erhalten bleiben soll. Bei 40k kommen einer Ausschüttungsrendite von 2% ca. 800€ pro Jahr also ca. 65€ pro Monat raus. Ob das ein signifikanter Betrag ist, müsst ihr entscheiden.

 

Wenn ihr auf ausschüttend wandeln wollt, würde ich mir vor allem einmal Gedanke machen, ob ihr nicht generell in ETFs switchen wollt (=geringere laufende Kosten). Hierzu existieren im Forum unzählige Beiträge.

 

Alternativ - falls ihr das Fondsvermögen NICHT erhalten möchtet für die Nachwelt oder als Puffer für eine mögliche Pflege: warum nicht jährlich einen gewissen Betrag (4000€?) verkaufen und auf ein Tagesgeldkonto legen und von dort einen monatlichen Auszahlplan auf euer Konsumkonto einstellen? Das gäbe dann eine monatliche Zusatzrente von 330€...... mit dem Effekt, dass die Kohle irgendwann weg ist.

 

Ansonsten generell zu den beiden Fonds: das sind beides Flagschiffe der jeweiligen Fondsgesellschaften und im Bereich der aktiven Fonds nicht die schlechteste Wahl. Für mich stellt sich bei solchen Überlegungen nur immer die Frage, ob ich den breiten Markt nicht besser über einen / mehrere ETFs abbilde (will aber hier gar keine aktiv/passiv Diskussion losbrechen).

 

 

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Mentalmarkt

Hi!

Was spricht (sorry dass ich vielleicht so begriffsstutzig bin) denn dagegen, die ganze Umstellung auf einmal zu machen? Wenn Du von Cash in Aktien umschichten wolltest hätte ich ja für einen "sanften" Einstieg Verständnis (dafür wären mehrere Monate dann aber eher zu kurz, um z.B. Durchschnittskosten statt auf dem Hoch kaufen, etc anzuvisieren). Aber Du hast doch eh' schon die Aktien und ungefähr die Fonds, die Du willst.

Einziger Punkt den ich mir vorstellen kann: Du verkaufst am Montag, hast das Cash erst später vefügbar, kaufst am Mittwoch und die Aktien sind am Dienstag durch die Decke gegangen... aber das ist doch sehr theoretisch, oder?

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Peter Grimes
· bearbeitet von Peter Grimes
Typo ...

Ich lese da raus (und da mag ich mich täuschen), daß Du die beiden genannten Fonds behalten möchtest, aber gerne die ausschüttende Klasse hättest.

Eingangs schreibst Du, daß Du bisher von aktiven Fonds auf ETFs umgestellt hast. Warum willst Du dann diese beiden behalten? Hast Du dann schon einmal bei den KAGs und/oder Deiner Depotbank nachgefragt, ob in irgendeiner Form ein Fondstausch angeboten wird, um die Klassen wechseln zu können? Wenn Du die Konditionen kennst kannst Du durchrechnen, was günstiger kommt.

Auszahlpläne auf der anderen Seite kannst Du auch selber gestalten. Du verkaufst Anteile so, daß der Erlös dem entspricht, was Du in einem (zwei, oder fünf, oder ...) Jahren erhalten möchtest. Wenn das Geld nicht auf einmal auf Deinem Girokonto liegen soll nimmst Du Dir noch ein Tagesgeldkonto dazu, bei dem Du regelmäßige Überweisungen einstellen kannst, und läßt Dir Deine monatliche Rate auf Dein Konto überweisen. 

 

Gruß,

PG

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moonraker
· bearbeitet von moonraker

Der große Nachteil bei der Tauschaktion ist die Steuer auf die aufgelaufenen Gewinne.

Hier verlierst Du u.U. einen nicht unerhebliche Teil des derzeitigen Investments für die zukünftige Wertentwicklung.

Für einen Tausch in kostengünstigere ETF mag das sinnvoll sein - nur für einen Wechsel in die ausschüttenden Varianten der gleichen Fonds dürfte es nicht von Vorteil sein.

M.M.n. also entweder komplett in ETF umschichten, oder Fonds behalten bzw. schrittweise auszahlen lassen (siehe Vorschläge oben).

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ulfcihak

Hallo, danke Euch herzlich für die interessanten Vorschläge und Gedanken.

Klar könnte ich alternativ ETFs auswählen, aber ich habe ansonsten schon alles auf ETFs umgstellt, und ich dachte, zwei gemanagte könnte ich behalten. Man findet gelegentlich  interessante grundsätzliche Betrachtungen darüber (zum Beispiel bei www.gegen-altersarmut.de) .

Einen Auszahlungsplan "per Hand" selbst zu machen, verlangt halt laufend gewisse Entscheidungen, die schwerfallen können: wann verkaufen, wieviel, über welche Börsenplatz... Und wenn man in höherem Alter intellektuell abbaut, oder für einige Zeit ausfällt und der Ehepartner hat noch weniger Ahnung als man selbst? Den Vorteil von Dividenden sehe ich darin, dass sie für längere Zeiträume "von selbst", nach dem "Pantoffel-Prinzip" ausschütten, ohne Entscheidungen zu erfordern.

Die gesamte Fonds-Umstellung auf einmal zu machen, verlangt ja ebenfalls die schwierige Entscheidung: wann? Sind die Kurse hoch, ist es für den Verkauf gut, aber für den nachfolgenden Kauf schlecht. Daher die Idee, das gewissermassen gleitend und etappenweise über mehrere Monate oder Quartale zu tun, um ein Durchschnittsverfahren zu bekommen.

Leider bietet keine meiner Depot-Banken (einmal comdirekt "direkt", einmal comdirekt über AVL gemakelt, demnächst die Consorsbank - damit das Tagesgeld mit 1% für Neukunden noch sechs Monate weiterläuft -) einen Auszahlungsplan an. Kennt Ihr ähnlich günstige Depot-Banken, die für alle Fonds einen Auszahlplan anbieten?

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moonraker
vor 17 Minuten schrieb ulfcihak@web.de:

Einen Auszahlungsplan "per Hand" selbst zu machen, verlangt halt laufend gewisse Entscheidungen, die schwerfallen können: wann verkaufen, wieviel, über welche Börsenplatz...

Verkauf an die KAG ist immer gebührenfrei möglich, da braucht man keinen Börsenplatz suchen.

 

vor 17 Minuten schrieb ulfcihak@web.de:

Die gesamte Fonds-Umstellung auf einmal zu machen, verlangt ja ebenfalls die schwierige Entscheidung: wann? Sind die Kurse hoch, ist es für den Verkauf gut, aber für den nachfolgenden Kauf schlecht. Daher die Idee, das gewissermassen gleitend und etappenweise über mehrere Monate oder Quartale zu tun, um ein Durchschnittsverfahren zu bekommen.

Wenn man nur 1:1 tauscht ist der Zeitpunkt doch egal, man tauscht hohen Kurs gegen hohen Kurs, oder niedrig in niedrig - Nullsummenspiel (abgesehen vom Steuer-Thema wegen des zu versteuernden Gewinns).

Allerdings sollte man nicht nochmals Ausgabeaufschläge zahlen!

 

vor 17 Minuten schrieb ulfcihak@web.de:

Leider bietet keine meiner Depot-Banken (einmal comdirekt "direkt", einmal comdirekt über AVL gemakelt, demnächst die Consorsbank - damit das Tagesgeld mit 1% für Neukunden noch sechs Monate weiterläuft -) einen Auszahlungsplan an. Kennt Ihr ähnlich günstige Depot-Banken, die für alle Fonds einen Auszahlplan anbieten?

Bei der FFB gibt es Auszahlpläne: https://www.fidelity.de/de/depotangebot/auszahlplan.page

Leider nicht direkt online einrichtbar, sondern schriftlich über ein Formular.

Falls das eine Idee für Dich ist, solltest Du auf jeden Fall ein kostenloses Depot dort einrichten, z.B. hierüber https://www.fidelity.de/de/partnerprogramm/ceb/default.page

Oder einen Vermittler dazwischenschalten - auf jeden Fall nicht das "normale" Depot nehmen...

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ulfcihak
· bearbeitet von ulfcihak@web.de
verschrieben
vor 51 Minuten schrieb moonraker:

Wenn man nur 1:1 tauscht ist der Zeitpunkt doch egal, man tauscht hohen Kurs gegen hohen Kurs, oder niedrig in niedrig - Nullsummenspiel (abgesehen vom Steuer-Thema wegen des zu versteuernden Gewinns).

Allerdings sollte man nicht nochmals Ausgabeaufschläge zahlen!

Das stimmt - war dann wohl ein Denkfehler von mir. Eigentlich wollte ich bei hohem Kurs verkaufen und bei Niedrigkurs einkaufen - leichter gesagt als getan :-)
Ausgabeaufschläge habe ich bisher immer vermeiden können, entweder mittels comdirekt-Aktionen oder beim Fondskauf über AVL.
Steuerproblematik habe ich keine wegen meiner Nichtveranlagungs-Bescheinigung.
 

vor 51 Minuten schrieb moonraker:

Bei der FFB gibt es Auszahlpläne: https://www.fidelity.de/de/depotangebot/auszahlplan.page
[...] auf jeden Fall nicht das "normale" Depot nehmen [...]
 

Danke für diesen Tip, Fidelity kannte ich nicht. Alternativ könnte es ja auch über AVL nach FFB  gehen, ich schaue mal nach.
Diese Möglichkeit (Auszahlplan) erscheint mir momentan sehr sympathisch.

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