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Alois1978

Wechsel Axa Bisex zu Unisex Vital 300? Beitragsstabilität?

Empfohlene Beiträge

Alois1978

Liebe Community,

ich bin seit 40 Jahren bei der Axa und überlege gerade, ob ich vom bisex Tarif 141/20 in den unisex Tarix Vital 300 wechseln soll.

Kosten p.a.: Alttarif: 4950 EUR; Unisextarif: 6800 EUR

Der Bisextarif hat deutliche Einschränkungen inbesondere beim Hilfsmittelverzeichnis sowie bei Logopädie/Ergotherapie und gemischten Anstalten.

Unklar ist mir jedoch, wie sich die Beiträge entwickeln mögen. Hier gibt es eine Vielzahl von Argumenten: Der Alttarif ist leistungsärmer allerdings mittlerweile geschlossen und daher im Vergreisen begriffen. Der Unisextarif sollte wohl Jungmitglieder dazugewinnen, ist allerdings deutlich leistungsstärker und daher zukünftig auch teurer. Wie würdet Ihr die Beitragsstabilität bewerten?

Vielen Dank!
 

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Matthew Pryor
· bearbeitet von Matthew Pryor

Hallo,

 

unabhängig von der Tarifauswahl möchte ich den Blick auf ein anderes (eventuelles) Problem werfen: Als langjährig Versicherter besteht der Anspruch, unter bestimmten Voraussetzungen in den Standardtarif wechseln zu können (Vertragsabschluss war ja deutlich vor dem 31.12.2008). Stand heute wäre diese Option bei einem Wechsel von "alter" in "neue" Welt verwehrt, es bliebe dann nur noch die Option, in den Basistarif wechseln zu können. Nun lässt sich trefflich diskutieren, ob das einen Hinderungsgrund für einen Wechsel darstellt. Das kann und will ich nicht beurteilen. Ich gebe das nur zu bedenken, denn eine voreilige Entscheidung kann hier später gravierende Konsequenzen nach sich ziehen. Tun sie sich den Gefallen und beziehen sie diese mögliche Konstellation zusätzlich in ihre Entscheidungsfindung ein, gerade vor der hier durchscheinenden Frage nach der Bezahlbarkeit der PKV im späteren Leben.

Im Standardtarif können sie sich immerhin die bis zum Wechsel erworbenen Alterungsrückstellungen beitragsmindernd anrechnen lassen, und das dürfte bei 40 Jahren Versicherungsdauer deutliche Auswirkungen auf den Beitrag haben. Konkrete Zahlen sollte ihnen die AXA zur Verfügung stellen können.

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B2BFighter
Am ‎08‎.‎05‎.‎2018 um 12:56 schrieb Matthew Pryor:

Hallo,

 

unabhängig von der Tarifauswahl möchte ich den Blick auf ein anderes (eventuelles) Problem werfen: Als langjährig Versicherter besteht der Anspruch, unter bestimmten Voraussetzungen in den Standardtarif wechseln zu können (Vertragsabschluss war ja deutlich vor dem 31.12.2008). Stand heute wäre diese Option bei einem Wechsel von "alter" in "neue" Welt verwehrt, es bliebe dann nur noch die Option, in den Basistarif wechseln zu können. Nun lässt sich trefflich diskutieren, ob das einen Hinderungsgrund für einen Wechsel darstellt. Das kann und will ich nicht beurteilen. Ich gebe das nur zu bedenken, denn eine voreilige Entscheidung kann hier später gravierende Konsequenzen nach sich ziehen. Tun sie sich den Gefallen und beziehen sie diese mögliche Konstellation zusätzlich in ihre Entscheidungsfindung ein, gerade vor der hier durchscheinenden Frage nach der Bezahlbarkeit der PKV im späteren Leben.

Im Standardtarif können sie sich immerhin die bis zum Wechsel erworbenen Alterungsrückstellungen beitragsmindernd anrechnen lassen, und das dürfte bei 40 Jahren Versicherungsdauer deutliche Auswirkungen auf den Beitrag haben. Konkrete Zahlen sollte ihnen die AXA zur Verfügung stellen können.

Apropo Standardtarif - hier steht eine saftige Beitragsanpassung bei den Männern ins Haus

 

Im Standardtarif wird es zum 1. Juli 2018 eine Beitragserhöhung geben, wie der PKV-Verband bestätigte. Ursächlich für die Erhöhung sei die Niedrigzinsphase, die die Versicherer belaste. So werde der Rechnungszins für alle Unternehmen von 3,50% auf 2,20% sinken. 

Der Standardtarif für Männer, ist ein Tarif, den PKV-Versicherte abschließen können, wenn sie im Alter den Beitrag für ihre PKV nicht mehr bezahlen können. Beitrag und Leistung orientieren sich dabei an der gesetzlichen Krankenversicherung.

 

Die Versicherungsunternehmen werden die nächsten Tage die Höhe der jeweiligen Beitragsanpassung den Versicherten individuell mitteilen.

 

 

 

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza
vor 16 Minuten schrieb B2BFighter:

Apropo Standardtarif - hier steht eine saftige Beitragsanpassung bei den Männern ins Haus

 

Im Standardtarif wird es zum 1. Juli 2018 eine Beitragserhöhung geben, wie der PKV-Verband bestätigte. Ursächlich für die Erhöhung sei die Niedrigzinsphase, die die Versicherer belaste. So werde der Rechnungszins für alle Unternehmen von 3,50% auf 2,20% sinken. 

Der Standardtarif für Männer, ist ein Tarif, den PKV-Versicherte abschließen können, wenn sie im Alter den Beitrag für ihre PKV nicht mehr bezahlen können. Beitrag und Leistung orientieren sich dabei an der gesetzlichen Krankenversicherung.

 

Die Versicherungsunternehmen werden die nächsten Tage die Höhe der jeweiligen Beitragsanpassung den Versicherten individuell mitteilen.

 

 

 


..und woher weisst gerade Du, daß es sich um eine saftige Beitragsanpassung handeln wird? Glaskugel? Knochen werfen?

In den Verlautbarungen des PKV Verbandes konnte ich nix von saftig, deftig,erheblich oder sonst was lesen... oder hast Du andere, bessere Quellen?

Oder anders herum: Nichts genaues weiss man (noch) nicht, aber rein prophylaktisch mal auf den Putz hauen kommt in D immer gut.


Lass doch erstmal die Zahlen kommen.... dann kann man immer noch krakeelen

 

http://versicherungswirtschaft-heute.de/schlaglicht/pkv-verband-bestatigt-tariferhohung-im-standardtarif/

 

https://www.versicherungsbote.de/id/4867194/Standardtarif-private-Krankenversicherung-teurer/?partnerid=nl19450439

 

EDIT: Hab ja gar nichts gegen Mutmassungen, Einschätzungen und Prophezeiungen - aber dann mach sie halt als solche kenntlich....

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B2BFighter
vor 15 Stunden schrieb Peter Wolnitza:


..und woher weisst gerade Du, daß es sich um eine saftige Beitragsanpassung handeln wird? Glaskugel? Knochen werfen?

In den Verlautbarungen des PKV Verbandes konnte ich nix von saftig, deftig,erheblich oder sonst was lesen... oder hast Du andere, bessere Quellen?

Oder anders herum: Nichts genaues weiss man (noch) nicht, aber rein prophylaktisch mal auf den Putz hauen kommt in D immer gut.


Lass doch erstmal die Zahlen kommen.... dann kann man immer noch krakeelen

 

http://versicherungswirtschaft-heute.de/schlaglicht/pkv-verband-bestatigt-tariferhohung-im-standardtarif/

 

https://www.versicherungsbote.de/id/4867194/Standardtarif-private-Krankenversicherung-teurer/?partnerid=nl19450439

 

EDIT: Hab ja gar nichts gegen Mutmassungen, Einschätzungen und Prophezeiungen - aber dann mach sie halt als solche kenntlich....

Die genauen Zahlen aus den Schreiben der Versicherten habe ich natürlich auch noch nicht, aber rein rechnerisch muss es saftig werden, wenn die PKVen den Rechnungszins so deutlich von 3,5% auf 2,2% absenken. Man bedenke, dass selbst der 2012 eingeführte Basistarif mit 2,75% " konservativ " kalkuliert wurde. Rechnerisch führt eine ReZi-Absenkung um 0,1% zu einer Beitragserhöhung von ca. 1% - das ist Fakt und bewiesen.  Der PKV Verband gibt allerdings an , dass neben den Niedrigzinsen auch die medizinischen Inflation in die Beitragsanpassung wieder einfließen wird. Das ist natürlich normal, aber beide Faktoren gleichzeitig lösen halt größeren Anpassungsbedarf aus. Dem Grunde könnten es also bis zu 25% Beitragsanpassung werden.

 

Der Durchschnittsbeitrag der im Standardtarif Männer, liegt bei ca. 375 € inklusive dem Selbstbehalt von 306 Euro/Jahr. Summa Summarum wird die Rechnungszinssenkung also die Beiträge um ca. 60 € für den Durchschnitt erhöhen. Natürlich federn einige Versicherer die Anpassung mit dem Einsatz von Reserven ab, aber letztlich ist der Standardtarif momentan unterkalkuliert und frisches Geld muss hinzukommen. Und auch die Reserven der Versicherungen müssen die Versicherten irgendwann wieder füllen.

 

Und ja du hast Recht, es ist alles nur meine Einschätzung, welche aber nicht an den Haaren herbei gezogen ist.

Für mich zeigt sich momentan, dass die PKVen dem Niedrigzins nichts entgegenzusetzen haben, außer die Beiträge anzupassen. Hier rächt es sich, dass Behandlungskosten nur erstattet werden und keine Kostensteuerung möglich ist.

 

Es trifft hier die armen Schweine der PKV mit voller Wucht, welche nun in der GKV (gleiches Leistungsniveau) mit hoher Wahrscheinlichkeit günstiger versichert wären.

Und bitte kommt mir hier niemand, dass der GKV Höchstbeitrag auch seit Jahren durch die steigende Beitragsbemessungsgrenze ansteigt. Die im Standardtarif Versicherten Männer sind alle mindestens 65 Jahre alt,

oder mindestens 55 Jahre alt, da ihr Einkommen unter der aktuellen Beitragsbemessungsgrenze von derzeit 53.100 Euro liegt oder weil sie Bezieher einer gesetzliche Rente sind welche ebenfalls unter der Beitragsbemessungsgrenze liegt. In der GKV würde es also für diese Kohorte keine Anpassung geben, nur aufgrund steigender Beitragsbemessungsgrenzen.

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Peter Wolnitza
vor 12 Stunden schrieb B2BFighter:

Die genauen Zahlen aus den Schreiben der Versicherten habe ich natürlich auch noch nicht, aber rein rechnerisch muss es saftig werden, wenn die PKVen den Rechnungszins so deutlich von 3,5% auf 2,2% absenken. Man bedenke, dass selbst der 2012 eingeführte Basistarif mit 2,75% " konservativ " kalkuliert wurde. Rechnerisch führt eine ReZi-Absenkung um 0,1% zu einer Beitragserhöhung von ca. 1% - das ist Fakt und bewiesen.  Der PKV Verband gibt allerdings an , dass neben den Niedrigzinsen auch die medizinischen Inflation in die Beitragsanpassung wieder einfließen wird. Das ist natürlich normal, aber beide Faktoren gleichzeitig lösen halt größeren Anpassungsbedarf aus. Dem Grunde könnten es also bis zu 25% Beitragsanpassung werden.

 

Der Durchschnittsbeitrag der im Standardtarif Männer, liegt bei ca. 375 € inklusive dem Selbstbehalt von 306 Euro/Jahr. Summa Summarum wird die Rechnungszinssenkung also die Beiträge um ca. 60 € für den Durchschnitt erhöhen. Natürlich federn einige Versicherer die Anpassung mit dem Einsatz von Reserven ab, aber letztlich ist der Standardtarif momentan unterkalkuliert und frisches Geld muss hinzukommen. Und auch die Reserven der Versicherungen müssen die Versicherten irgendwann wieder füllen.

 

Und ja du hast Recht, es ist alles nur meine Einschätzung, welche aber nicht an den Haaren herbei gezogen ist.

Für mich zeigt sich momentan, dass die PKVen dem Niedrigzins nichts entgegenzusetzen haben, außer die Beiträge anzupassen. Hier rächt es sich, dass Behandlungskosten nur erstattet werden und keine Kostensteuerung möglich ist.

 

Es trifft hier die armen Schweine der PKV mit voller Wucht, welche nun in der GKV (gleiches Leistungsniveau) mit hoher Wahrscheinlichkeit günstiger versichert wären.

Und bitte kommt mir hier niemand, dass der GKV Höchstbeitrag auch seit Jahren durch die steigende Beitragsbemessungsgrenze ansteigt. Die im Standardtarif Versicherten Männer sind alle mindestens 65 Jahre alt,

oder mindestens 55 Jahre alt, da ihr Einkommen unter der aktuellen Beitragsbemessungsgrenze von derzeit 53.100 Euro liegt oder weil sie Bezieher einer gesetzliche Rente sind welche ebenfalls unter der Beitragsbemessungsgrenze liegt. In der GKV würde es also für diese Kohorte keine Anpassung geben, nur aufgrund steigender Beitragsbemessungsgrenzen.

 

Sorry, Kaffesatz lesen und würfeln ist noch nie eine gute Grundlage für Prognosen gewesen. 
Aussagen wie "Rechnerisch führt eine ReZi-Absenkung um 0,1% zu einer Beitragserhöhung von ca. 1% - das ist Fakt und bewiesen." halten einer genaueren Prüfung auch nicht unbedingt stand und dienen im gegenwärtigen Informationsstadium  wohl eher der Panikmache und Effektkascherei.

Und sind nebenbei bemerkt weder bewiesen noch fachlich korrekt. (es gilt nämlich zwischen den einzelnen Komponenten Zahn/Stationär und Ambulant zu unterscheiden - so rechnet man z.B. im stationären Bereich damit, daß 1 % Beitragsanpassung 0,2% Re-Zins-Absenkung abfedern müssen
wenn man denn schon auf dem Level argumentieren möchte, müsste man jetzt also mal genauer schauen, wie sich denn die Kalkulation des Standardtarifes zusamen setzt, um eine etwas genauere Prognose abgeben zu können) - wenn man denn schon mit Hochrechnungen brillieren möchte.

Das Ganze ist aber aus dreifacher Hinsicht eine wenig zielführende Vorgehensweise und Diskussion:
- relativ weit entfernt von der Eingangsfrage des TE

- und aktuell alles - ich wiederhole mich gerne - nur Mutmaßungen und mehr oder weniger wilde Hochrechnungen, die momentan keinem weiter helfen
- wir wissen nicht, welche Linie die Gesellschaften bzgl. Abfederung fahren werden 

 

Also: lasst die Aktuare Ihren Job machen, dann schauen wir uns die Zahlen an und diskutieren über das Ergebnis. 

Und daß in der PKV eine Kostensteuerung nur in sehr begrenztem Maße möglich ist, liegt ja wohl weniger an den Gesellschaften sondern eher an den gesetzgeberischen Rahmenbedingungen - obwohl ich Dir Recht gebe, hier wird ein Umdenken statt finden müssen - erkenne aber auch den ein oder anderen Ansatz bei den Gesellschaften. Aber: Ehrlich gesagt bin ich andererseits eigentlich recht froh, daß ich weiß, was ich habe und ggfls. auch in 20 Jahren noch einfordern kann ohne befürchten zu müssen, daß gerade die von mir benötigte Leistung einer "Kostensteuerungsmaßnahme" geopfert wurde.
Hat halt alles seine zwei Seiten. 


 

 

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