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Melmark

Ich investiere mein Geld passiv

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StefanU
vor einer Stunde schrieb odensee:

Und wenn ein Einsteiger mit 60% EM anfangen will, "weil die in der Vergangenheit besser gelaufen sind", kann man doch mal nachfragen, warum dann nicht 100% EM? Angst vor der eigenen Courage?

 

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/DE0005933923,IE00B0M63177,IE00B53SZB19,IE00B0M62Q58

Würde einen so hohen EM-Anteil wirklich nicht empfehlen, wenn das Risikoprofil (nach eigener Aussage) eher 60:40 ist. Vor allem die sehr hohe Volatilität (höher als beim NASDAQ!) ist nichts für schwache Nerven.

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Melmark

Bei mir geht es nicht um die eigene Courage. Die ist da und ich will investieren. Jedoch nicht auf Teufel komm raus. Vor allem möchte ich gut schlafen können und nicht alles auf eine Karte setzen...für die Familie. Wenn ich überspitzt gesagt alleine wäre und ich das Ziel hätte mit Mitte 50 nicht  mehr arbeiten zu müssen würde ich auch anderes gewichten.

Ich weiss das Streuung wichtig ist und das  man nur mit Risiko Geld verdienen kann. Aber nichtsdestotrotz versuche ich das beste aus dem Geld zu holen. Wie wohl jeder hier im Forum.

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Nachdenklich
· bearbeitet von Nachdenklich
vor 3 Stunden schrieb odensee:

Also bitte die Schwelle für den Einstieg so niedrig wie möglich halten. Und wenn ein Einstieger dann einen ETF mit hoher TD wählt, weil er den Unterschied zur TER nicht kennt: so what? Besser, als wenn er nach stundenlangem Lesen des Holzmeier-Threads (der eine tolle Leistung darstellt!!!!) sich doch für Tagesgeld oder den vom Bankberater empfohlenen teuren Mischfonds mit 5% AA entscheidet.

:thumbsup:

Wobei das "die Schwelle niedrig halten" nicht bedeuten muß, daß nur die Standardlösung gewählt werden sollte.

Ich würde keinem Anfänger, der mit dem MSCI World, dem MSCI ACWI alleine oder einer anderen Standardkombination anfangen will, eine Diskussion darüber aufdrängen, ob nicht mehr EM besser wäre. Einmal, um ihn in seinem Entschluß endlich anzufangen nicht zu verunsichern, andererseits auch, weil ich es ohnehin auch nicht weiß, welcher Markt sich zukünftig gut entwickeln wird.

Aber wenn sich jemand entschlossen hat, mit 60 % EM und nur 40 % DW anzufangen, dann weicht der zwar von den üblichen Standardlösungen ab, aber dann ist das auch nicht völlig unsinnig. Siehe ottos Zahlen. Warum also nicht? Ich weiß doch auch nicht, ob der Standard wirklich bessere Ergebnisse bringt.

Man kann sich natürlich zurückziehen und sagen: 'Wenn die Standardlösung zu Verlusten führt, dann trifft mich keine Verantwortung, dann ist's halt der Markt.'

Und wenn eine abweichende Allokation zu Verlusten führt, dann macht man sich vielleicht Vorwürfe. Vielleicht?

Aber deshalb hat die Standardlösung dennoch keine wirklich signifikant höhere Berechtigung als die abweichende Lösung (solange dies keine völlig unsinnige Allokation ist, was bei dem hier diskutierten Fall nicht so ist - siehe ottos Zahlen).

 

vor 3 Stunden schrieb odensee:

Und wenn ein Einsteiger mit 60% EM anfangen will, "weil die in der Vergangenheit besser gelaufen sind", kann man doch mal nachfragen, warum dann nicht 100% EM? Angst vor der eigenen Courage?

So ganz verstehe ich den Gedanken nicht.

Wir treffen hier immer Entscheidungen unter Unsicherheit und predigen daher Diversifikation. Wenn man in der Erwartung, bestimmte Märkte würden sich aus bestimmten volkswirtschaftlichen Überlegungen heraus langfristig besser entwickeln, diese Märkte stärker gewichten will, dann bedeutet dies doch nicht, daß man sich einbildet die Zukunft vorhersagen zu können und nun zu 100 % in diesen Markt gehen möchte.

Mich irritiert gelegentlich, wie sehr viele von uns an IHREN LÖSUNGEN (sei es 70/30, sei es 'nur ein Fonds' oder sei es 'nur zwei Fonds') festkleben. Solange es in vernünftigem Rahmen bleibt, sind Abweichungen von den Standardlösungen meines Erachtens nicht zu kritisieren.

 

Du schreibst zu Recht, daß Du einem Einsteiger passives investieren empfehlen würdest. Aber ich meine schon, daß man auch den Gedanken an das passive investieren nicht übertreiben soll. Wir Menschen neigen dazu, gute Ideen dann bis zum Exzess zu übertreiben. Ich sehe nicht in jeder Abweichung von Standardlösungen einen Verstoß gegen die Empfehlung passiv zu investieren.

 

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StefanU
vor 21 Minuten schrieb Melmark:

Aber nichtsdestotrotz versuche ich das beste aus dem Geld zu holen. Wie wohl jeder hier im Forum.

Und du bleibst auch bei deiner Strategie, wenn es nach 10 Jahren so aussieht? Wenn du sie nämlich dann aufgibst, wird die Rendite unterdurchschnittlich sein.

 

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Nachdenklich
vor einer Stunde schrieb StefanU:

Und du bleibst auch bei deiner Strategie, wenn es nach 10 Jahren so aussieht? Wenn du sie nämlich dann aufgibst, wird die Rendite unterdurchschnittlich sein.

Die Frage ist völlig berechtigt. Darüber muß man sich Gedanken machen.

 

Aber die Frage stellt sich natürlich umgekehrt genauso.

Wenn man 10 Jahre in den MSCI World investiert hat und ein anderes Marktsegment hat sich kontinuierlich besser entwickelt, dann könnte man sich genauso fragen, ob man seine Strategie nicht aufgeben sollte.

 

Wo ist da der Unterschied?

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StefanU
vor 37 Minuten schrieb Nachdenklich:

Wo ist da der Unterschied?

Ja, die Reue kann in beide Richtungen gehen, aber bei einer "Standardaufteilung" hat man wenigstens die Gewissheit, mit dem Markt gelaufen zu sein (und darum sollte es ja bei passivem Investieren eigentlich gehen ...)

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Melmark

Hallo Forum,

zuerst möchte ich mich ganz herzlich bedanken für die Zeit und die Informationen die Ihr uns gegeben habt. Danke schön.

Ich habe mich am Wochenende mit meiner Frau zusammen gesetzt und wir finden diese Strategie für unsere Familie aktuell am sinnvollsten:

 

Bei der FFB investieren ich mit meiner Frau (Die Fonds sind vorhanden):

Vanguard FTSE Developed World UCITS ETF  
A12CX1 / IE00BKX55T58

Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS ETF  
A1JX51 / IE00B3VVMM84

Angelegt werden 15000 Euro in: World: 65% EM: 35%

Am Anfang ist der monatliche Sparplan bei 1500 Euro und wenn dann unser Großteil vom Kapital eingeflossen ist dann kommen 100 bis 200 Euro monatlich dazu.

 

Die weiteren 15000 Euro legen wir in Festgeld an:

50%  für 1 Jahr und 50% für 2 Jahre.......

 

Für unser Kind wird das ganze Geld (10000 Euro) komplett und sofort  in: Vanguard FTSE All-World UCITS ETF  
A1JX52 / IE00B3RBWM25 investiert

Dazu gibt es noch einen Sparplan von xx Euro im Monat.

 

Wir werden das ebase kids Depot nicht nutzen sondern das Geld auf unseren Namen anlegen und Ihr dann zu einem bestimmten Zeitpunkt „übergeben“.

Ist es möglich das Depot ohne Probleme zu kündigen?

 

Natürlich würden wir uns freuen wenn Ihr eure Meinung dazu abgeben würdet. Nochmals Danke.

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Melmark

Ist es eigentlich wichtig wann das Geld per Sparplan auf das Depot überwiesen und investiert wird ?

Da ich des öfteren gelesen habe das manche es zum 1. und wieder andere zum 15. des Monats investieren.

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odensee
vor 3 Minuten schrieb Melmark:

Ist es eigentlich wichtig wann das Geld per Sparplan auf das Depot überwiesen und investiert wird ?

Nein.

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west263
vor 15 Minuten schrieb Melmark:

Natürlich würden wir uns freuen wenn Ihr eure Meinung dazu abgeben würdet. Nochmals Danke.

na das hört sich doch nach einem guten einfachen Plan an. :thumbsup:

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Nachdenklich

:thumbsup:

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StefanU

:thumbsup:

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Melmark

Ich bin beruhigt das unser Konzept gut ankommt:)

 

Ich habe noch ein paar steuerliche Fragen und hoffe das Ihr mir damit auch noch weiterhelfen könnt.

Wir wollen die 2 ETF's für uns und 1 ETF für unser Kind kaufen, das steht fest Haben wir oder das Kind dadurch steuerliche Nachteile wenn es im selben Depot liegt? Jetzt oder in Zukunft?

 


Ich habe gelesen wenn wir unsere Fonds jedes Jahr tauschen, es sich wie bei einem Verkauf verhält und wir weniger oder kaum Steuern zahlen müssten. Im darauf folgenden Jahr tauschen wir zum ersten Fond zurück usw. usw. Ist das so richtig und sinnvoll ?

Und was hat es mit der Nichtveranlagungsbescheinigung auf sich. Das habe ich nicht ganz verstanden und hoffe auf eure Hilfe. Hat das wirklich steuerliche Vorteile für uns drei?

Falls der ein oder andere in der selben Situation ist wie ich und einen Tipp hat wäre ich sehr verbunden.

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west263
vor 11 Minuten schrieb Melmark:

Ich habe gelesen wenn wir unsere Fonds jedes Jahr tauschen, es sich wie bei einem Verkauf verhält und wir weniger oder kaum Steuern zahlen müssten. Im darauf folgenden Jahr tauschen wir zum ersten Fond zurück usw. usw. Ist das so richtig und sinnvoll ?

Das müsstest Du vielleicht etwas ausführlicher erklären, was Du da vor hast. verstehe es leider nicht.

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Walter White

Ich würde ein Junior Depot auf den Namen des Kindes vorziehen, gerade wenn die Eltern regelmäßig den Sparerpauschbetrag übersteigen. Jedes Kind nutzt dann einen Sparerfreibetrag von 801,- €. Erträge auf Kinderkonten bleiben sogar bis zu 9657,- € im Jahr steuerfrei, wenn das Kind keine eigenen Einkünfte hat. der Betrag setzt sich zusammen aus dem Grundfreibetrag 8820,- , Sparerpauschbetrag 801,- und Sonderausgabenpauschbetrag 36,-

 

Günstige Junior Depots findest du z.B. bei Comdirect, Consors, ING DIBA, Finvesto (sehr günstig), DKB, S - Broker. Der Vanguard ist zwar nicht überall dabei, aber sollte auch nicht unbedingt ein muss hier sein, wie ich finde. 

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odensee
vor 37 Minuten schrieb Melmark:

Ich habe gelesen wenn wir unsere Fonds jedes Jahr tauschen, es sich wie bei einem Verkauf verhält und wir weniger oder kaum Steuern zahlen müssten. Im darauf folgenden Jahr tauschen wir zum ersten Fond zurück usw. usw. Ist das so richtig und sinnvoll ?

Fonds kann man nicht "tauschen". Ihr könnt verkaufen und wieder neu kaufen (den gleichen oder einen anderen Fonds, das ist steuerlich egal). Dann wird der komplette Gewinn versteuert. Solange ihr unterhalb des Pauschbetrages liegt und die Kosten ausreichend niedrig sind (siehe gerade im "Anfängerthread"), kann das sinnvoll sein.

 

vor 37 Minuten schrieb Melmark:

Und was hat es mit der Nichtveranlagungsbescheinigung auf sich. Das habe ich nicht ganz verstanden und hoffe auf eure Hilfe. Hat das wirklich steuerliche Vorteile für uns drei?

Die bekommt ihr nicht. Solltet ihr tatsächlich auf euer Kind anlegen, bietet sich die NV-Bescheinigung an, sobald das Kind(!) höhere Einkünfte als 801 Euro hat.

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Melmark

@Walter White

Besteht dann nicht wieder das Problem wie z.B. Bafög das dann vom Staat nicht gezahlt wird oder andere Steuerrechtliche Probleme wenn wir ein Depot auf das Kind eröffnen?

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dev
· bearbeitet von dev
vor 15 Minuten schrieb Melmark:

@Walter White

Besteht dann nicht wieder das Problem wie z.B. Bafög das dann vom Staat nicht gezahlt wird oder andere Steuerrechtliche Probleme wenn wir ein Depot auf das Kind eröffnen?

Wenn ein Kind von seinem Einkommen/Zinsen leben kann, wieso sollte es dann staatliche Unterstützungsleistungen erhalten?

 

https://www.bafoeg-rechner.de/Rechner/

 

Beim Bafög ist die Schwelle für eigenes Vermögen bei 7500€, https://www.bafoeg-rechner.de/FAQ/vermoegen.php

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Melmark

Dann ist es wohl am sinnvollsten das das Kind ein eigenes Depot bekommt und wir für das Kind alle Steuervorteile und den Freistellungsauftrag nützen.

Und kurz vor dem 18 Geburtstag wird das Geld umgeschichtet das es von dem hoffentlich angesparten Geld keine Party's schmeisst.......

 

 

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odensee
vor 2 Minuten schrieb Melmark:

Dann ist es wohl am sinnvollsten das das Kind ein eigenes Depot bekommt und wir für das Kind alle Steuervorteile und den Freistellungsauftrag nützen.

Und kurz vor dem 18 Geburtstag wird das Geld umgeschichtet das es von dem hoffentlich angesparten Geld keine Party's schmeisst.......

Lass das mal nicht @troi65 lesen :rolleyes:

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RonHulk
12 minutes ago, Melmark said:

Und kurz vor dem 18 Geburtstag wird das Geld umgeschichtet das es von dem hoffentlich angesparten Geld keine Party's schmeisst.......

 

 

 

Dat eigene Kind beklauen ;)

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Walter White
· bearbeitet von Walter White
vor 23 Minuten schrieb RonHulk:

 

Dat eigene Kind beklauen ;)

 

Das ist jetzt nicht erst gemein? Das Kind könnte die Eltern auf Rückzahlung des Geldes verklagen.

 

vor 1 Stunde schrieb Melmark:

@Walter White

Besteht dann nicht wieder das Problem wie z.B. Bafög das dann vom Staat nicht gezahlt wird oder andere Steuerrechtliche Probleme wenn wir ein Depot auf das Kind eröffnen?

 

Kinder verlieren den Anspruch auf Ausbildungsförderung (BAFÖG), wenn wenn ihr Vermögen 7500,- Euro übersteigt. Ob das ein Problem darstellt, musst du für Dich selbst entscheiden.

 

vor 36 Minuten schrieb Melmark:

Dann ist es wohl am sinnvollsten das das Kind ein eigenes Depot bekommt und wir für das Kind alle Steuervorteile und den Freistellungsauftrag nützen.

Und kurz vor dem 18 Geburtstag wird das Geld umgeschichtet das es von dem hoffentlich angesparten Geld keine Party's schmeisst.......

 

 

 

Ja, ich wusste das diese Bedenken kommen, aber auch hier kannst du bei Zeiten vorsorgen falls angenommen werden kann, das das Kind eine "Party schmeißt". Eltern dürfen das Geld verwalten, aber nicht darüber verfügen.  Hast du also die Sorge das das Kind, sobald es 18 wird, das Geld verjubelt, lasst es euch vorher auszahlen und/oder pack es in einen Auszahlplan.  Das Geld fließt dann in monatlichen Raten. Je größer die Sorge, desto kleiner halte die Rate.

 

 

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RonHulk
41 minutes ago, Walter White said:

Das ist jetzt nicht erst gemein? Das Kind könnte die Eltern auf Rückzahlung des Geldes verklagen.

 

Ich habe nur die Aussage des Themenstarters kommentiert und sein Vorhaben "übersetzt".

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