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Mysterion

Indirektes Market Timing durch Entscheidung für ETF mit schlechtester Performance

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 31 Minuten schrieb hund555:

Entschuldigung, diesen Schwachfug sagst du nicht ich - ich versuche nur zu erörtern dass es so nicht sein kann.

 

Soll ich dir den ganzen wahnsinnigen Irrsinn deiner neuen These wirklich im Detail erläutern? Muss ich das? Nein. Weil es völliger Blödsinn ist.

 

Du erfindest schon wieder irgendwelchen Quatsch, um vom Thema abzulenken.

 

Ich mache auch für dich mal eine Liste:

  • die Wahrscheinlichkeit ist hoch, wenn ein Unternehmen welches über 50 Jahre stabile Gewinne gemacht (und jährilich erhöht ), dass es die nächsten Jahre auch so sein wird. - falsch! Bzw. nur so lange richtig, wie alles bleib, wie es ist und keine unerwarteten Ereignisse eintreten, die die zukünftige Gewinnerwartungen beeinträchtigen. Oft genug vorgekommen.
  • Wenn Wahrscheinlichkeit unbekannt ist, dann ist die sowohl für Unternehmen A wie für Unternehmen B unbekannt, d.h. die Wahrscheinlichkeit für die Zukunft für beide bzw. alle ist gleich groß. - selten dämlich falsch. Als ob ein Unternehmen exakt gleich wäre wie ein anderes und im identisch gleichen Umfeld mit den gleichen Produkten, gleichen Kunden und gleichen Mitarbeitern wirtschaften würde.
  • Jahrzehnte andauernde Unterbewertungen sind gut für Investoren: die bekommen für ihren Einsatz höhere Dividendenrendite. - *facepalm*
  • Dass in Zukunft weiterhin gegessen  ist wohl sicher. Diese 10 Unternehmen beherschen die ganze Welt. Womit soll sich die Ganze Welt morgen ernähren, wenn nicht von diesen Unternehmen? - es wird sich in Zukunft nichts ändern, alles bleibt so wie es ist. Für immer! Die stetigen Änderungen der Vergangenheit sind egal, die ignorieren wir mal.

 

Was kommt als nächstes für hanebüchener Unsinn von dir, um vom Thema abzulenken?

 

Zitat

Es hat alles damit angefangen, dass Schwachzocker behauptet hat, dass Unterbewertungen Jahrzehnte andauern können.

 

Was eine Unterbewertung ist und was nicht kann man nur ex post feststellen. Für die Zukunft nützt einem eine Feststellung auf Basis der Zahlen der Gegenwart und Vergangenheit aber nix, weil Aktienkurse nunmal kein Gedächtnis haben und in Zukunft eben unerwartete kursbeeinflussende Ereignisse jederzeit eintreten können.

 

 

Zitat

Ich habe gesagt, dass es für Income Investoren nicht schlimm ist.

 

Und ich habe dir geschrieben, dass es Unsinn ist, Aktienauswahl an Hand vergangener oder gegenwärtiger Dividendenkennzahlen vorzunehmen. Dividendenstrategien machen meiner Meinung nach vor allem Anleger, die mental accounting machen und nicht realisieren, dass die Dividende Geld ist, was sie vorher schon im Aktienkurs hatten und die an sie selber ausgezahlt wird. Dividendenzahlungen kann die AG frei festlegen. Sie kann sogar aus der Substanz ausschütten und auch, wenn die AG Verluste macht. Total irrelevant für den Anleger, der sich des mental accountings bewusst ist und daher nur auf die Performance schaut und nicht auf irgendwelche Dividendenkennzahlen allein.

 

 

Zitat

Ich behaupte sogar, dass es gut ist - die bekommen für ihren Einsatz höhere Dividendenrendite.

 

Und eine schlechtere Performance. Herr, wirf Hirn vom Himmel...

 

Kannst du bitte die Forensuche bemühen? Habe keine Lust, das hier nochmal zu wiederholen. Du unterliegst mental accounting und willst eine Dividendenstrategie fahren. Und das stellst du ernsthaft gegen ein Marktportfolio? Das soll deine Strategie sein?

 

 

 

Zitat

Du bist auf Income Investing gar nicht eingegangen und hast wie immer dein Standardzeug runtergeschrieben.

 

Wozu? Es ist Unfug. Dieses Vorgehen löst nicht das Problem des unsystematischen Risikos der Einzelaktien. Dem kommt man nur durch breite Streuung bei, solange man zukünftige Kurs-beeinflussende Ereignisse nicht sicher erwartbar vorhersagen kann.

 

Zudem vermischst du damit das Thema Aktienauswahl und Streuung. Ich sage: ein Einzelaktienportfolio in der Hand eines privaten Laien-Kleinanlegers ist nichts, wegen des nicht vergüteten unsystematischen Risikos. Du kommst mit einer Dividendenstrategie zur Auswahl der Einzelaktien daher. Das löst das Problem aber gar nicht!

 

 

Zitat

Du behauptest, dass man zukünftige Gewinne nicht kennt, ja - aber es gibt Wahrscheinlichkeiten, und bei einem Investment ist Wahrscheinkeit höher bei anderem niedriger.

 

Nochmal: liefere die Liste, welche zukünftigen Kurs-beeinflussenden unerwarteten Ereignisse in den nächsten, 3, 5 und 30 Jahren sicher eintreten werden. Wenn du das sicher kannst: Hut ab, ich wechsele sofort das Lager und werde Einzelaktieninvestor.

 

Du kannst das aber gar nicht. Nicht sicher erwartbar über längere Zeiträume. Du kannst das nur auf Basis von Glück. Ich habe aber keine Anlegerlebenszeit übrig, um sie mit Spekulation auf Glück zu verschwenden.

 

Du kannst mit dem Blick in die Vergangenheit eben nicht das unsystematische Risiko der Einzelaktie behandeln. Verstehst du das irgendwann noch mal?

 

Zitat

Und dass es in Zukunft weiterhin gegessen  ist wohl sicher. Diese 10 Unternehmen beherschen die ganze Welt. Womit soll sich die Ganze Welt morgen ernähren, wenn nicht von diesen Unternehmen?

 

Von anderen Unternehmen, die irgendwas anders machen? Woher soll ich das wissen? Du glaubst, du weißt es. Das glaubst du aber eben auch nur. Dieses Wissen war genau jetzt in der Vergangenheit richtig und wird in Zukunft falsch werden, je mehr, um so mehr die Zukunft voran schreitet.

 

Schaust du bitte mal in die Vergangenheit zurück: welche Unternehmen waren das denn vor 10, 30 oder 100 Jahren? Welche davon sind noch übrig? bemerkst du deinen Denkfehler?

 

 

Zitat

Die meisten dieser Unternehmen machen Jahrzehnte stetig steigende Gewinne (Stagnationen über mehrere Jahre ist normal und kommt überall vor). Meinst du es kommt über die Nacht ein neuer Riese und macht deren alle Geschäfte kaputt?

 

Ja. So wie Apple Nokia abgelöst hat. Fast über Nacht. Unaufhaltsam. Kann jederzeit passieren.

 

Ich hätte früher vor 20 Jahren auch Zeitungsaktien gut gefunden. Heute nicht mehr. Weil sich die Welt geändert hat.

 

Vor 100 Jahren hätte ich Eisenbahnaktien geliebt. Vor kurzem waren in Deutschland große Kraftwerksbetreiber angesagt.

 

Früher waren mal Aktien der Deutschen Bank und Commerzbank solide Titel. Alles erledigt.

 

Deine Thesen sind so schlecht und wachsweich, dass es kaum erträglich ist.

 

 

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hund555
· bearbeitet von hund555
vor 33 Minuten schrieb tyr:
  • die Wahrscheinlichkeit ist hoch, wenn ein Unternehmen welches über 50 Jahre stabile Gewinne gemacht (und jährilich erhöht ), dass es die nächsten Jahre auch so sein wird. - falsch! Bzw. nur so lange richtig, wie alles bleib, wie es ist und keine unerwarteten Ereignisse eintreten, die die zukünftige Gewinnerwartungen beeinträchtigen. Oft genug vorgekommen.

Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass unerwartete Ereignisse eintreten, welche 50 Jahre nicht eingetreten sind?

Ist sie genau so hoch, wie bei einem Unternehmen aus einer Branche wo alle x Jahre paar Unternehmen pleite gehen?

 

vor 33 Minuten schrieb tyr:
  •  
  • Wenn Wahrscheinlichkeit unbekannt ist, dann ist die sowohl für Unternehmen A wie für Unternehmen B unbekannt, d.h. die Wahrscheinlichkeit für die Zukunft für beide bzw. alle ist gleich groß. - selten dämlich falsch. Als ob ein Unternehmen exakt gleich wäre wie ein anderes und im identisch gleichen Umfeld mit den gleichen Produkten, gleichen Kunden und gleichen Mitarbeitern wirtschaften würde.

Also sind die Wahrscheinlichkeiten doch nicht so ganz unbekannt.

 

vor 33 Minuten schrieb tyr:

 

Und ich habe dir geschrieben, dass es Unsinn ist, Aktienauswahl an Hand vergangener oder gegenwärtiger Dividendenkennzahlen vorzunehmen. Dividendenstrategien machen meiner Meinung nach vor allem Anleger, die mental accounting machen und nicht realisieren, dass die Dividende Geld ist, was sie vorher schon im Aktienkurs hatten und die an sie selber ausgezahlt wird. Dividendenzahlungen kann die AG frei festlegen. Sie kann sogar aus der Substanz ausschütten und auch, wenn die AG Verluste macht. Total irrelevant für den Anleger, der sich des mental accountings bewusst ist und daher nur auf die Performance schaut und nicht auf irgendwelche Dividendenkennzahlen allein.

 

 

Zitat

Ich behaupte sogar, dass es gut ist - die bekommen für ihren Einsatz höhere Dividendenrendite.

 

Und eine schlechtere Performance. Herr, wirf Hirn vom Himmel...

 

Kannst du bitte die Forensuche bemühen? Habe keine Lust, das hier nochmal zu wiederholen. Du unterliegst mental accounting und willst eine Dividendenstrategie fahren. Und das stellst du ernsthaft gegen ein Marktportfolio? Das soll deine Strategie sein?

 

Value Investing sagt dir auch nichts?

 

 

vor 33 Minuten schrieb tyr:

Schaust du bitte mal in die Vergangenheit zurück: welche Unternehmen waren das denn vor 10, 30 oder 100 Jahren? Welche davon sind noch übrig? bemerkst du deinen Denkfehler?

Es gibt einen Fonds welcher (ich glaub) mit 30 Unternehmen gestartet hat, der ist sehr alt (hab nicht mehr in Kopf vielleicht so 80 Jahre), da wurde nie was ausgewechselt und es performed bis heute besser als Dow Jones. Obwohl dort ein paar Unternehmen pleite gegangen sind.

Es kommt nicht darauf, dass alle Investments überleben, andere gute Unternehmen machen diesen Verlust mehr als weg.

 

 

 

 

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hund555
vor 31 Minuten schrieb tyr:

 Du glaubst, du weißt es. Das glaubst du aber eben auch nur. Dieses Wissen war genau jetzt in der Vergangenheit richtig und wird in Zukunft falsch werden, je mehr, um so mehr die Zukunft voran schreitet.

Ich weiß es nicht, ich rede von Wahrscheinlichkeiten, zum xten mal!

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 5 Minuten schrieb hund555:

Ich weiß es nicht, ich rede von Wahrscheinlichkeiten, zum xten mal!

 

Diese Wahrscheinlichkeiten "weißt" du auch nicht. Du hoffst nur, da du die zukünftigen kursbeeinflussenden unerwarteten Ereignisse nicht kennst. Wissen und hoffen sind zwei völlig verschiedene Dinge.

 

Wie oft noch?

 

Schreibe doch mal auf, wie viele Nokia Aktien du ungefähr 2004 hattest. Wann bist du ausgestiegen, nach welchem Signal? Wann bist du in Apple eingestiegen? Wann in Google?

 

Deine Wahrscheinlichkeiten basieren auf der Vergangenheit und sind um so mehr falsch, um so weiter es in die Zukunft geht.

 

 

Stellen wir dich mal auf den Kenntnisstand von 1997 oder 2004. Was "wusstest" du damals, welche "Wahrscheinlichkeiten" hast du damals angenommen? Das ist einfach nur vorn und hinten falsch. Du hast das unsystematische Risiko immer noch nicht verstanden.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 27 Minuten schrieb hund555:

Value Investing sagt dir auch nichts?

 

Du kannst das also hauptberuflich machen und hast fachlich fundierte Ausbildung und Erfahrung bei der Auswahl der Unternehmen, du fährst vor Ort hin und schaust dir jedes Unternehmen an? Welche formale Ausbildung qualifiziert dich dafür, wie viele Jahre Berufserfahrung hast du darin, ein Warren Buffet 2.0 zu sein?

 

Brauchst nicht zu antworten, ich nehme an du bist auch nur ein Otto-Normalheinz, der Zeitung liest und meint, am PC mit seinem Onlinebroker mehr zu wissen als die gesammelten Anleger an der Börse. Deine Missverständnisse bezüglich mental accounting und Dividendenanlagestrategie deuten überdeutlich in diese Richtung. Wenn doch nicht: Hut ab. Ich glaube das aber nicht, bis du das Gegenteil beweisen kannst. Ach ja, wo ist dein Portfolio aufgelistet? Jahresperformance?

 

Und das taugt dann als Empfehlung für Laien-Privatanleger?

 

vor 27 Minuten schrieb hund555:

Es gibt einen Fonds welcher (ich glaub) mit 30 Unternehmen gestartet hat, der ist sehr alt (hab nicht mehr in Kopf vielleicht so 80 Jahre), da wurde nie was ausgewechselt und es performed bis heute besser als Dow Jones. Obwohl dort ein paar Unternehmen pleite gegangen sind.

Es kommt nicht darauf, dass alle Investments überleben, andere gute Unternehmen machen diesen Verlust mehr als weg.

 

Davon habe ich auch schon gelesen. Gib doch mal die ISIN von dem Fonds, wenn es jährliche Renditen gibt vergleichen wir die mal in den letzten 14 Jahren oder so, was MSCI gerade bereit stellt. Wäre spannend. Oder lachhaft. Je nachdem. Bin gerne bereit. Fakten vor. Schwafeln und Behaupten kann jeder.

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hund555
· bearbeitet von hund555
vor 15 Minuten schrieb tyr:

Diese Wahrscheinlichkeiten "weißt" du auch nicht. Du hoffst nur, da du die zukünftigen kursbeeinflussenden unerwarteten Ereignisse nicht kennst. Wissen und hoffen sind zwei völlig verschiedene Dinge.

Ich muss nicht auf Prozent genau die Wahrscheinlichkeit kennen, ich muss es ungefähr abschätzten. Und die Wahrscheinlichkeit für Pleiten in der Luftfahrbranche sind nun mal höher als in der Konsumbranche.

 

vor 15 Minuten schrieb tyr:

Schreibe doch mal auf, wie viele Nokia Aktien du ungefähr 2004 hattest. Wann bist du ausgestiegen, nach welchem Signal? Wann bist du in Apple eingestiegen? Wann in Google?

Ich weiß nicht was das mit Thema zu tun hat.

 

vor 9 Minuten schrieb tyr:

Du kannst das also hauptberuflich machen und hast fachlich fundierte Ausbildung und Erfahrung bei der Auswahl der Unternehmen, du fährst vor Ort hin und schaust dir jedes Unternehmen an?

Weil Warren Buffet die Unternehmen vor Ort anschaut, heißt nicht dass es alle tun müssen, wer Value Investing betreibt. Fundamentalanalyse kann man auch betreiben ohne vor Ort gewesen zu sein. (Natürlich wäre vor Ort noch besser)

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 25 Minuten schrieb hund555:

Ich muss nicht auf Prozent genau die Wahrscheinlichkeit kennen, ich muss es ungefähr abschätzten.

 

Du kannst aber nunmal nichts sicher erwartbar abschätzen. Du triffst nur eine Abschätzung auf Basis dessen, dass sich nichts ändert und alles so weiter geht wie bisher. Das ist um so mehr falsch, je weiter es in die Zukunft geht.

 

Wann passt du dich dann neuen Gegebenheiten an? Jeden Tag? Kaufst und verkaufst du dann? Was ist mit Steuerzahlungen?

 

Oder unterliegst du einem heftigen Dispositionseffekt und bleibst an Altaktien kleben?

 

Beantworte doch mal die Frage: angenommen, du hättest 2004 jede Menge Nokia-Aktien gekauft. Wann hättest du verkauft?

 

Wann bist du in Apple eingestiegen, wann in Google?

 

 

Zitat

Und die Wahrscheinlichkeit für Pleiten in der Luftfahrbranche sind nun mal höher als in der Konsumbranche.

 

Ja, das war rückblickend so. Manche Branchen sind zyklisch, manche weniger. Und nun? Trotzdem ist keine Branche vor Umwälzungen sicher.

 

Glaubst du nicht? Dann schaue dir an, was vor 100 Jahren in den marktbreiten US-Indizes drin war und was heute drin ist. Dieses Allerweltswissen bewahrt dich nicht vor dem unsystematischen Risiko.

 

Zitat

Ich weiß nicht was das mit Thema zu tun hat.

 

Weil du die Zukunft nicht vorhersagen kannst! Du weißt nichts mit deinen Wahrscheinlichkeiten, die nur auf Gegenwart und Vergangenheit basieren! Die Zukunft wird: anders! Anders als du denkst! Und dann hast du mit deiner Einzelaktienauswahl basierend auf der Vergangenheit eben falsch gelegen!

 

Ist dir das immer noch nicht klar?

 

Gehe auf deinen Stand von 1997 zurück. Was war damals "wahrscheinlich"? Wann hast du umgeschichtet? Von welcher Firma in welche?

 

Das ist alles ganz unglaublicher Blödsinn, was du schreibst. Keine fundierte Anlagestrategie, die nur mehr als 2 oder 3 Jahre durch hält. Von Steuern ganz zu schweigen. Ich will mal sehen, wie du umschichtest, und dabei jedes Mal kräftig Steuern zahlst. Glaube ich nicht dran.

 

Du hast dann irgendwann einen Haufen von Altaktien im Portfolio, Gewinner und Verlierer, aber in keinem Fall dauerhaft ein effizientes Marktportfolio, was an der Effizienzlinie die Marktperformance liefert. https://de.wikipedia.org/wiki/Kapitalmarktlinie Du kannst nicht ex ante die Verlierer zuverlässig vermeiden und auch nicht ex ante zuverlässig die Kursraketen bestimmen.

 

Cml.png

 

 

Da du das unsystematische Risiko nicht wegdiversifiziert hast wird dein Portfolio also ineffizient sein und mehr Risiko für weniger Rendite bringen auf Dauer. Wie langweilig. Habe ich schon mal gepostet, ignorierst du weil du es nicht willst. Hallo @reko, der Zweite.

 

 

Zitat

Weil Warren Buffet die Unternehmen vor Ort anschaut, heißt nicht dass es alle tun müssen, wer Value Investing betreibt. Fundamentalanalyse kann man auch betreiben ohne vor Ort gewesen zu sein. (Natürlich wäre vor Ort noch besser)

 

Du bist also kein Value Investor, sondern glaubst eher an den Weihnachtsmann, und dasss du als Laie am PC zu Hause es besser weißt als der Markt. Danke für die Beweisführung. Nächster Punkt abgehakt.

 

Es wird immer lächerlicher.

 

 

Aber ich bin gerne bereit dir zu glauben. Wo ist dein reales Portfolio, Transaktionen, jährliche Performancedaten? Meins hast du: Referenz: ETF MSCI ACWI. Wer schlägt wen? Ich wette ich schlage dich über längere Perioden, zuverlässig, mit weniger Volatilität.

 

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etherial
vor 1 Stunde schrieb Schwachzocker:

Ich habe bis heute nicht ganz verstanden, wieso die Markteffizienztheorie und die Regression zum Mittelwert im Widerspruch zueinander stehen.

Markteffizienztheorie heißt eigentlich Markteffizienzhypothese. Theorie würde bedeuten dass sie geschaffen wurde um mit der Realität übereinzustimmen. Tatsächlich ist sie aber nur ein mathematisches Konstrukt, mit dem zahlreiche Berechnungen einfacher werden. Dass sich die Realität nicht komplett widersprüchlich ist ganz nett, so werden nämlich die Berechnungen dazu nämlich auch halbwegs relevant für die Realität.

 

vor 1 Stunde schrieb Schwachzocker:

Soweit ich die Theorie verstanden habe, ziehen erfolgreiche Geschäftsmodelle von Firmen oder ganzen Staaten die Investoren und die Konkurrenz an wie das Licht die Motten. Investoren treiben die Aktienkurse dieser Firmen oder Staaten in die Höhe. Zeitgleich versucht die Konkurrenz, das Geschäftsmodell zu kopieren. Beides führt in der Tendenz dazu, dass die Aussicht für weitere Kurssteigerungen bei den ehemaligen Gipfelstürmern dann nicht mehr so rosig sind. Dafür sind die Erfolgsaussichten dann woanders gut oder zumindest gleichbleibend.

Das ist kompatibel mit dem effizienten Markt. Die Mean Reversion sehe ich hier aber nicht. Du beschreibst wie es bergauf geht. Irgendwann mal stabilisiert sich das Ganze, nämlich genau dann wenn die Kurse die Zukunftsentwicklung komplett reflektieren. Aber warum sollte es auf einmal zurückkommen? Die Kurse reflektieren doch zu jeder Zeit sämtliche Informationen im Markt? Natürlich gibt es Informationen die Kurse einbrechen lassen (Katastrophen, Kriege, etc.), aber die sind völlig unabhängig von irgendwelchen Mittelwerten, d.h. es kann sein, dass die Assetklasse die gerade gut gelaufen ist, in der Krise deutlich weniger verliert als eine andere, die vorher schon schlecht gelaufen ist.

 

Hast du die Mean-Reversion nicht selbst verlinkt. In dem Artikel steht eigentlich genau drin, dass diese Idee darauf basiert, dass es Übertreibungen am Markt gibt. Und die müssen dann eben gelegentlich kompensiert werden. Beispielhaft:

 

Eigentlich sollte sich der Kurs der ehem. Gipfelstürmer auf einem gewissen Niveau stabilisieren (es sind ja noch Renditen da, nur die sind halt eher so mittel). Tut er aber nicht. Denn im Markt sind einige kräfte, die davon ausgehen, dass was in Vergangenheit gut war, auch in Zukunft gut sein wird - ganz gegen verfügbare Informationen im Markt. So lange eine Mehrheit an Traumrenditen glaubt, trägt sich dieses System selbst statt sich zu stabilisieren. Da der Kursgewinn jedoch nur auf einer Illusion beruht platzt die Blase sobald die Traumrenditen nur noch von einer Minderheit angenommen werden. Der Kurs fällt und er fällt oft auch unter das gerechtfertigte Niveau, weil irrationale kräfte glauben "Was in Vergangenheit schlecht war, wird auch in Zukunft schlecht sein", d.h. es kommt zur Übertreibung nach unten.

 

Während sich im effizienten Markt (und in deinem Beispiel) der Kurs dann stabilisiert, wenn die Kurse und der Wert des Unternehmen ein Gleichgewicht haben, findet bei Mean Reversion eine Übertreibung statt, die danach wieder korrigiert werden muss. Im effizienten Markt muss nichts korrigiert werden, weil es ja nur bis zum gerechtfertigten Preis steigt.

 

vor 1 Stunde schrieb Schwachzocker:

Das wäre m.E. mit der These vom effizienten Markt durchaus vereinbar. Es weiß ja niemand, wann das passiert. Und es muss auch nicht in jedem Fall passieren. Die Tendenz kann aber durchaus vorhanden sein. 

Wie schon gesagt, dein Beispiel ist keines für Mean-Reversion. Das fett markierte widerspricht meines Erachtens eine Mean-Reversion. In deinem Beispiel würde Rebalancing vermutlich auch Erfolge bringen, die sind aber eben nicht durch mean-Reversion. Eine bessere Erklärung habe ich jetzt allerdings auch nicht.

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 30 Minuten schrieb etherial:

...

Eigentlich sollte sich der Kurs der ehem. Gipfelstürmer auf einem gewissen Niveau stabilisieren (es sind ja noch Renditen da, nur die sind halt eher so mittel). Tut er aber nicht. Denn im Markt sind einige kräfte, die davon ausgehen, dass was in Vergangenheit gut war, auch in Zukunft gut sein wird - ganz gegen verfügbare Informationen im Markt. So lange eine Mehrheit an Traumrenditen glaubt, trägt sich dieses System selbst statt sich zu stabilisieren. Da der Kursgewinn jedoch nur auf einer Illusion beruht platzt die Blase sobald die Traumrenditen nur noch von einer Minderheit angenommen werden. Der Kurs fällt und er fällt oft auch unter das gerechtfertigte Niveau, weil irrationale kräfte glauben "Was in Vergangenheit schlecht war, wird auch in Zukunft schlecht sein", d.h. es kommt zur Übertreibung nach unten.

....

Nun, dass es am Markt einige "Kräfte" gibt, die davon ausgehen, dass das, was in der Vergangenheit gut war, auch in der Zukunft gut sein wird, belegt dieser Thread ja durchaus. Ich würde dabei aber nicht von "Kräften" sprechen, sondern von Kanonenfutter.

 

Ich meinte in meinem Beispiel keine irrationalen Übertreibungen oder "Blasen", sondern schlicht die auf tatsächlich vorhandene Informationen fußende Erwartungshaltung der Marktteilnehmer an ein augenscheinlich gutes Geschäftsmodell. Diese Erwartungshaltung muss die Firma übertreffen, damit sie weitere Investoren anlockt mit noch größerer Erwartungshaltung für die Zukunft u.s.w.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis man die Erwartungshaltung nicht mehr erfüllen, geschweige denn übererfüllen kann. Da muss nichts platzen, sondern es geht immer langsamer und zähflüssiger voran. Andere Dinge in ganz anderen Teilen der Welt werden dann zunehmend attraktiver.
 

Zitat

 

Die Mean Reversion sehe ich hier aber nicht. Du beschreibst wie es bergauf geht. Irgendwann mal stabilisiert sich das Ganze, nämlich genau dann wenn die Kurse die Zukunftsentwicklung komplett reflektieren. Aber warum sollte es auf einmal zurückkommen?...

 

Da muss nichts zurückkommen. Mean Reversion würde ja schon vorliegen, wenn andere Dinge zukünftig besser laufen.

Und selbst wenn Kurse zurückkommen...das kann in einem effizienten Markt passieren.;)

 

Zitat

Hast du die Mean-Reversion nicht selbst verlinkt. In dem Artikel steht eigentlich genau drin, dass diese Idee darauf basiert, dass es Übertreibungen am Markt gibt

Ja, manche Leute nennen es Übertreibungen, Blasen u.s.w. Sie definieren aber nicht, was das sein soll und wann das vorliegt. Ich nenne es daher die Bewertung, die der Markt aufgrund der zu diesem Zeitpunkt vorliegenden Informationen nun einmal zubilligt. Es kann sein, dass die Marktteilnehmer nächste Woche andere Informationen haben und die Sache deshalb anders bewerten. Deshalb ist es für mich aber noch lange keine Blase gewesen.

Blasen sind das, was passiert, wenn mir in der Badewanne ein Missgeschick passiert.;)

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hund555
vor 30 Minuten schrieb tyr:

Wann passt du dich dann neuen Gegebenheiten an? Jeden Tag? Kaufst und verkaufst du dann? Was ist mit Steuerzahlungen?

Ich verkaufe nur dann, wenn am Unternehmen grundlegend was nicht mehr stimmt, und sowas kommt selten vor.

 

vor 31 Minuten schrieb tyr:

Beantworte doch mal die Frage: angenommen, du hättest 2004 jede Menge Nokia-Aktien gekauft. Wann hättest du verkauft?

 

Wann bist du in Apple eingestiegen, wann in Google?

Keine Ahnung wann ich Nokia verkauft hätte, ich kann jetzt nicht sagen was ich vor über 10 Jahren gemacht hätte. Vielleicht auch nie, dann hätte ich eben eine Verlierer Aktie neben 30-40 Gewinner Aktien im Depot. Ich hätte eher so ein Unternehmen nie gekauft.

Ich bin bei Apple nicht eingestiegen, weil Apple den größten Umsatz nur mit einem Produkt macht, so eine Technologie ist schnell lebend und Kunden können schneller weg sein als man will.

Bei Alphabet Januar 2015, hier dagegen halte ich die Macht von Google für nicht so leicht und schnell angreifbar.

 

vor 39 Minuten schrieb tyr:

Gehe auf deinen Stand von 1997 zurück. Was war damals "wahrscheinlich"? Wann hast du umgeschichtet? Von welcher Firma in welche?

Ich war damals nicht investiert. Mein Ziel war zuerst für Immobilie anzusparen und kaufen und erst danach an die Börse zu gehen.

Ich hätte aber keine überteuere IT-Firmen im Depot gehabt, hätte auf die Preise (KGVs) geschaut und mein Depot wäre ab 2000 nicht so sehr runtergerutscht wie es bei den meisten Indexes der Fall war.

 

vor 42 Minuten schrieb tyr:

Du hast dann irgendwann einen Haufen von Altaktien im Portfolio, Gewinner und Verlierer, aber in keinem Fall dauerhaft ein effizientes Marktportfolio, was an der Effizienzlinie die Marktperformance liefert

Ihr seid doch der Meinung, dass man die Gewinner von morgen nicht kennt. Also was heißt Altaktien, Verlierer von heute können Gewinner von morgen sein.

 

vor 45 Minuten schrieb tyr:

Meins hast du: Referenz: ETF MSCI ACWI. Wer schlägt wen? Ich wette ich schlage dich über längere Perioden, zuverlässig, mit weniger Volatilität.

So eine Wette braucht 15-20 Jahre Zeit. Weniger Volalität? Dein Index fällt in der Krise um 50%.

Mein Depot hat kleinere Volalität als DAX und DOW. Ich gehe davon aus auch kleiner als bei MSCI WORLD (habe damit nicht verglichen)

 

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 31 Minuten schrieb hund555:

Ich verkaufe nur dann, wenn am Unternehmen grundlegend was nicht mehr stimmt, und sowas kommt selten vor.

 

Der nächste Anlegerfehler: Dispositionseffekt.

https://www.test.de/Anlagefehler-vermeiden-Verlierer-aussitzen-oder-nicht-4791968-0/

https://de.wikipedia.org/wiki/Dispositionseffekt

 

Zudem ist "grundlegend was nicht mehr stimmt, und das kommt selten vor" kein sauberes Anlagekonzept.

 

Ich nehme dich langsam (gar) nicht mehr ernst.

 

Zitat

Keine Ahnung wann ich Nokia verkauft hätte, ich kann jetzt nicht sagen was ich vor über 10 Jahren gemacht hätte. Vielleicht auch nie, dann hätte ich eben eine Verlierer Aktie neben 30-40 Gewinner Aktien im Depot. Ich hätte eher so ein Unternehmen nie gekauft.

 

Der nächste Fehler. Du gehst von heutigen Informationen aus. In 2004 war aber gar nicht bekannt, dass Nokia heute "so ein Unternehmen" ist. Siehst du den Irrtum? Damals war das der Weltmarktführer bei mobilen Telefonen schlechthin. Kein Anzeichen, dass sich das sehr bald ändern wird.

 

Performance Nokia-Aktie die letzten 15 Jahre: -63,66%

 

Nur mal so die Performance eines alten ETF (Uniglobal Daten sind gerade nicht abrufbar): seit 2005: iShares MSCI World: +123,25% in USD, oder 10 Jahre: +127,56% in EUR.

 

Systematisches vs. unsystematisches Risiko.

 

Zitat

Ich bin bei Apple nicht eingestiegen, weil Apple den größten Umsatz nur mit einem Produkt macht, so eine Technologie ist schnell lebend und Kunden können schneller weg sein als man will.

Bei Alphabet Januar 2015, hier dagegen halte ich die Macht von Google für nicht so leicht und schnell angreifbar.

 

Gut, schauen wir mal, wie lange das so weiter geht mit Google. In 10 oder 20 Jahren kann man wieder darauf zurück kommen, ob deine Wette aufgegangen ist. Derzeit hättest du rückblickend besser 2005 einsteigen müssen: https://www.finanzen.net/aktien/Alphabet_A-Aktie

 

Zitat

Ich war damals nicht investiert. Mein Ziel war zuerst für Immobilie anzusparen und kaufen und erst danach an die Börse zu gehen.

 

Deine persönliche Entscheidung...

 

Zitat

Ich hätte aber keine überteuere IT-Firmen im Depot gehabt, hätte auf die Preise (KGVs) geschaut und mein Depot wäre ab 2000 nicht so sehr runtergerutscht wie es bei den meisten Indexes der Fall war.

 

Was zu beweisen wäre. Ich habe nun nur eine Angabe von dir, du Januar 2015 Google gekauft, nachdem dieser Wert schon eine lange Kursrallye hinter sich hat und heute bei einem KGV von 30 steht. Schauen wir mal, wie es weiter geht.

 

Zitat

Ihr seid doch der Meinung, dass man die Gewinner von morgen nicht kennt. Also was heißt Altaktien, Verlierer von heute können Gewinner von morgen sein.

 

Wer ist "ihr"? Bitte keine Pauschalisierung.

 

Altaktien: Altbestände an Aktien, die nicht laufend umgeschichtet werden. Irgendwann hast du nur noch ein Sammelsurium an Altaktien, was du in der Gegenwart niemals so kaufen würdest, wenn du nicht regelmäßig umschichtest. Wenn du aber regelmäßig umschichtest zahlst du immer wieder Steuern und teure Transaktionskosten, die dir deine Rendite zerstören. Verstehe ich, hilft dann aber eben nicht weiter und macht das Portfolio untauglich für dauerhaften Anlageerfolg. Verliereraktien müssen raus bzw. niedriger gewichtet werden. Siehe oben: Dispositionseffekt. Aber du bist ja schon bei spekulativen Einzelwerten, womöglich ist der Verlust durch den Dispositionseffekt weniger schlimm als die Underperformance durch die Einzelwertespekulation.

 

Nokia ist ein gutes Beispiel: früher Weltmarktführer, ähnlich so wie Google heute. Und heute: weißt du ja.

 

So wird es mit Google auch irgendwann kommen. Heute versuchen die alles, um genau das zu vermeiden. Wie lange das denen gelingt wird die Zeit zeigen. Ob die Investition dauerhaft dazu beitragen wird, eine Outperformance für dein Portfolio zu erzeugen zweifele ich maximal an, da du auf einem bereits sehr hohen Stand gekauft hast.

 

Zitat

So eine Wette braucht 15-20 Jahre Zeit. Weniger Volalität? Dein Index fällt in der Krise um 50%.

 

"Mein" Index "fiel". Nicht fällt. Was kommt werden wir sehen.

 

Zudem habe ich noch meine RK1-Anlagen zur Risikosteuerung und rebalance. Und ich habe eine Planung zur langfristigen Asset Allocation. Ich habe größere Zweifel, dass dein Portfolio nur ansatzweise so geplant, nachverfolgt und gesteuert wird wie meins. Und meins ist lange nicht perfekt.

 

Zitat

Mein Depot hat kleinere Volalität als DAX und DOW. Ich gehe davon aus auch kleiner als bei MSCI WORLD (habe damit nicht verglichen)

 

Zahlen bitte. Portfolio nennen. Kaufzeitpunkte. Performanceangaben jährlich. Dann wird es vergleichbar. Vorher nicht.

 

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Bärenbulle
· bearbeitet von Bärenbulle
Am 24.5.2018 um 19:30 schrieb Mysterion:

Würde dennoch gerne mal wissen, ob zumindest ein Ansatz verwendbarer Gedanken in obigem Erguss steckt ;)

Der Ansatz ist da, allerdings ist er gelinde gesagt verbesserungswürdig. Leider ist die Materie kompliziert, aber auch durchaus interessant.

 

Am 24.5.2018 um 19:30 schrieb Mysterion:

Ich bin mittlerweile davon überzeugt (früher noch angezweifelt), dass aufgrund der fehlenden Kristallkugel Market Timing keinen Sinn macht, sich keine Outperformance durch Market Timing erzielen lässt und der richtige Zeitpunkt von ETF-Anteilen (buy&hold) immer jetzt ist.

Ob sich durch Markettiming eine Outperformance erzielen läßt, ist nicht unstrittig, da unklar ist wie eng der "Timing"-Begriff gefaßt ist. Es gibt ein interessantes Buch was die Problematik deutlich macht. Es heißt "Yes, you can time the market" (von Ben Stein und Phil De Muth) . Darin spielen die Autoren verschiedene sehr simple Anlagestrategien durch, die Deinem Ansatz leicht ähneln. Einer davon investiert regelmässige Überschüsse in den Aktienindex z.B. S&P 500, wenn dieser unter einen sehr langjährigen Kurs-Durchschnitt (z.B. 10 jährigen oder 15 jährigen) gefallen ist und in Cash oder Anleihen wenn er darüber liegt. Das Ergebnis ist eine sehr deutlich Outperformance bei starker Risikominimierung. Analog spielen Sie es auch mit Daten zu gleitenden Durchschnitten von KGV, KBV usw. durch, was zu gleichen Ergebnissen führt. Sie kommen zu dem Schluss, dass Markettiming auf diese sehr milde Art und Weise möglich ist, wobei Sie lediglich den Kauf und nicht den Verkauf "timen" also quasi auch einen "buy and hold"-Ansatz nutzen.  Die Schlussfolgerungen der Autoren sind korrekt, auch wenn beide mMn etwas grenzwertige Typen sind und der Titel total "reisserisch" ist, denn im Prinzip betreiben die beiden Autoren nicht wirklich "Markettiming" sondern eine Form von "Value"-Investing, da Sie quasi nur kaufen wenn Aktien "unterbewertet" sind. Der ein oder andere mag nun sagen, "im Westen nichts Neues", aber für mich war das Buch doch ungemein erhellend. Das wirklich Interessante ist nämlich das KBV (Value-Faktor) und der simple "Fall" des Kurses in der Historie unter seinen langjährigen Durchschnitt zu ausgesprochen ähnlichen Ergebnissen führt. Die Idee, dass wenn ein Kurs fällt, daraus auch eine künftige Outperformance folgt, ist eigentlich auch nicht wirklich neu und wird als "Mean reversion" bezeichnet, allerdings selten "empirisch" bewiesen. In dem Buch wird es jedoch anhand von Daten eindrucksvoll belegt. Vor allem die Erkenntnis, dass es eigentlich egal ist, ob man KBV, KGV oder nur den "dummen" Kurs verwendet, man sollte unbedingt Bewertungsniveaus beachten.

 

Am 24.5.2018 um 19:30 schrieb Mysterion:

Nun folgender Gedankengang: Ende Mai steht der nächste Kauf an, da ich monatlich aufstocke. Die ETFs haben sich seit Februar 2018 grob wie folgt entwickelt

 

MSCI World +4%

MSCI Emerging Markets +-0%

MSCI Europe +1%

 

Wenn wir von einer Beispielrendite von 7-8% langfristig für jeden ETF ausgehen, würde es dann nicht Sinn machen, für den nächsten Kauf Anteile des MSCI Emerging Markets zu kaufen?

Einfach weil er am weitesten von seinem durchschn. Erwartungswert für das aktuelle Jahr entfernt ist?

 

Falls nein, warum nicht?

 

Die Antwort ist eher nein. Im Prinzip ist Dein Gedanke nicht völlig falsch, da er versucht aus der "Underperformance" der Vergangenheit auf eine "Overperformance" in der Zukunft zu schliessen. Daher kam auch bei mir die Assoziation zu dem Timing-Ansatz von Ben Stein und Phil De Muth. Aber eine einmalige 0%-Performance ist kaum relevant. Ein Crash von 50% wäre schon eher ein Einstiegssignal oder ein Grund zu investieren.

Problematisch ist es auch die Annahme eine durchschnittlichen Erwartungsrendite von 7-8%. Erstens sind EM riskanter als DM, daher läge in durchschnittlicher historischer Erwartungswert höher als 7-8% (diese gilt in etwa für DM). Zweitens sollte man lieber auf die derzeitigen Bewertungsniveaus von EM achten und somit auf den aktuellen Erwartungswert (näherungsweise z.B. das reziproke CAPE/KGV). Wenn Du diesen Erwartungswert kennst sind die +-0% aber auch grad egal.

 

Am 24.5.2018 um 19:30 schrieb Mysterion:

Mir wird beim Schreiben jedoch gerade klar, dass ich hier nur einen sehr kurzen Zeitraum betrachte und der EM ETF ja die 2 Jahre davor deutlich über dem Erwartungswert performt haben könnte und ich dann wieder gerade diesen mit den gleichen Argumenten nicht kaufen sollte.

Korrekt. Der Zeitraum ist viel zu kurz. Bei allen Bewertungsansätzen ist es wichtig, aktuelle Bewertungen im Verhältnis zu sehr längjährigen Durchschnitten zu beachten.

 

Um ein Fazit zu ziehen: Achte einfach auf Rebalancing und setze Dich nicht unter Zugzwang die Märkte timen zu wollen. Rebalancing ist nämlich eigentlich in dem oben beschreibenen Sinne eine gutartige Form von Marketiming und Value-Investing und hat einen ähnlichen Effekt wie die oben dargelegten Methoden. Ob man nur Aktien kauft wenn KBV, KGV oder Kurs unter seinen langjährigen Durchschnitt liegt oder Rebalanced, oder man versucht Fama's Value-Faktor auszubeuten, das alles sind nahezu identische Strategien, die zu besseren Ergebnissen führen können, als "stumpf" kaufen und laufen lassen. Die Ironie ist, dass "Yes, you can time the market" und der "Value"-Faktor von Mr. Fama ("Timing ist unmöglich und Blasen existieren nicht") unweigerlich zu einer sehr ähnlichen Anlagestrategien führen, obwohl Sie aus ideologisch völlig verfeindeten Lagern stammen.

Auch lustig ist die Kontroverse die in dem Zusammenhang entstehen kann, weil die eine Seite "Markteffizienz" schreit und die andere "Markettiming funktioniert", obwohl am Ende bei hinreichender Differenzierung das gleiche als Handlungsempfehlung rauskommt.

 

PS:  Wenn Du mehr Erfahrung gesammelt hast, kannst Du stärker auf aktuelle Bewertungen und Renditeerwartungen achten und aktiver "ein- und aussteigen", wobei zu beachten ist, dass die Transaktionskosten oft teuerer sein können als die moderate Überperformance einbringt.

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etherial
vor 7 Stunden schrieb Schwachzocker:

Ich meinte in meinem Beispiel keine irrationalen Übertreibungen oder "Blasen", sondern schlicht die auf tatsächlich vorhandene Informationen fußende Erwartungshaltung der Marktteilnehmer an ein augenscheinlich gutes Geschäftsmodell. Diese Erwartungshaltung muss die Firma übertreffen, damit sie weitere Investoren anlockt mit noch größerer Erwartungshaltung für die Zukunft u.s.w.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis man die Erwartungshaltung nicht mehr erfüllen, geschweige denn übererfüllen kann. Da muss nichts platzen, sondern es geht immer langsamer und zähflüssiger voran. Andere Dinge in ganz anderen Teilen der Welt werden dann zunehmend attraktiver.

Ich sehe mich nicht im Widerspruch dazu. Ich sehe da aber auch keine Mean Reversion. Die Idee des Mean ist doch, dass es eine Mittlere Rendite gibt die man annehmen darf.

 

Im effiizienten Markt muss das die Erwartungsrendite sein. Im effizienten Markt sind alle Abweichungen davon erklärbar durch neue Informationen. Da auf gute Informationen nicht zwangsläufig schlechte folgen ist auch eine Mean Reversion nicht zu erwarten. Wenn es nachher doch wieder runter geht, dann wegen neuen schlechten Informationen.

 

Im Mean-Reversion Markt ist der Mean auch die Erwartungsrendite. Allerdings sind nicht alle Abweichungen durch neue Informationen erklärbar. D.h. der Kurs schwankt mal ohne Information nach oben oder nach unten. Dass der (selbst im effizienten Markt) wieder zurückkommen muss ist doch irgendwie plausibel. Wer also eine Blase (hohe Kurse ohne belegte Information) entdeckt hat, kann davon ausgehen, dass sie sich irgendwann korrigiert. Platzen muss die auch nicht, sie kann sich auch langsam korrigieren. Entscheident ist nur, dass unbegründete Kursschwankungen irgendwann korrigiert werden.

 

vor 7 Stunden schrieb Schwachzocker:

Da muss nichts zurückkommen. Mean Reversion würde ja schon vorliegen, wenn andere Dinge zukünftig besser laufen.

Und selbst wenn Kurse zurückkommen...das kann in einem effizienten Markt passieren.;)

Ich sehe jetzt keinen Widerspruch zu meinen Aussagen: Im effizienten Markt kommt nichts automatisch zurück (dein erster Satz), zufällig geht aber sehr wohl (dein zweiter Satz).

 

Dein konkretes Beispiel handelt also vom effizienten Markt aber meines Erachtens nicht von Mean Reversion. Wenn du überzeugt bist, dass dein Beispiel eine Mean Reversion enthält, dann ist es vielleicht sinnvoll mal zu definieren wo du hier den Mittelwert siehst und wo die Rückkehr.

 

Irgendwie scheint es dir ja wichtig zu sein, dass es im effizienten Markt Mean Reversion gibt ... warum? Welche Vorteile/Implikationen leitest du denn daraus ab?

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hund555
· bearbeitet von hund555
Am 26.5.2018 um 01:02 schrieb tyr:

Der nächste Anlegerfehler: Dispositionseffekt.

https://www.test.de/Anlagefehler-vermeiden-Verlierer-aussitzen-oder-nicht-4791968-0/

https://de.wikipedia.org/wiki/Dispositionseffekt

 

Zudem ist "grundlegend was nicht mehr stimmt, und das kommt selten vor" kein sauberes Anlagekonzept.

ok, dann schreibe ich dir sauberes Anlagekonzept. Verkauft wird, bei

- fundumentalen Wandel des Geschäftsmodels

- Verlust von Vertrauen in das Management

- extrem starken Überbewertung

 

Am 26.5.2018 um 01:02 schrieb tyr:

Der nächste Fehler. Du gehst von heutigen Informationen aus. In 2004 war aber gar nicht bekannt, dass Nokia heute "so ein Unternehmen" ist. Siehst du den Irrtum? Damals war das der Weltmarktführer bei mobilen Telefonen schlechthin. Kein Anzeichen, dass sich das sehr bald ändern wird.

 

Das ist mir egal. Für mich waren diese Informationen auch 2004 bekannt. Den ich investiere nicht in "Modeaktien" und Apple ist auch so ein Unternehmen (zumindest nicht einen großen Teil meines Kapitals).

 

Am 26.5.2018 um 01:02 schrieb tyr:

Altaktien: Altbestände an Aktien, die nicht laufend umgeschichtet werden. Irgendwann hast du nur noch ein Sammelsurium an Altaktien, was du in der Gegenwart niemals so kaufen würdest, wenn du nicht regelmäßig umschichtest. Wenn du aber regelmäßig umschichtest zahlst du immer wieder Steuern und teure Transaktionskosten, die dir deine Rendite zerstören. Verstehe ich, hilft dann aber eben nicht weiter und macht das Portfolio untauglich für dauerhaften Anlageerfolg. Verliereraktien müssen raus bzw. niedriger gewichtet werden.

Ich habe zum großen Teil Blue Chips, da geht Geschäftsmodel nicht so schnell kaputt, welches schon zig Jahre gut funktioniert.

Ich verstehe nicht ganz, warum du zu mehr Aktivitäten rätst - bist du nicht der Meinung, dass in Aktien alles eingepreist ist, und die Wahrscheinlichkeit für die Zukunft unbekannt ist? Was bringt es dann umzuschichten?

Und wegen Steuern: Hast du eine Garantie, dass dein ETF irgendwann nicht schließt? Dann hast du nämlich Steuern auf ALLE Gewinnne zu zahlen und nicht evtl. für eine von X Aktien.

Transaktionskosten: Du hast mit deinem ETFs jährlich Gebühren zu tragen, da könnte ich damit min. die Hälfte meines Portfolios umtauschen.

 

Wenn ich deine Argumente (Verlieraktien, Altbestände, etc) so lese musst du eher zu aktiven Fonds greifen. Du hast nämlich in deinem MSCI World ETF noch immer Commerzbank, Deutsche Bank und noch hunderte andere Verliereraktien.

 

Am 26.5.2018 um 01:02 schrieb tyr:

So wird es mit Google auch irgendwann kommen. Heute versuchen die alles, um genau das zu vermeiden. Wie lange das denen gelingt wird die Zeit zeigen. Ob die Investition dauerhaft dazu beitragen wird, eine Outperformance für dein Portfolio zu erzeugen zweifele ich maximal an, da du auf einem bereits sehr hohen Stand gekauft hast.

Ja du wirst mit deinem MSCI World ETF auch davon betroffen sein, wo ist der Unterschied? Wenn Alphabet MSCI World verlassen wird, hat es schon einen sehr großen Verlust erlitten, bei dieser Marktkapitalisierung.

Und bei hohem Stand gekauft: Und? Wichtig ist, was in Zukunft passiert. Du hast vielleicht 100 "Googles, Apples und Amazons" in deinem ETF welche sich wenig gut entwickelt haben, weiß davon aber nichts, das frisst die Outperformance die Alphabet bißcher geliefert hat. Und falls du der Meinung bist, Alphabet ist jetzt überteuert, so kaufst du bei jedem ETF Kauf diese Überteuerung mit. Ich kann auf Nachkauf warten, bis ich der Meinung bin, die Aktie ist fair oder günstig bewertet.

 

Am 26.5.2018 um 01:02 schrieb tyr:

"Mein" Index "fiel". Nicht fällt. Was kommt werden wir sehen.

Hm.. hm..  nicht dein Ernst? Wirtschaftskrisen kommen immer wieder weil es Schweinezyklen gibt. Oder denkst du deine 1600 Unternehmen sind ausgerechnet davon nicht betroffen? Wenn die größten (nach Marktkapitalisierung) 1600 Unternehmen keine Krise haben, hat die Welt auch keine Krise.

 

Am 26.5.2018 um 01:02 schrieb tyr:

Zahlen bitte. Portfolio nennen. Kaufzeitpunkte. Performanceangaben jährlich. Dann wird es vergleichbar. Vorher nicht.

...und du willst dann einen Tag sitzten und Volatilität ausrechnen ?

Volatilität misst automatisch mein Musterdepot von Onvista. Und es zeigt bei mir, dass mein Portfolio über 20% weniger volatil als die beiden Indexes sind.

 

 

 

 

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hund555
vor 9 Stunden schrieb tyr:

Zudem habe ich noch meine RK1-Anlagen zur Risikosteuerung

Meine RK1 ist für mich meine eigengenutzte Immobilie. Mit anderen RK1 Anlagen könnte ich damit nicht die Miete zahlen.

Und nein, hier fangen wir nicht weiter über Immobilien zu diskutiern.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 29 Minuten schrieb hund555:

Meine RK1 ist für mich meine eigengenutzte Immobilie.

 

Eine riskante Anlage mit Wertentwicklungsrisiko und erheblichen Einzelwertrisiken, die zudem noch illiquide ist und anderswo eher als Klumpenrisiko angesehen wird stellt deinen risikoarme Portfolioanteil dar?

 

Wie rebalanced du dein Portfolio - verkaufst du dann bei Bedarf ein paar Fenster und das Bad? Und wenn die Aktien zu weit im Wert gestiegen sind verkaufst du davon einige und kaufst beim Nachbargrundstück zwei Quadratmeter dazu (der Staat freut sich über Grunderwerbsteuer)?

 

Interessante Sichtweise. ^_^

 

Zitat

Und nein, hier fangen wir nicht weiter über Immobilien zu diskutiern.

 

Das Thema haben wir ja bereits ausdiskutiert.

 

Ich denke ich kann mir ebenfalls die Diskussion zu Geldanlagen mit dir sparen.

 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
Am ‎26‎.‎05‎.‎2018 um 08:13 schrieb Bärenbulle:

...

Ob sich durch Markettiming eine Outperformance erzielen läßt, ist nicht unstrittig, da unklar ist wie eng der "Timing"-Begriff gefaßt ist. Es gibt ein interessantes Buch was die Problematik deutlich macht. Es heißt "Yes, you can time the market" (von Ben Stein und Phil De Muth) . Darin spielen die Autoren verschiedene sehr simple Anlagestrategien durch, die Deinem Ansatz leicht ähneln. Einer davon investiert regelmässige Überschüsse in den Aktienindex z.B. S&P 500, wenn dieser unter einen sehr langjährigen Kurs-Durchschnitt (z.B. 10 jährigen oder 15 jährigen) gefallen ist und in Cash oder Anleihen wenn er darüber liegt. Das Ergebnis ist eine sehr deutlich Outperformance bei starker Risikominimierung. Analog spielen Sie es auch mit Daten zu gleitenden Durchschnitten von KGV, KBV usw. durch, was zu gleichen Ergebnissen führt. Sie kommen zu dem Schluss, dass Markettiming auf diese sehr milde Art und Weise möglich ist, wobei Sie lediglich den Kauf und nicht den Verkauf "timen" also quasi auch einen "buy and hold"-Ansatz nutzen.  Die Schlussfolgerungen der Autoren sind korrekt, auch wenn beide mMn etwas grenzwertige Typen sind und der Titel total "reisserisch" ist, denn im Prinzip betreiben die beiden Autoren nicht wirklich "Markettiming" sondern eine Form von "Value"-Investing, da Sie quasi nur kaufen wenn Aktien "unterbewertet" sind. Der ein oder andere mag nun sagen, "im Westen nichts Neues", aber für mich war das Buch doch ungemein erhellend. Das wirklich Interessante ist nämlich das KBV (Value-Faktor) und der simple "Fall" des Kurses in der Historie unter seinen langjährigen Durchschnitt zu ausgesprochen ähnlichen Ergebnissen führt. Die Idee, dass wenn ein Kurs fällt, daraus auch eine künftige Outperformance folgt, ist eigentlich auch nicht wirklich neu und wird als "Mean reversion" bezeichnet, allerdings selten "empirisch" bewiesen. In dem Buch wird es jedoch anhand von Daten eindrucksvoll belegt. Vor allem die Erkenntnis, dass es eigentlich egal ist, ob man KBV, KGV oder nur den "dummen" Kurs verwendet, man sollte unbedingt Bewertungsniveaus beachten.

...

Bravo, da investieren Leute in der Vergangenheit und erklären dann, wie man eine Outperformance hätte erzielen können. Ich kann Dir auch ein Buch darüber schreiben, wie man in der Vergangenheit eine Outperformance hätte erzielen können. Das möchtest Du aber nicht ernsthaft lesen. Ist das nicht wirklich etwas flach?

Der typische Passivinvestor macht im Kern doch nichts anderes als dort beschrieben wird:

Ich lege mir eine Asset-Allokation zurecht (z.B. 50% Aktien weltweit und 50% Tagesgeld), und wenn die Aktienkurse hochlaufen, schichte ich soviel in Tagesgeld um bis die ursprünglich geplante 50-50-Aufteilung wiederhergestellt ist. Schmieren die Aktienkurse hingegen ab, schichte ich von Tagesgeld in Aktien um. Dadurch erreicht man, dass tendenziell zu niedrigen Kursen gekauft und zu tendenziell hohen Kursen verkauft wird.

 

"Im Westen nichts Neues!"

 

Am ‎26‎.‎05‎.‎2018 um 08:16 schrieb etherial:

... Wenn du überzeugt bist, dass dein Beispiel eine Mean Reversion enthält, dann ist es vielleicht sinnvoll mal zu definieren wo du hier den Mittelwert siehst und wo die Rückkehr.

Das muss ich m.E. nicht und kann ich auch nicht. 

Meine Erwartungshaltung ist, dass z.B. amerikanische und europäische Aktien langfristig die gleiche Renditeerwartung haben. Nun sind amerikanische Aktien eine Zeitlang besser gelaufen als europäische. In meiner Gedankenwelt kann das nicht ewig so weitergehen. Nach meinem Verständnis würde es der Effizienzmarkthypothese geradezu widersprechen, wenn man erwarten könnte, dass US-Unternehmen dauerhaft eine bessere Rendite bringen. Daher gehe ich davon aus, dass sich das irgendwann wieder angleichen wird, mithin europäische Unternehmen besser abschneiden als amerikanische. Und auf welchem Kursniveau das geschieht ist eigentlich egal. Hauptsache es gleich sich langfristig an.

 

Zitat

Irgendwie scheint es dir ja wichtig zu sein, dass es im effizienten Markt Mean Reversion gibt ... warum?

Es gibt wichtigeres auf der Welt. Ich glaube lediglich, dass das so ist.

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hund555
vor 2 Minuten schrieb tyr:

 

Eine riskante Anlage mit Wertentwicklungsrisiko und erheblichen Einzelwertrisiken, die zudem noch illiquide ist und anderswo eher als Klumpenrisiko angesehen wird stellt deinen risikoarme Portfolioanteil dar?

 

Wie rebalanced du dein Portfolio - verkaufst du dann bei Bedarf ein paar Fenster und das Bad?

 

Interessante Sichtweise.

 

Meine Immobilien muss nicht liquide sein, denn ich habe nicht vor umzuziehen.

Bei eigengenutzten Immobilie sehe ich auch kein Klumpenrisiko, denn wohnen muss ich je irgendwo. Miete zahlen ist für mich größeres Risiko. (unkalkurierte Mieterhöhung, Gefahr jederzeit ausziehen zu müssen, etc)

Da meine Gegend eher zu Ballungszentren gehört, ist davon nicht auszugehen, dass sich da was negativ entwickelt. Kaufen ist für mich billiger als Mieten.

 

vor 2 Minuten schrieb tyr:

Wie rebalanced du dein Portfolio - verkaufst du dann bei Bedarf ein paar Fenster und das Bad?

 

Schwachsinn der nicht kommentiert werden muss.

 

Wenn du darauf antworten willst, dann im Thread Immobilien - das lenkt von Thema ab. Aber eigentlich haben wir uns da alles schon gesagt, also lass es bitte.

 

 

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tyr
vor 10 Minuten schrieb hund555:

Schwachsinn der nicht kommentiert werden muss.

 

Halten wir also fest: du kannst gar nicht vernünftig rebalancen. -_-

 

Zudem ist selbst ein hypothetisches Rebalancing von RK3 zu deinem "RK1", also von Aktien zu Immobilien bei dir besonders teuer, da du dann jeweils bei einer Vielzahl Aktienpositionen jeweils eine steuerlich halbwegs erträgliche Verkaufsvariante konstruieren müsstest und hohe Transaktionskosten zahlen darfst, da du ja hoffentlich auf mindestens 50+ Aktienwerte streust. Und mal eben einen Quadratmeter Grundstück dazukaufen geht auch nicht.

 

Die Situation, die du dir da gebaut hast ist nicht besonders flexibel und eher umständlich zu handhaben, zudem steuerlich schwierig. Ich hoffe nur, dass der Immobilienkredit bereits getilgt ist.

 

Ich an deiner Stelle würde zumindest das Aktienportfolio radikal mit breit streuenden Fonds mit niedrigen Kosten und transparent nachvollziehbarem Anlagekonzept vereinfachen. Aber es ist ja deine Sache, wie du das machst. Jeder ist seines Glückes Schmied.

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dev
· bearbeitet von dev
vor 20 Stunden schrieb tyr:

Investment-Entscheidungen auf Basis irgendwelcher gegenwärtigen oder vergangenen Dividendenkennzahlen sind Schwachsinn, weil man die zukünftigen Kurs-beeinflussenden heute noch unbekannten Ereignisse, die aus Aktien rückblickend Gewinner- und Verliereraktien machen werden noch nicht kennt.

Jain, die Vergangenheit zeigt wie die Firma mit den vergangenen Ereignissen umgegangen ist und durch Problemlösungen wird man ja nicht dümmer.

 

Sich mit den Bilanzen zu beschäftigen ist mehr das ausfiltern von Firmen die man nicht haben möchte.

Bsp: Eine Firma die keine Gewinne macht und ständig neue Aktien auf den Markt wirft, kann zufälliger weise auch in die Gewinnzone kommen, aber wahrscheinlicher ist, das diese keine Anleger mehr findet.


 

vor 20 Stunden schrieb tyr:

Wenn man doch aber die zukünftigen Ereignisse nicht kennt, wie will man eine Outperformance des Marktes durch Stock Picking erreichen? Es geht einfach nicht zuverlässig erwartbar.

 

Wenn doch: nenne bitte heute zukünftige Kursraketen und die zukünftigen unbekannten unerwarteten Ereignisse, die dazu führen werden. Datum + Ereignis. Und die unerwarteten Vorfälle in Zukunft, die Kursverlierer produzieren. Datum + Ereignis.

Klar vorm Nebel der Zukunft stehen wir alle und es wird auch immer wieder Firmen geben die wir übersehen.

Wichtiger ist das wir die eine oder andere Firma entdecken und diese weiterhin wächst und entsprechend daran partizipieren.

 

vor 20 Stunden schrieb tyr:

Ich nehme folgenden Fonds als Benchmark: einen MSCI ACWI Indexfonds, z. B. SPDR MSCI ACWI: https://www.fondsweb.com/de/IE00B44Z5B48Ich schaue mir gerne die Kennzahlen deines Musterportfolios an. Volatilität und Jahresperformance. Schauen wir mal.

Der ist ja schlechter als der SDax und selbst den habe ich eingeholt: https://tinyurl.com/y9q3qxx3

 

vor 18 Stunden schrieb tyr:

Und bei dir? :lol:

 

Mein Renditedreieck:

Zwischenablage01.png

 

98 lasse ich mit Absicht weg, weil ich da +320% hatte ;-)

 

Meine persönliche Entwicklung ging vom Angsthasen 96, zum Zocker bis 2002, zum ruhigen Dauerinvestor mit mehr Erfolg als den Kursen hinterher zu rennen.

Ich bin seit 2000 meist komplett voll investiert, Dividenden wurden meist wieder angelegt, keine weiteren Geldzuflüsse.

2008-2010 mußte ich einen Teil entnehmen, kanpp 75% meiner Einlage von 96-2000.

 

Der Grundstein meines aktuellen Depots wurde 2000 durch mehrere Nachkäufe einer Aktie gelegt, die ich als Unterbewertet mit Zukunftschancen auf Grund der Vergangenheit erworben hatte.

Das entscheidende Buch für diese Nachkäufe hat das Buch Buffettology gelegt.

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tyr
vor 24 Minuten schrieb dev:

Jain, die Vergangenheit zeigt wie die Firma mit den vergangenen Ereignissen umgegangen ist und durch Problemlösungen wird man ja nicht dümmer.

 

Wir schreiben von unterschiedlichen Dingen. Management kann immer nur die Vergangenheit und Gegenwart berücksichtigen und Annahmen für die Zukunft treffen. Bis zum unerwarteten Ereignis, was nur eine oder wenige Firmen trifft. Dieses unsystematische spezifisiche Einzelwertrisiko kann der Anleger wegdiversifizieren. Ein Unternehmen theoretisch auch, in dem sie in mehreren wenig zusammenhängenden Geschäftsfeldern aktiv ist. Das passiert aber eher selten.

 

Mit Einzelwerten trägt man das unsystematische Risiko, bekommt dieses aber nicht vergütet, das Portfolio ist ineffizienter als ein marktbreites Portfolio.

 

vor 24 Minuten schrieb dev:

Sich mit den Bilanzen zu beschäftigen ist mehr das ausfiltern von Firmen die man nicht haben möchte.

 

Auch klar. Was ist deine Aussage?

 

vor 24 Minuten schrieb dev:

Bsp: Eine Firma die keine Gewinne macht und ständig neue Aktien auf den Markt wirft, kann zufälliger weise auch in die Gewinnzone kommen, aber wahrscheinlicher ist, das diese keine Anleger mehr findet.

 

Klar vorm Nebel der Zukunft stehen wir alle und es wird auch immer wieder Firmen geben die wir übersehen.

Wichtiger ist das wir die eine oder andere Firma entdecken und diese weiterhin wächst und entsprechend daran partizipieren.

 

Dies macht der marktbreite Anleger ebenfalls. Nur ohne unsystematisches Einzelwertrisiko. Man nimmt es einfach an, dass man in Unkenntnis zukünftier unerwarteter Kurs-beeinflussender Ereignisse ex ante nicht zuverlässig die Kursraketen erkennen kann und auch ebenso zuverlässig nicht die Kursverlierer ausschließen kann. Da das so ist streut man möglichst marktbreit und hat annähernd nur noch Marktrisiko.

 

Nur wenn man in der Lage ist, die Zukunft inklusive der unerwarteten Kurs-beeinflussenden Ereignisse sicher erwartbar vorherzusagen sollte man mit Einzelaktien spekulieren.

 

vor 24 Minuten schrieb dev:

Der ist ja schlechter als der SDax und selbst den habe ich eingeholt: https://tinyurl.com/y9q3qxx3

 

Es ist eben ein recht einfach gestricktes Marktportfolio, gewichtet nach Marktkapitalisierung. Ob gut oder schlecht im Vergleich zu deinem Portfolio könnte man neben der reinen Performance noch mit der Volatilität, Nebenkosten wie Handels- und Fondskosten, Steuern usw. ausrechnen.

 

Aber immerhin: du stellst Zahlen zur Verfügung. :thumbsup: Ein Anfang.

 

Hast du ein Musterportfolio, wo man nachvollziehen kann, wie sich dein Portfolio zusammen setzt und wann du was kaufst und verkaufst?

 

 

vor 24 Minuten schrieb dev:

 

 

Mein Renditedreieck:

Zwischenablage01.png  1   42 kB

 

98 lasse ich mit Absicht weg, weil ich dort +320% hatte ;-)

 

Meine persönliche Entwicklung ging vom Angsthasen 96, zum Zocker bis 2002, zum ruhigen Dauerinvestor mit mehr Erfolg als den Kursen hinterher zu rennen.

 

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dev

 

vor 7 Minuten schrieb tyr:

Hast du ein Musterportfolio, wo man nachvollziehen kann, wie sich dein Portfolio zusammen setzt und wann du was kaufst und verkaufst?

Ich bin seit 2007 in einem anderem Forum angemeldet und habe das eine oder andere zum meinem Depot geschrieben und die Performance dokumentiert.

https://www.antizyklisch-investieren.com/index.php?thread/2606-dev-s-depot/

 

vor 12 Minuten schrieb tyr:

Dies macht der marktbreite Anleger ebenfalls. Nur ohne unsystematisches Einzelwertrisiko. Man nimmt es einfach an, dass man in Unkenntnis zukünftier unerwarteter Kurs-beeinflussender Ereignisse ex ante nicht zuverlässig die Kursraketen erkennen kann und auch ebenso zuverlässig nicht die Kursverlierer ausschließen kann. Da das so ist streut man möglichst marktbreit und hat annähernd nur noch Marktrisiko.

 

Nur wenn man in der Lage ist, die Zukunft inklusive der unerwarteten Kurs-beeinflussenden Ereignisse sicher erwartbar vorherzusagen sollte man mit Einzelaktien spekulieren.

Ich bin wie 100% der anderen Anleger nicht in der Lage in die Zukunft zu schauen.

Deshalb vertraue ich Aufgrund der Historie, lieber den Mitarbeitern einer Firma, in die ich mein Geld anlege, als irgend einem zusammen gewürfelten Index mit Sammelrisiko.

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Schwachzocker
vor 4 Minuten schrieb dev:

... mit Sammelrisiko.

Was ist das?

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tyr
· bearbeitet von tyr
Am 5/19/2018 um 17:11 schrieb tyr:

 

 

Richtig, niemand kann den Kursverlauf von marktbreiten Aktienindizes für die Zukunft sicher vorhersagen. Aber: das spezifische Risiko einer Aktie kann durch breite Streuung auf viele (oder besser noch: nahezu alle) Aktien stark reduziert werden. Man bekommt als Anleger für das gleiche eingegangene Gesamtrisiko mehr Renditeaussicht bzw. man muss geringere Schwankungen ertragen als mit weniger Einzelaktien. Ein breit gestreutes Portfolio ist effizienter als ein auf wenige Einzelwerte konzentriertes: https://en.wikipedia.org/wiki/Efficient_frontier

 

640px-Markowitz_frontier.svg.png

 

Das systematische Risiko (Marktrisiko) bleibt natürlich bestehen. Wenn der Großteil der Anlegerhorde in Angst verfällt und alle Aktien verzweifelt versucht, zu verkaufen, weil insgesamt die Kurse ins Rutschen geraten hilft es einem nicht, breit diversifiziert zu sein. Diesem Marktrisiko kann man nur auf der eigenen Portfolioebene durch einen individuell passenden Portfolioanteil risikoarmer Anlagen zuvor kommen. 

 

Wenn aber bei wenigen Aktien die Manager rückblickend Fehlentscheidungen getroffen haben und die Kurse einzelner Aktien einbrechen hätte man den Kurseinbruch dieser Einzelaktien im Portfolio durch Diversifizierung reduzieren können.

 

Dieser Zusammenhang ist so altbekannt, dass der sogar schon in der Finanztest als typischer Anlegerfehler beschrieben wird: https://www.test.de/Anlagefehler-vermeiden-Wer-sein-Geld-breit-streut-verbessert-die-Ertraege-4718041-0/

 

 

4719684_f201407045ig_Anlegerdepots_gross.jpg

 

 

 

 

Korrekt. Man unterscheidet aber zwischen systematischem und spezifischem Risiko.

 

Systematisches Risiko/Marktrisiko: https://de.wikipedia.org/wiki/Systematisches_Risiko und unsystematisches/spezifisches Einzelwertrisiko: https://de.wikipedia.org/wiki/Unsystematisches_Risiko

 

Riskdiversification.svg.png

 

 

 

 

Niemand redet von ETFs. ETFs sind nicht das Ziel, sondern nur eine Möglichkeit, ein breit diversifiziertes Portfolio mit einem transparenten fundierten Anlagekonzept zu niedrigen Kosten zu bekommen. Ich persönlich würde günstige klassische Indexfonds sogar bevorzugen, diese gibt es aus mir nicht verständlichen Gründen aber in Deutschland weniger und eher zu höheren Kosten als Index-ETF.

 

Breit diversifizierte günstige Fonds können eine Möglichkeit sein, unsystematisches Risiko zu reduzieren und auf ein gutes Verhältnis Renditeaussicht zu eingegangenem Portfoliorisiko zu kommen.

 

 

Das mag sein. Was interessiert uns beide das? Mir ist das egal. Ich möchte für mich möglichst vernünftige Anlageentscheidungen treffen, zu denen der Stand der Finanzwissenschaft sagt, dass ich damit mit hoher Wahrscheinlichkeit wenig falsch liege.

 

 

Woher weißt du das? Hast du dafür Zahlen und Belege, oder ist das nur deine persönliche Meinung? Zudem: mir egal, wie es bei anderen ist, ich möchte für mich sinnvolle Entscheidungen treffen, die wissenschaftlich gut begründet sind. Warum sollte ich als Finanzlaie die gesamten finanzwissenschaftlichen Erkenntnisse von mehreren Jahrhunderten ignorieren, wenn ich doch nur ein reichlich kurzes Anlegerleben habe? Wenn ich zocken will mache ich das mit Spielgeld, aber nicht mit meinem echten Anlagevermögen.

 

 

In den FAQs lese ich das nicht. Beziehungsweise was dort steht bedarf Interpretation und Beschäftigung mit dem Hintergrund, wenn man das Weltdepot verstehen will. Ein paar Grundlagen habe ich dir hier nochmal vorgekaut. Ein breitgestreutes Aktiendepot mit Indexfonds auf MSCI World und MSCI EM zu bauen ist nicht das Ziel, sondern nur eine pragmatische Möglichkeit, die Theorie in die Praxis umzusetzen. Von mir aus mache es anders. Von mir aus mache es (teuer und ineffizient) selber. Mir egal. Den Sinn von Diversifikation abzustreiten ist aber Unfug, da dies schon seit Jahrzehnten belegt ist. Wer das heute noch anzweifelt setzt sich eher dem Verdacht aus, lernunwillig zu sein.

 

 

Nicht unser Problem, das Problem von anderen.

 

 

Eben nicht, falsch. Das spezifische unsystematische Einzelwertrisiko kannst du durch breite Diversifikation so gut wie eliminieren. Das Portfolio wird dann effizienter als mit Einzelwerten: für ein gegebenes eingegangenes Gesamtrisiko hast du eine höhere erwartbare Rendite. Das zu verstehen mag Zeit brauchen. Ich hoffe dass dir das nach so vielen Jahren Forenmitgliedschaft noch gelingt.

 

Die Grundlagen sind alle da, altbekannt und hier nochmals verlinkt und nochmals wiedergekäut. Du brauchst nur zugreifen, lesen und verstehen. Wenn du @Schinzilord schon nicht glaubst, dann vielleicht den alten Finanzwissenschaftlern.

 

 

 

vor 8 Minuten schrieb dev:

Ich bin wie 100% der anderen Anleger nicht in der Lage in die Zukunft zu schauen.

Deshalb vertraue ich Aufgrund der Historie, lieber den Mitarbeitern einer Firma, in die ich mein Geld anlege, als irgend einem zusammen gewürfelten Index mit Sammelrisiko.

 

Verstehst du die Unterscheidung von systematischem zu unsystematischem Risiko und dadurch die Differenzierung eines bezogen auf das Risiko und verdiente Risikoprämien ineffizientem Einzelwertportfolio aus spekulativen Aktien im Vergleich zum Marktportfolio und zusammen mit risikoarmen Anlagen ein effizientes Portfolio an der Kapitalmarktlinie?

 

Oben nochmal wiedergekäut. Für dich neu verlinkt. Wenn du mir nicht glaubst, dann vielleicht der Stiftung Warentest bzw. Andreas Hackethal, Uni Frankfurt, der die Auswertung für die Finanztest gemacht hat. Link ist im Beitrag. Wenn du keine Lust hast zu scrollen, hier nochmal: https://www.test.de/Anlagefehler-vermeiden-Wer-sein-Geld-breit-streut-verbessert-die-Ertraege-4718041-0/

 

 

Oder wenn du es besser weißt als diese ganze Wissenschaftler, vielleicht glaubst du ja wenigstens @Schinzilord?

 

 

 

 

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hund555
· bearbeitet von hund555
vor einer Stunde schrieb tyr:

 

Halten wir also fest: du kannst gar nicht vernünftig rebalancen. -_-

Ich will meine eigengenutzte Immobilie nicht rebalancen, das tuen wohl 99% alle privaten Immobilienbesitzer nicht. Weltweit stellt privater Immobilieneigentum bei weit über 50% der Bevölkerung

 

vor einer Stunde schrieb tyr:

Zudem ist selbst ein hypothetisches Rebalancing von RK3 zu deinem "RK1", also von Aktien zu Immobilien bei dir besonders teuer, da du dann jeweils bei einer Vielzahl Aktienpositionen jeweils eine steuerlich halbwegs erträgliche Verkaufsvariante konstruieren müsstest und hohe Transaktionskosten zahlen darfst, da du ja hoffentlich auf mindestens 50+ Aktienwerte streust.

Ich betreibe kein Rebalancing von RK3 zu RK1 und zahle somit auch keine Steuern.

 

 

vor einer Stunde schrieb tyr:

Die Situation, die du dir da gebaut hast ist nicht besonders flexibel und eher umständlich zu handhaben, zudem steuerlich schwierig. Ich hoffe nur, dass der Immobilienkredit bereits getilgt ist.

Ne, für mich ist und bleibt alles flexibel.

- Ich will aus meiner Gegend nicht wegziehen

- WENN es sein müsste, kann ich noch immer meine Immobilie verkaufen oder vermieten. Neukauf irgendwo anders würde halt Gebühren von 2-3 Jahresmieten kosten, was auf lange Sicht nicht viel ist, da dazu bis 2030 mit steigenden Preisen prognostiziert wird, wäre die Gebühr sogar schneller rausgeholt.

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