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Bertel

Kostensenkung durch zusätzliches besparen anderer ETFs der selben Rubrik

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Bertel

Hallo Community,

 

ich habe mitbekommen, dass einige Broker vergünstigte ETFs anbieten. Leider sind meine bisher besparten ETFs nun nicht dabei. Die Frage, die sich mir nun dabei stellt ist, ob ich jetzt "einfach" die gleichen ETFs der gleichen Rubrik von einem anderen Anbieter hole, um somit die Kosten zu senken. Aktuell bespare ich manuell einen MSCI World (IE00BK1PV551) , einen EMU (LU0846194776) und einen Emerging Market (LU0480132876). Den EMU wollte ich ggf. sowieso nicht weiter besparen und ihn gegen einen Euro Stoxx 600 ersetzen, also indem ich das besparen des EMU quittiere und nur noch den Stoxx 600 bespare. 

Aufgrund der Tatsache, dass aber jährliche Kosten pro ETF entstehen, bin ich mir unsicher ob das überhaupt eine kluge Entscheidung ist, diesen Weg zu gehen. Wie macht ihr das? Fahrt ihr den harten Weg und bleibt bei eurer Konstellation über Jahre hinweg oder kauft ihr nach und nach verschiedene ETFs hinzu?

 

VG

Bertel

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odensee

Wie du richtig bemerkst, fallen zum einen Kosten beim Kauf an und zum anderen über die gesamte Laufzeit (TER / TD). Je länger die Anlagedauer umso weniger bedeutsam die einmaligen Kosten. Du solltest also prüfen, ob die "kostenlos" erhältlichen ETFs auch akzeptabel niedrige TDs haben.

 

Du kannst mit diesem Rechner https://www.zinsen-berechnen.de/fondsrechner.php ja mal deine bisherigen ETFs mit den geplanten neuen vergleichen. Als "Ausgabeaufschlag" setzt du die Kaufgebühren ein.

 

Es spricht meiner Meinung nach nichts dagegen, unterschiedliche ETFs auf z.B. den MSCI World zu besparen. Ich bin aufgrund der Änderungen bei der Diba von comstage (ETF110) zu Vanguard AllWorld gewechselt (und habe dadurch auch einen noch kleinen EM-Anteil als Nebeneffekt)

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CobbDouglas

Welche jährlichen Kosten pro ETF entstehen denn? In den meisten Fällen sind doch die laufenden (internen) Kosten nur abhängig vom Volumen und nicht der Anzahl verschiedener Positionen. Beim Kauf/Verkauf sieht es etwas anders aus, aber auch nur wenn je Zeitpunkt das gehandelte Volumen auf mehrere Positionen die den selben Index abbilden verteilt wird. Beim umschichten kommen natürlich weitere Transaktionskosten hinzu, aber nicht wenn nur eine andere Position bespart wird. Einziger wirklicher Preis ist die Übersichtlichkeit, ins besondere wenn es mehrere solche Wechsel über mehrere Depots im Laufe der Zeit werden. Aber auch kein Problem das nicht mit einem simplen Excel Sheet gelöst werden kann.

 

Ab wann es sich auszahlt eine andere Position zu besparen oder sogar daruber hinaus aktiv umzuschichten muss man sich halt selber durchrechnen, ersteres wird früher der Fall sein wie zweiteres. Da aber langfristig die laufenden Kosten dominieren werden die auch bei beiden Berechnungen stärker wiegen wie die Kaufkosten, d.h. umsparen ohne umschichten lohnt nur dann wenn beide Positionen laufend gleich gut sind, die Kaufkosten aber deutlich unterschiedlich (zb bei sehr kleinteiligen Sparplänen).

 

 

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Maciej

Einen Vorteil, den ich noch sehe: Hat man zwei nahezu identische Fonds zu unterschiedlichen Zeitpunkten gekauft, lassen sich ggf. Kursverluste bei einem der Fonds nutzen, um sie mit Gewinnen des anderen zu verrechnen. Das klappt natürlich nur, wenn der eine Fonds schon solange im Depot ist, dass bei einer Baisse noch Gewinne vorhanden sind, und der andere erst kurz vor der Baisse gekauft wurde. Bei unterschiedlichen Banken ist der Steueraufwand zudem höher, so dass sich der Aufwand u.U. nur bei größeren Anlagesummen lohnt.

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otto03
vor 9 Minuten schrieb Maciej:

Einen Vorteil, den ich noch sehe: Hat man zwei nahezu identische Fonds zu unterschiedlichen Zeitpunkten gekauft, lassen sich ggf. Kursverluste bei einem der Fonds nutzen, um sie mit Gewinnen des anderen zu verrechnen. Das klappt natürlich nur, wenn der eine Fonds schon solange im Depot ist, dass bei einer Baisse noch Gewinne vorhanden sind, und der andere erst kurz vor der Baisse gekauft wurde. Bei unterschiedlichen Banken ist der Steueraufwand zudem höher, so dass sich der Aufwand u.U. nur bei größeren Anlagesummen lohnt.

Milchmädchen

 

Falls dieser Effekt gewünscht werden sollte erreicht man dies auch automatisch mit geringerem Aufwand mit dem Kauf desselben Fonds zu unterschiedlichen Zeitpunkten.

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whister
vor 4 Stunden schrieb otto03:

Milchmädchen

 

Falls dieser Effekt gewünscht werden sollte erreicht man dies auch automatisch mit geringerem Aufwand mit dem Kauf desselben Fonds zu unterschiedlichen Zeitpunkten.

So ist es. Man kann einfach einen bestimmten Anteil in ein anderes Depot übertragen und dadurch Zielgenau bestimmte Anteile verkaufen. Dafür bedarf es aber einer genauen Buchführung.

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