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DerFrosch

Provision immer gleich, egal was MLP Berater empfiehlt?

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DerFrosch
· bearbeitet von DerFrosch

Hallo,

ich wende mich an euch, weil ich nach vielerlei Recherche zum Thema MLP etwas überfordert bin. Zeitgleich höre ich viel Gutes von eurem Forum, auch hinsichtlich MLP-Expertise. Ich weiß, dass MLP Berater letztlich Versicherungsmakler sind und demnach nach Provision bei Vertragsabschluss bezahlt werden. Diese Provision zahlt das Versicherungsunternehmen MLP. Nun frage ich mich, ob der MLP Berater immer gleich viel Provision bekommt, egal welches Produkt ich durch seine Beratung abschließe.

In Unterlagen stehen folgende Aussagen:

"Die Verträge sind identisch. Der Kunde profitiert bei MLP von einer unabhängigen Beratung bei gleicher Kostenstruktur."

Als Grafik dazu: Der Vergleich zu Unternehmen A, welches nur Produkt A anbietet, und vom monatlichen Beitrag X eine Provision Y abbekommt und MLP, bei denen auch der monatliche Beitrag X anfällt sowie eine gleich hohe Provision Y, aber eben Produkte A - F anbieten.

So soll also, so verstehe ich zumindest obigen Text + Grafik und eben die Aussage vom MLP-Berater, MLP gleich viel für mich als Kunde kosten, auch wenn MLP mehrere Produkte mir anbietet und nicht wie Unternehmen A nur Eigenprodukte. Kann mir jemand erklären, wie es ist? Stimmt die Aussage oder verdienen MLP-Berater je nach Produkt unterschiedlich hohe Provisionen? Ich finde irgendwie nichts, wo ich das offizieller nachlesen kann.

Danke euch!

Kurzer Nachtrag: Vermutlich habe ich den Gedankenfehler selber gefunden. Die Provision ist natürlich unterschiedlich pro Produkt, aber zwischen den Beratern je nach Unternehmen gleich. Nichts anderes sagt der Text aus.

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Matthew Pryor
vor 11 Stunden schrieb DerFrosch:

So soll also, so verstehe ich zumindest obigen Text + Grafik und eben die Aussage vom MLP-Berater, MLP gleich viel für mich als Kunde kosten, auch wenn MLP mehrere Produkte mir anbietet und nicht wie Unternehmen A nur Eigenprodukte. Kann mir jemand erklären, wie es ist? Stimmt die Aussage oder verdienen MLP-Berater je nach Produkt unterschiedlich hohe Provisionen? Ich finde irgendwie nichts, wo ich das offizieller nachlesen kann.

Das hängt doch davon ab, was exakt dir angeboten wird. Natürlich gibt es zwischen den diversen Produktanbietern, auch spartenübergreifend, Unterschiede.

Beispiel Sach: Versicherer A zahlt 15% des prämienrelevanten Anteils an den Vermittler aus, Versicherer B zwischen 17 und 22%, weil B auch noch zwischen den einzelnen Tariflinien unterscheidet. 

Beispiel KV: Versicherer A zahlt 4 MB, B zahlt 8 MB. Es gibt selbstredend auch noch andere Zahlen, bzw. Unterschiede. Das mal plakativ benannt, um die Unterschiede zumindest im Ansatz aufzuzeigen.

Es gibt merkliche Unterschiede, auch im Bereich Leben, der von MLP wohl präferiert vertrieben wird, da sehr vergütungsträchtig. Es macht wohl hingegen keinen Unterschied, bei welchem MLP-Vermittler die jeweiligen Verträge gezeichnet werden.

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Juninho

Informier dich einfach selber. Dann brauchste auch keine nervigen Struckis

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Matthew Pryor
vor 4 Minuten schrieb Juninho:

Informier dich einfach selber. Dann brauchste auch keine nervigen Struckis

Oder spätpubertierende Gören im Nachhilfeprüfungsstress.

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polydeikes
Zitat

Kurzer Nachtrag: Vermutlich habe ich den Gedankenfehler selber gefunden. Die Provision ist natürlich unterschiedlich pro Produkt, aber zwischen den Beratern je nach Unternehmen gleich. Nichts anderes sagt der Text aus.

 

Definitiv nein. Jedes vermitteltende Unternehmen hat individuelle Vergütungssätze mit den Gesellschaften vereinbart. Es sei denn, ein Vermittler reicht über eine Art Einkaufsgemeinschaft ein (bspw. Pool, Genossenschaften etc.). Aber selbst bei letzteren "verdient" nicht jeder Vermittler gleich.

 

MLP vermittelt effektiv pro Sparte nur eine Gesellschaft, konzetriert dort also die produzierte Bewertungssumme effektiv auf einen Anbieter. Das führt folgelogisch zu einer anderen wirtschaftlichen Bedeutung für die Gesellschaft, als ein einzelner Vermittler das hätte. Entsprechend sind auch die Vergütungen an MLP idR erheblich höher, als für Einzelvermittler. Wobei das nicht heißt, dass beim MLP Vermittler selbst auch der ganze Erlös ankommt, das bezieht sich auf den Erlös, den die Firma generiert.

 

Man könnte mit ein wenig Hintergrundwissen zur Vergütungspolitik mancher Versicherer auch behaupten, dass MLP durchaus Produktpartner danach auswählt, wie weit diese vergütungstechnisch zu gehen bereit sind. Nur lässt sich das recht schlecht schwarz auf weiß belegen und bleibt somit eine Behauptung.

Das Grundproblem, welches mit LVRG 1 ein Eingreifen der Politik auslöste, waren Vergütungssätze im Bereich Leben, die zwischen ca. 40 und 90 Promille variierten. Es ist allerdings nicht ganz logisch, dass die Politik hier zukünftig die Mitte bei 25 zu finden meint.

 

Effektiv richtig ist aber, dass das dasselbe Produkt beim gleichen Vermittler dasselbe kostet, egal ob der Vermittler nun x oder y Vergütung bekommt. Insofern hat die Vermittlervergütung bei gleicher Gestaltung im selben Produkt keine direkt spürbare Auswirkung auf den Endkunden.

 

Die gesamte Vergütungsdiskussion ist aus meiner Sicht eher nachrangig. Es ist noch nie etwas pauschal besser geworden, weil es durch Gesetz schlechter bezahlt wurde. Gute und schlechte Beratungsleistung wird es immer auch völlig unabhängig von der Vergütung geben.

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