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BenediktDE

Gemeinschaftsdepot mit drei Personen

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BenediktDE

Ich habe zusammen mit meinen beiden Geschwistern ein Depot bei einer klassischen Filialbank, deren Gebühren uns zu hoch sind. Wir würden gerne zu einer Direktbank wechseln, allerdings hat uns bisher jede mir bekannte Direktbank (und auch online-Broker) abgesagt, da sie Gemeinschaftsdepots nur für höchstens zwei Personen in einer Gemeinschaft führen.

Bei meiner Suche nach Threads zu Gemeinschaftsdepots habe ich auch nur Threads gefunden, deren Depotgemeinschaft aus zwei Personen besteht. Führt jemand ein Gemeinschaftsdepot mit mehr als zwei Personen bei einer Bank mit geringeren Gebühren als die klassischen Filialbanken? Wo führt ihr dieses Depot?

 

Besten Dank für Eure Gedanken zu dem Thema!

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Juninho
vor 50 Minuten schrieb BenediktDE:

Ich habe zusammen mit meinen beiden Geschwistern ein Depot bei einer klassischen Filialbank, deren Gebühren uns zu hoch sind. Wir würden gerne zu einer Direktbank wechseln, allerdings hat uns bisher jede mir bekannte Direktbank (und auch online-Broker) abgesagt, da sie Gemeinschaftsdepots nur für höchstens zwei Personen in einer Gemeinschaft führen.

Wieso will man sowas?

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Nachdenklich
vor 5 Minuten schrieb Juninho:

Wieso will man sowas?

Warum willst Du das wissen?

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Juninho
vor 1 Minute schrieb Nachdenklich:

Warum willst Du das wissen?

Warum willst du wissen, warum ich das wissen möchte?

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marcel
vor 10 Minuten schrieb Juninho:

Wieso will man sowas?

Vielleicht, weil man mit gemeinsamen Kapital mehr Handlungsspielraum hat, als wenn jeder nur mit kleinen Beträgen für sich arbeitet.

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 14 Minuten schrieb marcel:

Vielleicht, weil man mit gemeinsamen Kapital mehr Handlungsspielraum hat, als wenn jeder nur mit kleinen Beträgen für sich arbeitet.

Von welchen Beträgen reden wir da?

Was ich so an Filialgebühren kenne, wäre es günstiger drei Einzeldepots bei einem Onlinebroker zu eröffnen und jeder handelt für sich selbst.

Zumal du bei einem Dreierdepot einen erheblichen Aufwand in Sachen Steuer produzierst. Gar nicht angefangen von einer möglichen Schenkungssteuer, die du möglicherweise auslöst.

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Juninho
vor 5 Minuten schrieb DrFaustus:

Von welchen Beträgen reden wir da?

Was ich so an Filialgebühren kenne, wäre es günstiger drei Einzeldepots bei einem Onlinebroker zu eröffnen und jeder handelt für sich selbst.

Zumal du bei einem Dreierdepot einen erheblichen Aufwand in Sachen Steuer produzierst. Gar nicht angefangen von einer möglichen Schenkungssteuer, die du möglicherweise auslöst.

Dazu kommt noch das Konfliktpotential. Ist zumindest meine Erfahrung mit Dreiern. Irgendjemand ist immer unzufrieden. Gerade unter Geschwistern stell ich mir das nochmal heikler vor.  

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BenediktDE

Bitte habt Verständnis dafür, dass ich die Gründe für das gemeinschaftliche Depot nicht zu breit darlegen möchte. In Kürze aber gerne ein paar Ursachen für die gemeinsame Depotführung: Die drei Kinder haben gemeinsam geerbt und zwei der Drei sind nicht willens oder in der Lage sich darum zu kümmern. Der Besitz besteht auch aus Immobilien, die nicht von jedem Einzelnen betreut werden können. Daher ist das gesamte Vermögen nicht aufgeteilt um eine Verwaltung zu vereinfachen. 

@DrFaustus, wo siehst Du die Möglichkeit Schenkungssteuer auszulösen? Die Werte wurden überwiegend ererbt und sind entsprechend versteuert worden. Die Erträge werden jährlich über Feststellungserklärungen verteilt. Auch eine Teilauseinandersetzung in der Vergangenheit (das vierte Geschwisterteil wurde nach wenigen Jahren ausbezahlt) blieb ohne steuerliche Auswirkungen (abgesehen von der Spekulationsfrist des ausgezahlten Immobilienanteils, die für uns drei natürlich neu startete).

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
vor 7 Minuten schrieb BenediktDE:

Bitte habt Verständnis dafür, dass ich die Gründe für das gemeinschaftliche Depot nicht zu breit darlegen möchte. In Kürze aber gerne ein paar Ursachen für die gemeinsame Depotführung: Die drei Kinder haben gemeinsam geerbt und zwei der Drei sind nicht willens oder in der Lage sich darum zu kümmern. Der Besitz besteht auch aus Immobilien, die nicht von jedem Einzelnen betreut werden können. Daher ist das gesamte Vermögen nicht aufgeteilt um eine Verwaltung zu vereinfachen. 

@DrFaustus, wo siehst Du die Möglichkeit Schenkungssteuer auszulösen? Die Werte wurden überwiegend ererbt und sind entsprechend versteuert worden. Die Erträge werden jährlich über Feststellungserklärungen verteilt.

 

 

Bei Gemeinschaftsdepots ist erstmal jede Ein- oder Auszahlung Schenkungssteuerrelevant. Es sei denn es gibt einen Vertrag, der innerhalb des Depots die Trennung der Gelder vorsieht.

Das durfte ich auch erst vor Kurzem lernen. In deinem Fall aufgrund der Erbschaft eher weniger relevant würde ich vermuten. Wäre es ein reines Vermögensaufbaudepot, hätte ich größere Bedenken.

Aufpssen muss man aber wenn einer der Brüder mal seinen Anteil ausbezahlt haben möchte. Hier würde ich auf jeden Fall einen Steuerexperten hinzu ziehen.

vor 7 Minuten schrieb BenediktDE:

Auch eine Teilauseinandersetzung in der Vergangenheit (das vierte Geschwisterteil wurde nach wenigen Jahren ausbezahlt) blieb ohne steuerliche Auswirkungen (abgesehen von der Spekulationsfrist des ausgezahlten Immobilienanteils, die für uns drei natürlich neu startete).

 

Eine Auseinandersetzung, die noch im Rahmen der Erbschaft stattfindet ist denke ich hier außen vor. So lange das Ganze rechtlich und steuerlich noch als Erbengemeinschaft funktioniert.

Kommen weitere Gelder von außen hinzu, wird es schwierig.

 

 

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whister
· bearbeitet von whister
vor 20 Minuten schrieb BenediktDE:

Bitte habt Verständnis dafür, dass ich die Gründe für das gemeinschaftliche Depot nicht zu breit darlegen möchte. In Kürze aber gerne ein paar Ursachen für die gemeinsame Depotführung: Die drei Kinder haben gemeinsam geerbt und zwei der Drei sind nicht willens oder in der Lage sich darum zu kümmern. Der Besitz besteht auch aus Immobilien, die nicht von jedem Einzelnen betreut werden können. Daher ist das gesamte Vermögen nicht aufgeteilt um eine Verwaltung zu vereinfachen. 

@DrFaustus, wo siehst Du die Möglichkeit Schenkungssteuer auszulösen? Die Werte wurden überwiegend ererbt und sind entsprechend versteuert worden. Die Erträge werden jährlich über Feststellungserklärungen verteilt. Auch eine Teilauseinandersetzung in der Vergangenheit (das vierte Geschwisterteil wurde nach wenigen Jahren ausbezahlt) blieb ohne steuerliche Auswirkungen (abgesehen von der Spekulationsfrist des ausgezahlten Immobilienanteils, die für uns drei natürlich neu startete).

Und wieso führt man keine Teilung des Vermögens herbei? Ich kann es nicht verstehen warum viele Menschen sich über Jahre mit einer Erbengemeinschaft rumplagen und irgendwann muss es dann ganz schnell gehen weil einer dringend Geld braucht. Diesen ganzen Ärger kann man sich sparen, wenn man frühzeitig sich um die Teilung des Erbes kümmert.

 

Dementsprechend kann ich Banken gut verstehen, dass sie eine auf eine solche Gemeinschaft keine Lust haben. Abgesehen davon werden vermutlich selbst bei der Filialbank mehr Kosten generiert als wieder durch Gebühren reinkommen.

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DrFaustus

Vielleicht wäre eine Möglichkeit eine "offizielle" Erbengescheimschafts GbR zu gründen. Flatex führt Depots für Unternehmen, da kann ich mir vorstellen, dass sie auch für eine GbR eines eröffnen.

Ist halt die Frage ob man den Aufwand für die gesparten Gebühren eingehen will.

Auch hier gilt: Sonderwünsche, höhere Gebühren.

Und ein Depot für drei ist nunmal ein Sonderwunsch.

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bondholder
vor einer Stunde schrieb marcel:

Vielleicht, weil man mit gemeinsamen Kapital mehr Handlungsspielraum hat, als wenn jeder nur mit kleinen Beträgen für sich arbeitet.

Das wäre plausibel, wenn es um Anleihen mit Kindersicherungen (50k, 100k oder sogar 200k) geht.

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Juninho
· bearbeitet von Juninho
vor einer Stunde schrieb BenediktDE:

Die drei Kinder haben gemeinsam geerbt und zwei der Drei sind nicht willens oder in der Lage sich darum zu kümmern. Der Besitz besteht auch aus Immobilien, die nicht von jedem Einzelnen betreut werden können. Daher ist das gesamte Vermögen nicht aufgeteilt um eine Verwaltung zu vereinfachen. 

Aktien und Barvermögen könnten doch trotzdem aufgeteilt werden... 

Die Immobilien könnten entweder liquidiert oder vermietet werden oder diejenigen, die einziehen, zahlen die anderen aus oder zahlen halt Miete auf die Anteile. Die sollen doch wohl kaum einfach leer bleiben.  

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Ramstein

Je nach Volumen könnte man auch mal mit einem kompetenten(!) Steuerberater reden, ob sich eine Familienstiftung lohnt.

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BenediktDE

Vielen Dank für Eure Gedanken, aber eigentlich wollte ich unsere Entscheidung zur Vermögensstrukturierung hier (noch) nicht diskutieren, sondern nur die Ohren offen halten, ob jemand eine Bank kennt, die Gemeinschaftsdepots günstiger führt. Da bisher kein Vorschlag in die Richtung kam, vermute ich, dass ich mit meiner Einschätzung "gibt es nicht" leider wohl richtig liege.

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Juninho
vor 2 Minuten schrieb BenediktDE:

Vielen Dank für Eure Gedanken, aber eigentlich wollte ich unsere Entscheidung zur Vermögensstrukturierung hier (noch) nicht diskutieren, sondern nur die Ohren offen halten, ob jemand eine Bank kennt, die Gemeinschaftsdepots günstiger führt. Da bisher kein Vorschlag in die Richtung kam, vermute ich, dass ich mit meiner Einschätzung "gibt es nicht" leider wohl richtig liege.

Ich könnte mir vorstellen, dass es sowas gibt. Wenn es das allerdings nicht bei den gängigen Banken gibt, ist halt die Frage, ob einer eher unbekannteren Bank ein großes Vermögen haben will.

Wie sieht es mit Vollmachten aus? Vielleicht ist das eine Möglichkeit. 

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beamter97
· bearbeitet von beamter97
Ergänzung

eine Möglichkeit:

s-broker InvestmentclubDepot

bis zu 50 Personen

zu den Kosten kann ich nichts sagen

 

alternativ:

 

mit der Verwaltung der Immobilien zur DKB gehen, die Verwalterplattform für vermietete Objekte oder auch WEGs soll ganz gut sein.

und wenn das rund läuft, mal nachfragen, was denn mit einem zusätzlichen Depot ist...

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StefanU
· bearbeitet von StefanU

Die Verwalterplattform ist eigentlich (nur) für separate Abrechnungskonten mit separat gemanagten Zugängen (auch mehrere) und Treuhandkonten für Mietkautionen. Die Depots sind bei der DKB komplett getrennt davon (separate Nutzerkennungen).

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paradox82

 

vor 10 Stunden schrieb DrFaustus:

Vielleicht wäre eine Möglichkeit eine "offizielle" Erbengescheimschafts GbR zu gründen. Flatex führt Depots für Unternehmen, da kann ich mir vorstellen, dass sie auch für eine GbR eines eröffnen.

 

Ich würde davon ausgehen, dass es sich hierbei schon um eine GbR handelt. Nach eigener Erfahrung fordert das Finanzamt in solchen Fällen von Amts wegen eine "gesonderte und einheitliche Feststellung der Einkünfte", um diese richtig auf die einzelne Veranlagung zuordnen zu können. Vielleicht hilft eine Suche nach Depot für "GbR" weiter? Das geht dann alledings in Richtung "Firmendepot".

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Belgien

Wenn der TO ein Depot für eine GbR suchen würde, hätte er dies im Eingangsposting sicherlich so formuliert. 

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Ramstein
vor 28 Minuten schrieb Belgien:

Wenn der TO ein Depot für eine GbR suchen würde, hätte er dies im Eingangsposting sicherlich so formuliert. 

 

Wenn er denn wusste, dass eine ungeteilte Erbengemeinschaft eine GbR ist. ich glaube, er wusste es nicht.

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troi65
· bearbeitet von troi65
vor 5 Stunden schrieb Ramstein:

 

Wenn er denn wusste, dass eine ungeteilte Erbengemeinschaft eine GbR ist. ich glaube, er wusste es nicht.

Wenn diese Aussage zur Klassifizierung einer Erbengeeinschaft stimmen würde  , wüsste ich das auch.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor einer Stunde schrieb troi65:

Wenn diese Aussage zur Klassifizierung einer Erbengeeinschaft stimmen würde  , wüsste ich das auch.

 

O.K. Korrektur/Klarstellung: Nicht jede Erbengemeinschaft ist eine GbR. Wenn aber wie hier drei von vier Erben beschließen, die Gemeinschaft auf Dauer fortzusetzen und für ein Depot neue Wertpapiere zu kaufen, so ist das m. E. nicht mehr eine Erbengemeinschaft, sondern eine GbR. Zumindest ist das in einer Grauzone so dunkelgrau, dass ich es nicht darauf ankommen lassen würde.

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