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DrFaustus

Finanzielle Unabhängigkeit und Dividendenstrategie

Empfohlene Beiträge

hattifnatt
vor 3 Stunden von Sapine:

In dem Artikel von Vanguard gibt es eine Auswertung der Dividendenentwicklung im Vergleich zur Inflation. 

 

Dividenden und die langfristigen Vorteile eines diversifizierten Portfolios

Upps, und das vom "Mutterschiff" höchstselbst, wenn das mal keinen Ärger gibt - aber zum Glück nur lesbar für Professionelle Investoren, nicht für das Privatanleger-Proletariat :P

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Neuling47
· bearbeitet von Neuling47
Am 22.8.2020 um 13:44 von Cepha:

Ich wohne alleine in einem 1P Haushalt.

 

1000 Euro (+Inflation) im Monat wäre für mich finanzielle Sicherheit. Die Art bzw. Bezahlung der Erwerbstätigkeit rückt stärker in den Hintergrund, zusammen mit den bisherigen Ansprüchen an gesetzlicher Rente und bAV käme ich auch im Alter notfalls klar.

 

2000 Euro (+Inflation) im Monat ist für mich bereits finanzielle Unabhängigkeit. Ein Leben ohne Einkommen aus Erwerbsarbeit wäre denkbar, wenn auch vom Budget her etwas knapp. Bei Reisen sind Weitwanderungen oder Radreisen problemlos möglich, andere Reisen eben nur in begrenztem Umfang.

 

3000 Euro (+Inflation) im Monat ist für mich finanzielle Freiheit. Mir erlaubt das Einkommen ein sehr gutes Leben. Bzgl Reisen ist sehr viel möglich, auch über längere Zeiträume.

 

Gemäß 4% Entnahmeregel braucht man für die 3 Varianten dann jeweils 300.000 Euro, 600.000 Euro bzw. 900.000 Euro in einem Aktiendepot. Als Sicherheit und Reserve würde ich noch 50.000 Euro bzw 100.000 Euro an Cash/Tagesgeld dazu nehmen, dann sollte es auf alle Fälle klappen.

 

Realistisch ist für mich noch die 1000 Euro Geschichte deutlich vor der Rente machbar. Wenn ich mich sehr anstrenge (und mit etwas Glück) ginge die 2000 Euro Variante, aber die kommt dann zu spät erst zur Rente. Dann lieber schon vorher die Arbeitszeit reduzieren.

 

Die kleine Variante mit 500 Euro (+Inflation) im Monat wäre hier bei mir die Version "dauerhaft mietfrei", weil das ist (mehr als) die Differenz zwischen Kaltmiete und dem, was man monatlich an Rücklagen für die vergleichbare Eigentumswohnung bezahlt.

Dafür genügt schon ein Depot von "nur" 150.000 Euro, das ist hier deutlich weniger als die Kaufkosten einer solchen Wohnung.

 

Mit diesen vier Stufen betrachtet ist es für mich auch motivirerender. Das große Depot für 3000 Euro im Monat für finanzielle Freiheit bekomme ich nicht mehr hin, aber auch die kleineren Stufen haben aus meiner Sicht ihre Reize.

 

MfG

Das scheint mir einer sehr sinnvolle und logische Aufstellung. Ich liege irgendwo dazwischen. Vor der gesetzlichen Rente hätte ich gerne 2400 + Inflation aus dem Depot, bei Renteneintritt brauche ich eher 1200 + Inflation. Dieses Ziel habe ich wahrscheinlich mit 55 erreicht. Ob ich dann gleich komplett aufhöre, weiß ich nicht. Es ist aber schön zu wissen, dass ich es könnte.

 

Die ganze Debatte um Finanzielle Freiheit ist aus meiner Sicht total aufgeblasen. Für den größten Teil der Bevölkerung ist komplette finanzielle Freiheit nicht oder nur sehr schwerlich erreichbar. Da geht es mehr um das Ziel "Nicht arm sterben!" (Was schon sehr gut ist, wenn man es schafft.)

 

Ich habe auch den Eindruck, dass die Welle um FF gerade abebbt, nach 10 goldenen Jahren und nur steigenden Kursen, waren die vergangenen 2 Jahre vielleicht auch ein psychologisch notwendige Korrektur.

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PapaPecunia
vor einer Stunde von Neuling47:

Die ganze Debatte um Finanzielle Freiheit ist aus meiner Sicht total aufgeblasen. Für den größten Teil der Bevölkerung ist komplette finanzielle Freiheit nicht oder nur sehr schwerlich erreichbar. Da geht es mehr um das Ziel "Nicht arm sterben!" (Was schon sehr gut ist, wenn man es schafft.)

 

Ich habe auch den Eindruck, dass die Welle um FF gerade abebbt, nach 10 goldenen Jahren und nur steigenden Kursen, waren die vergangenen 2 Jahre vielleicht auch ein psychologisch notwendige Korrektur.

Eine Welt in der FF durch das Kommersche-Depot möglich und vergleichsweise weit verbreitet ist (und da rede ich schon von 0,5% der Bevölkerung), die ist wahrscheinlich einfach nicht denkbar.

Beziehungsweise würde hier wohl auch politisch recht schnell ein Riegel in Form von erhöhter Besteuerung von Aktiengewinnen vorgeschoben.

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Nostradamus
vor 10 Stunden von PapaPecunia:

Eine Welt in der FF durch das Kommersche-Depot möglich und vergleichsweise weit verbreitet ist (und da rede ich schon von 0,5% der Bevölkerung), die ist wahrscheinlich einfach nicht denkbar.

Beziehungsweise würde hier wohl auch politisch recht schnell ein Riegel in Form von erhöhter Besteuerung von Aktiengewinnen vorgeschoben.

Na ja, bei gar nicht mal so wenigen Leuten dürfte das schon gehen: Haus verkaufen, in eine günstige 1-Zimmer-Wohnung ziehen und zack, da ist die finanzielle Freiheit. Ist halt dann doch nicht das, was die meisten für so erstrebenswert halten dürften.

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RoterZoro
Am 14.5.2023 um 13:21 von PapaPecunia:

Eine Welt in der FF durch das Kommersche-Depot möglich und vergleichsweise weit verbreitet ist (und da rede ich schon von 0,5% der Bevölkerung), die ist wahrscheinlich einfach nicht denkbar.

Beziehungsweise würde hier wohl auch politisch recht schnell ein Riegel in Form von erhöhter Besteuerung von Aktiengewinnen vorgeschoben.

Es spricht doch nichts dagegen, auch nach finanzieller Freiheit, weiter Produktiv am Wirtschaftsleben teilzunehmen?

Warum ist das nicht denkbar? Was macht der Staat mit dem von dir prognostizierten, erhöhten Steueraufkommen?

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PapaPecunia
Am 15.5.2023 um 22:13 von RoterZoro:

Es spricht doch nichts dagegen, auch nach finanzieller Freiheit, weiter Produktiv am Wirtschaftsleben teilzunehmen?

 

Diese Personen fehlen aber i.d.R. als Arbeitskräfte, selbst wenn sie nicht einmal komplett in Rente gehen, sondern nur die Stunden reduzieren etc... 

 

Am 15.5.2023 um 22:13 von RoterZoro:

Warum ist das nicht denkbar? Was macht der Staat mit dem von dir prognostizierten, erhöhten Steueraufkommen?

Siehe oben und siehe einen Staat, der fast jede Chance etwas zu Besteuern annimmt. Die nächsten Jahre werden wir sowieso ein erhöhtes Steueraufkommen benötigen und selbst wenn, dem Staat würde garantiert ein Verw2endungszweck einfallen, da habe ich wenig Sorge ;-)

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Cepha
Am 15.5.2023 um 00:16 von Nostradamus:

Na ja, bei gar nicht mal so wenigen Leuten dürfte das schon gehen: Haus verkaufen, in eine günstige 1-Zimmer-Wohnung ziehen und zack, da ist die finanzielle Freiheit. Ist halt dann doch nicht das, was die meisten für so erstrebenswert halten dürften.

Was dann anders herum betrachtet bedeutet, dass so jemand aus finanziellen Gründen ausschließlich nur noch für das Haus zur Arbeit geht.

 

Wenn man bedenkt, dass in Umfragen erstaunlich viele Leute ihre Arbeit regelrecht hassen oder gar für komplett nutzlos halten ist das schon eine faszinierende Sache, denn da sollte es eigentlich eine recht große Schnittmenge geben.

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McScrooge
Am 15.5.2023 um 22:13 von RoterZoro:

Es spricht doch nichts dagegen, auch nach finanzieller Freiheit, weiter Produktiv am Wirtschaftsleben teilzunehmen?

Z.B.dass es gerade auch für viele Selbständige einfach keinen Spaß mehr macht. Bürokratischer Aufwand, Steuern, immer weiter steigende Nebenkosten. Ich kann jeden verstehen, der seinen Laden zumacht, wenn er es sich finanziell leisten kann.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 21 Minuten von McScrooge:

https://aktien-mag.de/files/2023/08/20230811-100-besten-dividendenaktien-weltweit.pdf
 

Interessante Auswertung, die 100 besten Dividendenaktien.

Seltsame Liste ... wodurch ergibt sich überhaupt die Rangfolge, m.a.W. warum landet Merck so weit hinter Enel?

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McScrooge
vor 1 Minute von hattifnatt:

Seltsame Liste ... wodurch ergibt sich überhaupt die Rangfolge?

Das steht da drin, da gibt es eine Punktevergabe anhand verschiedener Kriterien.

Diese Listen erstellt Traderfox jedes Jahr. Man muss sich nun an der Rangfolge nicht aufhalten, aber ich habe da schon oft ganz interessante Werte gefunden.

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hattifnatt
· bearbeitet von hattifnatt
vor 4 Minuten von McScrooge:

da gibt es eine Punktevergabe anhand verschiedener Kriterien.

Habe den Kommentar um ein Beispiel ergänzt - müssten nicht die 15/15-Unternehmen ganz vorne stehen, oder gibt es noch andere Kriterien?

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McScrooge

Traderfox führt mehrere Listen mit bester Vergabe 15 Punkte.

- Dividenden

- Wachstum

- Robustheit

- Qualität

 

Angegeben ist das Rating unter Dividende.

Ich meine auf der Homepage irgendwann dazu gelesen zu haben, dass das Ranking eben aus einem Ergebnis aller 4 Kriterien kommt. 
Also 15 Punkte bei Dividende reicht halt nicht, wenn bei den anderen zuwenig rauskommt.

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hattifnatt
vor 10 Minuten von McScrooge:

Also 15 Punkte bei Dividende reicht halt nicht, wenn bei den anderen zuwenig rauskommt.

Danke für die Erläuterung!

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Solara
· bearbeitet von Solara

Hm, danke für den Input. Ich muss mir die Liste mal in einer ruhigen Minute vorknöpfen. Meine Depot ist trotz Einzeltitel nicht besonders dividendenstark.

Richtigerweise muss ich sagen, dass mein Fokus eher auf Wachstum lag, aber in ein paar Jahre bin ich im Ruhestand und dann dürften es ruhig ein paar goldene Eier mehr sein. :rolleyes:

Ich habe demnächst Geld aus einem Immobilienverkauf zur Verfügung. Das wäre die Gelegenheit dieses zu optimieren.

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OceanCloud
· bearbeitet von OceanCloud

Sorry, das ist doch firlefanz.

Ich habe Traderfox schon vor vielen Monaten entdeckt (über einen YT-Kanal, der Kommentare zu Aktien abgibt, indem er die Traderfox-Bewertung vorliest), habe aber immer den Eindruck, jemand vergibt Punkte als Hobby.

 

In der Liste haben Firmen 4 von 4 Punkte bei Dividenden-Rendite, egal ob es 2% oder 6% sind. Für "die besten Dividendenaktien weltweit" für mich untauglich.

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Cauchykriterium
vor 10 Stunden von OceanCloud:

In der Liste haben Firmen 4 von 4 Punkte bei Dividenden-Rendite, egal ob es 2% oder 6% sind. Für "die besten Dividendenaktien weltweit" für mich untauglich.

Wie sieht denn Deine Liste aus, die natürlich völlig objektiv ist? Dürften wir diese mal sehen?

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smarttrader
· bearbeitet von smarttrader

Abbvie, Pepsi, Wendy's und Vinci wurden jetzt mal mit Limitorders reingestellt. Vielen Dank für den Input.

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McScrooge
vor 16 Stunden von OceanCloud:

In der Liste haben Firmen 4 von 4 Punkte bei Dividenden-Rendite, egal ob es 2% oder 6% sind. Für "die besten Dividendenaktien weltweit" für mich untauglich.

Es kommt dabei auch an, ob die Firmen ihre Dividende seit langem spürbar steigern.

Wenn ein 2%-Zahler jedes Jahr 10% drauflegt, kann das besser sein, als ein stagnierender 6%-Wert.

vor 16 Stunden von OceanCloud:

Sorry, das ist doch firlefanz.

Du musst das ja nicht benutzen. Ich schaue mir im Trader-Fox-Terminal meist vor Käufen die Aktien an, man kann selbst entscheiden, welchen Input man möchte und welchen nicht.

vor 5 Stunden von smarttrader:

Vielen Dank für den Input.

Gerne :thumbsup:

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OceanCloud
· bearbeitet von OceanCloud
vor 7 Stunden von McScrooge:

Du musst das ja nicht benutzen. Ich schaue mir im Trader-Fox-Terminal meist vor Käufen die Aktien an, man kann selbst entscheiden, welchen Input man möchte und welchen nicht.

 

Sorry, ich kannte bislang nur diese Bewertungsseiten und nicht die Software an sich.

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McScrooge
Gerade eben von OceanCloud:

Sorry, ich kannte bislang nur diese Bewertungsseiten. Ich kannte die Software bislang gar nicht.

Einfach mal probieren, jeder nutzt das womit er am besten klarkommt.

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