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Finanzielle Unabhängigkeit

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Lazaros
· bearbeitet von Lazaros
vor 45 Minuten von Stoiker:

Durch die Hinzunahme des Fixed Income One wird der Renditeunterschied zwischen den beiden Töpfen deutlich. 

Das liegt aber rein am Auflagedatum des Fonds und dass er bei Auflage alle Laufzeiten zu diesem Zeitpunkt neu bestücken musste, während ältere Fonds nur die auslaufenden Anleihen ersetzen konnten.

Was anschließend am Zinsmarkt passiert ist, wissen wir alle, Glück gehabt.

Die nächsten Jahre wird sich dieser Renditevorteil des optimalen Startzeitpunkts zunehmend anpassen, d.h. verpuffen.

 

Dennoch, wer es einfach will in der Entnahmephase, der hat ein gutes pflegeleichtes Depot mit: Topf 1 (Cash), Topf 2 (Fixed Income One als Puffer) und Topf 3 (Rest in den Global Portfolio One).

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Peter23
vor 1 Stunde von leoluchs:

Der ist noch recht klein, oder? Laut Finanzfluss beträgt die jährliche Realrendite -3,12%, was ihn für Topf 1 aus meiner Sicht wenig attraktiv macht. Für Topf 2 würde sich die Frage stellen, ob eine ein- bis dreijährige Leiter (wir sind in der theoretischen Entnahmephase) nicht sinnvoller wäre.

Sofern welche mit guten Konditionen verfügbar sind, könnte man mE auch mit Auszahlplänen arbeiten. Ich wäre sowieso ein Fan davon, dass man die Entnahmerate etwas „Atmen“ lässt . Dann könnte man das absolute Minimum, was man monatlich braucht, über einen Auszahlplan, der zB 5 Jahre (oder noch länger je nach Risikofreudigkeit) läuft, abdecken und die Differenz zu dem was man monatlich gerne on-top hätte zB über einen zweijährigen Auszahlplan. Wenn Aktien dann gut stehen, ergänzt man Festgeld, so dass man nach 2-x Jahren (zuerst) bzw. nach 5-x Jahren (anschließend) die Sparpläne wieder auffüllen kann.

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Fetz
· bearbeitet von Fetz

Ich möchte einen Vorschlag machen.

 

Die Diskussion hier ist hochwertig und gut, ist aber OT.

Topf- und andere Strategien haben mit Finanzieller Unabhängigkeit nur noch am Rande zu tun.

@Mods : Könnte man den Teil zur Asset-Allokation abtrennen und in den leider seit längerem verwaisten Thread 

Finanzplanung im Ruhestand (Von ceekay74)

verschieben?

 

Dort würde das Thema besser auffindbar sein und thematisch aktualisiert hin passen.

 

(Oder eigenen Thread?)

 

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stagflation
vor einer Stunde von Fetz:

Topf- und andere Strategien haben mit Finanzieller Unabhängigkeit nur noch am Rande zu tun.

 

Das verstehe ich wiederum nicht? Ich dachte, dass es bei dem Thema "finanzieller Freiheit" darum geht, mit möglichst wenig Kapital möglichst früh in Rente zu gehen? Wenn man das macht und so denkt, ist das SORR doch der Hauptfeind? Und es geht hauptsächlich um Strategien, wie man dagegen ankommt?

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Der Heini
vor 1 Stunde von Lazaros:

Dennoch, wer es einfach will in der Entnahmephase, der hat ein gutes pflegeleichtes Depot mit: Topf 1 (Cash), Topf 2 (Fixed Income One als Puffer) und Topf 3 (Rest in den Global Portfolio One).

Alternativ bei Topf 3 das bestehende ETF-Portfolio nutzen. Die meisten werden ja schon ETFs im Aktienbereich besitzen (MSCI World, FTSE AllWorld usw.). Diese behalten, um nicht unnötig steuerrelevant umzuschichten.

Beck sagt ja, man kann seine ETFs nehmen, muss aber nicht.

Obwohl dein Vorschlag so herrlich einfach ist, daß man in Versuchung kommen könnte.

 

Topf1 habe ich so verstanden, daß er nur jeweils für Größe für das kommende Jahr hat. In Topf 2 kommt dann für die darauf folgenden Pufferjahre, falls ein Bärenmarkt kommt. 

Die Grenze, ab wann man von Topf 3 umschichtet, ist mir aber auch noch nicht ganz klar. -20%, -10% oder macht man es von einem Vielfachen der Entnahmerate abhängig?

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leoluchs
vor 2 Stunden von Lazaros:

Ich habe im Vergleich noch den Xtrackers II Germany Government Bond 1-3 dazugetan:  

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE000A0Q4RZ9,LU0468897110,NL0010273801

 

Ich habe im Vergleich noch den Fixed Income Fonds von Beck dazugetan:  

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/AT0000A347S9,DE000A0Q4RZ9,NL0010273801,LU0468897110

Und ich habe noch den iShares Govt Bond 1-3 ergänzt, sodass wir nun die ganze Chose zusammenhaben:

https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/tabelle/isins/AT0000A347S9,DE000A0Q4RZ9,LU0468897110,NL0010273801,IE00B14X4Q57

 

Allerdings ist der Fixed Income von Beck der einzige, der Corporate Bonds enthält, also quasi ein Aggregate mit geringerer YTM als Vanguard oder SPDR o.ä. Auch ich neige zur Leiter, bin mir aber keineswegs sicher, dass das so bleiben wird.

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Peter23
vor 5 Stunden von stagflation:

Das verstehe ich wiederum nicht? Ich dachte, dass es bei dem Thema "finanzieller Freiheit" darum geht, mit möglichst wenig Kapital möglichst früh in Rente zu gehen? Wenn man das macht und so denkt, ist das SORR doch der Hauptfeind? Und es geht hauptsächlich um Strategien, wie man dagegen ankommt?

Da stimme ich Dir zu. Aber letztens wurde auch eine SWR-Diskussion als Off-Topic deklariert und ausgelagert, so dass ich mir auch ehrlich gesagt gar nicht mehr sicher bin, was hier jetzt eigentlich noch on-topic ist.

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LongtermInvestor

 

vor 1 Stunde von Peter23:

Da stimme ich Dir zu. Aber letztens wurde auch eine SWR-Diskussion als Off-Topic deklariert und ausgelagert, so dass ich mir auch ehrlich gesagt gar nicht mehr sicher bin, was hier jetzt eigentlich noch on-topic ist.

 

Da bin ich ganz bei dir – die Linie zwischen on- und off-topic wirkt hier inzwischen ziemlich beliebig

 

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
vor 23 Stunden von Der Heini:

Was soll er denn sonst machen? Wenn er konkrete Aussagen macht, kommen Leute wie du und nehmen sich ein bestimmtes Jahr, um zu zeigen, daß die Strategie nichts taugt.

Er könnte z.B. erläutern, dass das Einsatzgebiet und die Ausgestaltung eines 3-Topf-Systems sehr stark von der Lebenssituation, den Zielen und der Risikoneigung der Person abhängt, die es einsetzt:

- Wenn es nur um Luxusgeld für den aktiven Teil des Ruhestands geht, ist das etwas ganz anderes, als wenn es sich um eine Absicherung des Überlebensnotwendigen bis zum Lebensende handelt.

- Wenn im Topf 3 ein AReRo-/AReGo-/AReGoRo-Mix o.ä. liegt, ist das etwas anderes, als wenn dort 100% Market-Cap-Aktien oder andere crowded trades liegen.

 

Was allerdings generell fragwürdig ist: Für den Topf der Jahre 2 und 3 Rentenfonds mit Nachranganleihen und 20jährigen Laufzeiten im Portfolio einzusetzen.

 

vor 23 Stunden von Der Heini:

Habe aber von dir nichts anderes erwartet.

Kritik, aber keine konkrete bessere Strategie.

Die passende bzw. optimale Strategie hängt immer vom konkreten Einzelfall ab. Erschreckend, dass sich das noch nicht bis zu Dir herumgesprochen hat.

 

In dem unten verlinkten Posting nenne ich z.B. *für einen konkreten Fall* einen wesentlich geeigneteren Ansatz aus der wissenschaftlich basierten, faktenorientierten Finanzplanung (abgeleitet aus einer klassischen Verpflichtungsfinanzierung), der *in dem geschilderten Fall* die Vorgaben und Ziele des Anlegers ohne die Probleme eines 3-Topf-Ansatzes bereits vollständig erfüllt: 

(in #77 des dortigen Threads noch ergänzt um inflationsindexierte Bundesanleihen)

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Peter23
vor 2 Stunden von Fondsanleger1966:

In dem unten verlinkten Posting nenne ich z.B. *für einen konkreten Fall* einen wesentlich geeigneteren Ansatz aus der wissenschaftlich basierten, faktenorientierten Finanzplanung (abgeleitet aus einer klassischen Verpflichtungsfinanzierung), der *in dem geschilderten Fall* die Vorgaben und Ziele des Anlegers ohne die Probleme eines 3-Topf-Ansatzes bereits vollständig erfüllt: 

Die Vorgaben des TOs haben aber auch fast gar nichts mehr mit finanzieller Unabhängigkeit zu tun.

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Sapine
vor 10 Stunden von leoluchs:

Auch ich neige zur Leiter, bin mir aber keineswegs sicher, dass das so bleiben wird.

Wer bisher oft in Anleihen investiert hat, kann das auch weiterhin machen. Eine Leiter wäre durchaus brauchbar. Mit Blick auf die Erben und/oder Senilität mag es eher nicht so optimal sein. 

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Der Heini
vor 13 Stunden von Fondsanleger1966:

Die passende bzw. optimale Strategie hängt immer vom konkreten Einzelfall ab. Erschreckend, dass sich das noch nicht bis zu Dir herumgesprochen hat.

 

Deine hirnlosen Sticheleien unterlasse bitte, hat dir Stagflation schonmal mitgeteilt, zumal du falsch liegst.

Daß die 3- Topf-Strategie viele Variationsmöglichkeiten bietet, hat Beck in seinem Video kurz bemerkt und ich auch schon erwähnt. Ich kann in Topf 3 beispielsweise je nach Risikoneigung auch einen Lifestrategiefond nutzen, mit mehr oder weniger Aktienanteil. Ich kann auch die Größe der Töpfe variieren. Dabei muss dem User aber klar sein, daß Rendite und Entnahmehöhe mit dem eingegangenen Risiko zusammenhängen. Ebenso hat Beck erwähnt in einem Nebensatz, daß es davon abhängt, ob ich das Depot verbrauchen möchte oder vererben möchte.

Die Variabilität der Topf-Strategie ist eben auch ein Vorteil, da diese dadurch an viele Möglichkeiten/Wünsche angepasst werden kann. 

Hinzu kommt, daß ich sehr einfach in einem ersten Schritt meine SWR simulieren kann und durch die Anpassungen der Töpfe im Falle eines SoRR noch mehr Sicherheit bekomme. Ich habe eben eine größere Einflussnahme im "Schadensfalle" als mit einer starren 100% Festgeld/Anleihenleiter.

vor 13 Stunden von Fondsanleger1966:

In dem unten verlinkten Posting nenne ich z.B. *für einen konkreten Fall* einen wesentlich geeigneteren Ansatz

In dem absoluten Sonderfall des Threads verzichtet der TO explizit auf eine Inflationsbetrachtung, das ist mehr als fahrlässig und das solltest du eigentlich wissen. Daher ist dein Vorschlag dort für niemanden außer dem TO sinnvoll. Von der sehr geringen SWR in dem Fall mal abgesehen. 25 Jahre hat eh fast niemand, außer er kann auf eine Pensionszusage zurückgreifen, so einen Fall betrachtet Beck aber gar nicht.

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Peter23
vor 2 Stunden von Der Heini:

In dem absoluten Sonderfall des Threads verzichtet der TO explizit auf eine Inflationsbetrachtung, das ist mehr als fahrlässig und das solltest du eigentlich wissen. Daher ist dein Vorschlag dort für niemanden außer dem TO sinnvoll.

Exakt!

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Peter23
vor 3 Stunden von Der Heini:

Die Variabilität der Topf-Strategie ist eben auch ein Vorteil, da diese dadurch an viele Möglichkeiten/Wünsche angepasst werden kann. 

Hierzu noch eine kleine Ergänzung auch wenn es sicherlich schon mal gesagt wurde, aber mE ist der große Vorteil des Ansatzes auch die Einfachheit: Denn für die meisten wird eine Asset-Allokation zB zwischen risikolosen/risikoarmen und risikoreichen Teilen des Portfolios ein zu theoretisches Konzept sein. Sich darüber Gedanken zu machen wie lange man aus Topf 1 und dann aus Topf 2 zehren können möchte bis man an das stark schwankende risikoreiche Portfolio rangehen muss, ist aber ein super nachvollziehbares Konzept, mit dem auch nicht so finanzmarktafine Personen etwas anfangen können.

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Stoiker
vor 25 Minuten von Peter23:

Hierzu noch eine kleine Ergänzung auch wenn es sicherlich schon mal gesagt wurde, aber mE ist der große Vorteil des Ansatzes auch die Einfachheit: Denn für die meisten wird eine Asset-Allokation zB zwischen risikolosen/risikoarmen und risikoreichen Teilen des Portfolios ein zu theoretisches Konzept sein. Sich darüber Gedanken zu machen wie lange man aus Topf 1 und dann aus Topf 2 zehren können möchte bis man an das stark schwankende risikoreiche Portfolio rangehen muss, ist aber ein super nachvollziehbares Konzept, mit dem auch nicht so finanzmarktafine Personen etwas anfangen können.

Genau so sieht es aus! Und es gibt nicht Wenige, denen es helfen wird, Topf 1 von Topf 2 zu trennen auch wenn das aufgrund des geringen Renditeunterschieds nicht zwingend notwendig ist.

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asche

Noch ein wesentlicher Unterschied zwischen Asset Allokation und dem Topf-System:

 

AA ist typischerweise eine Relation (x% des Gesamtvermögens), der Topf 1 (und ggfs 2) dagegen in absoluten EUR Beträgen bemessen (1 Jahresausgabe, 5 Jahresausgaben o.ä.).

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Fondsanleger1966
vor 5 Stunden von Peter23:

Sich darüber Gedanken zu machen wie lange man aus Topf 1 und dann aus Topf 2 zehren können möchte bis man an das stark schwankende risikoreiche Portfolio rangehen muss, ist aber ein super nachvollziehbares Konzept, mit dem auch nicht so finanzmarktafine Personen etwas anfangen können.

..., das allerdings nur für extrem einfache Fälle des Verkonsumierens von überschüssigem Luxusgeld ("wenn weg, dann weg") taugt.

 

Geht es dagegen um die Sicherung eines Lebensunterhalts für die finanzielle Unabhängigkeit, lassen sich die üblichen Berechnungen und Abwägungen durch ein Mehr-Topf-Modell nicht ersetzen und genauso wenig die Entscheidung für ein bestimmtes Entnahmesystem (fester Betrag plus Inflationsausgleich, variabler Prozentbetrag vom Restvermögen usw.) und die Überwachung von dessen Pfad (im Falle der Entnahme des festen Betrags mit Inflationsausgleich).

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Sapine

Das Mehrtopfsystem beschäftigt sich ausschließlich mit der Frage, welche Assets man wann nutzt und nicht mit der Frage wie viel man wann entnehmen kann. Ob Inflationsausgleich, ob dynamische Anpassungen im Krisenfall sind davon völlig unabhängig. Das Mehrtopfsystem ist einfach ein zusätzlicher kleiner Baustein, der die Wahrscheinlichkeit etwas erhöht, dass das Depot durchhält. Das ist keine Frage von entweder oder, so würde ich es jedenfalls sehen. 

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
vor 6 Stunden von Stoiker:

Und es gibt nicht Wenige, denen es helfen wird, Topf 1 von Topf 2 zu trennen auch wenn das aufgrund des geringen Renditeunterschieds nicht zwingend notwendig ist.

Das gilt vor allem, wenn mit den Töpfen eine Etappenstrategie verfolgt wird, die im Übrigen schon vor mehr als einem Jahrzehnt im Forum besprochen wurde (es gibt wenig Neues unter der Sonne).

 

Beim Beispiel von Beck aus dem zitierten Video - Topf 2 nur für 2 Jahre - stellt sich hingegen die Frage, ob sich das wirklich lohnt. Der Beck-FIO ist für diese Zwecke inzwischen im Grunde genommen zu risikoreich aufgestellt. Und fristenkongruente kurzlaufende Bundesanleihen bieten aktuell zu wenig Zusatzrendite (siehe Link 4a in meiner Sammlung).

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Peter23
vor 5 Stunden von Fondsanleger1966:

das allerdings nur für extrem einfache Fälle des Verkonsumierens von überschüssigem Luxusgeld ("wenn weg, dann weg") taugt

Wie kommst Du darauf? Bzw: Warum nur in diesem Fall? 

vor 5 Stunden von Fondsanleger1966:

Geht es dagegen um die Sicherung eines Lebensunterhalts für die finanzielle Unabhängigkeit, lassen sich die üblichen Berechnungen und Abwägungen durch ein Mehr-Topf-Modell nicht ersetzen und genauso wenig die Entscheidung für ein bestimmtes Entnahmesystem (fester Betrag plus Inflationsausgleich, variabler Prozentbetrag vom Restvermögen usw.) und die Überwachung von dessen Pfad (im Falle der Entnahme des festen Betrags mit Inflationsausgleich).

Das klingt auch wieder nur nach einer unbelegten Behauptung. Wie kommst Du darauf? Warum sollte das so sein?

 

Es kommt mir auch so vor, als ob nicht klar ist, dass es bei den Töpfen ja nur um eine Operationalisierung ist, die natürlich davon ausgeht, dass grundsätzlich genügend Kapital vorhanden ist.

vor 5 Stunden von Fondsanleger1966:

Und fristenkongruente kurzlaufende Bundesanleihen bieten aktuell zu wenig Zusatzrendite (siehe Link 4a in meiner Sammlung).

Da bin ich bei Dir. Ich verstehe auch nicht, warum Bankprodukte wie Fest- und Tagesgeld sowie Auszahlpläne überhaupt keine Erwähnung finden, obwohl die Konditionen (zwar nicht im Schnitt aber) wenn man sich die besten raussucht deutlich attraktiver sind.

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Der Heini
vor 12 Stunden von Sapine:

Das Mehrtopfsystem beschäftigt sich ausschließlich mit der Frage, welche Assets man wann nutzt und nicht mit der Frage wie viel man wann entnehmen kann. Ob Inflationsausgleich, ob dynamische Anpassungen im Krisenfall sind davon völlig unabhängig. Das Mehrtopfsystem ist einfach ein zusätzlicher kleiner Baustein, der die Wahrscheinlichkeit etwas erhöht, dass das Depot durchhält. Das ist keine Frage von entweder oder, so würde ich es jedenfalls sehen. 

:thumbsup: Genau so verstehe ich es auch.

Zuerst würde ich nach mehreren Simulationen (FI Simulator könnte man nutzen) eine für mein Risikoempfinden passende SWR berechnen. Da kann man auch eine Erfolgswahrscheinlichkeit von 95% oder eben für ängstliche Anleger auch 99% gehen.

Dann kann man in einem zweiten Schritt die Topfstrategie für die praktische Umsetzung nutzen. Das ist im Endeffekt nichts anderes als der Crashpuffer (2 Töpfe) mit etwas erweiterten Regeln. Man hat da immer noch eine Flexibilität, was die Größe der Töpfe angeht und die Ausgestaltung. Wer im ersten Schritt konservativ mit niedriger SWR rechnet, der kann in Topf drei dann höhere Aktienquote fahren. Wer noch Sicherheiten für den Schadensfall in der Hinterhand hat (Immobilie, Grundstücke, Familie) kann überall etwas höheres Risiko gehen.

Eine dynamische Anpassung würde wahrscheinlich automatisch erfolgen, da im Bärenmarkt jeder, der nicht auf Kante genäht hat, sich im Konsum einschränken wird aus Angst zu viel zu entnehmen. Die Topfstrategie hilft da aus meiner Sicht, bei nicht schon leicht schwankenden Märkten zu wenig zu entnehmen und sich unnötig stark einzuschränken, nur weil es mal ein schlechtes Börsenjahr gibt.

Beck erwähnt im Video ja auch seine Ansicht, daß lange Bärenmärkte wie 1929 und 2001 unwahrscheinlich sind, da die Notenbanken jetzt viel schneller eingreifen (siehe 2008, 2020 usw.). Man muss nicht der gleichen Meinung sein, es hat aber momentan den Anschein.

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3dbruce
vor 2 Stunden von Der Heini:

Zuerst würde ich nach mehreren Simulationen (FI Simulator könnte man nutzen) eine für mein Risikoempfinden passende SWR berechnen. Da kann man auch eine Erfolgswahrscheinlichkeit von 95% oder eben für ängstliche Anleger auch 99% gehen.

Dann kann man in einem zweiten Schritt die Topfstrategie für die praktische Umsetzung nutzen. Das ist im Endeffekt nichts anderes als der Crashpuffer (2 Töpfe) mit etwas erweiterten Regeln. Man hat da immer noch eine Flexibilität, was die Größe der Töpfe angeht und die Ausgestaltung. Wer im ersten Schritt konservativ mit niedriger SWR rechnet, der kann in Topf drei dann höhere Aktienquote fahren. Wer noch Sicherheiten für den Schadensfall in der Hinterhand hat (Immobilie, Grundstücke, Familie) kann überall etwas höheres Risiko gehen.

Eine solche Topfstrategie lässt sich im FI Simulator auch direkt simulieren: Angenommen ich möchte 10% des Vermögens in Cash (Topf 1), weitere 20% in Anleihen (Topf 2) und den Rest in Aktien (Topf 3) dann stelle ich genau dies eben als meine Asset Allokation ein und setze das Rebalancing auf "Jährlich". Mit diesem jährlichen Rebalancing verhält sich der Simulator dann ziemlich analog zu Beck's Video.

Damit wird dann auch klar, welchen Einfluss die zusätzlichen Töpfe 1 und 2 mit etwas niedrigerer Rendite auf meine SWR haben: In den hohen Perzentilen geht damit etwas Rendite verloren, in den sehr niedrigen Perzentilen steigt die SWR damit aber sogar etwas an. Statistisch ist dieser Anstieg zwar nicht wirklich signifikant, zeigt aber das man mit einer solchen Strategie in den meisten Fällen nicht viel falsch macht und nervenschonend ist eine solche Strategie allemal.

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Physics
· bearbeitet von Physics
vor 5 Minuten von 3dbruce:

 genau dies eben als meine Asset Allokation ein und setze das Rebalancing auf "Jährlich". Mit diesem jährlichen Rebalancing verhält sich der Simulator dann ziemlich analog zu Beck's Video.

 

Ist es nicht so, dass bei Beck das Rebalancing ausgesetzt wird bei Unterschreiten einer bestimmeten Schwelle? D.h. erst einmal Topf 2 je nach Börsenkurs komplett geleert wird.

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3dbruce
vor 1 Minute von Physics:

Ist es nicht so, dass bei Beck das Rebalancing ausgesetzt wird bei Unterschreiten einer bestimmeten Schwelle? D.h. erst einmal Topf 2 je nach Börsenkurs komplett geleert wird.

Ich hatte aus dem Video relativ "weiche" Aussagen im Kopf, wie dort Rebalancing gehandhabt wird, so a la "wenn die Aktien gerade schlecht stehen, nehme aus dem Cash Topf". Damit ist ein streng algorithmisches Rebalancing natürlich nicht exakt vergleichbar. Kann sein, dass er im Paper konkreter wird, das habe ich zu meiner Schande aber nicht gelesen :blushing:. Aber egal wie strikt man ein solches Rebalancing zwischen Töpfen mit unterschiedlichem Risikoprofil durchführt, die Ergebnisse müssten relativ vergleichbar sein.

Mein Kernaussage sollte auch eher in die Richtung gehen, dass eine solche Strategie "backtestbar" ist und in den meisten Fällen dort kaum spürbare negative Auswirkungen hat. Die psychologischen Vorteile sehe ich aber sofort, deswegen hat mir das Video und die sehr klaren Aussagen darin auch gut gefallen.

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mem
34 minutes ago, 3dbruce said:

Eine solche Topfstrategie lässt sich im FI Simulator auch direkt simulieren: Angenommen ich möchte 10% des Vermögens in Cash (Topf 1), weitere 20% in Anleihen (Topf 2) und den Rest in Aktien (Topf 3) dann stelle ich genau dies eben als meine Asset Allokation ein und setze das Rebalancing auf "Jährlich". Mit diesem jährlichen Rebalancing verhält sich der Simulator dann ziemlich analog zu Beck's Video.

Damit wird dann auch klar, welchen Einfluss die zusätzlichen Töpfe 1 und 2 mit etwas niedrigerer Rendite auf meine SWR haben: In den hohen Perzentilen geht damit etwas Rendite verloren, in den sehr niedrigen Perzentilen steigt die SWR damit aber sogar etwas an. Statistisch ist dieser Anstieg zwar nicht wirklich signifikant, zeigt aber das man mit einer solchen Strategie in den meisten Fällen nicht viel falsch macht und nervenschonend ist eine solche Strategie allemal.

Es ist eben nicht so, dass die Aufteilung bei der Topfstrategie prozentual ist, sondern nach absoluten Beträgen.

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