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Finanzielle Unabhängigkeit

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stagflation

@GuyInborito: bitte vergiss nicht, dass RE in FIRE für Retire Early steht. Die Leute wollen eben NICHT 10 Jahre länger arbeiten, um noch 30% Kapital extra zu haben... 

 

Die Idee, die Entnahmen nach eine Crash zu reduzieren, funktioniert nicht, wenn man Miete, Krankenkasse und Lebensmittelkosten von den Entnahmen bezahlen muss. 

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Sapine
vor 5 Minuten von stagflation:

Die Idee, die Entnahmen nach eine Crash zu reduzieren, funktioniert nicht, wenn man Miete, Krankenkasse und Lebensmittelkosten von den Entnahmen bezahlen muss. 

Das kann schon funktionieren, wenn die anfängliche Entnahmerate deutlich über der frugalen Lebensweise liegt. Recht hast Du insofern, als das Problem bei Early Retirement kritischer ist als bei einer Renten begleitenden Entnahme, wo ein großer Teil der Fixkosten über die Rente finanziert wird. 

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GuyInborito

Deßhalb ja der Puffer. Ich rechne damit dass ich auf Kante genäht mit 50 Privatier werden könnte und mach dann halt noch bis 55 oder so für meine 30% Puffer. Dann bin ich immernoch 12 Jahre früher fertig als ein Standardrentner.

 

Zudem heißt das Thema ja FU und nicht FIRE, eigentlich.

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 4 Minuten von GuyInborito:

Deßhalb ja der Puffer. Ich rechne damit dass ich auf Kante genäht mit 50 Privatier werden könnte und mach dann halt noch bis 55 oder so für meine 30% Puffer. Dann bin ich immernoch 12 Jahre früher fertig als ein Standardrentner.

 

Zudem heißt das Thema ja FU und nicht FIRE, eigentlich.

 

Okay, Du willst 5 Jahre lang länger arbeiten, um einen Puffer aufzubauen. Dann ist aber immer noch die Frage, wie Du das zusätzliche Kapital so in Deinen Entnahmeplan einbringst, dass es einen maximal positiven Effekt hat.

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Wishmueller
vor 4 Minuten von stagflation:

Die Idee, die Entnahmen nach eine Crash zu reduzieren, funktioniert nicht, wenn man Miete, Krankenkasse und Lebensmittelkosten von den Entnahmen bezahlen muss. 

 

So geht's.....

 

vor 17 Stunden von LongtermInvestor:

Ich verzichte zur Not als Beispiel auf 2-3 Urlaube, um das Portfolio im DrawDown nicht zu stark zu belasten und bin trotzdem Happy und muss mir keine Sorgen machen. 

 

:D ... wollte das eh noch mal zitieren, da mir das so gut gefiel..... :thumbsup:

 

Spaß beiseite, gibt ja auch Zwischenlösungen mit dynamischen Entnahmeraten, z.B. (zur Ursprungsentnahme) +5% in guten Jahren und -2,5% in schlechten Jahren.

 

Allerdings hab' ich das für mich mal spasseshalber mit den Kursen ab 2000 simuliert und der "Effekt" war da nicht so groß, die "Pleite" wäre bei einer 4% Entnahme (70/30 Portfolio) dann 1 Jahr später eingetreten, das fand ich jetzt nicht so überzeugend. Vielleicht habe ich aber auch einen Kalkulationsfehler gemacht, will ich nicht ausschließen..... :-*

 

 

 

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Sapine

Gerade nach sehr positiven Börsenentwicklungen (Beispiel das Jahr 2000), wird das gefährlich. Es gibt immer wieder Übertreibungen an den Börsen und wenn man ein solches Jahr als Ankerwert nutzt, geht man ein höheres Risiko ein als jemand, der in einem durchschnittlich bewerteten Markt startet. Möglichkeiten sind beispielsweise, dass man das Shiller PE nutzt, um die anfängliche Entnahmerate zu bestimmen (je nach Entnahmedauer beispielsweise 16/Wurzel(Shiller PE)). Ein alternativer Weg ist es mit Durchschnittswerten zu rechnen (Jahr 1998, 1999 und 2000), um die anfängliche Entnahme zu berechnen. 

vor 7 Minuten von Wishmueller:

Allerdings hab' ich das für mich mal spasseshalber mit den Kursen ab 2000 simuliert und der "Effekt" war da nicht so groß, die "Pleite" wäre bei einer 4% Entnahme (70/30 Portfolio) dann 1 Jahr später eingetreten, das fand ich jetzt nicht so überzeugend. Vielleicht habe ich aber auch einen Kalkulationsfehler gemacht, will ich nicht ausschließen..... :-*

@stagflationhat mal eine Monte Carlo Kalkulation dazu gemacht, das Ergebnis war schon deutlich. 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 12 Minuten von Wishmueller:

Spaß beiseite, gibt ja auch Zwischenlösungen mit dynamischen Entnahmeraten, z.B. (zur Ursprungsentnahme) +5% in guten Jahren und -2,5% in schlechten Jahren.

 

Ja, klar. Man braucht Puffer - wegen der Volatilität von renditestarken Anlageprodukten wie Aktien. Die Frage ist, wie und wo man diese Puffer so einbaut, dass sie bestmöglich wirken.

 

Die naheliegende Idee ist, mit mehr Geld zu starten (oder eine geringere Entnahmerate zu verwenden). Aber ist das auch die beste Methode?

 

Eine andere Idee sind adaptive Entnahmemodelle.

 

Noch eine andere Idee ist, an der Anlagestruktur zu arbeiten - und hier die Volatilität zu drücken (genauer gesagt: die Sharpe Ratio). Über letzteres wird wenig nachgedacht - aber diese Methode ist sehr effektiv. 

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Wishmueller
vor 7 Minuten von Sapine:

Gerade nach sehr positiven Börsenentwicklungen (Beispiel das Jahr 2000), wird das gefährlich. 

 

Na ja, das Jahr 2000 als Ausgangspunkt zu nutzen, um einfach mal ein mögliches "worst case" Szenario zu simulieren, finde ich an sich nicht verkehrt. Oder?

 

Wenn es noch andere nachvollziehbare Kalkulationen zu diesen dynamischen Entnahmeraten gibt, würde mich das mal interessieren...... :)

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PEOPLES
vor 11 Minuten von GuyInborito:

Deßhalb ja der Puffer. Ich rechne damit dass ich auf Kante genäht mit 50 Privatier werden könnte und mach dann halt noch bis 55 oder so für meine 30% Puffer. Dann bin ich immernoch 12 Jahre früher fertig als ein Standardrentner.

 

Ist ja legitim, viele finden ihren Job ja auch gut. Da ist möglichst früh aufhören nicht immer Maß der Dinge. Wenn man sich mit solchen Gedanken aber rumtreibt, dann macht es schon Sinn, dass mal ordentlich (für jeden Fall) durchzurechnen und von mehreren Seiten zu betrachten. Wenn du am Ende dann dazu kommst, dass dein Depot so dicke ist, dass es eh reicht, dann super. 
Dennoch sollte man schauen, dass man sein Depot als Ressource versteht und dieses will man ja so effizient wie möglich nutzten, sprich Risiko vs Entnahmerate aufwiegen. Und dafür gibts verschiedene Ansätze, einfach Cash drauf schmeissen mag sicherlich funktionieren, ist aber wenig effizient. 

 

vor 10 Minuten von Wishmueller:

Spaß beiseite, gibt ja auch Zwischenlösungen mit dynamischen Entnahmeraten, z.B. (zur Ursprungsentnahme) +5% in guten Jahren und -2,5% in schlechten Jahren.

Da wirds ja am Ende drauf hinauslaufen, nur irgendwie sollte man sowas nach vorne Rechnen können, damit man mal ne Idee bekommt, in wie weit ich damit mein notwendiges Depotvolumen reduzieren kann (und damit Zeit, die ich brauche).
Ich brauchs da schon bissi konkreter als "dann bleibe ich halt auf Balkonien anstatt Südsee". Vorallem braucht man nen Plan mit irgendwelche Trigger, sich da aufs Gefühl verlassen funktioniert vielleicht, oder auch eben nicht.

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Sapine

@WishmuellerWenn man erkennen kann, dass der Zeitpunkt riskant ist (z.B. hohes Shiller PE), kann man das berücksichtigen. Die wahren Gefahren hat man, wenn man das Risiko nicht erkennen kann. Wer jetzt beispielsweise bei einem Shiller PE von über 40 mit dem Ruhestand beginnen will, ist gut beraten, bei der Entnahmerate vorsichtig zu kalkulieren. Mit der oben zitierten Formal käme man derzeit nur auf eine Entnahme von 2,53 %. Im Jahr 2000 wäre es sogar noch etwas niedriger gewesen. Wenn Du statt mit einer Entnahmerate von 2,4 % mit 4 % startest, werden normale Anpassungen nicht ausreichen, die Katastrophe zu vermeiden. 

 

EDIT: Hier habe ich fälschlicherweise mit dem Shiller PE der USA gerechnet. Für uns ist natürlich das der Welt relevant. Damit kann man etwas mehr entnehmen.

vor 10 Stunden von Fondsanleger1966:

Das wäre der Wert für US-Aktien. Ein All World bzw. ACWI käme nach der Formel 16/(Wurzel(CAPE) per 30.6.2025 auf 3,15%. Mit der sichereren Formel 14/(Wurzel(CAPE) wären es 2,75%.

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Turmalin
vor einer Stunde von Sapine:

Gerade nach sehr positiven Börsenentwicklungen (Beispiel das Jahr 2000), wird das gefährlich. Es gibt immer wieder Übertreibungen an den Börsen und wenn man ein solches Jahr als Ankerwert nutzt, geht man ein höheres Risiko ein als jemand, der in einem durchschnittlich bewerteten Markt startet. Möglichkeiten sind beispielsweise, dass man das Shiller PE nutzt, um die anfängliche Entnahmerate zu bestimmen (je nach Entnahmedauer beispielsweise 16/Wurzel(Shiller PE)).

Diese 16/ Wurzel (Shiller PE) oder 16/Wurzel CAPE Formel finde ich interessant, gibt es dazu noch andere Fundstellen als finanzen-erklärt? 

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Wishmueller
vor 10 Minuten von Sapine:

Mit der oben zitierten Formal käme man derzeit nur auf eine Entnahme von 2,53 %. Im Jahr 2000 wäre es sogar noch etwas niedriger gewesen. Wenn Du statt mit einer Entnahmerate von 2,4 % mit 4 % startest, werden normale Anpassungen nicht ausreichen, die Katastrophe zu vermeiden. 

 

Hmm..... dass 4% im 2000er Szenario vermutlich zu viel sind, ist mir klar.

 

Ich hätte mir nur mal den "Effekt" einer dynamischen Entnahme vor Augen führen wollen. In meiner "Daddelkalkulation" bringt mir das ein Jahr mehr, d.h pleite im Jahr 22 statt Jahr 21.... :D

 

2,5% oder weniger? Erscheint mir zu pessimistisch. Wenn ich mal diesen FI Simulator bemühe und ein Depot mit 70% MSCI World / 30% Festgeld eingebe, dann startet auch dort die Depotberechnung lustigerweise immer im Jahr 2000 (ja, Startzeitpunkt kann man ändern, ist klar) und gibt einem auch dort das "worst case" Szenario quasi vor:

 

FI Simulator Kalkulation

 

Die Entnahme 1600 pro Monat entspricht 19.200 p.a. bzw. 3,84% von 500 k bei einer Pleitewahrscheinlichkeit von .... Null.

 

In meiner eigenen manuellen Kalkulation (wie gut oder schlecht die dann sein mag) komme ich immerhin noch auf 3,4% sichere Entnahme (die fehlenden letzten Jahre 2000-2030 habe ich dort mit einer Durchschnitttrendite von 5,7% aus der Zeit 2000-2024 angesetzt).

 

Nun kann es natürlich sein, dass das schlechteste Jahr der Historie 2008 (-38% im MSCI World) gleich am Anfang liegt und damit die Entnahmequote noch weiter drückt, ist auch klar. Nur irgendwann hat man sich auch "totgerechnet", von daher finde ich das 2000er Szenario insgesamt durchaus als "realistisches Negativszenario" (für mich) plausibel.

 

Und jetzt kommst Du mit einer Entnahmerate von 2,4% für dieses 2000er Szenario, damit es am Ende "reicht". Wo ist jetzt mein Denk- oder Kalkulationsffehler? Sind diese 2,4% mit einer Kalkulation irgendwie belegbar?

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3dbruce
· bearbeitet von 3dbruce
Typo
vor 24 Minuten von Wishmueller:

2,5% oder weniger? Erscheint mir zu pessimistisch. Wenn ich mal diesen FI Simulator bemühe und ein Depot mit 70% MSCI World / 30% Festgeld eingebe, dann startet auch dort die Depotberechnung lustigerweise immer im Jahr 2000 (ja, Startzeitpunkt kann man ändern, ist klar) und gibt einem auch dort das "worst case" Szenario quasi vor:

 

FI Simulator Kalkulation

 

Die Entnahme 1600 pro Monat entspricht 19.200 p.a. bzw. 3,84% von 500 k bei einer Pleitewahrscheinlichkeit von .... Null.

Vorsicht: Die Daten des MSCI World reichen nur bis 1970 zurück. D.h. du backtestest eine 30-jährige Entnahme dann auf einer Datenbasis von gerade mal 55 Jahren also nicht mal zwei vollen Perioden. Und es fehlen in dieser Periode eben auch einige kritische Episoden, die die SWR normalerweise nach unten ziehen, wie Weltwirtschaftskrise und der Beginn der Stagflation-Phase End der 1960er.

 

Ich habe den MSCI-World auf vielfachen Wunsch in den FI Simulator integriert würde aber selber auf Basis solch kurzer Backtests keine wichtigen Entscheidungen treffen.

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Wishmueller

Hmmm..... die blaue Linie im Chart zeigt mir doch die reale Depotentwicklung an, wenn ich im Jahr 2000 mit meiner Asset-Allokation estartet wäre. Ja oder nein? Nur darum geht's.

 

Also wenn jemand sagt, ab 2000 wäre nur eine Entnahme von 2,4% möglich gewesen...... bitte vorrechnen..... :) ....dass man für die letzten 6 Jahre eine Annahme treffen muss, hatte ich ja bereits eingeräumt..... welche Annahme trifft da eigentlich der Simulator?

vor 18 Minuten von 3dbruce:

Ich habe den MSCI-World auf vielfachen Wunsch in den FI Simulator integriert würde aber selber auf Basis solch kurzer Backtests keine wichtigen Entscheidungen treffen.

 

Das würde ich auch nicht. Meine Entscheidung habe ich mit einer "pi mal Daumen"-Rechnung getroffen..... :D.... jetzt habe ich Zeit und Muse, das zu verifizieren und dieser FI Simulator ist nur eine Option dafür. Mal selber rechnen ist eine andere..... ;)

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3dbruce
vor 4 Minuten von Wishmueller:

Hmmm..... die blaue Linie im Chart zeigt mir doch die reale Depotentwicklung an, wenn ich im Jahr 2000 mit meiner Asset-Allokation estartet wäre. Ja oder nein? Nur darum geht's.

Ja, korrekt.

vor 4 Minuten von Wishmueller:

Also wenn jemand sagt, ab 2000 wäre nur eine Entnahme von 2,4% möglich gewesen...... bitte vorrechnen..... :) ....dass man für die letzten 6 Jahre eine Annahme treffen muss, hatte ich ja bereits eingeräumt..... welche Annahme trifft da eigentlich der Simulator?

Sieht man mit deiner Asset Allokation schön in der rechten Grafik auf dem 2. Reiter (wenn man die Prozentdarstellung aktiviert). Ein Beginn Ende 1999 ist mit den Asset Allokation zwar der Worst Case, liegt aber immer noch bei um die 4%.

 

Geht man auf eine reine 100% US S&P 500  Allokation und nutzt damit die Daten bis zurück zu 1981 sieht die analoge Grafik etwas anders aus. Da ist dann ein Beginn in 2000 nicht mehr der Worst-Case und ein Start Sept 1929 bzw. Dez 1968 wäre noch schlechter.

 

Und zu deiner letzten Frage: Mit den Default-Einstellungen springt der Simulator am Ende der vorhandenen Daten wieder zum Anfang zurück um die 30 Jahre voll zu machen. Kann man trefflich drüber streiten wie sinnvoll das ist. Alternativ kannst du in den Einstellungen das Sampling von "Sequentiell (Zykl.)" auf "Sequentiell" ändern. Dann macht er diesen Rücksprung nicht, kann dann aber logischerweise auch keine 30 jährige Entnahme mit Start 2000 mehr rechnen, d.h. es sind damit ein paar Datenpunkte weniger möglich.

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Holgerli
· bearbeitet von Holgerli
vor 35 Minuten von 3dbruce:

Ich habe den MSCI-World auf vielfachen Wunsch in den FI Simulator integriert würde aber selber auf Basis solch kurzer Backtests keine wichtigen Entscheidungen treffen.

Das Problem ist: An jeder Datengrundlage setzt jemand was aus: Nimmt man / nehme ich den S&P 500 (Datengrundlage 75 Jahre; zumindest in der KI die ich genutzt habe) kommt als Aussage:  Ein außergewöhnlicher Index, eines außergewöhnlichen Landes, in einer außergewöhnlichen Zeit und nicht mit dem Jetzt & Heute und vor allem nicht mit Deutschland bzw. Europa vergleichbar. Und selbst wenn man Konsens über den Index hat kommt die Aussage: Die Vergangenheit erlaubt keinen Rückschluss auf die Zukunft.

 

Ich habe hier im Thread leider öfters den Eindruck, dass solche Tools (nicht nur Deines) gerne benutzt werden um eine Entscheidung kaputt zu rechnen und diese dann, guten Gewissens (Stichwort: "Computer sagt 'Nein!'") noch weiter aufschieben zu können.

 

vor 23 Minuten von Wishmueller:

Das würde ich auch nicht. Meine Entscheidung habe ich mit einer "pi mal Daumen"-Rechnung getroffen..... :D...

Und lebst Du noch? ;) 

 

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3dbruce
vor 1 Minute von Holgerli:

Das Problem ist: An jeder Datengrundlage setzt jemand was aus: Nimmt man / nehme ich den S&P 500 (Datengrundlage 75 Jahre) kommt als Aussage:  Ein außergewöhnlicher Index, eines außergewöhnlichen Landes, in einer außergewöhnlichen Zeit und nicht mit dem Jetzt & Heute und vor allem Deutschland bzw. Europa vergleichbar. Und selbst wenn man Konsens über den Index hat kommt die Aussage: Die Vergangenheit erlaubt keinen Rückschluss auf die Zukunft.

Wohl wahr. Den Goldstandard definiert aktuell die Gruppe um Scott Cederburg, die für ihre Arbeit kommerzielle Daten für die meisten Developed Nations ab 1900 nutzen können. Da bleibt dann wirklich nur noch dein letztes Argument über :D

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Wishmueller
vor 10 Minuten von 3dbruce:

Ja, korrekt.

Sieht man mit deiner Asset Allokation schön in der rechten Grafik auf dem 2. Reiter (wenn man die Prozentdarstellung aktiviert). Ein Beginn Ende 1999 ist mit den Asset Allokation zwar der Worst Case, liegt aber immer noch bei um die 4%.

 

Das ist doch die Aussage, die ich an dieser Stelle hören wollte, nicht mehr und nicht weniger ..... :)

 

vor 10 Minuten von 3dbruce:

Geht man auf eine reine 100% US S&P 500  Allokation und nutzt damit die Daten bis zurück zu 1981 sieht die analoge Grafik etwas anders aus. Da ist dann ein Beginn in 2000 nicht mehr der Worst-Case und ein Start Sept 1929 bzw. Dez 1968 wäre noch schlechter.

 

Klar, schlechter geht immer...... nur für mich bleibt der Dot Com/Finanz-Crash das realistische worst Case Szenario. Das mal mit echten Zahlen zu rechnen, reicht mir. Meine manuelle "Daddelkalkulation" kommt auf weniger, aber immer noch auf deutlich über 3% für diesen ausgewählten Zeitraum. Daher wollte ich die 2,4% zumindest mal in Frage stellen.

 

Falls sich 1929 wiederholt, wiederholt sich auch "anderes"..... dann muss ich mir um meine SWR keine Gedanken mehr machen..... ;)

 

vor 10 Minuten von 3dbruce:

Und zu deiner letzten Frage: Mit den Default-Einstellungen springt der Simulator am Ende der vorhandenen Daten wieder zum Anfang zurück um die 30 Jahre voll zu machen. Kann man trefflich drüber streiten wie sinnvoll das ist. 

 

Ist ok für mich, wenn ich es weiß.... :thumbsup:

 

vor 17 Minuten von Holgerli:

Und lebst Du noch? ;) 

 

 

Na klar.... :thumbsup:.... die einzige Matheformel, die man m.E. beherschen sollte, ist der Dreisatz. Reicht für (fast) alles.... :D

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Der Heini
vor 16 Minuten von 3dbruce:

Wohl wahr. Den Goldstandard definiert aktuell die Gruppe um Scott Cederburg, die für ihre Arbeit kommerzielle Daten für die meisten Developed Nations ab 1900 nutzen können. Da bleibt dann wirklich nur noch dein letztes Argument über :D

Ich hab das mal in deinem Simulator nachgesehen und wenn ich den S&P500 beim Offset um -1% in der Rendite verringere komme ich in etwa auf die Renditen des MSCI World. So kann man theoretisch ab 1871 simulieren und hat das Argument der überdurchschnittlich gut gelaufenen USA korrigiert. Nicht der Goldstandard, aber schonmal besser als der reine S&P500. Wenn man dann noch EURO und DE-Inflation nimmt, hat man auch Währungsschwankungen EUR/US-Dollar berücksichtigt.

So zumindest mein Verständnis und so nutze ich das auch (inkl. Bootstrap).

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3dbruce
vor 9 Minuten von Der Heini:

Ich hab das mal in deinem Simulator nachgesehen und wenn ich den S&P500 beim Offset um -1% in der Rendite verringere komme ich in etwa auf die Renditen des MSCI World. So kann man theoretisch ab 1871 simulieren und hat das Argument der überdurchschnittlich gut gelaufenen USA korrigiert. Nicht der Goldstandard, aber schonmal besser als der reine S&P500. Wenn man dann noch EURO und DE-Inflation nimmt, hat man auch Währungsschwankungen EUR/US-Dollar berücksichtigt.

So zumindest mein Verständnis und so nutze ich das auch (inkl. Bootstrap).

Bei meinen eigenen Rechnungen gehe ich ganz ähnlich vor: Für den Anteil Small Cap Value, den ich im Portfolio habe ziehe ich sogar -2% Rendite ab. Eine zukünftige Überrendite gegenüber Large Caps wäre zwar nett, rechnen würde ich damit aber nicht unbedingt. Die habe ich primär aus anderen Gründen im Depot (Diversifikation und vermeintlich etwas besserer Inflation-Hedge).

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Peter23
vor 2 Stunden von Der Heini:

Ich hab das mal in deinem Simulator nachgesehen und wenn ich den S&P500 beim Offset um -1% in der Rendite verringere komme ich in etwa auf die Renditen des MSCI World. So kann man theoretisch ab 1871 simulieren und hat das Argument der überdurchschnittlich gut gelaufenen USA korrigiert.

Das klingt erstmal sinnvoll. Es bleibt aber noch, dass die USA beide Weltkriege gewonnen hat ohne allzu großen Schäden im Land selbst. Gibt es nicht irgendwo auch Deutschland seit 1871? Vielleicht wäre das (ggf mit oder ohne Offset) noch besser geeignet? Vielleicht sollte man auch einfach mal Ergebnisse vergleichen, wenn die sehr ähnlich sind, dann weiß man, dass es keinen Unterschied macht

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3dbruce
vor 16 Minuten von Peter23:

Das klingt erstmal sinnvoll. Es bleibt aber noch, dass die USA beide Weltkriege gewonnen hat ohne allzu großen Schäden im Land selbst. Gibt es nicht irgendwo auch Deutschland seit 1871? Vielleicht wäre das (ggf mit oder ohne Offset) noch besser geeignet? Vielleicht sollte man auch einfach mal Ergebnisse vergleichen, wenn die sehr ähnlich sind, dann weiß man, dass es keinen Unterschied macht

Deutsche Daten gibt es auch bei mir. Da ist dann aber vermutlich kein zusätzlicher "Pessimismus-Offset" nötig. 2 verlorene Weltkriege und 2 kaputte Währungen, einmal mit Hyperinflation sorgen da schon für eine erfrischend andere Risikoperspektive... 

 

Deutsche Kurzläufer-Anleihen (falls man Tagesgeld modellieren möchte) habe ich aber erst ab 1924, da kenne ich keine Daten vor der Hyperinflation (wobei ich die im Rahmen der Rechengenauigkeit wohl auch mit 0 approximieren könnte, zumindest in Relation zu den Kursen in Rentenmark danach ...)

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Fondsanleger1966
vor 2 Stunden von 3dbruce:

Bei meinen eigenen Rechnungen gehe ich ganz ähnlich vor: Für den Anteil Small Cap Value, den ich im Portfolio habe ziehe ich sogar -2% Rendite ab. Eine zukünftige Überrendite gegenüber Large Caps wäre zwar nett, rechnen würde ich damit aber nicht unbedingt. Die habe ich primär aus anderen Gründen im Depot (Diversifikation und vermeintlich etwas besserer Inflation-Hedge).

Gibt es in Deinen Rechner auch die Möglichkeit den Erwartungswert und die Volatilität der Renditen vorzugeben und damit zurechnen statt mit historischen Werten? So wie es @stagflation in 

gemacht hat?

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3dbruce
vor 4 Minuten von Fondsanleger1966:

Gibt es in Deinen Rechner auch die Möglichkeit den Erwartungswert und die Volatilität der Renditen vorzugeben und damit zurechnen statt mit historischen Werten?

Nein, habe ich bewusst nicht implementiert, da man so die Korrelation zwischen unterschiedlichen Assets nicht vernünftig modelliert bekommt. Hier hatte ich das etwas ausführlicher beschrieben.

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Der Heini
vor 13 Minuten von Fondsanleger1966:

Gibt es in Deinen Rechner auch die Möglichkeit den Erwartungswert und die Volatilität der Renditen vorzugeben und damit zurechnen statt mit historischen Werten? So wie es @stagflation in 

gemacht hat?

https://www.portfoliovisualizer.com/monte-carlo-simulation
Kannst hier versuchen, da kann man Forecast Returns einstellen.

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