W.Heisenberg 12. September · bearbeitet 12. September von W.Heisenberg vor einer Stunde von Mandelkeks: Und warum kein (physisches) Gold kaufen? Im Gegensatz zur Liquidität wächst das mit, aktuell etwa um 25% pro Jahr (pessimistic viewpoint aka Dreijahreszeitraum). Optimistisch gesehen (jährliche Performance) ist der "Zins" (die Performance) noch weit höher, derz. ca. 37%. Es kann auch um 50-70% fallen und dort paar Jahre rumdümpeln. vor einer Stunde von timk: Für die 6 Jahre habe ich Ende letzten Jahre Aktien verkauft und habe Cash für 3 Jahre plus 6 Jahre kommende Dividenden. Das reicht für Grundbedürfnisse zum Leben plus "Luxus". Wenn ich so agiere, muss ich gar nicht mehr so viel zulegen. Paar Jahre Teilzeit (damit ich auch 35 Beitragsjahre habe) und dann ab 63 kommt ja noch die Rente dazu. D.h. extra Cash bräuchte ich bis 63. Lebensjahr. Growthwerte (mit keiner/wenig Dividende) alle 4 Jahre verkaufen (bzw. dann wenn Aktien hoch stehen) und verkonsumieren, Dividendenwerte bleiben auch mit der Rente bestehen und sorgen auch dann für genügend Cashflow. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
timk 12. September · bearbeitet 12. September von timk vor 1 Stunde von Sapine: Größtes Risiko sehe ich bei sich ändernden gesetzlichen Rahmenbedingungen. Könntest Du beispielsweise 8 Jahre finanzieren statt 6 falls das Renteneintrittsalter für Frührentner angehoben wird? Ja, das ist der größte Unsicherheitsfaktor. Ich hoffe, dass die Politik in der jetzigen Legislaturperiode nicht mehr aus den Pushen kommt, danach ist es ohnehin zu spät. Ich glaube nicht, dass gravierende Änderungen mit einem kurzen Zeithorizont umgesetzt werden. Sollte das Renteneintrittsalter angehoben werden, dann müsste ich noch Aktien liquidieren und nach Renteneintritt mit der Fondsrente, die ich mir abgabenfrei auszahlen lassen kann, wieder auffüllen. Mindestrentenbeiträge für die Rente zahle ich um auf die 35 Jahre zu kommen. Ob ich mehr einzahle (wahrscheinlich noch 2 Jahre lang) hängt von den gesetzlichen Rahmenbedinungen ab. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mandelkeks 12. September vor einer Stunde von W.Heisenberg: Es kann auch um 50-70% fallen und dort paar Jahre rumdümpeln. Das kann bei einer sauber funktionierenden Wirtschaft sehr wohl passieren. Davon sind wir allerdings soweit entfernt wie die Volksrepublik Kongo von ihrer ersten Mondlandung. Die Wirtschaft läuft auf Reserve und der Kurs geht Richtung Schwarzes Loch. In dieser Position optimistisch zu denken, ist sportlich. Meiner Lesart nach ist ein fallender Golkdpreis analog zu einer steigenden Wirtschaft, und umgekehrt - aber das ist nur meine Lesart. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
W.Heisenberg 12. September vor 19 Minuten von Mandelkeks: Das kann bei einer sauber funktionierenden Wirtschaft sehr wohl passieren. Deswegen ist es sinnvoll in der Entnahmephase diversifiziert auf stabile Dividendenwerte zu setzen. Werte welche konjukturunabhängig sind und auch in der Krise gebraucht werden, da gibt es kaum Dividendenkürzungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Jennerwein 12. September vor 1 Stunde von W.Heisenberg: Und warum kein (physisches) Gold kaufen? Im Gegensatz zur Liquidität wächst das mit, aktuell etwa um 25% pro Jahr (pessimistic viewpoint aka Dreijahreszeitraum). Optimistisch gesehen (jährliche Performance) ist der "Zins" (die Performance) noch weit höher, derz. ca. 37%. Du solltest nicht von der Vergangenheit auf die Zukunft schließen. Auch ich halte kaum Liquidität, dafür etwas Gold wegen der oft negativen Korrelation mit Aktien. Ich denke aber, das Gold langfristig eigentlich keine Rendite oberhalb der Inflationsrate erwarten lässt. Gold sehe ich als Ergänzung, die Rendite erwarte ich aber aus dem Aktienanteil. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini 12. September vor 3 Stunden von timk: Die Rente reicht dann wieder für die Grundbedürfnisse, Schätze mal so 1700€ netto? Dazu 500€ Dividenden monatlich sind dann 2200€? Davon kann man leben als Single. Da frage ich mich, warum dann 1 Mio. auf 35 Jahre laut Forum nicht reichen sollen. Irgendwie rechnen manche, sobald GRV im Spiel ist, weit positiver als bei reinem Entnahmeplan (3 %). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Bolanger 12. September vor 5 Stunden von Cepha: Naja, der Russe fliegt schon in NATO Luftraum, bedroht grad zur Abwechslung mal die Finnen mit Invasion und führt seit 3,5 Jahren einen Vernichtungskrieg gegen einbeuropäisches Land. Da sorge ich mich schon. Aber welche Auswirkungen hat das auf FIRE? Wenn man glaubt, dass die Wahrscheinlichkeit für deutliche wirtschaftliche Verwerfungen in naher Zukunft besonders groß sind, dann hat das einen deutlichen Einfluss. Man gibt seinen Job auf und reduziert damit seine Chancen, im Falle wirtschaftlicher Not durch Erwerbsarbeit zu verdienen. Je größer die Risikien, desto großer die Chance, dass die eigenen Annahmen zu Finanzbedarf, Inflation etc. falsch waren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
timk 12. September vor 1 Stunde von Der Heini: Schätze mal so 1700€ netto? Dazu 500€ Dividenden monatlich sind dann 2200€? Davon kann man leben als Single. Da frage ich mich, warum dann 1 Mio. auf 35 Jahre laut Forum nicht reichen sollen. Irgendwie rechnen manche, sobald GRV im Spiel ist, weit positiver als bei reinem Entnahmeplan (3 %). Rente ist gut geschätzt, je nachdem wie viel ich noch einzahle. 6000 € (12x500) zusätzlich pro Jahr wären mir aber zu wenig. Das wären gerade mal 3 Wochen Urlaub plus ein paar Extras übers Jahr verteilt. 1 Mio auf 35 Jahre wären mir auch etwas knapp. Du musst deine Krankenkasse selbst finanzieren und das schlägt ordentlich zu Buche. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stolper 12. September · bearbeitet 12. September von stolper vor 11 Stunden von Der Heini: Aber ich finde es gar nicht schlimm bis 60J zu arbeiten, wichtiger ist der Umstand: Muss ich bis zur Rente oder kann ich bis zur Rente arbeiten. Das ist aber sehr individuell, ob man eher Glas halb voll oder Glas halb leer denkt. Wer Angst vor der nächsten Weltwirtschaftskrise oder dem Russen vor der Tür hat, der muss arbeiten, der andere kann bis zur Rente arbeiten. ...wichtige Aspekte, die auf mich zutreffen. Die vielzitierte "Million" im Depot hatte ich mit 47 erreicht, jetzt bin ich 56. D.h., seither hat sich das Depot gut entwickelt, trotz diverser Rückschläge. Das Depot bestand zwischen ca. 2015 und 2023 zu fast 100% aus Aktien, jetzt ist es aktienfrei und enthält 100% länger-/langlaufende AAA-€-Anleihen mit Renditen knapp oberhalb von 3% p.a.; diese decken zeitlich in jedem Fall sicher die Phase ab, bis ich Renten beziehen werde (67 werde ich 2036, bis dahin möchte ich aber nicht arbeiten). Die Anleihen habe ich so ausgewählt, dass sie aktuell ungefähr 125% dessen an Zinserträgen pro Jahr brutto (bis 2040, also großzügig über 2036 hinaus) generieren, was ich netto pro Jahr verdiene. Ganz dicker Daumen, ungefähr. D.h., würde mein Arbeitseinkommen morgen auf Null fallen, hätte ich (nach Abzug der Abgeltungssteuer) Zinserträge in ähnlicher Größenordnung (etwas weniger) wie mein aktuelles Nettogehalt. Mein Arbeitgeber (DAX Konzern) fährt aktuell div. Abfindungsprogramme, für die ich altersmässig allmählich in Frage komme, "leistungsmässig" möchte man mich allerdings eher nicht gehen lassen. Das Depot verschafft mir nun Optionen und ich muss also nicht bis zu einer Rente weiterarbeiten, könnte es aber. Dazwischen liegen dann noch die Optionen mit den Abfindungspaketen. Achso, kleine Ergänzung: die Zinserträge fliessen bis ca. Mitte 2029 (da werde ich 60) gegen einen vorhanden Verlustverrechnungstopf "Sonstige", d.h. ohne Steuerabzüge. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LongtermInvestor 12. September vor 5 Stunden von Der Heini: Da frage ich mich, warum dann 1 Mio. auf 35 Jahre laut Forum nicht reichen sollen. Das sind wie immer hoch individuelle Fragen und Konstellationen und natürlich spielt da eine erwartete GRV-Leistung, die "Grundbedürfnisse" abdeckt eine entscheidende Rolle. Meines Erachtens ist eine Orientierung des "notwendigen" Vermögens an den persönlichen Lebenshaltungskosten auszurichten. Da ist der Startpunkt mit 25-30 x Jahresausgaben nicht verkehrt. Deswegen sind absolute Zahlen ob es nun 500k, 1m usw. sind wenig hilfreich. Aus der Praxis habe ich öfters beobachtet, dass es sehr schwer ist für Vermögende mit aktuell sehr gutem Gehalt diesen Schritt zu gehen, auch wenn bereits deutlich überspart wurde (>50X Jahresausgaben). Aus meiner Sicht ist das ein psychologischer Effekt, der es den Aspiranten schwer macht auf Einkommensstrom zu verzichten, auch wenn dieser seit Jahren nicht in Konsum läuft, sondern zum überwiegenden Teil ins Depot. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 12. September @stolper das klingt sehr solide und gut durchdacht! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 12. September vor einer Stunde von stolper: ... Das Depot bestand zwischen ca. 2015 und 2023 zu fast 100% aus Aktien, jetzt ist es aktienfrei und enthält 100% länger-/langlaufende AAA-€-Anleihen mit Renditen knapp oberhalb von 3% p.a.; diese decken zeitlich in jedem Fall sicher die Phase ab, bis ich Renten beziehen werde... Das ist spektakulär, vor allem, weil 10-20% Aktien im Anleihendepot ein Portfolio mit geringerem(!) Risiko und zugleich eine höhere Rendite ergeben als als 0% Akten im reinen Anleihendepot. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 12. September vor 4 Minuten von Cepha: Das ist spektakulär, vor allem, weil 10-20% Aktien im Anleihendepot ein Portfolio mit geringerem(!) Risiko und zugleich eine höhere Rendite ergeben als als 0% Akten im reinen Anleihendepot. Genau. vor einer Stunde von stagflation: @stolper das klingt sehr solide und gut durchdacht! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 12. September · bearbeitet 12. September von stagflation vor 28 Minuten von Cepha: Das ist spektakulär, vor allem, weil 10-20% Aktien im Anleihendepot ein Portfolio mit geringerem(!) Risiko und zugleich eine höhere Rendite ergeben als als 0% Akten im reinen Anleihendepot. Ja, das steht in vielen Lehrbüchern. Aber das geringere Risiko klappt nicht immer. In den letzten 5 Jahren war es beispielsweise nicht so. Siehe: hier, unteres Diagramm Prinzipiell hast Du aber Recht. Wenn man nach Portfolio-Theorie anlegt und man hauptsächlich in Anleihen anlegen will, wird ein kleiner Aktien-Anteil das Portfolio verbessern. Aber vielleicht will @stolper das gar nicht? Wenn ich ihn richtig verstanden habe, hat er nach einer Möglichkeit gesucht, die es ihm ermöglicht, jederzeit aufhören können zu arbeiten. Und die scheint er gefunden zu haben. Und das ist doch gar nicht verkehrt: eine Arbeit, die einem einigermaßen Spaß macht - aber trotzdem die Möglichkeit, jederzeit aufzuhören, wenn man zu sehr geärgert wird. Besser geht es doch gar nicht! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 12. September vor einer Stunde von stagflation: Ja, das steht in vielen Lehrbüchern. Aber das geringere Risiko klappt nicht immer. In den letzten 5 Jahren war es beispielsweise nicht so. Siehe: hier, unteres Diagramm Die Lifestratgy Fonds mit dem Anleihenteil sind auch bei niedriger Aktienquote nicht wirklich risikofrei und genau das hat sich materialisiert. Das ist kein Argument, um auf Aktien zu verzichten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 12. September · bearbeitet 12. September von Fondsanleger1966 vor 4 Stunden von Cepha: Das ist spektakulär, vor allem, weil 10-20% Aktien im Anleihendepot ein Portfolio mit geringerem(!) Risiko und zugleich eine höhere Rendite ergeben als als 0% Akten im reinen Anleihendepot. vor 4 Stunden von Peter23: Genau. Das trifft in dem Beispiel von @stolper (#3709) gerade eben nicht zu. Er sichert das Erreichen seines Anlageziels vollständig durch sichere laufende Zinserträge aus Anleihen mit höchster Bonität ab, so dass kein Verkauf dieser Assets zu Marktpreisen erforderlich ist. Anleihen werden zudem bei Fälligkeit i.d.R. zum Nennwert zurückgezahlt, so dass zwischenzeitliche Schwankungen in diesem Fall nicht relevant sind. Eine Beimischung von Aktien würde daher in diesem Beispiel das Anlagerisiko nicht senken, sondern erhöhen. Ich kann die Einschätzungen von @stagflation in #3711 und #3714 sehr gut nachvollziehen. Es ist stets wichtig, den spezifischen Kontext einer Anlageentscheidung zu berücksichtigen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stolper 13. September · bearbeitet 13. September von stolper vor 12 Stunden von stagflation: Aber vielleicht will @stolper das gar nicht? Wenn ich ihn richtig verstanden habe, hat er nach einer Möglichkeit gesucht, die es ihm ermöglicht, jederzeit aufhören können zu arbeiten. Und die scheint er gefunden zu haben. Und das ist doch gar nicht verkehrt: eine Arbeit, die einem einigermaßen Spaß macht - aber trotzdem die Möglichkeit, jederzeit aufzuhören, wenn man zu sehr geärgert wird. Besser geht es doch gar nicht! vor 8 Stunden von Fondsanleger1966: Das trifft in dem Beispiel von @stolper (#3709) gerade eben nicht zu. Er sichert das Erreichen seines Anlageziels vollständig durch sichere laufende Zinserträge aus Anleihen mit höchster Bonität ab, so dass kein Verkauf dieser Assets zu Marktpreisen erforderlich ist. Anleihen werden zudem bei Fälligkeit i.d.R. zum Nennwert zurückgezahlt, so dass zwischenzeitliche Schwankungen in diesem Fall nicht relevant sind. Eine Beimischung von Aktien würde daher in diesem Beispiel das Anlagerisiko nicht senken, sondern erhöhen. ...exakt wie oben vermutet: mir geht es nicht um die theoretische (oder praktische) Konstruktion einer vermeintlich besseren Portfoliokonstruktion (weiß man eh immer erst in der Rückschau...), sondern darum, wenigstens eine gewisse Planungssicherheit in Bezug auf meine berufliche Perspektive und der Deckung von Lebenshaltungskosten erreicht zu haben. Da ich viele Jahre lang ein sehr aktiver Anleger war (i.w. im Nachrangbereich von Anleihen, Aktien Einzeltitel, ETFs, Gold, ...), bin ich jetzt auf der passiven Seite durch "nur" noch AAA-€-Anleihen. In gewisser Weise leiste ich mir den Luxus, auf Aktien zu verzichten. Und darauf, ständig das Portfolio zu "überwachen" usw.; und, was ist schon sicher? Nichts (mehr), auch vermeintlich sichere AAA-Bonds nicht völlig, auch hier schlummern Risiken. Siehe Frankreich und andere Länder, deren Verschuldungspfad nicht nachhaltig ist...hier können sich Entwicklungen plötzlich derart beschleunigen, dass man auch mit solchen Anleihen schlecht fährt. Den optimalen Weg gibt es eben nicht. Momentan fahre ich ja weiterhin parallel, berufliche Tätigkeit plus Zinserträge. Da ich die Zinserträge aktuell nicht benötige, werden diese nicht verkonsumiert, sondern reinvestiert. Sicher, real mache ich wohl nur einen kleinen Schnitt, aber das ist ok. Die Zinserträge p.a. belaufen sich auf ca. 75 - 80k€, das genügt mir. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
timk 13. September vor 14 Stunden von LongtermInvestor: Aus meiner Sicht ist das ein psychologischer Effekt, ..... auch wenn dieser seit Jahren nicht in Konsum läuft, sondern zum überwiegenden Teil ins Depot. Im Ruhestand steht dann die umgekehrte mentale Hürde an. Zumindest bei mir. Seit einem Jahr ist es schon ein komisches Gefühl, die Dividenden nicht mehr zu reinvestieren, sondern Cash zu akkumulieren. Bei meiner Steuererstattung kann ich nicht anders und werde sie investieren. Ein Minisparplan läuft weiter, aber nur damit das Comdirect Depot weiterhin kostenlos ist. Ab nächstem Jahr kommt die Herausforderung, das Geld auch tatsächlich in Konsum zu investieren. Da habe ich einen ordentlichen mentalen Block im Kopf. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini 13. September vor 18 Stunden von timk: 1 Mio auf 35 Jahre wären mir auch etwas knapp. Du musst deine Krankenkasse selbst finanzieren und das schlägt ordentlich zu Buche. Geht mir gar nicht darum, was persönlich wäre, da bin ich weit über der Mio. PKV hab ich seit ca. 30 Jahren und jetzt schon Altersrückstellungen, später dann mehr. Mit Selbstkostenbeitrag (momentan sogar 0) kann ich da auch noch einiges drücken, falls nötig. Ich meinte es eher allgemein: 1 Mio. bei 3% pro Jahr Entnahme plus Inflation (das ergeben die Simulationen bei >95% Sicherheit) sind 30.000€/Jahr oder 2500€ pro Monat. Wenn man jetzt noch PKV/PPV abzieht, kommt man auf zum Beispiel 1800€ netto. Das haben die meisten Rentner nicht. Rechnet man mit 2 Mio kommt man entsprechend höher auf über 3000€ pro Monat netto. Laut Forum soll das immer noch zu wenig sein, das sehe ich nicht, eine GRV ist da niedriger. Hier im Forum mag das teilweise anders sein, bei mir auch. Aber objektiv sehe ich 1 Mio. (+-20%) als auskommend an. Wenn man noch die Statistiken sieht, haben nur 1% der Deutschen über 1 Mio und die meisten sind froh, wenn sie 35J in der GRV eingezahlt haben. Sind wir hier nicht in einer Bubble und sehen nur die Multi-Millionäre? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LongtermInvestor 13. September vor 30 Minuten von timk: Ab nächstem Jahr kommt die Herausforderung, das Geld auch tatsächlich in Konsum zu investieren. Da habe ich einen ordentlichen mentalen Block im Kopf. Die Umstellung von Accumulation zur Decumulation fällt vielen Menschen schwer. Das erklärt auch, dass viele „besser situierte“ Haushalte im Alter deutlich unter den eigentlich möglichen Konsumausgaben zurückgeblieben und oft noch weiter sparen. Hier gilt es sich diese mentale Hürde bewusst zu machen und zu überwinden und den Übergang zu meistern und nicht die über Jahrzehnte geübte Sparleistung bis zum Ende weiter durchzuziehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 13. September · bearbeitet 13. September von Cepha vor 9 Stunden von Fondsanleger1966: Das trifft in dem Beispiel von @stolper (#3709) gerade eben nicht zu. Er sichert das Erreichen seines Anlageziels vollständig durch sichere laufende Zinserträge aus Anleihen mit höchster Bonität ab, so dass kein Verkauf dieser Assets zu Marktpreisen erforderlich ist. Anleihen werden zudem bei Fälligkeit i.d.R. zum Nennwert zurückgezahlt, so dass zwischenzeitliche Schwankungen in diesem Fall nicht relevant sind. Eine Beimischung von Aktien würde daher in diesem Beispiel das Anlagerisiko nicht senken, sondern erhöhen. Ich glaube, zu verstehen. Er hat quasi heute schon alle Anlagen so gekauft, dass die Endfälligkeit auch zur Entnahmestrategie passt. D.h. künftige Zinsänderungen (und damit Kursschwankungen) sind deshalb egal, weil die Rendite für den kompletten Zeitraum bereits heute "eingeloggt" ist? Bleibt also quasi nur das Inflationsrisiko? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
LongtermInvestor 13. September vor 17 Minuten von Der Heini: Ich meinte es eher allgemein: 1 Mio. bei 3% pro Jahr Entnahme plus Inflation (das ergeben die Simulationen bei >95% Sicherheit) sind 30.000€/Jahr oder 2500€ pro Monat. Wenn man jetzt noch PKV/PPV abzieht, kommt man auf zum Beispiel 1800€ netto. Das haben die meisten Rentner nicht. Rechnet man mit 2 Mio kommt man entsprechend höher auf über 3000€ pro Monat netto. Der Entscheidende Unterschied ist hier jedoch, dass jemand der diese beispielhaften Vermögen mit Mitte 40 oder meinetwegen Anfang 50 erreicht hat, in der Regel ein deutlich höheres Gehalt als der Durchschnitt bezieht. Um das zu erhalten wird natürlich ein deutlich höheres Vermögen benötigt, auch wenn es vielleicht gar nicht zum Konsumieren genutzt wird. Ein Beispiel findest du wenige Post weiter oben, wenn 80k Nettogehalt im Jahr halbwegs sicher durch Entnahmen generiert werden müssen, brauchst du halt 2,5m Euro. Ob das wirklich notwendig ist, ist wieder sehr individuell. Natürlich könnte man mit den genannten Beträge sein Überleben sichern, wenn auch auf einem deutlich niedrigeren Niveau als aktuell. Für die meisten Menschen ist das kein probater Weg in der Planung. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 13. September · bearbeitet 13. September von Cepha vor 40 Minuten von Der Heini: Sind wir hier nicht in einer Bubble und sehen nur die Multi-Millionäre? Ja, natürlich. Hier in dem Rechner sind meines Wissens beim Nettoäquivalenzeinkommen alle Einkommen, alle Transferzahlungen und auch der Mietwert einer selbst genutzten Immobilie mit drin. Als Beispiel mal 2000€ netto für einen 1 Personen Haushalt. Das ist ein in Deutschland völlig normales verfügbares Monatsnettoeinkommen. Die arbeitende Bevölkerung soll davon dann eigentlich noch 10-15% für die private Altersvorsorge zurück legen. Nimmt man also besser 2300€, dann hat man sogar genau den Median der Gesamtbevölkerung getroffen. Das ist nicht "Hartz IV ähnlich" oder "frugal", das ist normal. Diese Leute dürften nur hier im Forum selten auftreten bzw. schreiben, schon garnicht in FIRE threads mit Millionendepots. Quelle: https://www.iwkoeln.de/fileadmin/user_upload/HTML/2025/Einkommensrechner/index.html Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 13. September · bearbeitet 13. September von Cepha vor 8 Stunden von LongtermInvestor: Der Entscheidende Unterschied ist hier jedoch, dass jemand der diese beispielhaften Vermögen mit Mitte 40 oder meinetwegen Anfang 50 erreicht hat, in der Regel ein deutlich höheres Gehalt als der Durchschnitt bezieht. Um das zu erhalten wird natürlich ein deutlich höheres Vermögen benötigt, auch wenn es vielleicht gar nicht zum Konsumieren genutzt wird. Ich muss aber nicht das Gehalt erhalten, sondern nur den Konsum. Wenn ich 5000€ netto verdiene und davon 3000€ spare und 2000€ konsumiere, dann habe ich meinetwegen nach rund 15 Jahren die Million im Depot und bin dann auch FIRE, weil mein Bedarf eben nicht 5000€ ist, sondern 2000€ +KV/PV Machen halt die wenigsten. Die meisten mit 5000€ Nettoäquivalenzeinkommen kaufen sich dann mit 30-40 ne Immobilie (standesgemäß) und zahlen die dann 15-20 Jahre lang ab. Dazu noch ein Auto oder zwei von der Premiummarke, teure Möbel, schöne Urlaube, der Garten soll auch was her machen usw. und halt noch was ins Depot für Vermögensaufbau. Mit 55 haben die dann auch das abbezahlte Haus und vielleicht auch ne Million im Depot, aber ein Leben mit 2000€ im Monat ist ihnen auch unmöglich geworden und für die 4000-5000€ im Monat, die man jetzt so braucht reicht die Million dann eben doch nicht. Ist ja auch ein Segen für Deutschland. Man stelle sich nur mal vor, die würden alle mit 50 oder 55 das Arbeiten aufhören. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Peter23 13. September · bearbeitet 13. September von Peter23 vor 10 Stunden von Fondsanleger1966: Das trifft in dem Beispiel von @stolper (#3709) gerade eben nicht zu. Er sichert das Erreichen seines Anlageziels vollständig durch sichere laufende Zinserträge aus Anleihen mit höchster Bonität ab, so dass kein Verkauf dieser Assets zu Marktpreisen erforderlich ist. Anleihen werden zudem bei Fälligkeit i.d.R. zum Nennwert zurückgezahlt, so dass zwischenzeitliche Schwankungen in diesem Fall nicht relevant sind. Eine Beimischung von Aktien würde daher in diesem Beispiel das Anlagerisiko nicht senken, sondern erhöhen. Die reale Rendite von AAA-Anleihen ist nicht sicher wegen (Hyper-)Inflation. Daher reduziert die Beimischung von Aktien tatsächlich das Risiko. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag