Marklam 3. November Ich lese hier und in anderen Threads gerne mal mit wenn es um das Thema FU geht. Bei mir ist es noch über 30 Jahre bis zum Rentenalter, aber ich beschäftige mich gerade mit dem Thema "ganzheitliche Finanzplanung". Ich hätte gerne ein Excel?-Tool mit dem ich grob mein Finanz-Leben bis zum bitteren Ende einmal durchspielen kann. Mein Depot ist für mein Alter schon relativ groß und ich überlege z.B. ob es nicht schlau wäre etwas mehr Geld in Konsum zu stecken, gleichzeitig stehen in den nächsten Jahren vielleicht große finanzielle Entscheidungen an, Hauskauf, Sabbatical, Kinder, alles möglich, alles unklar. Ich denke ein Tool wo man alles mal grob durchrechnen kann wäre hilfreich um besser abzuschätzen wann man wie finanziell frei sein könnte und wie dies ggf. schon heutige entscheidungen betreffen sollte. Beispiel sabbatical, ist wahrscheinlich cooler in seinen 30ern als in den 60ern, aber mit 30 natürlich weniger Geld etc. pp. Ich hab aber irgendwie nicht so wirklich ein Ansatzpunkt. Es gibt verschiedene Tools für Teilaspekte wie predict FI, Haushaltsbuch etc, aber ich bräuchte ja irgendwie alles in einem. Also nehmen wir mal an Startpunkt 30 Jahre alt, Sterbealter 90 Jahre. Einnahmen, Ausgaben der nächsten 60 Jahre, GRV, BAV entwicklung, Szenario sabbatical mit 30 oder 60, Kinder ja/nein, Hauskauf ja/nein, kann ich mir jetzt schon mein teures Traumhobby leisten ja/nein... Kennt da jemand was oder hat Tipps wie man anfängt, macht es überhaupt sinn? Oft gehen die Diskussionen ja hier so ab den 50ern los, da sind Themen wie Kinder, Hauskauf oder sabbatical in den 30ern schon längst durch und man hat viel mehr Planungsgüte. Aber irgendwie sind das alles fragen die ich mir grade so stelle. Danke vorab! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 3. November vor 6 Stunden von t.klebi: Darüber hinaus. Fällt es dir wirklich so schwer, mal zu abstrahieren? Es geht hier eben nicht um ein Individuum, sondern um statistische Wahrscheinlichkeiten i.Z.m. der Einordnung in bestimmte Gruppen. Und statistisch ist es eben so, dass Personen in stabilen Beziehungen mit Kindern länger leben, als Singles. Genauso wie es eben eine statistische Abhängigkeit der Langlebigkeit vom Bildungsgrad gibt. Natürlich erhöht nicht die Bildung das erreichbare Alter, sondern der Bildungsgrad verändert die Lebensbedingungen, welche sich dann wieder auf die Langlebigkeit auswirken. Ja, abstrahieren kann ich. Aber ganz ehrlich: Ich nutze lieber ein Tool, das über die Gesamtheit der Bevölkerung geht ganz ohne irgendwelchen sozio-ökonomischen Eigenschaften, wo ich bei der Hälfte dieser Eigenschaften den Eindruck habe, dass sie so nicht auf mich zutreffen. Und im Endeffekt muss man bei FU eben das Individuum betrachten und nicht nur statistische Wahrscheinlichkeiten. Und spätestens wenn mir eine 37%ige Wahrscheinlichkeit zugeschrieben wird 90 oder älter zu werden und das noch nie jemand aus meiner Verwandtschaft geschafft hat bzw. erleiden musste, dann muss ich sagen habe ich Zweifel an den statistischen Wahrscheinlichkeiten die in dem Tool zu Grunde gelegt werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 3. November · bearbeitet 3. November von stagflation vor 8 Minuten von Marklam: Kennt da jemand was oder hat Tipps wie man anfängt, macht es überhaupt sinn? Na ja, wenn Du Mitte 30 bist, geht es erst einmal darum, sein Leben zu genießen und Vermögen aufzubauen... Und es geht darum, Fehler zu vermeiden: schlechte Versicherungsverträge, die viel Geld kosten. Immobilien, mit denen man später nichts anfangen kann. Usw. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 3. November vor 11 Minuten von Marklam: Oft gehen die Diskussionen ja hier so ab den 50ern los, da sind Themen wie Kinder, Hauskauf oder sabbatical in den 30ern schon längst durch und man hat viel mehr Planungsgüte. Aber irgendwie sind das alles fragen die ich mir grade so stelle. Danke vorab! Ich mache jetzt einfach nochmal Werbung, weil ich glaube, dass Du ein guter Kandidat für das Buch bist. Gerade im Hinblick auf: vor 12 Minuten von Marklam: Szenario sabbatical mit 30 oder 60, Kinder ja/nein, Hauskauf ja/nein, kann ich mir jetzt schon mein teures Traumhobby leisten ja/nein... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marklam 3. November vor 7 Minuten von stagflation: Na ja, wenn Du Mitte 30 bist, geht es erst einmal darum, sein Leben zu genießen und Vermögen aufzubauen... Und es geht darum, Fehler zu vermeiden: schlechte Versicherungsverträge, die viel Geld kosten. Immobilien, mit denen man später nichts anfangen kann. Usw. Das ist mir bewusst und das tue ich bereits alles. Und nun? Bis 50 mache ich so weiter und nehme es wie es kommt und dann schaue ich auf FU? Ich möchte irgendwie grob abschätzen wie sich Finanzentscheidung langfristig auswirken. Nochmal am Beispiel sabbatical: Wenn ich jetzt ein sabbatical nehme, fehlt mir Geld zum Vermögensaufbau und ggf. behindert dies meine zukünftige Gehaltsentwicklung. Aber in den 30ern hat das sabbatical halt mehr Wert als in den 50ern/60ern, also muss ich das doch versuchen irgendwie abzuschätzen, das gleiche für alle anderen Finanzentscheidungen, die die Einnahmen und Ausgaben-Seite betreffen. Das man natürlich erstmal die Basics gemacht haben sollte, ist klar. Nehmen wir mal an 300k Depot mit 33, man zahlt monatlich noch 1k ein. Irgendwann kommt noch eine bav und grv dazu. Bei 7%p.a. kommt man nach 22 jahren, also mit 55 (was hier häufig so als Alter für FU zu hören ist) auf 2 Mio. Wäre jetzt nicht komplett unrealistisch, und da stelle ich mir die Frage brauche ich die 2 mio, oder konsumiere ich vielleicht früher schon mehr? Es sind aber eine Vielzahl an entscheidungen die da reinspielen. Und mir ist klar, dass man das nicht bis auf den Euro durchrechnen kann, es geht mir eher um so ein Base case als Benchmark, wo man dann immer mal draufschauen kann und die Auswirkungen seiner Entscheidungen grob abschätzen kann. Aber dazu muss man wenigstens versuchen eial alles zu berücksichtigen, weil ansonsten istman direkt bei "Garbage in Garbage out". vor 7 Minuten von Holgerli: Ich mache jetzt einfach nochmal Werbung, weil ich glaube, dass Du ein guter Kandidat für das Buch bist. Gerade im Hinblick auf: Vielen Dank, ich habs mir mal aufgeschrieben:) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
dev 3. November · bearbeitet 3. November von dev vor 3 Stunden von Marklam: Nehmen wir mal an 300k Depot mit 33, man zahlt monatlich noch 1k ein. Irgendwann kommt noch eine bav und grv dazu. Bei 7%p.a. kommt man nach 22 jahren, also mit 55 (was hier häufig so als Alter für FU zu hören ist) auf 2 Mio. Wäre jetzt nicht komplett unrealistisch, und da stelle ich mir die Frage brauche ich die 2 mio, oder konsumiere ich vielleicht früher schon mehr? Die 2 Mio in 22 Jahren sind in etwa 1 Mio heute. ;-) P.S. Stichwort Inflation ^^ Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 3. November · bearbeitet 3. November von stagflation vor 10 Minuten von dev: Die 2 Mio in 22 Jahren sind in etwa 1 Mio heute. ;-) Und auch das wird möglicherweise nicht funktionieren. Man kann nicht Werte aus dem Nichts schaffen. Vielleicht hat das vor 20 Jahren funktioniert, als es nur wenige ihr Geld in Aktien angelegt haben. Ich glaube aber nicht, dass es funktioniert, wenn es viele oder alle machen, wie es zurzeit ist. Das wird früher oder später in einem großen Knall enden. Die große Frage ist eigentlich nur: wer wird am Ende dafür bezahlen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wishmueller 3. November · bearbeitet 3. November von Wishmueller vor 2 Stunden von Marklam: Kennt da jemand was oder hat Tipps wie man anfängt, macht es überhaupt sinn? Oft gehen die Diskussionen ja hier so ab den 50ern los, da sind Themen wie Kinder, Hauskauf oder sabbatical in den 30ern schon längst durch und man hat viel mehr Planungsgüte. Aber irgendwie sind das alles fragen die ich mir grade so stelle. Danke vorab! Also ich weiß nicht, ob das mit 30 wirklich "Sinn" macht mit einem Zeithorizont von 60 Jahren..... Aus eigener Erfahrung: Meine Sparquote war schon immer hoch, ich habe mich quasi "geweigert", meine Lebenshaltungskosten entsprechend zum Gehalt zu steigern und lebe -überspitzt formuliert- auf "gehobenem Studentenniveau". Es hätte aber auch bei mir anders kommen können; Immobilienerwerb, Familie mit Kindern..... hat alles nicht sollen sein, insofern war Mitte 50 die berechtigte Frage: for what? Und spätestens, als mein nur 2 Jahre älterer Chef mit Bauchspeicheldrüsenkrebs ausgeschieden und kurz darauf verstorben ist, wusste ich: Jetzt zieh ich den Stecker! So will ich nicht aus dem Berufsleben ausscheiden. Das "Tool", was Du suchst, wirst Du vermutllich selber basteln müssen. Nur muss man dort halt Annahmen treffen, zur Kapitalmarktrendite, zur Rentenentwicklung, zur Inflation..... da steht man bereits bei einer 30jährigen Planung "auf dünnem Eis", ein halbes Prozent hier oder dort plus oder minus hat krasseste Auswirkungen in einer 30-Jahres-Vorschau. Und das wird bei 60 Jahren "Forecast" nicht wirklich besser, zumal Du ja noch weitere "Variablen" einbauen möchtest. Glaube nicht, dass da was "Sinnvolles" bei rauskommt.... Mein Tipp: lass es. Je höher Deine Sparquote ist, desto wahrscheinlicher, dass Du Dir die Frage nach FU vielleicht irgendwann mal stellen kannst. Vielleicht hat "das Leben" aber auch andere Pläne mit Dir und die Frage stellt sich gar nicht erst. Just my 2 cents.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marklam 3. November vor 22 Minuten von dev: Die 2 Mio in 22 Jahren sind in etwa 1 Mio heute. ;-) Eher 1,3 bei 2%, aber du kannst die 2 mio auch durch 3 ersetzen, und es sagt ja niemand das ich mit 55 nicht mehr arbeite. Mir geht es weniger um die konkrete Zahl sondern mehr um eine grobe Abschätzung und was ich daraus für heutige Rückschlüsse ziehe. vor 12 Minuten von stagflation: Und auch das wird möglicherweise nicht funktionieren. Man kann nicht Werte aus dem Nichts schaffen. Vielleicht hat das vor 20 Jahren funktioniert, als es nur wenige ihr Geld in Aktien angelegt haben. Ich glaube aber nicht, dass es funktioniert, wenn es viele oder alle machen, wie es zurzeit ist. Das wird früher oder später in einem großen Knall enden. Die große Frage ist eigentlich nur: wer wird am Ende dafür bezahlen? Das stimmt, aber was ist die Alternative? Immos? vor 11 Minuten von Wishmueller: Also ich weiß nicht, ob das mit 30 wirklich "Sinn" macht mit einem Zeithorizont von 60 Jahren..... Aus eigener Erfahrung: Meine Sparquote war schon immer hoch, ich habe mich quasi "geweigert", meine Lebenshaltungskosten entsprechend zum Gehalt zu steigern und lebe -überspitzt formuliert- auf "gehobenem Studentenniveau". Es hätte aber auch bei mir anders kommen können; Immobilienerwerb, Familie mit Kindern..... hat alles nicht sollen sein, insofern war Mitte 50 die berechtigte Frage: for what? Und spätestens, als mein nur 2 Jahre älterer Chef mit Bauchspeicheldrüsenkrebs ausgeschieden und kurz darauf verstorben ist, wusste ich: Jetzt zieh ich den Stecker! So will ich nicht aus dem Berufsleben ausscheiden. Das "Tool", was Du suchst, wirst Du vermutllich selber basteln müssen. Nur muss man dort halt Annahmen treffen, zur Kapitalmarktrendite, zur Rentenentwicklung, zur Inflation..... da steht man bereits bei einer 30jährigen Planung "auf dünnem Eis", ein halbes Prozent hier oder dort plus oder minus hat krasseste Auswirkungen in einer 30-Jahres-Vorschau. Und das wird bei 60 Jahren "Forecast" nicht wirklich besser, zumal Du ja noch weitere "Variablen" einbauen möchtest. Glaube nicht, dass da was "Sinnvolles" bei rauskommt.... Mein Tipp: lass es. Je höher Deine Sparquote ist, desto wahrscheinlicher, dass Du Dir die Frage nach FU vielleicht irgendwann mal stellen kannst. Vielleicht hat "das Leben" aber auch andere Pläne mit Dir und die Frage stellt sich gar nicht erst. Just my 2 cents.... vor 4 Minuten von Wishmueller: Also ich weiß nicht, ob das mit 30 wirklich "Sinn" macht mit einem Zeithorizont von 60 Jahren..... Aus eigener Erfahrung: Meine Sparquote war schon immer hoch, ich habe mich quasi "geweigert", meine Lebenshaltungskosten entsprechend zum Gehalt zu steigern und lebe -überspitzt formuliert- auf "gehobenem Studentenniveau". Es hätte aber auch bei mir anders kommen können; Immobilienerwerb, Familie mit Kindern..... hat alles nicht sollen sein, insofern war Mitte 50 die berechtigte Frage: for what? Und spätestens, als mein nur 2 Jahre älterer Chef mit Bauchspeicheldrüsenkrebs ausgeschieden und kurz darauf verstorben ist, wusste ich: Jetzt zieh ich den Stecker! So will ich nicht aus dem Berufsleben ausscheiden. Das "Tool", was Du suchst, wirst Du vermutllich selber basteln müssen. Nur muss man dort halt Annahmen treffen, zur Kapitalmarktrendite, zur Rentenentwicklung, zur Inflation..... da steht man bereits bei einer 30jährigen Planung "auf dünnem Eis", ein halbes Prozent hier oder dort plus oder minus hat kraseste Auswirkungen in einer 30-Jahres-Vorschau. Und das wird bei 60 Jahren "Forecast" nicht wirklich besser, zumal Du ja noch weitere "Variablen" einbauen möchtest. Glaube nicht, dass da was "Sinnvolles" bei rauskommt.... Mein Tipp: lass es. Je höher Deine Sparquote ist, desto wahrscheinlicher, dass Du Dir die Frage nach FU vielleicht irgendwann mal stellen kannst. Vielleicht hat "das Leben" aber auch andere Pläne mit Dir und die Frage stellt sich gar nicht erst. Just my 2 cents.... Das stimmt natürlich, aber (no offense) mitte 50 ist mir zu spät für diese Schlussfolgerung. Mir ist halt heute schon klar, dass ich keine Lust habe mitte 50 den Gedanken "for what" zu haben. Vielleicht sind wir da aber auch einfach anders, für mich ist "immobilienkauf ja/nein, Kinder ja/nein" halt nichts das entweder kommt oder nicht kommt, sondern eine aktive Entscheidung. Ich möchte mein Leben halt schon gestalten:) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geldvermehrer 3. November vor 10 Stunden von Sapine: Den weiteren Abschlag auf den MSCI World kannst Du Dir denke ich sparen, weil dessen Performance niedriger ist als die vom S&P 500. Der MSCI World geht nicht so weit zurück, nur der S&P 500 bis 1871. Bei diesem lag die durchschnittliche reale Rendite bei 6,3%. Mit diesen 6,3% werden Entnahmeraten simuliert auf z.B. Predict-fi.com. Ich investiere aber in den All World, da kennen wir die duchschnittliche reale Rendite bis 1871 nicht. Kann ich auch 6,3% nehmen? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 3. November vor 1 Minute von geldvermehrer: --- Ich investiere aber in den All World, da kennen wir die duchschnittliche reale Rendite bis 1871 nicht. Kann ich auch 6,3% nehmen? Nehme 5,6%! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini 3. November vor einer Stunde von stagflation: Vielleicht hat das vor 20 Jahren funktioniert, als es nur wenige ihr Geld in Aktien angelegt haben. Ich glaube aber nicht, dass es funktioniert, wenn es viele oder alle machen, wie es zurzeit ist. Achtung Bubble. Es sind heute auch noch nicht viele, die in Aktien investieren. In deinem Umfeld mag das anders aussehen, hier im WPF sowieso. Aber da draußen in der realen Welt reden viele drüber, aber wenige tun es. Kenne mehr Menschen, die Aktien für zu riskant halten, als welche, die darin investieren. Die jetzt 30-Jährigen fangen mehr an, haben aber selten das Kapital dafür. Ich sehe darin noch keine Gefahr. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus 3. November · bearbeitet 3. November von Nostradamus vor 3 Stunden von Marklam: Also nehmen wir mal an Startpunkt 30 Jahre alt, Sterbealter 90 Jahre. Einnahmen, Ausgaben der nächsten 60 Jahre, GRV, BAV entwicklung, Szenario sabbatical mit 30 oder 60, Kinder ja/nein, Hauskauf ja/nein, kann ich mir jetzt schon mein teures Traumhobby leisten ja/nein... Jobverlust ja/nein, lange Krankheit ja/nein, erste Scheidung ja/nein, zweite Scheidung ja/nein... Scheint mir aber nicht so arg sinnvoll zu sein, das Leben derartig durchplanen bzw. durchrechnen zu wollen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Cepha 3. November · bearbeitet 3. November von Cepha vor 11 Stunden von Der Heini: Win-Win Situation. Vor allem gibt man so auch noch viel weniger Geld aus. Win win win. Netflix Fire Vor vielen, vielen Jahren in einer Diskussion zum bedingungslosen Grundeinkommen hat das mal jmd. als Argument eingebracht: Die "Spieler". Hocken in ihrem 12m² WG Zimmer den ganzen Tag und die halbe Nacht vor dem PC und können so mit minimalen Kosten pro Monat zufrieden über die Runden kommen. vor 2 Stunden von Der Heini: Achtung Bubble. Es sind heute auch noch nicht viele, die in Aktien investieren. In deinem Umfeld mag das anders aussehen, hier im WPF sowieso. Aber da draußen in der realen Welt reden viele drüber, aber wenige tun es. Kenne mehr Menschen, die Aktien für zu riskant halten, als welche, die darin investieren. Die jetzt 30-Jährigen fangen mehr an, haben aber selten das Kapital dafür. Ich sehe darin noch keine Gefahr. Die hören auch wieder auf, wenn der nächste schmerzhafte Crash kommt. Selbst das keineswegs mega schmerzhafte Jahr 2022 hat die Aktionärsquote in Deutschland gleich wieder reduziert. Und da sind ja nicht die erfasst, die meinetwegen die Hälfte abstoßen sondern die, die den Aktienanteil auf 0% reduzieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marklam 3. November vor 38 Minuten von Nostradamus: Jobverlust ja/nein, lange Krankheit ja/nein, erste Scheidung ja/nein, zweite Scheidung ja/nein... Scheint mir aber nicht so arg sinnvoll zu sein, das Leben derartig durchplanen bzw. durchrechnen zu wollen. Das sehe ich schon ein, es gibt sehr viele Variablen und Faktoren. Wovon würdet ihr dann solche entscheidung wie die Konsum-Ausgaben deutlich hochzuschrauben abhängig machen? Ist ja egal was es ist, ob nun das selbstgenutzte EFH, das Sabbatical, das teure Hobby, alles mehr oder weniger Konsum, der wohl dazu führen wird etwas später Fire antreten zu können als wenn man wie ein ewiger student lebt. Aber wenn ich mir so manche Threads hier angucke wo Leute im fortgeschrittenen Alter seeehr gut dastehen und es trotzdem nicht schaffen das Geld auch zu nutzen, dann gehört für mich zu dem ganzen FU-Thema vorallem auch das "Warum". Und ich verstehe noch nicht so ganz warum ich mir diese Frage erst mit mitte 50 stellen sollte. Durch frühen Konsum reduziere ich auch das Risiko mit dem Geld am Ende gar nichts anfangen zu können, durch Krankheit/Tod. Ich wäre glaube ich sonst auch irgendwann derjenige der sich mit 55 die Frage stellt "warum" um dann aber festzustellen, dass ich lieber früher mehr gelebt hätte. Bin auch ein eher sparsamer Mensch, ich versuche so ein bisschen abzuwägen wo für mich die goldene Mitte ist und vom Gefühl her würde ich sagen ich sollte etwas mehr konsumieren und dieses Gefühl würde ich gerne versuchen zu validieren. Vielleicht bin ich aber auch gerade in meinen Gedankengängen gefangen und man kann mich gar nicht nachvollziehen. Nur wenn ich auch mal so im Netz querlese bei Fire/FU Fällen, geht es eher in die Richtung "hätte ich mal früher mehr geld ausgegeb/gelebt" als "jetzt mit 70 hätte ich schon noch gerne die halbe mio mehr im depot". Ich finde das auch total logisch, um im normalen Maße Fire/FU zu machen (also keine Yacht und Privatflieger) braucht man in der weitgehend selfmade variante ein gutes Einkommen, hohe Sparrate und sparsamen lebensstil und Finanzbildung, da sind die Konsumgedanken in jüngeren jahren eher gering, einfach weil man sparsam lebt. Die wenigsten machen sich doch in den 20ern Gedanken um Rente und Fire. Das ist dann halt meist im alter einfach da und man sieht das viele Geld und fragt sich "warum". Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 3. November Das Problem in Deiner Situation sehe ich darin, dass Du nicht weißt, welches Deine Prioritäten sind. Natürlich gibt es da finanzielle Planken aber viel wesentlicher ist die Frage, was Dich zu einem erfüllten Leben bringt. Was sind Deine Lebensträume. Natürlich kannst Du Dir die verschiedenen Varianten versuchen durchzurechnen. Dabei wirst Du aber regelmäßig gegen die Wand laufen, wenn es nicht rund läuft. Beispiel 1: Familiengründung + Eigenheim. Wenn es darauf hinausläuft, ist Dein aktuelles finanzielles Polster möglicherweise zu klein, was auch vom Wohnort abhängt. Die Sparleistung zu reduzieren würde bedeuten, das Ziel zu gefährden. Dies gilt umso mehr, wenn dann 10 Jahre nach dem Immoerwerb die Scheidung droht. Soll man aber so denken und planen? Beispiel 2: Du bleibst ein Einsiedler bei bester Gesundheit und annähernd frugalem Lebensstil. Dann wirst Du Dich in zehn Jahren fragen können, wie es weitergehen soll. Was soll oder kann man Dir raten? In jedem Fall solltest Du Zeit für Dich investieren, um Deinen Weg zu finden. Ob Dir dabei ein oder zwei gute Bücher helfen können oder einen längerer Urlaub oder einfach jeden Tag ein wenig Reflexion, musst Du selbst herausfinden. Freunde, Partnerschaft, Hobbies, alles möglich aber was ist Dein Weg? Finanziell hast Du mehrere wenn auch nicht alle Möglichkeiten. Daher kann eine leichte Steigerung des Konsums kaum zur Katastrophe führen. Du hast eine gute Basis geschaffen. Man kann auch mit Familie den Gürtel enger schnallen (kleinere Wohnung usw.). Viel Glück bei Deinen Entscheidungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus 3. November · bearbeitet 3. November von Nostradamus vor 1 Stunde von Marklam: Wovon würdet ihr dann solche entscheidung wie die Konsum-Ausgaben deutlich hochzuschrauben abhängig machen? Ist ja egal was es ist, ob nun das selbstgenutzte EFH, das Sabbatical, das teure Hobby, alles mehr oder weniger Konsum, der wohl dazu führen wird etwas später Fire antreten zu können als wenn man wie ein ewiger student lebt. Es kommt wohl drauf an, was einem selbst wichtig ist. Ein Sabattical in meinen Dreißigern (die noch nicht lange her sind) wäre mir nicht in den Sinn gekommen; mir reichen 1-2 Wochen Urlaub an der Nordsee. Ansonsten dürfte der oft genannte Mittelweg zwischen Sparen und Konsum nicht die schlechteste Wahl sein. Wenn man sich dauerhaft ärgert, irgendwas zu verpassen, wird das auch nicht gesund sein. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Marklam 3. November vor 3 Minuten von Nostradamus: Es kommt wohl drauf an, was einem selbst wichtig ist. Ein Sabattical in meinen Dreißigern (die noch nicht lange her sind) wäre mir nicht in den Sinn gekommen, mir reichen 1-2 Wochen Urlaub an der Nordsee. Ansonsten dürfte der oft genannte Mittelweg zwischen Sparen und Konsum nicht die schlechteste Wahl sein. Wenn man sich dauerhaft ärgert, irgendwas zu verpassen, wird das auch nicht gesund sein. Ja, das stimmt auch, gibt da ja ganz unterschiedliche Vorstellungen. vor 48 Minuten von Sapine: Das Problem in Deiner Situation sehe ich darin, dass Du nicht weißt, welches Deine Prioritäten sind. Natürlich gibt es da finanzielle Planken aber viel wesentlicher ist die Frage, was Dich zu einem erfüllten Leben bringt. Was sind Deine Lebensträume. Natürlich kannst Du Dir die verschiedenen Varianten versuchen durchzurechnen. Dabei wirst Du aber regelmäßig gegen die Wand laufen, wenn es nicht rund läuft. Beispiel 1: Familiengründung + Eigenheim. Wenn es darauf hinausläuft, ist Dein aktuelles finanzielles Polster möglicherweise zu klein, was auch vom Wohnort abhängt. Die Sparleistung zu reduzieren würde bedeuten, das Ziel zu gefährden. Dies gilt umso mehr, wenn dann 10 Jahre nach dem Immoerwerb die Scheidung droht. Soll man aber so denken und planen? Beispiel 2: Du bleibst ein Einsiedler bei bester Gesundheit und annähernd frugalem Lebensstil. Dann wirst Du Dich in zehn Jahren fragen können, wie es weitergehen soll. Was soll oder kann man Dir raten? In jedem Fall solltest Du Zeit für Dich investieren, um Deinen Weg zu finden. Ob Dir dabei ein oder zwei gute Bücher helfen können oder einen längerer Urlaub oder einfach jeden Tag ein wenig Reflexion, musst Du selbst herausfinden. Freunde, Partnerschaft, Hobbies, alles möglich aber was ist Dein Weg? Finanziell hast Du mehrere wenn auch nicht alle Möglichkeiten. Daher kann eine leichte Steigerung des Konsums kaum zur Katastrophe führen. Du hast eine gute Basis geschaffen. Man kann auch mit Familie den Gürtel enger schnallen (kleinere Wohnung usw.). Viel Glück bei Deinen Entscheidungen. Vielen Dank, da ist schon ein bisschen was dran, aber um priorisieren zu können muss ich ja auch opportunitätskosten bewerten, ansonsten spiele ich ja mit mir selber "wünsch dir was". Das ist dann zwar schön und ich weiß was ich alles gerne hätte (und das weiß ich grundlegend auch) aber alles wird halt nicht gehen. Ich steh da halt auch noch recht am Anfang meiner Überlegungen, bisher war Hauskauf, Kinder, Sabbatical etc. noch kein Thema, aber so ganz langsam kommt es dann doch näher. Und beim letzten Blick aufs Depot und die Eingabe in den Zinsrechner dachte ich mir dann, was ist eigentlich der Plan mit dem ganzen Geld irgendwann. Seid ihr beide FU/FIRE oder schon auf dem fortgrschrittenem Weg dahin? Oder auch an alle anderen auf die das Zutrifft: Hättet ihr auf dem Weg dahin etwas anderes gemacht mit eurem heutigen Wissen? Was sind so die besten Tipps? Ich will nochmal auf den Punkt zurückkommen, dass es für mich so wirkt, dass die meisten sich recht "plötzlich" in den 50ern damit anfangen zu beschäftigen wenn FiRe schon anklopft, da gehts dann um SWR und co., was ja in der Situation auch wichtig ist, aber mir gehts ja grade erstmal um den Weg dahin. So zumindest auch die meisten Threads dazu. Gefühlt ist FIRE meist einfach das Ergebnis wie das leben halt so gelaufen ist und war keine seit xx jahren mögliches bekanntes Szenario das aktiv angegangen wurde. Sieht man ja in vielen Threads, hohes Einkommen, sparsam gelebt, am Ende viel Geld. Hinter sparsam gelebt stecken verschiedene Gründe, manchmal Ängste vor dem arm werden, was auch immer, aber gefühlt selten waren das bewusste Entscheidungen. Danke für euren Input. Danach könnt ihr dann gerne wieder mit der SWR Diskussion weiter machen;) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Fondsanleger1966 4. November vor 15 Stunden von geldvermehrer: Ich habe mir die Daten noch einmal angesehen, da es sich um eine sehr lange Zeitreihe bis 1871 in der Simulation handelt, kann es nur der S&P 500 sein, wir möchten aber möglichst breit diversifizieren, somit kommt nur ein All World in Frage. Denke, dann müsste ein weiterer Abschlag erfolgen (aufgrund der außerordentlichen Performance des S&P 500 in der Vergangenheit), aber wie hoch? Bei 2% Abschlag bleiben z.B. bei 30 Jahre Anlagehorizont noch real 3,3% Renditeerwartung und bei 15 Jahren 0,3%. Das sind realistische Erwartungswerte einer Verteilungsfunktion, die eine sehr große Bandbreite für die spätere tatsächliche Rendite aufweist. Die Bandbreite dürfte bei 30 Jahren mindestens +/- 4-5%pkt p.a. in beide Richtungen betragen. Bei 15 Jahren mindestens +/- 6-7%pkt p.a. Berechnungen/Belege zu den Erwartungswerten und eine daraus abgeleitete Entnahmerate finden sich in Wofür willst Du die Werte verwenden? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 4. November vor einer Stunde von Marklam: Vielen Dank, da ist schon ein bisschen was dran, aber um priorisieren zu können muss ich ja auch opportunitätskosten bewerten, ansonsten spiele ich ja mit mir selber "wünsch dir was". Das ist dann zwar schön und ich weiß was ich alles gerne hätte (und das weiß ich grundlegend auch) aber alles wird halt nicht gehen. Was spricht dagegen, erst mal einen Wunschkatalog zusammen zu stellen? Danach kannst Du priorisieren und die Machbarkeit checken. Mein Eindruck ist, dass Du die Kosten zu hoch bewertest. Zitat Seid ihr beide FU/FIRE oder schon auf dem fortgrschrittenem Weg dahin? Oder auch an alle anderen auf die das Zutrifft: Hättet ihr auf dem Weg dahin etwas anderes gemacht mit eurem heutigen Wissen? Was sind so die besten Tipps? Ich bin mit 57 Privatier geworden und jetzt seit zwei Jahren Rentner. Klar macht man Fehler im Lauf seines Lebens. Da es sich dabei aber nicht um finanzielle/Konsumthemen handelt, lass ich das mal außen vor. Zitat Ich will nochmal auf den Punkt zurückkommen, dass es für mich so wirkt, dass die meisten sich recht "plötzlich" in den 50ern damit anfangen zu beschäftigen wenn FiRe schon anklopft, da gehts dann um SWR und co., was ja in der Situation auch wichtig ist, aber mir gehts ja grade erstmal um den Weg dahin. Für uns war FIRE ab Anfang/Mitte 40 ein Thema, weil uns klar war, dass wir möglicherweise nicht bis zum Rentenalter werden arbeiten können oder wollen. An Konsum haben wir uns ein bescheidenes Haus gegönnt und einmal im Jahr Urlaub. Der war anfangs sehr bescheiden und auch später selten wirklich teuer, dafür aber dann eine Woche länger. Ich hatte dennoch nie das Gefühl, etwas versäumt zu haben. Zuerst das Haus zügig abzahlen und danach die Rücklagen für FIRE bilden und sich gelegentlich einen Wunsch erfüllen. Echter Luxus war dann irgendwann die Putzfrau, die uns unterstützt hat. Zitat So zumindest auch die meisten Threads dazu. Gefühlt ist FIRE meist einfach das Ergebnis wie das leben halt so gelaufen ist und war keine seit xx jahren mögliches bekanntes Szenario das aktiv angegangen wurde. Sieht man ja in vielen Threads, hohes Einkommen, sparsam gelebt, am Ende viel Geld. Hinter sparsam gelebt stecken verschiedene Gründe, manchmal Ängste vor dem arm werden, was auch immer, aber gefühlt selten waren das bewusste Entscheidungen. Das würde ich für mich so nicht unterschreiben. Es war schon eine langfristige Planung und nicht einfach nur so geschehen. Ängste spielten zweifellos eine Rolle. Zu Beginn unserer Berufstätigkeit herrschte eine hohe Arbeitslosigkeit und es war nicht so einfach einen gut bezahlten Job zu bekommen. Unsere prognostizierte Rente überschaubar. Personalabbau bei Siemens und Telekom konnten wir live miterleben und wussten, dass die finanzielle Sicherheit aus einem Job schnell zusammenbrechen kann, wenn man die 50 erst mal überschritten hat. Mein Mann ist drei Jahre vor dem Ziel leider sehr plötzlich verstorben. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kai_Eric 4. November vor 9 Stunden von Marklam: Vielleicht bin ich aber auch gerade in meinen Gedankengängen gefangen und man kann mich gar nicht nachvollziehen. Ja. vor 7 Stunden von Marklam: Ich will nochmal auf den Punkt zurückkommen, dass es für mich so wirkt, dass die meisten sich recht "plötzlich" in den 50ern damit anfangen zu beschäftigen wenn FiRe schon anklopft, da gehts dann um SWR und co., was ja in der Situation auch wichtig ist, aber mir gehts ja grade erstmal um den Weg dahin. So zumindest auch die meisten Threads dazu. Gefühlt ist FIRE meist einfach das Ergebnis wie das leben halt so gelaufen ist und war keine seit xx jahren mögliches bekanntes Szenario das aktiv angegangen wurde. Sieht man ja in vielen Threads, hohes Einkommen, sparsam gelebt, am Ende viel Geld. Hinter sparsam gelebt stecken verschiedene Gründe, manchmal Ängste vor dem arm werden, was auch immer, aber gefühlt selten waren das bewusste Entscheidungen. Was ist deine Frage? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 4. November vor 9 Stunden von Marklam: Das sehe ich schon ein, es gibt sehr viele Variablen und Faktoren. Wovon würdet ihr dann solche entscheidung wie die Konsum-Ausgaben deutlich hochzuschrauben abhängig machen? Ist ja egal was es ist, ob nun das selbstgenutzte EFH, das Sabbatical, das teure Hobby, alles mehr oder weniger Konsum, der wohl dazu führen wird etwas später Fire antreten zu können als wenn man wie ein ewiger student lebt. Die Frage ist: was bringt es Dir? Von den käuflichen Sachen die mir wichtig sind, kaufe ich i.d.R. das Beste bzw. nahe am Optimum. Folglich brauche ich mir dann nichts neues in den nächsten Jahren zu kaufen, weil ich was gutes dastehen habe. Will sagen: TV und AV-Anlage sind zwar uralt, heute aber immer noch gut. Auf andere Sachen (z.B. Kleidung lege ich weniger Wert). Die Frage ist hier aber: Was ist Dir hier wichtig? Wenn Dir EFH, Sabbatical und teure Hobbys wichtig sind, dann mache es. Die beiden letzteren kannst Du wenigstens ausprobieren. Wenn Du ein Sabbatical gemacht hast und es Dir nichts bringt, das teure Hobby doch kein Spass macht, dann lass es. Nach dem Ausprobieren weisst Du es. Wenn es Dir Spass macht wiederhole es. Beim EFH würde ich mich fragen: Warum? Weil Dir seit Deiner Kindheit die 4-Zimmer-Wohnung Deiner Eltern immer zu klein war oder weil Du schon immer Garten-Freak warst? Oder ist es eher, weil die Gesellschaft vorgibt, dass ein Mann ein Haus zu bauen, ein Baum zu pflanzen und ein Kind zu zeugen hat? vor 9 Stunden von Marklam: Aber wenn ich mir so manche Threads hier angucke wo Leute im fortgeschrittenen Alter seeehr gut dastehen und es trotzdem nicht schaffen das Geld auch zu nutzen, dann gehört für mich zu dem ganzen FU-Thema vorallem auch das "Warum". Und ich verstehe noch nicht so ganz warum ich mir diese Frage erst mit mitte 50 stellen sollte Das ist das Problem. Auch in diesem Thread. Schön, dass Du die Situation erkannt hast und Dir die Frage heute stellst. Die Antwort kannst Du Dir aber nur selber geben... vor 9 Stunden von Marklam: Nur wenn ich auch mal so im Netz querlese bei Fire/FU Fällen, geht es eher in die Richtung "hätte ich mal früher mehr geld ausgegeb/gelebt" als "jetzt mit 70 hätte ich schon noch gerne die halbe mio mehr im depot". Ich finde das auch total logisch, um im normalen Maße Fire/FU zu machen (also keine Yacht und Privatflieger) braucht man in der weitgehend selfmade variante ein gutes Einkommen, hohe Sparrate und sparsamen lebensstil und Finanzbildung, Das wichtigste bei der Planung ist, einen ausgewogenen Stil zwischen Leben im Hier und Jetzt und optimalen FIRE-Einstieg hinzubekommen. Und ob der optimale FIRE-Einstieg bei Dir mit 40 ist, weil Du eh schon sparsam aber dabei für Dich gut lebst, oder erst mit 60 weil Du halt mehr Geld vorher ausgegeben hast, um im Hier und Jetzt gut zu leben, hängt auch wieder von Dir ab. Es gibt gibt kein Standard-FIRE. Du machst Dir Deine Regeln. Und Deine Regeln müssen zu Dir passen, auch wenn 99,9% es anders machen. vor 7 Minuten von Kai_Eric: vor 9 Stunden von Marklam: Vielleicht bin ich aber auch gerade in meinen Gedankengängen gefangen und man kann mich gar nicht nachvollziehen. Ja. Nachvollziehen kann ich das Ganze recht gut. Die Fragestellungen erkenne ich wieder. In der jetzigen Situation fehlen halt noch persönliche Antworten. Deswegen ist es noch sehr unstrukturiert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kai_Eric 4. November · bearbeitet 4. November von Kai_Eric vor 26 Minuten von Holgerli: Nachvollziehen kann ich das Ganze recht gut. Die Fragestellungen erkenne ich wieder. In der jetzigen Situation fehlen halt noch persönliche Antworten. Deswegen ist es noch sehr unstrukturiert. Das wirkt, als ob dort jemand nach Lösungen für Probleme sucht, die er noch gar nicht hat und von denen er auch gar nicht weiss, ob er sie jemals bekommt. Es ist völlig unklar, was das eigentliche Ziel ist. Jetzt schnell mehr Geld ausgeben, weil das im hohen Alter eventuell nicht mehr funktioniert wird ja wohl nicht das Lebensziel sein. Ist die oberste Priorität eine Familie mit 3 Kindern und Eigenheim? Dann kann evaluiert werden, ob das vereinbar ist mit einem möglichen zweiten Ziel, nämlich mit 40 Jahren von den eigenen Ersparnissen zu leben. Oder ist das Ziel, viele Sabbaticals zu machen und er/sie versucht herauszufinden, ob das vereinbar ist mit einem zweiten Ziel, nämlich mit 40 Jahren von den eigenen Ersparnissen zu leben? Um einen Plan zu machen muss mal erst mal wissen wo man selbst eigentlich überhaupt hin will. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Nostradamus 4. November vor 7 Stunden von Marklam: Ich will nochmal auf den Punkt zurückkommen, dass es für mich so wirkt, dass die meisten sich recht "plötzlich" in den 50ern damit anfangen zu beschäftigen wenn FiRe schon anklopft Wenn das Vermögen schon recht hoch ist, kann sich die Lage ja auch schneller verändern. Falls man zu sehr großem Teil im Aktienmarkt investiert ist, steht da halt eine ganz andere absolute Zahl, je nachdem ob gerade alles für die nächsten acht Jahre einbricht oder in letzter Zeit ordentlich nach oben gegangen ist. Basierend darauf kann dann weitergeplant werden; wenn der große Crash da ist, wird halt noch weitergeschuftet. Ein Erbe kommt in diesen Lebensjahren evtl. auch in signifikanter Höhe dazu, nur meist nicht gut planbar, weil Zeitpunkt und Höhe unklar sind. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 4. November vor 1 Minute von Kai_Eric: Das wirkt, als ob dort jemand nach Lösungen für Probleme sucht, die er noch gar nicht hat und von denen er auch gar nicht weiss, ob er sie jemals bekommt. Na, im Prinzip geht es doch hier im ganzen Thread um nichts anderes: Welche Entsparrate kann ich mir leisten, dass ich mit 123 Jahren nicht auf einmal pleite bin? Ob man selber 123b Jahre alt wird weiss auch keiner von uns. Und was er macht ist doch im Prinzip die gleiche, nur besser IMO: Er fragt sich jetzt was ihm wichtig sein könnte und wie er mit dem Fakt umgeht, dass das Auswirkungen auf seinen FIRE-Zeitpunkt hat. vor 2 Minuten von Kai_Eric: Jetzt schnell mehr Geld ausgeben, weil das im hohen Alter eventuell nicht mehr funktioniert wird ja wohl nicht das Lebensziel sein. Was ist daran falsch? Er ist in der tollen Lage jung zu sein, und sich solche Fragen stellen zu können. Einerseits weil er jetzt noch will (z.B. Aufwendige Hobbys, Sabbatical bzw. Reisen) und weil er es aufgrund seines Alters noch kann. Aufgrund meines persönlichen Werdeganges konnte ich erst mit Ende 30 überhaupt anfangen Geld zu sparen und erst ab Anfang 45 war mir klar, dass FIRE möglich sein könnte. Ich hatte deutlich weniger Optionen als er jetzt. Von daher finde ich seine Herangehensweise schon logisch. vor 2 Minuten von Kai_Eric: Ist die oberste Priorität eine Familie mit 3 Kindern und Eigenheim? Dann kann evaluiert werden, ob das vereinbar ist mit einem möglichen zweiten Ziel, nämlich mit 40 Jahren von den eigenen Ersparnissen zu leben. Oder ist das Ziel, viele Sabbaticals zu machen und er/sie versucht herauszufinden, ob das vereinbar ist mit einem zweiten Ziel, nämlich mit 40 Jahren von den eigenen Ersparnissen zu leben? Und die Frage stellt er ja gerade, im Zusammenhang bzw. im Zielkonflikt mit FIRE. vor 2 Minuten von Kai_Eric: Um einen Plan zu machen muss mal erst mal wissen wo man selbst eigentlich überhaupt hin will. Das weiss ich bis heute nicht. Weisst Du es? Und was ist die Schlussfolgerung? Nichts zu machen? Was ist nichts zu machen? Das Geld was TG-Konto legen, weil es in Aktien zu investieren ist falsch? Keine Hobbys oder Sabbatical auszuprobieren, weil es könnte falsch sein? Ich glaube schon, dass es sinnvoll ist einen Plan zu machen, auch wenn man sich bewusst ist, nicht zu wissen wohin die Reise geht. Denn vermutlich glauben die meisten, die meinen zu wissen was sie wollen, nur zu wissen was wollen. Und vor allem: Das was ich will/wollte hat sich spätestens im 10-jahres-Rhytmus komplett geändert. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag