3dbruce 10. November · bearbeitet 10. November von 3dbruce Typo vor 56 Minuten von geldvermehrer: Ich möchte nochmal nachhaken, ausgehend von der Entsparphase sagen wir 30 Jahre, der Thematik SORR, kann ich mein Vermögen entweder so aufstellen, dass ich z.B. ein 80/20 Vanguard LS Portfolio wähle, oder "nur" Aktien z.B. in Form eines All World. 80/20 dürfte eine niedrigere Vola bedeuten, einhergehend mit eventuell geringerer Rendite. Die niedrigere Vola würde das SORR vermutlich leicht abschwächen. Aber die Keule gegen das SORR besonders in dern ersten 5 Jahren hole ich doch raus mit meinem Anteil der risikoarmen Assetklasse. Hier z.B. 5 Jahresausgaben in Geldmarktfonds (oder einem 3. Topf Staats- und Unternehmensanleihen) reduziert das Risiko erst richtig Bin nicht sicher ob ich den Gedankengang verstehe: Die 5 Jahresausgaben in Geldmarktfonds sind ja Teil deiner Asset Allokation. Um den Impact auf SORR und Rendite abzuschätzen kannst du eine solche Asset Allokation dann aber natürlich nicht mit einem 80/20 Vanguard Portfolio oder 100% All World Aktien vergleichen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
geldvermehrer 11. November vor 10 Stunden von 3dbruce: Bin nicht sicher ob ich den Gedankengang verstehe: Die 5 Jahresausgaben in Geldmarktfonds sind ja Teil deiner Asset Allokation. Um den Impact auf SORR und Rendite abzuschätzen kannst du eine solche Asset Allokation dann aber natürlich nicht mit einem 80/20 Vanguard Portfolio oder 100% All World Aktien vergleichen. Jein, im Rechner wird bei mehreren Assetklassen nicht berücksichtigt, wovon ich die monatlichen Entnahmen entnehme. Ebenso erfolgt ein automatisches Rebalancing zwischen den Assetklassen. In Wirklichkeit kann es sein, das ich am Anfang wegen schlechter Börsenkurse den Anleihenanteil stark reduzieren muss, dann stimmt die Simulation ja nicht mehr. Vergleich mit 3 Topf- Strategie oder für das forum nennen wir es lieber, die 3er-Assetklassen-Überlegung mit Aktien, Staats-und Unternehmensanleihen und Geldmarktfonds Hier kann ich die Simulation im FI Simulator nur mit Aktien fahren. Läuft die Börse schlecht, entnehme ich aus dem Geldmarktfonds usw. (analog Beck seinen Ausführungen). Ist irgendwie einfacher, aber vermutlich habe ich einen Gedankenfehler, irgendwie spüre ich das selber Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
3dbruce 11. November vor 18 Minuten von geldvermehrer: ein, im Rechner wird bei mehreren Assetklassen nicht berücksichtigt, wovon ich die monatlichen Entnahmen entnehme. Ebenso erfolgt ein automatisches Rebalancing zwischen den Assetklassen. In Wirklichkeit kann es sein, das ich am Anfang wegen schlechter Börsenkurse den Anleihenanteil stark reduzieren muss, dann stimmt die Simulation ja nicht mehr. Vergleich mit 3 Topf- Strategie oder für das forum nennen wir es lieber, die 3er-Assetklassen-Überlegung mit Aktien, Staats-und Unternehmensanleihen und Geldmarktfonds Hier kann ich die Simulation im FI Simulator nur mit Aktien fahren. Läuft die Börse schlecht, entnehme ich aus dem Geldmarktfonds usw. (analog Beck seinen Ausführungen). Ist irgendwie einfacher, aber vermutlich habe ich einen Gedankenfehler, irgendwie spüre ich das selber Deine Beobachtung ist schon richtig. Aktuell behält der Simulator stur die eingestellte Asset Allokation bei bzw. rebalanciert in den vorgegebenen Intervallen. Den Wunsch, besser steuern zu können aus welchem Topf die Entnahmen getätigt werden, habe ich schon öfter gehört. Das Feature steht grundsätzlich auch auf meiner ToDo-Liste, ist aber vermutlich nicht so einfach umzusetzen, da ein Großteil der guten Performance meines Tools daher kommt, dass ich intern immer mit über die Asset-Allokation gewichteten Renditen rechnen kann. Das würde dann so einfach nicht mehr funktionieren. Mein Bauchgefühl (und die karge Literatur, die ich dazu kenne) sagt mir aber, dass der Effekt solcher Harvesting-Strategien relativ klein sein dürfte. Daher würde ich vermuten, dass du die Effekte eines solchen 5-Jahres-Geldmarkttopfs auf SORR und Rendite grob abschätzen kannst, indem du diesen Topf einfach als normalen Teil der Asset Allokation definierst. Ist aber lediglich eine Vermutung, die ich noch nicht beweisen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 11. November vor 11 Minuten von 3dbruce: Mein Bauchgefühl (und die karge Literatur, die ich dazu kenne) sagt mir aber, dass der Effekt solcher Harvesting-Strategien relativ klein sein dürfte. Daher würde ich vermuten, dass du die Effekte eines solchen 5-Jahres-Geldmarkttopfs auf SORR und Rendite grob abschätzen kannst, indem du diesen Topf einfach als normalen Teil der Asset Allokation definierst. Ist aber lediglich eine Vermutung, die ich noch nicht beweisen kann. Ich denke auch, dass der tatsächliche Effekt nicht allzu groß ist. Allerdings hilft es, die hohen Verluste besser wegzustecken und an der Stelle, kann die Rolle dann durchaus bedeutsam werden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
3dbruce 11. November vor 1 Minute von Sapine: Ich denke auch, dass der tatsächliche Effekt nicht allzu groß ist. Allerdings hilft es, die hohen Verluste besser wegzustecken und an der Stelle, kann die Rolle dann durchaus bedeutsam werden. Stimmt absolut. Psychologisch hat eine solche Bucket-Strategie klare Vorteile. Aktuell ertappe ich mich ja selbst dabei, dass ich de facto momentan eine solche nutze, obwohl mein Rechner einen aggressiveren Aktien-Anteil empfehlen würde. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mojo-cutter 11. November Kann man SORR nicht einfach so simulieren, das man einmal ab Entnahmedatum ein Depot mit Summe X, alles in einer bestimmten Verteilung (Aktien/Anleihen) hat und das andere Mal, ab Entnahmedatum 5 Jahre lang eine fixe Summe Y fällig wird und die Entnahme aus dem Depot dann 5 Jahre später erfolgt, wobei das Depot natürlich um die Summe der fixen 5-Jahresentnahme geringer ist? Ich hoffe man kann meinen Gedankengang nachvollziehen. A: jedes Jahr Entnahme aus X B: Y - Y - Y -Y -Y, ab dann jedes Jahr aus X-5Y. Wobei die 5Y am Anfang festgelegt werden. und dann vergleicht man das miteinander. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini 11. November vor 57 Minuten von geldvermehrer: Jein, im Rechner wird bei mehreren Assetklassen nicht berücksichtigt, wovon ich die monatlichen Entnahmen entnehme. Ebenso erfolgt ein automatisches Rebalancing zwischen den Assetklassen. In Wirklichkeit kann es sein, das ich am Anfang wegen schlechter Börsenkurse den Anleihenanteil stark reduzieren muss, dann stimmt die Simulation ja nicht mehr. Vergleich mit 3 Topf- Strategie oder für das forum nennen wir es lieber, die 3er-Assetklassen-Überlegung mit Aktien, Staats-und Unternehmensanleihen und Geldmarktfonds Hier kann ich die Simulation im FI Simulator nur mit Aktien fahren. Läuft die Börse schlecht, entnehme ich aus dem Geldmarktfonds usw. (analog Beck seinen Ausführungen). Ist irgendwie einfacher, aber vermutlich habe ich einen Gedankenfehler, irgendwie spüre ich das selber Es gibt bei der Topfstrategie 2 Varianten: a) Ich nehme verschiedene Töpfe (Anlageklassen) und rebalance regelmäßig stur, das ist die normale Asset-Klassenaufteilung. b) Ich nutze die Töpfe für den Gleitpfad (Glidepath), nutze in den ersten Jahren den Anleihen/Cashtopf um eben das in den ersten 5 Jahren größte SoRR zu reduzieren. Danach erhöhe ich automatisch meine Aktienquote. Eigentlich gibt es noch c) eine Strategie, die aber fast wie b) ist: Ich habe 5 Jahre Cash (Geldmarktfonds) in der Hinterhand, um im Falle eines Crashs zu Beginn der Entnahmephase in den Tiefpunkten des Aktienmarktes nichts zu entnehmen. Kommt es zu keinem Crash, kaufe ich Aktien von dem Topf nach oder verbrauche ihn komplett. Das Problem bei b und c ist, daß das situationsbezogen zum Aktienmarkt ist. Wie will man das Simulieren? b geht vielleicht noch, aber c kann ich mir nicht vorstellen. Ist hoffentlich nicht zu chaotisch erklärt, aber ich sehe c nur als zusätzliche Hilfe. Das hat aber nur wenig Einfluss auf die SWR denke ich. Ähnlich zu b ist hier erklärt: https://www.finanzen-erklaert.de/entnahmestrategien-cash-puffer-4-regel Ob das sinnvoll ist oder eine teildynamische Entnahme (Guidelines) besser, bin ich mir nicht mehr so sicher. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 11. November vor 5 Minuten von Der Heini: Ob das sinnvoll ist oder eine teildynamische Entnahme (Guidelines) besser, bin ich mir nicht mehr so sicher. Man kann beides auch kombinieren. Das eine ist die Entnahmehöhe und das andere die Asset Allokation. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 11. November · bearbeitet 11. November von stagflation vor 2 Stunden von Der Heini: Das Problem bei b und c ist, daß das situationsbezogen zum Aktienmarkt ist. Wie will man das Simulieren? b geht vielleicht noch, aber c kann ich mir nicht vorstellen. Ich sehe kein Problem, das zu simulieren. Mit einer MC-Simulation simuliert man einzelne Verläufe und betrachtet hinterher das Gesamtbild. Da kann man schon Regeln einbauen, dass in den ersten Jahren eine andere Asset Allocation verwendet wird, oder dass man bei bestimmten Ereignissen (z.B. Rückgang der Aktienkurse um 30%) umschichtet. Warum nicht? Die Frage ist eher, ob es sich lohnt, derartige Möglichkeiten in ein Tool mit GUI einzubauen. Das ist aufwändig. Und sobald man das gemacht hat, kommt der Nächste und will nochmals andere Regeln simulieren. Deshalb macht man solche Simulationen am besten mit einem eigenen kleinen Programm ohne GUI - das man schnell anpassen kann. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini 11. November · bearbeitet 11. November von Der Heini vor 21 Minuten von stagflation: Die Frage ist eher, ob es sich lohnt, derartige Möglichkeiten in ein Tool mit GUI einzubauen. Das ist aufwändig. Und sobald man das gemacht hat, kommt der Nächste und will nochmals andere Regeln simulieren. Der Glidepath und Cash/Anleihen im Rückgang zu benutzen sind schon bekannte Regeln bei der FU und öfters diskutiert. Ist was anderes als individuelle Regelwünsche. Glidepath gibt es ja auch schon im Tool. Ich kann den Aufwand aber nicht beurteilen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
stagflation 11. November · bearbeitet 11. November von stagflation Gut, aber was soll das bringen? Ihr müsst anfangen, die Wahrscheinlichkeitsverteilungen für das Endkapital zu verstehen. Ansonsten wird dieser Thread weitere 190 Seiten lang werden - und Ihr werdet Euch weiter im Kreis drehen. Ihr sucht teilweise an der falschen Stelle. Es ist zwar schön, das SORR zu kennen und darüber zu diskutieren - aber Ihr könnt Eure Entnahmedepots damit nicht verbessern. Weil das SORR nicht die Ursache, sondern ein Folgeeffekt ist. Man kann auch "sichere" Entnahmeraten berechnen. Aber auch das wird Euch nicht weiterbringen, zumal jeder andere Ergebnisse berechnet. Hier im Thread ist schon alles vorgestellt worden zwischen 1% und 5%... Es geht um die Wahrscheinlichkeitsverteilungen. Wie sehen diese aus? Wie werden diese beeinflusst durch die Parameter Pleitewahrscheinlichkeit, Laufzeit, Rendite, Volatilität, anfängliche Entnahmerate und jährliche Steigerung der Entnahmerate? Danach kann man sich verschiedene Entnahmemodelle ansehen wie Vanguard-Modell, 3 Töpfe-Modell, Absenken des Risikos am Anfang, Umschichtungen bei einem Crash usw.. Dabei wird man sehen, dass es keine magischen Zauberlösungen gibt, sondern dass auch diese Modelle lediglich die Verteilungen verändern. An manchen Stellen werden sie besser, an anderen schlechter. Je nachdem, an welchen Stellen man Verbesserungen wünscht und/oder Verschlechterungen akzeptiert, ist das eine oder Verfahren für einen persönlich mehr oder weniger geeignet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wishmueller 11. November vor 19 Minuten von stagflation: Ihr müsst anfangen, selbst zu rechnen und zu simulieren. Das ist m.E. generell ein guter Tipp..... Mir persönlich sind die Tools alle etwas zu kryptisch, auch wenn sie natürlich zu einer Enschätzung in Sachen "FU" eine gute Hilfe sind, will ich nicht in Abrede stellen. Und zur "Verprobung" eigener Berechnungen sind sie ebenfalls top. Aber selber mal einen MSCI World Kursverlauf mit Startjahr 2000 zur Bestimmung einer möglichen SWR durchzuspielen, fühlt sich halt anders an als das nur mit einem Tool zu simulieren, das ja auch irgendwie eine Art "Black Box" ist. Mir hat es jedenfalls geholfen, meine aktuellen Risiken etwas besser einzuschätzen und (für mich) "greifbarer" zu machen.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 11. November · bearbeitet 11. November von Lazaros vor 1 Stunde von Wishmueller: Mir persönlich sind die Tools alle etwas zu kryptisch, auch wenn sie natürlich zu einer Enschätzung in Sachen "FU" eine gute Hilfe sind, will ich nicht in Abrede stellen. Weniger kryptisch ist ein Test zur Bestimmung der eigenen Lebenserwartung: Wortflüssigkeit im Alter ist Indiz für höhere Lebenserwartung https://www.mpib-berlin.mpg.de/2026572/pm-2025-april-lip Zitat ... Aufgaben zur Wortflüssigkeit wurden die Studienteilnehmenden gebeten, innerhalb von 90 Sekunden möglichst viele verschiedene Tiere zu nennen. „Personen, deren Wortflüssigkeitsleistung sich im Bereich der oberen 25 Prozent der Stichprobe befand, lebten im Schnitt fast neun Jahre länger als Personen, deren Wortflüssigkeitsleistung sich im Bereich der unteren 25 Prozent befand“, Vielleicht solltet ihr den Test in eure FU-Berechnungen mit einbinden. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini 12. November vor 14 Stunden von Wishmueller: Aber selber mal einen MSCI World Kursverlauf mit Startjahr 2000 zur Bestimmung einer möglichen SWR durchzuspielen, fühlt sich halt anders an als das nur mit einem Tool zu simulieren, das ja auch irgendwie eine Art "Black Box" ist. Mir hat es jedenfalls geholfen, meine aktuellen Risiken etwas besser einzuschätzen und (für mich) "greifbarer" zu machen.... Aber genau darum braucht es ja die Tools. Wenn ich in die FU starte und habe einen Verlauf, der so schlecht anfängt, weiß ich eben, daß es mit einer bestimmten Entnahmerate funktionieren wird. Zudem habe ich eine vorher festgelegte Verhaltensweise (Cashtopf zuerst usw.), damit ich keine panischen Fehler begehe. Denn was sicher ist, ist, daß man mit Informationen zum Weltuntergang bombardiert wird in so einem Falle. Dann wird man auch Berechnungen sehen, daß man keine 1% entnehmen kann, da alles diesmal viel schlimmer werden wird. War in der Finanzkrise so und Panik war auch 2020 vorhanden. Ohne vorher durchgerechnet zu haben, wird man dann Probleme haben, keine Fehler zu begehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 12. November vor 1 Minute von Der Heini: Ohne vorher durchgerechnet zu haben, wird man dann Probleme haben, keine Fehler zu begehen. Und Du glaubst echt, wenn Du alle möglichen Szenarien durchgerechnet hast, dass Du dann keine Fehler machen wirst? Ich glaube es ist eher ein Trugschluss zu sagen: "Weil ich alles durchgerechnet habe, bin ich besser aufgestellt als Wishmueller und Holgerli und mache keine Fehler!". Ich würde eher sagen: Wenn man alles durchrechnet ist die Gefahr viel zu groß nichts zu machen, weil man immer ein Szenario findet, das nicht klappt und das man erst einmal ausreichend besparen möchte, um es auszuschließen! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini 12. November vor 12 Minuten von Holgerli: Und Du glaubst echt, wenn Du alle möglichen Szenarien durchgerechnet hast, dass Du dann keine Fehler machen wirst? Doch, aber keine panischen Fehler, man bleibt dann eher ruhig. Daß man dann eventuell viel später den Schritt macht, gebe ich gerne zu. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Holgerli 12. November vor 4 Minuten von Der Heini: Doch, aber keine panischen Fehler, man bleibt dann eher ruhig. Ich habe hier im ganzen Thread noch von keiner panischen Reaktion gelesen. Die "alten Hasen" sind eher tiefenentspannt. Und im Endeffekt, und das soll jetzt nicht als Besserwisserei verstanden werden, hoffst Du doch auch nur, dass Du keine panischen Fehler machst. Im Endeffekt versuchen wir uns doch alle nur für uns selber bestmöglich auf dem vorzeitigen Ruhestand vorzubereiten. Ich glaube, dass das Wichtige ist zu erkennen, dass die Worte "für uns selber" das Entscheidende ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Der Heini 12. November vor 16 Minuten von Holgerli: Ich habe hier im ganzen Thread noch von keiner panischen Reaktion gelesen. Die "alten Hasen" sind eher tiefenentspannt. Die sind auch meistens zu "guten" Zeiten in die FU gegangen. Ist eben auch ein Glücksspiel, ob kurz vor einem Crash oder zu normalen Zeiten. vor 18 Minuten von Holgerli: Und im Endeffekt, und das soll jetzt nicht als Besserwisserei verstanden werden, hoffst Du doch auch nur, dass Du keine panischen Fehler machst. Natürlich, was auch sonst. Ich suche nach einer passenden SWR, die mich sicher durch den möglichen Sturm bringen kann. Alles andere ist dann Bonus. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 12. November · bearbeitet 12. November von Lazaros vor 19 Minuten von Der Heini: Die sind auch meistens zu "guten" Zeiten in die FU gegangen. Ist eben auch ein Glücksspiel, ob kurz vor einem Crash oder zu normalen Zeiten. Oder aber man stellt sein Depot ab diesem Zeitpunkt so auf, dass einem ein Aktiencrash wurscht sein kann und natürlich verzichtet damit bewusst auf Rendite - die Voraussetzung: genug Vermögen. So oder so ist das Startvermögen beim Ausstieg der entscheidende Punkt, wie viel Risiko man eingehen kann, darf oder muss. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 12. November vor 25 Minuten von Lazaros: So oder so ist das Startvermögen beim Ausstieg der entscheidende Punkt, wie viel Risiko man eingehen kann, darf oder muss. Es gibt mehrere entscheidende Punkte, das Problem ist nicht eindimensional. Neben der erforderlichen Rendite und damit verbundenem Risiko muss man die Anlagedauer (30/40/50/mehr) und das Anlageziel (Vermögensverzehr, Vererbung, ?) berücksichtigen. Je nachdem kommt man zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Wishmueller 12. November Ist halt ein Unterschied, sich die "Folgen" theoretisch auszurechnen oder sie tatsächlich mal erlebt zu haben..... Ich hab' zumindest den Finanz-Crash 2008 voll mitgenommen, das frisch investierte ETF-Depot damals quasi halbiert. Das macht was mit einem. Für mich war das Thema Börse damit auf Jahre gestorben. Allerdings war ich schlau genug, das Depot nicht zu liquidieren, da ich insgeheim wusste "Wenn Du jetzt raus gehst, gehst Du nie wieder rein." Also hab' ich einfach weggeschaut und mich mit anderen Themen beschäftigt. 2012, als Eigentumserwerb mal eine mögliche Option war, war das Depot gerade wieder +/- Null.... Insofern war es ein "Mittelweg". Einerseits habe ich nicht verkauft - andererseits habe ich die bestehende Sparquote auch nicht weiter investiert, die blieb dann wieder im TG, über Jahre quasi ohne Zinsen mit negativer Realrendite. Ich hätte heute also auch "deutlich weiter sein können", wenn ich es "richtig" gemacht hätte..... Heute hängt da für mich deutlich mehr dran als damals. Insofern weiß ich, dass mich ein vergleichbares Szenario vermutlich nicht weniger stressen wird. Da die Alternativen länger arbeiten/weniger Risiko aber auch keine sind oder waren, werde ich da im Fall der Fälle durch müssen. Der "Liberation Day" im Frühjahr hat mir da einen Vorgeschmack gegeben. Aber erst ab dem Tag ist meine Interesse für die Börse wirklich zurückgekehrt. Jetzt habe ich die Zeit, mich mit den Themen und den Risiken zu beschäftigen. Ob es mir im Fall der Fälle etwas hilft..... wird man sehen. Erfahrungen kann man halt schlecht mit Tools simulieren..... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Lazaros 12. November · bearbeitet 12. November von Lazaros vor 22 Minuten von Sapine: Anlagedauer (30/40/50/mehr) und das Anlageziel (Vermögensverzehr, Vererbung, ?) berücksichtigen. Diese Parameter muss aber jeder selbst für sich bestimmen, weil: Wie soll ein Forum das abnehmen können? Wenn jemand z.B. schreibt: Ich will ein Depot, von dem ich für die nächsten 30 Jahre 3,5% inflationsangepasst entnehmen kann. Was dann noch übrig ist, soll vererbt werden, wenn nichts übrig ist, ist es mir auch egal. Dann können wir ihm sagen, wie er sein Depot zusammenstellen kann, dass dieses mit geringster Pleitewahrscheinlichkeit möglich ist. Oder aber wir können ehrlich sagen: keine Chance mit deinem Startvermögen, auch nicht mit 100% Aktienquote, sofern du nicht zu zocken anfängst, was aber meistens nicht funktioniert. Das ist kein Hexenwerk. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 12. November vor 12 Minuten von Lazaros: Diese Parameter muss aber jeder selbst für sich bestimmen, weil: Wie soll ein Forum das abnehmen können? Klar, wie immer bei der Geldanlage kommt es darauf an, was derjenige will und kann etc. vor 12 Minuten von Lazaros: Wenn jemand z.B. schreibt: Ich will ein Depot, von dem ich für die nächsten 30 Jahre 3,5% inflationsangepasst entnehmen kann. Was dann noch übrig ist, soll vererbt werden, wenn nichts übrig ist, ist es mir auch egal. Nun, wenn das jemand so beschreibt (was mich wundern würde), dann sind ja im Prinzip die meisten Fragen beantwortet. Anlagedauer ist fixiert, Entnahmerate ist fixiert, Anlageziel Verzehr ist fixiert. Unklar ist noch die Risikobereitschaft und das Vermögen. Jetzt geht es drum die Depotzusammenstellung für die höchste Gewinnchance festzulegen und ggf. flankierende Maßnahmen vorzuschlagen, wie man seine Chancen noch erhöhen kann. vor 12 Minuten von Lazaros: Das ist kein Hexenwerk. Genau daran scheitern viele. Die meisten kommen mit Glück irgendwie durch. Von Negativbeispielen wie Rolf Schimpf hört man eher selten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Schwachzocker 12. November vor 56 Minuten von Lazaros: Diese Parameter muss aber jeder selbst für sich bestimmen, weil: Wie soll ein Forum das abnehmen können? Wenn jemand z.B. schreibt: Ich will ein Depot, von dem ich für die nächsten 30 Jahre 3,5% inflationsangepasst entnehmen kann. Was dann noch übrig ist, soll vererbt werden, wenn nichts übrig ist, ist es mir auch egal. Dann können wir ihm sagen, wie er sein Depot zusammenstellen kann, dass dieses mit geringster Pleitewahrscheinlichkeit möglich ist. Oder aber wir können ehrlich sagen: keine Chance mit deinem Startvermögen, auch nicht mit 100% Aktienquote, sofern du nicht zu zocken anfängst, was aber meistens nicht funktioniert. Das ist kein Hexenwerk. Es ist doch eigentlich ganz einfach: Wer sich Gedanken über seine Entnahmerate machen muss, der ist einfach nicht finanziell unabhängig. Fertig! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine 12. November vor 9 Minuten von Schwachzocker: Es ist doch eigentlich ganz einfach: Wer sich Gedanken über seine Entnahmerate machen muss, der ist einfach nicht finanziell unabhängig. Fertig! Welch tiefgründige Aussage ohne Nährwert oder kurz ausgedrückt: Quatsch! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag