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Donau1

Verlusttopf Aktien bankenseitig übertragen

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Donau1

Hallo zusammen,

 

ich wäre dankbar für konstruktives Feedback / Erfahrungen von Euch zum Thema "Verlusttopf Aktien bankenseitig übertragen".

 

Folgender Sachverhalt:

 

Ich bin Kunde von maxblue und aufgrund von mehreren Ärgernissen mit dieser Bank, hatte ich beschlossen, meine beiden Depots vollständig von dort (Anfang Mai diesen Jahres) incl. meines Aktienverlusttopfes zu übertragen (das geht bei denen nur per Papier-Formular, nicht online, das man erst anfordern muss).

 

11 Tage danach war ein Depot vollständig übertragen, aber in einem Depot war noch eine Aktienposition und der Verlusttopf Aktien war ebenfalls noch bei maxblue.

 

Per Online-Auftrag forderte ich höflich auf, dass auch diese Aktienposition incl. dem Verlusttopf übertagen werden solle.

 

3 Tage später war diese eine Aktienposition übertragen; der Verlusttopf entgegen meiner Depotübertragungsformulare (die ich abfotografiert habe) und entgegen der Erinnerung immer noch nicht.

 

Darauf hin fragte ich nach, warum der Aktien-Verlusttopf nicht übertragen wurde und forderte erneut auf, diesen zu übertragen.

 

Nachdem eine ganze Woche verstrich (das war mittlerweile Ende Mai) und sich niemand vom maxblue-Kundenservice dazu äußerte und der Verlusttopf immer noch nicht übertragen wurde, reichte ich online Beschwerde ein und bat erneut um Stellungnahme und forderte nochmals auf, den Verlusttopf zu übertragen, wozu sie gesetzl. verpflichtet seien und dem Hinweis, dass ich mich bei erneuter Ignorierung meiner Fragen und Durchführung meines Auftrages an die BaFin wenden werde.

 

Postwendend kam einen Tag später ein Brief, indem man darum bat, den Sachverhalt zu prüfen und sie räumten sich dazu 3 Wochen Bearbeitungszeit ein.

 

Nachdem die 3 Wochen verstrichen waren, kam ein erneuter Brief, indem es ebenso hieß, dass noch nicht alle Informationen vorlagen und diesmal 4 Wochen Bearbeitungszeit benötigt werden.

 

An dieser Stelle schrieb ich eine E-Mail und fragte, was eigentlich geprüft werden müsse (fasste den ganzen Sachverhalt zusammen, ebenso mit dem Hinweis, dass die Depotübertragungsformulare zu Beweiszwecken fotografiert wurden und die Mitteilungen an die Bank und die Beschwerde als PDFs abgespeichert wurden) und forderte erneut auf, den Verlusttopf Aktien, endlich, wie von mir gewünscht, zu übertragen.

 

Auf die E-Mail wurde nicht reagiert.

 

Nach dem Verstreichen der 4 Wochen hieß es wieder, dass noch nicht alle Informationen vorlagen und diesmal 4 Wochen Bearbeitungszeit benötigt werden.

 

Soviel zur Arbeitsweise von maxblue.

 

Etwa eine Woche danach (also nach über 10 Wochen nach Depotübertrag hieß es dann, dass der Verlusttopf nur bei Depotlöschung übertragen werden könne (wofür ihnen kein Auftrag vorliegt) und meine Depots noch aktiv seien.

 

Fakt ist, dass die Depots keine einzige Position enthalten; nachdem verzögert die letzte Position im Mai übertragen wurde, waren und sind beide Depots leer, auch zwischenzeitlich wurde keine Position gekauft und danach verkauft.

 

Allerdings trudelten auf den Verrechnungskonten zwischenzeitlich noch Dividendenzahlungen ein.

 

Auf dem Depot-Übertagungsformular von maxblue steht wortgenau:

 

"Übertrag der Verlusttöpfe

Die Übertragung von Verlusttöpfen kann nur an eine Bankverbindung des Auftraggebers bei identischen Depotinhabern erfolgen!

Hinweis: Die Verlusttöpfe können nur übertragen werden, wenn sämtliche von der auszahlenden Stelle verwahrten Wirtschaftsgüter aus allen Depots auf ein oder mehrere Depots bei einem Kreditinstitut übertragen werden und die zuletzt durchgeführte Transaktion ein Wertpapierübertrag ist. Verlusttöpfe müssen dem Wertpapierübertrag folgen. Erfolgt der Übertrag an verschiedene Kreditinstitute, kann der Verlusttopf als Ganzes an ein Kreditinstitut übertragen werden, wenn an dieses mindestens ein Wertpapier übertragen wird. Die Verlusttöpfe sowie der Topf der noch nicht angerechneten ausländischen Quellensteuer können unter dieser Voraussetzung an verschiedene Kreditinstitute übertragen werden.

Eine nur teilweise Übertragung eines Topfes ist nicht möglich.

Hiermit beauftrage ich den Übertrag des/der nachfolgend ausgewählten Verlustopfes/-töpfe:

Verlusttopf „Aktien“

Verlusttopf „Sonstige“

Anrechenbare ausländische Quellensteuer

Bitte schließen Sie gleichzeitig mein Depot"

 

Die Übertragung aller Verlusttöpfe und die anrechenbare ausl. Quellensteuer habe ich angekreuzt, die Schließung des Depots nicht und zwar aus folgenden Gründen:

 

1.

Habe ich schon von Problemen gelesen, dass ein ehemaliger maxblue-Kunde um seine Jahressteuerbescheinigung regelrecht kämpfen musste, dass er diese erhält, nachdem er nicht mehr Kunde bei denen war. Diesen Ärger brauche ich nicht auch noch.

 

2.

Im Depotübertragungsformular kann kein Konto hinterlegt werden, wo das verbleibende Guthaben und zukünftige Dividendenzahlungen hinüberwiesen werden sollen.

 

3.

Möchte ich von allen Dividendenabrechnungen PDFs; wie sollte ich, wenn diese noch erstellt werden, auf die Abrechnungen zugreifen, wenn ich kein Kunde mehr bin?

 

Ich benötige schnellstmöglich den Aktien-Verlusttopf auf der anderen Bank, da ich einige Positionen mit Gewinnen abstoßen möchte. Eine Verlustbescheinigung möchte ich nicht, da ich alles auf Bankenebene sofort verrechnet haben möchte.

 

Alle Anforderungen vom Depotübertragungsformular bzgl. den Verlusttöpfen habe ich erfüllt, maxblue weigert sich jedoch, wie beschrieben, den Verlusttopf zu übertragen, trotz vollständiger Depotüberträge.

 

Ist das rechtens (Quellhinweise)?

 

Wie sind Eure Erfahrungen bzgl. des Übertrages der Verlusttöpfe, wenn (ein) leere(s) Depot(s) (aus von mir oben beschriebenen Gründen) noch bestehen soll?

 

Vielen Dank im Voraus für Rückmeldungen!

 

Gruß

Donau1

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schmidtl

Ich kann mir nicht vorstellen, das eine Bank verpflichtet ist, den Verlustverrechnungstopf zu übertragen. Immerhin könnetest du ja dein Depot auch zu einem Broker übertragen, der garnicht weiß was es mit dt. Steuerrecht und den Töpfen auf sich hat.

 

also halt die Füße still. Die Bank bescheinigt die deine Verluste, das _müssen_ die, der Rest ist im Hweifel dein Bier.

 

Komisch das immer nur Luete solche Probleme haben die offenbar NIE anrufen.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein

 

vor 22 Minuten schrieb schmidtl:

Ich kann mir nicht vorstellen, das eine Bank verpflichtet ist, den Verlustverrechnungstopf zu übertragen.

 

Ich kann mir nur schwer vorstellen, was manche Leute sich nicht vorstellen können.

 

 

 

Ich mache es grundsätzlich so, bei Depotübertrag die neue Bank mit dem Einzug zu beauftragen. Die wollen mich nämlich als Kunden. Und damit hatte ich bisher keine Probleme.

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whister
vor 20 Stunden schrieb Donau1:

Nachdem eine ganze Woche verstrich (das war mittlerweile Ende Mai) und sich niemand vom maxblue-Kundenservice dazu äußerte und der Verlusttopf immer noch nicht übertragen wurde, reichte ich online Beschwerde ein und bat erneut um Stellungnahme und forderte nochmals auf, den Verlusttopf zu übertragen, wozu sie gesetzl. verpflichtet seien und dem Hinweis, dass ich mich bei erneuter Ignorierung meiner Fragen und Durchführung meines Auftrages an die BaFin wenden werde.

Und was hat die BaFin dazu gesagt? Oder war das nur eine leere Drohung?

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Donau1
vor 11 Minuten schrieb whister:
vor 20 Stunden schrieb Donau1:

Nachdem eine ganze Woche verstrich (das war mittlerweile Ende Mai) und sich niemand vom maxblue-Kundenservice dazu äußerte und der Verlusttopf immer noch nicht übertragen wurde, reichte ich online Beschwerde ein und bat erneut um Stellungnahme und forderte nochmals auf, den Verlusttopf zu übertragen, wozu sie gesetzl. verpflichtet seien und dem Hinweis, dass ich mich bei erneuter Ignorierung meiner Fragen und Durchführung meines Auftrages an die BaFin wenden werde.

Und was hat die BaFin dazu gesagt? Oder war das nur eine leere Drohung?

 

Da postwendend einen Tag später ein Brief kam, indem man darum bat, den Sachverhalt zu prüfen und sie räumten sich dazu 3 Wochen Bearbeitungszeit ein, habe ich nichts unternommen.

 

Schlussendlich geht es bei meinem Posting nur darum, ob eine Depotauflösung zwingend zur Übertragung des Verlusttopfes notwendig ist - aus dem zitierten Wortlaut des Depotübertragungsformulares geht das imho nämlich nicht hervor.

 

Und dann könnte man einen Ombudsmann / BaFin einschalten, um zu seinem Recht zu kommen.

 

Gruß

Donau1

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Maikel
vor 5 Stunden schrieb Donau1:

Schlussendlich geht es bei meinem Posting nur darum, ob eine Depotauflösung zwingend zur Übertragung des Verlusttopfes notwendig ist - aus dem zitierten Wortlaut des Depotübertragungsformulares geht das imho nämlich nicht hervor.

 

Ich habe letztens alle meine Depot-Positionen von Onvista zur Targo übertragen, einschließlich Verlusttopf, aber ohne Auflösung des Depots bei Onvista. Klappte problemlos.

Ich habe dafür das Formular der Targobank benutzt, in dem Übertragung des Verlusttopfes auch ohne Auflösung des Depots vorgesehen war, aber nur bei Übertragung sämtlicher Positionen.

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Donau1
Am ‎28‎.‎07‎.‎2018 um 18:19 schrieb schmidtl:

Komisch das immer nur Luete solche Probleme haben die offenbar NIE anrufen.

 

Auf telefonische Aussagen kann man sich nicht berufen und sind damit im Ernstfall nichts wert; wer von einer Versicherung, Bank, Behörde, etc. irgendetwas irgendwann mal gesagt haben sollte.

Deshalb mache ich immer alles schriftlich (gegenüber Dritten) und fahre damit bestens.

Und generell glaube ich nicht alles, sondern hinterfrage diese Aussagen; es gibt fähige, weniger fähige und unfähige und teils dazu noch unverschämte Kundenservice-Mitarbeiter. Selbst bei Behörden kennen manche Fachkräfte die Rechtslage nicht und hätte ich da immer alles für bare Münze genommen, hätte ich kürzlich ca. 3.000 EUR Erbschaftssteuer mehr bezahlen müssen.

 

Am ‎28‎.‎07‎.‎2018 um 18:41 schrieb Ramstein:

Ich mache es grundsätzlich so, bei Depotübertrag die neue Bank mit dem Einzug zu beauftragen. Die wollen mich nämlich als Kunden. Und damit hatte ich bisher keine Probleme.

 

Der Ansatz ist gut und richtig und ich glaube Dir auch, dass Du damit noch keine Probleme hattest.

 

Ohne Kontoverbindung hat man allerdings doch keinen Zugriff mehr auf seinen Postmanager und kann zwischenzeitlich eingehende Dividenden als PDF nicht mehr abspeichern (was mir aber wichtig ist); vielleicht wurden die Dir dann in Papierform nachgereicht oder auch gar nicht? Die Dividendenbeträge werden ja (wenn die einziehende Bank, wovon auszugehen ist, die Verrechnungskontoverbindung angibt) nachgesendet.

Bei Depotüberträgen sollte aber auch grundsätzlich dies überprüft werden, denn auch hier hatte ich mal einen Fall bei meiner Mutter, wo die Dividende "monatelang in der Lagerstelle" "wartete", bis wir nach Kenntnis der nicht eingehenden Dividende die empfangende Bank aufforderten, die Dividende gutzuschreiben (bei der abgebenden Bank erfolgte der Dividenden Ex-Tag noch nicht), also war die empfangende zu kontaktieren.

Lieber habe ich auch noch eine Kundenverbindung, bzgl. der Jahressteuerbescheinigung (die einem ja zusteht); ohne Kundenverbindung habe ich wie angeführt, von einem Fall bei maxblue gelesen, dass ein Anleger regelrecht darum kämpfen musste, bis er die Jahressteuerbescheinigung doch noch erhalten hat. Alle Anschaffungsdaten zu überprüfen ist für mich auch selbstverständlich, sonst hätte es schon die eine oder andere "Steuer-Bombe" in meinem Depot gegeben; liegen die Anschaffungsdaten nicht vor bzw. kann die empfangende diese nicht zuordnen (auch schon passiert), dann wird die Position ohne Berücksichtigung der Kaufdaten komplett pauschal mit 30 % besteuert.

 

Am ‎29‎.‎07‎.‎2018 um 18:35 schrieb Maikel:

Ich habe letztens alle meine Depot-Positionen von Onvista zur Targo übertragen, einschließlich Verlusttopf, aber ohne Auflösung des Depots bei Onvista. Klappte problemlos.

Ich habe dafür das Formular der Targobank benutzt, in dem Übertragung des Verlusttopfes auch ohne Auflösung des Depots vorgesehen war, aber nur bei Übertragung sämtlicher Positionen.

 

Vielen Dank für Deine Rückmeldung; das beweist, dass es auch anders geht; dass das so gehen muss, davon ging ich eigentlich aus.

Maxblue macht halt mal wieder Probleme, immer wieder wollen sie einem ihre bornierte Sicht der Dinge als Kunden aufzwängen und diesen gängeln und verärgern, dass sie sich damit nur selbst schaden, diese ist bei denen scheinbar noch nicht angekommen.

Das Formular von maxblue sieht das prinzipiell ja genauso vor, dass der Verlusttopfübertrag, so einwandfrei wie bei Dir (von der OnVista zur Targobank) funktionieren sollte und nur optional könnte man noch die Depotlöschung vornehmen, was ich aus oben erwähnten Gründen (noch) nicht wollte.

 

Also Maikel, nochmals vielen Dank für Deine Rückmeldung, das hilft mir sehr weiter.

 

Gruß

Donau1

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