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th23

Spiegel Plus - Warum ETF einen Börsencrash auslösen können

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DrFaustus
· bearbeitet von DrFaustus
Am 14.8.2018 um 19:59 schrieb Walter White:

Gefühlt ist das die hundertste Aktiv - Passiv Diskussion der letzten Jahre, also ich kann es nicht mehr hören (lesen). Ich zitiere ungern einen Kommer, aber manchmal ist es unausweichlich.

 

"Bevor ich auf die inhaltliche Seite der Argumente der ETF-Kritiker eingehe, sei vorab ein Gesichtspunkt festgehalten, der für das Verständnis dieser Kritik hilfreich ist: Die ETF-Ablehnung kommt überwiegend von Vertretern der Finanzbranche, die ihr Geschäftsmodell und ihr Gebühreneinkommen durch die wachsende Popularität von ETFs bedroht sehen – also von Repräsentanten des “aktiven” Investment-Managements mit einem – wenn es um die Beurteilung von ETFs geht – scheunentorgroßen Interessenkonflikt."

 

Quelle

 

Nein, ich habe keinerlei Interessenskonflikt. Und stehe ETFs trotzdem nicht nur Positiv gegenüber. Und jetzt du...

 

Ausserdem ist das eine höchst erbärmliche Haltung. Wenn man sich nicht mit Argumenten der Gegenseite auseinandersetzen will, diskreditiert man sie einfach als Interessensgetrieben. Sehr bequem...

 

Und zu Schwachzockers Triade von "Verstehe ich nicht": Nachdenken hilft. 

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Stoiker
Am 14.8.2018 um 21:54 schrieb th23:

Okay, doch einige interessante Aspekte und Einschätzungen...

 

 

Sorry, aber so eine (theoretische) Diskussion wollte ich nicht anfangen - mir geht es rein um Diskussion von den im Artikel geschilderten "Risiken" bei ETFs. Meine Vergleiche mit aktiver Anlage gingen nur darum, darzulegen, ob es überhaupt einen Unterschied gibt, wegen dem ein (spezifisches) Risiko bei ETFs bestehen kann...

 

 

Das ist doch eine rein theoretische Diskussion, da es schlicht keiner weiß. Es gibt Erfahrungswerte, aus den letzten Crashs/heftigen Marktkorrekturen, auf die man sich stützen kann. Eine Garantie dafür, dass es wieder so sein muss, gibt es allerdings nicht.

 

Die (mangelnde) Liquidität war zum Beispiel bei den letzen Malen ein Problem. Traf aber auf ETFs genauso wie die jeweiligen Underlyings zu (Henne oder Ei?). Beispiel High Yields/Credits. 

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th23
vor 2 Stunden schrieb Stoiker:

Das ist doch eine rein theoretische Diskussion, da es schlicht keiner weiß.

 

Okay, man könnte jetzt sagen Risiken sind immer theoretisch, weil noch nicht eingetreten - aber ich meinte keine Aktiv - Passiv Diskussion, sondern wollte einfach die (im Artikel genannten) Risiken zur Diskussion stellen. ;)

 

vor 3 Stunden schrieb DrFaustus:

Nein, ich habe keinerlei Interessenskonflikt. Und stehe ETFs trotzdem nicht nur Positiv gegenüber.

... Interessengetrieben...

 

Wollte ich sowieso nicht, aber auch andere glaube ich garnicht unterstellen.

 

Der Punkt Interessenkonflikt von Finanzkonzernen / Banken ist sicher trotzdem relevant. Man könnte ja zumindest die Frage stellen, ob der Artikel im Spiegel jetzt einfach schlecht recherchiert ist oder ob man im Hintergrund über "Beeinflussung" durch Finanzakteure nachdenken sollte? Muss ja garnicht offensichtlich / verboten sein, sondern kann ja rein über beeinflussende Informationen / Studien etc stattfinden.

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Schwachzocker
vor 3 Stunden schrieb Stoiker:

Die (mangelnde) Liquidität war zum Beispiel bei den letzen Malen ein Problem. Traf aber auf ETFs genauso wie die jeweiligen Underlyings zu (Henne oder Ei?). Beispiel High Yields/Credits. 

Selbstverständlich kann ein Aktien-ETF nur so liquide sein, wie die Aktien, die er enthält. Das ist kein Problem von ETFs, sondern ein Problem von iliquiden Aktien. Die muss man nicht kaufen, wenn man nicht will. Wenn man sie kauft, muss man nicht meckern.

Und ja, das können nur verzweifelte Argumente aus der Finanzbranche sein, denen die Felle davon schwimmen. 

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JosefSpa
vor 13 Minuten schrieb Schwachzocker:

Und ja, das können nur verzweifelte Argumente aus der Finanzbranche sein, denen die Felle davon schwimmen. 

Auch wenn ich dir grundsätzlich zustimme sollte man nicht vergessen, dass auch ETFs von der Finanzbranche stammen und eine Zielgruppe ansprechen sollen.

Deshalb wird auch die konservative Finanzbranche ETFs nicht verteufeln, da mittlerweile jede größere Bank selbst ETFs anbietet.

 

Natürlich eichten sich diese nicht an die uninformierte Kundschaft, welcher man lieber teure Fonds mit hohem Provisionssatz andreht. Doch um die informierte Kundschaft zu behalten brauchte es andere Produkte: ETFs.

 

Ich denke daher nicht dass man der Finanzbranche grundlegend einen Interessenskonflikt unterstellen kann. Wer die richtigen Fragen stellt wird die richtigen Antworten erhalten.

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dev
vor 3 Stunden schrieb Stoiker:

Die (mangelnde) Liquidität war zum Beispiel bei den letzen Malen ein Problem.

Die mangelde Liquidität ist in Crash-/Baissephasen immer ein Problem, weil hier mehr Verkäufer als Käufer am Markt sind.

 

Ob nun ETFs den Druck erhöhen, kann man nicht genau sagen, aber in der Vergangenheit hatten sich auch Fondsanleger von ihren Anlagen trennen wollen, weil es bergab ging.

Warum sollte es bei ETFs anders sein?

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Schwachzocker
vor 5 Minuten schrieb JosefSpa:

...

Ich denke daher nicht dass man der Finanzbranche grundlegend einen Interessenskonflikt unterstellen kann.

Na dann...:unsure:

 

 

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