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Haircooles

Was tun mit 8 Jahre alter Fondsgebundenen Lebensversicherung

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Haircooles

Am 01.08.2010 (mit 22) habe ich über einen befreundeten Vermögensberater eine fondsgebundene Lebensversicherung bei der HDI abgeschlossen (c-quadrat arts tot.ret.gl.-ami / WKN: A0F5G9) die ich seit dem monatlich bespare. (Ja ich weiß, Fehler - darum soll es aber hier nicht gehen)

 

Beginn der flexiblen Entnahmephase ist der 01.08.2045

 

Zu Beginn habe ich die LV mit 40€ pro Monat bespart, seit 01.04.2012 mit 60€ monatlich. 


Jedes Jahr bekomme ich um diese Zeit die Leistungsübersicht zugeschickt und beiße mir in den Ar****, dass ich nicht einfach einen standard ETF MSCI World genommen habe. Mir war bei Abschluss der Versicherung klar, dass die Gebührenbelastung vor allem zu Beginn der Versicherung sehr hoch sein wird, ich wusste es aber in dem Alter nicht besser und das Wort ETF hatte ich noch nie gehört.

Trotzdem ist es jedes Mal wieder ein Schock zu sehen, wie krass diese Versicherungen tatsächlich sind. 

Obwohl der Fonds in den 8 Jahren von ~93€ auf ~109€ gestiegen ist, beträgt mein Fondsguthaben zum 01.08.18 nur 2.458€, obwohl ich 5.360€ an Prämien gezahlt habe. Der Rückkaufswert beträgt aktuell übrigens 2.366€

 

Die Prämien habe ich aufgrund dieser krassen Struktur nie erhöht (bis auf die eine Erhöhung von 40 auf 60 €), obwohl ich inzwischen fertig studiert habe und ein relativ passables Einkommen beziehe. 

 

Jetzt ist meine Frage wie ihr mit dieser Versicherung umgehen würdet:

 

  • Prämienzahlung auf das Minimum reduzieren und das Geld anderwärtig investieren? (Ich müsste fragen was das Minimum ist, aber zumindest auf 40€ kann ich es reduzieren)
  • Prämienzahlung beibehalten?
  • Bis 2045 weiterzahlen, oder mit Verlust vorher aussteigen?

 

Danke

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 31 Minuten schrieb Haircooles:

Die Prämien habe ich aufgrund dieser krassen Struktur nie erhöht (bis auf die eine Erhöhung von 40 auf 60 €), obwohl ich inzwischen fertig studiert habe und ein relativ passables Einkommen beziehe.

Was machst du stattdessen mit dem Geld?

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Studi24
· bearbeitet von Studi24
vor 2 Stunden schrieb Haircooles:

Vermögensberater

Definiere bitte Vermögensberater. Welchen Vermittlerstatus hat dein "Vermögensberater"?

Vertreter, Mehrfachvertreter, Versicherungsmakler oder Versicherungsberater?

 

vor 2 Stunden schrieb Haircooles:

fondsgebundene Lebensversicherung

Von welchem AVBs sprechen wir? Oder verwechselst du Lebensversicherung mit Rentenversicherung?

 

vor 2 Stunden schrieb Haircooles:

(c-quadrat arts tot.ret.gl.-ami / WKN: A0F5G9)

So ziemlich der teuerste Fonds (3,26 %!), den verschiedene Versicherer im Fondsportfolio haben. Wurde mittlerweile sogar von

einigen Gesellschaften wieder gestrichen, da die Kostenbelastung unfassbar hoch ist. Das ist dein Hauptproblem (auf der

Kostenseite) für die Zukunft und weniger die Verwaltungskosten des Versicherers. 

Du kannst aber einfach einen Fondswechsel durchführen und die Kostenbelastung damit minimieren.

Folgende Fonds sollten möglich sein: http://lt.morningstar.com/hsu96o3hsx/multiquickrank/default.aspx

 

vor 2 Stunden schrieb Haircooles:

dass ich nicht einfach einen standard ETF MSCI World genommen habe

Der Vergleich hinkt extrem. Dein Hauptproblem liegt darin, einen Versicherer ausgewählt zu haben, der nicht

grade für herausragende fondsgebundene Versicherungen bekannt ist. Es sind längst nicht alle aktuellen

Fonds (auch die ETFs) für ältere Tarifwerke auswählbar. Bei anderen Versicherern kann man auch in einen

beispielsweise zwanzig Jahre alten Tarif, alle aktuellen Fonds hinterlegen lassen und somit immer mit der

Zeit gehen.

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Studi24
vor 1 Stunde schrieb Haircooles:

wie krass diese Versicherungen tatsächlich sind

Es gibt nicht diese Versicherungen, sondern es gibt sehr unterschiedliche Versicherer mit sehr unterschiedlichen

Tarifen und sehr unterschiedlichen Kosten. HDI zählt (im Bereich der fondsgebundenen Versicherungen) nicht grade

zu den starken Anbietern.

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Framal
· bearbeitet von Framal

@Haircooles,

1. nicht verrückt machen lassen. Der Kontostand ist schrecklich, aber Du hast die Abschlusskosten für die ges. Laufzeit bezahlt.

2. KEINE Dynamik mehr machen! Ggf. Versicherung anschreiben. 

3. Hast Du den Vertrag dazu? Mich interessieren die laufenden Kosten in der Sparphase.

Alternativ reicht mir die Angabe des Anteilbestandes vom 1.8.17 und vom 1.8.18 aus.

4. Hast Du eine Fondsliste? Eine Fondspolice schöpft ihren Wert aus dem Umgang mit den Fonds. Den C Quadrat einfach laufen zu lassen, ist bestimmt nicht gut. Wenn Du eine Fondsliste hast, können wir mal schauen, was sich daraus machen lässt.

 

Wegwerfen kannst Du das Ding immer. Ich würde es aber nicht ohne Prüfung tun.

Besorge das mal (Pkt. 3. und 4., unterstrichen).

 

Lg

Framal

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SunshineDavid

Hatte selber einen ähnlichen Fall mit einer fondsgebundenen LV (sogar noch mit Steuerbegünstigung vor 2005 abgeschlossen) aus dem Studium. Habe dann über einen Versicherungsberater (wichtig, nicht Makler, d.h. Auf Honararbasis und im BVVB organisiert) den konkreten Vertrag überprüfen lassen und schließlich mit ca 5000€ Verlust verkauft. —>Schlechtem Geld kein gutes hinterherwerfen...

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Framal

@SunshineDavid

 

2 "kleine" Anmerkungen.

 

1.

Zitat

„ …. Versicherungsberater (wichtig, nicht Makler, d.h. Auf Honorarbasis und im BVVB organisiert)…

Mit Verlaub, das ist so nicht richtig. RICHTIG (-er) wäre  „ …. Versicherungsberater oder Makler, (wichtig, nicht an die Versicherung gebundene Vermittler oder Mehrfachagenten)… Der kleine Unterschied macht es! ;)

 

2.

Zitat

„… Schlechtem Geld kein gutes hinterherwerfen … „

Ich kenne Einen, der hatte 1998, als die Grünen in die (Mit-) Regierung kamen die glorreiche Idee, irgendetwas „grünes“ machen zu müssen/wollen.  Solon AG für Solartechnik, die kannte er zwar überhaupt nicht, klang aber gut und grün.

Also lautete der Plan: kaufen für 50% seines dafür vorgesehen Geldes, rund 5.000 € (aus DM umgerechnet). Die restlichen 5.000 € wollte er liegen lassen und/oder

a) Die Gewinne laufen lassen und eine andere Aktie kaufen, wenn die Solon abgeht wie die Post (nicht die Postaktie!). Oder

b) Nachkaufen, sollte sie „Story“ noch stimmen und die Aktien deutlich fallen.

 

Die Zahlen der folgenden Story kann ich nicht mehr nachvollziehen, aber der Sinn stimmt zu 100%. Es lief ungefähr so ab:

Die Solon wurde zu etwa 10 € gekauft und hatte nicht mehr als 15 € erreicht. Es war die Hochzeit des Neuen Marktes, alles was nicht 100% p.a. machte, taugte nichts. Das war also nicht so richtig im Sinn von Plan a, folglich wurde nach Plan b verfahren, Bargeld zum nach kaufen halten.

 

Dann fiel die Aktie im Zuge der Finanzkriese wie ein Messer. Erst auf den Einstandskurs von ca. 10 €. Nur Mut, man hält ja fallende Kurse aus! Ferner galt damals, wie heute, „Greife nie in ein fallendes Messer“. Auch so ein Spruch, damals hatte sogar ein Buch von Friedhelm Busch diesen Titel. Dann fiel der Kurs auf 1/10- tel des Einstandskurses, also 1 Euro. Gedanke da, jetzt nachkaufen, die Story stimmt ja noch und wenn der Kurs nur etwas steigt, habe ich mein ganzes Geld wieder. Wenn da nicht diese Weisheiten wären,  man wirft ja kein gutes Geld …, greift nicht in ein fallendes Messer u.s.w. Angsthase, nichts gemacht!

 

Der Kurs fiel auf 0,1 €. 2 Gedanken folgten: 1. Gut dass du nicht nachgekauft hast und 2. aber jetzt nachkaufen, das wäre doch der Hit. Er hat allen Ernstes vor dem PC gesessen, die Transaktion eingegeben, aber nie die PIN und ENTER Taste gedrückt. Er kaufte nicht nach. Man wirft ja kein gutes Geld ….

 

Aber bald danach begann der Kurs zu steigen. Der Kurs erreicht 20 Cent. Mist, hätte ich bei 10 Ct gekauft, hätte ich jetzt mein ganzes Geld wieder gehabt.

Der Kurs erreicht 1 €. Großer Mist, aus meinen 5.000 € wären jetzt 50.000 € geworden. Da ist es kein Trost, dass sich die Aktie ja nur noch um 1.000% :huh: erholen muss, damit man das selbst angelegt Geld wieder hat.

Und sie erholte sich um die 1.000%! Der Kurs erreicht wieder die 10 €. Geil, das Geld ist wieder da! Jetzt verkaufe ich auch nicht. Wer die Schmerzen erlitten hat, wie aus 5.000 € so wenig wurde, dass man beim Verkauf noch Gebühren zuzahlen müsste, der ist leidensfähig, der macht weiter. 

 

Bei 20 € wurde dann verkauft! Und was für eine Rechnung da ergab. 5.000 € angelegt und nach ca. 5 Jahren 100% gemacht. Das macht über 14% p.a.

 

Dann stieg die Aktie noch auf 80 € binnen weiterer 3 Jahre. Und dann rechne mal: 5.000 € zu 0,1 € je Aktie macht 50.000 Aktien der Solon AG für Solartechnik, 50 € das Stück (man trifft die besten Kurse ja nie, ich will‘s ja nicht mal mit 80 € errechnen) Kontostand = 2.500 000 €. Verpasst, weil der eigenen Urteilskraft nicht vertraut wurde!

 

Was will ich damit sagen: An der Vergangenheit kann man nichts ändern, das ist vorbei. Aber die zukünftigen Entscheidungen müssen gut überlegt sein und von nicht Sprüchen abhängig gemacht werden.

 

Lg

Framal

 

 

 

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bondholder
vor 7 Stunden schrieb Framal:

Dann stieg die Aktie noch auf 80 € binnen weiterer 3 Jahre. Und dann rechne mal: 5.000 € zu 0,1 € je Aktie macht 50.000 Aktien der Solon AG für Solartechnik, 50 € das Stück (man trifft die besten Kurse ja nie, ich will‘s ja nicht mal mit 80 € errechnen) Kontostand = 2.500 000 €. Verpasst, weil der eigenen Urteilskraft nicht vertraut wurde!

Zu der Solon-Aktienstory gehört aber auch, dass Solon 2011 Insolvenz anmelden mußte und die Aktien heute wertlos sind.

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tyr
vor 8 Stunden schrieb Framal:

Dann stieg die Aktie noch auf 80 € binnen weiterer 3 Jahre. Und dann rechne mal: 5.000 € zu 0,1 € je Aktie macht 50.000 Aktien der Solon AG für Solartechnik, 50 € das Stück (man trifft die besten Kurse ja nie, ich will‘s ja nicht mal mit 80 € errechnen) Kontostand = 2.500 000 €. Verpasst, weil der eigenen Urteilskraft nicht vertraut wurde!

 

Was will ich damit sagen: An der Vergangenheit kann man nichts ändern, das ist vorbei. Aber die zukünftigen Entscheidungen müssen gut überlegt sein und von nicht Sprüchen abhängig gemacht werden.

 

Ex post sind wir alle Milliardäre. Und in der Realität doch wieder nicht, da diese großen Outperformer eben mit einem ebenso hohen Risiko erkauft werden und den zukünftigen Kursverlauf eben damals niemand wusste, sondern nur große Risiken bestanden.

 

Das bleibt auch in Zukunft so: es wird jetzt Aktien geben, die völlig unerwartet in Zukunft durch die Decke gehen werden und wo man sich dann später hinterher ärgern könnte, dass man nicht genau diese Aktie gekauft hat oder zu wenig investiert war.

 

Ebenso wird es Einzelaktien geben, die gut dastehen und von denen man eine solide zukünftige Performance erwartet und die dann ins Bodenlose fallen und wertlos werden.

 

Was lernt man daraus: Zocks begrenzen, niemals große Beträge in Zocks stecken, sondern breit streuen.

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Haircooles
Am 27.8.2018 um 15:20 schrieb bondholder:

Was machst du stattdessen mit dem Geld?

Erstmal vielen Dank für die vielen Antworten!!

 

Ich würde die Sparrate für meinen MSCI World ETF erhöhen!

 

Am 27.8.2018 um 16:15 schrieb Studi24:

So ziemlich der teuerste Fonds (3,26 %!), den verschiedene Versicherer im Fondsportfolio haben. Wurde mittlerweile sogar von

einigen Gesellschaften wieder gestrichen, da die Kostenbelastung unfassbar hoch ist. Das ist dein Hauptproblem (auf der

Kostenseite) für die Zukunft und weniger die Verwaltungskosten des Versicherers. 

Du kannst aber einfach einen Fondswechsel durchführen und die Kostenbelastung damit minimieren.

Folgende Fonds sollten möglich sein: http://lt.morningstar.com/hsu96o3hsx/multiquickrank/default.aspx

Könnt ihr hier etwas empfehlen bei einem Anlagehorizont von knapp 30 Jahren?

 

Am 27.8.2018 um 16:15 schrieb Studi24:
Am 27.8.2018 um 17:08 schrieb Framal:

@Haircooles,

1. nicht verrückt machen lassen. Der Kontostand ist schrecklich, aber Du hast die Abschlusskosten für die ges. Laufzeit bezahlt.

2. KEINE Dynamik mehr machen! Ggf. Versicherung anschreiben. 

3. Hast Du den Vertrag dazu? Mich interessieren die laufenden Kosten in der Sparphase.

Alternativ reicht mir die Angabe des Anteilbestandes vom 1.8.17 und vom 1.8.18 aus.

4. Hast Du eine Fondsliste? Eine Fondspolice schöpft ihren Wert aus dem Umgang mit den Fonds. Den C Quadrat einfach laufen zu lassen, ist bestimmt nicht gut. Wenn Du eine Fondsliste hast, können wir mal schauen, was sich daraus machen lässt.

 

Wegwerfen kannst Du das Ding immer. Ich würde es aber nicht ohne Prüfung tun.

Besorge das mal (Pkt. 3. und 4., unterstrichen).

 

Lg

Framal

 

2. Was spricht dagegen die Prämienzahlung noch einmal auf ein Minimum zu reduzieren und mit dem freigewordenen Geld günstigere Produkte zu besparen?

 

3. Zu den laufenden Kosten habe ich nur folgendes gefunden:

 

4% Versicherungssteuer auf die Prämienzahlung, sowie "Abschluss und Vertriebskosten die bereits in der Tarifkalkulation enthalten sind und daher nicht gesondert in Rechnung gestellt werden. Details dazu finden Sie in Ihrem Vorsorgekonzept". Das Vorsorgekonzept habe ich im Büro gerade nicht zur Hand, werde ich zuhause nachsehen! Was vielleicht noch interessant ist, anscheinend sind etwaige Zinsen Kapitalertragsteuer frei in Österreich laut Vertag!

Fondsguthaben 01.08.17 2.086,89 € 

Fondsguthaben 01.08.18 2.458,66 €

 

4.

Die Fondsliste (der Vertrag ist noch unter der Firma "Aspecta", die von HDI übernommen wurden) im Vertrag deckt sich bis auf ein paar Ausnahmen mit der von Studi24 geposteten Liste. Ich sollte also auf folgende Produkte wechseln können: http://lt.morningstar.com/hsu96o3hsx/multiquickrank/default.aspx

 

Vielen Dank euch!!!

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bondholder
vor einer Stunde schrieb Haircooles:

2. Was spricht dagegen die Prämienzahlung noch einmal auf ein Minimum zu reduzieren und mit dem freigewordenen Geld günstigere Produkte zu besparen?

Das Minimum wären null Euro pro Monat, oder?

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Haircooles
vor 22 Stunden schrieb bondholder:

Das Minimum wären null Euro pro Monat, oder?

Ich kann die Versicherung auch kündigen, aber das wäre -genauso wie die Prämienzahlung auszusetzen- mit unverhältnismäßigen Verlusten verbunden, da die Abschluss und Vertriebskosten, wie bereits erwähnt, vor allem in den ersten Versicherungsjahren getragen werden müssen...

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Haircooles
Am 27.8.2018 um 17:08 schrieb Framal:

@Haircooles

4. Hast Du eine Fondsliste? Eine Fondspolice schöpft ihren Wert aus dem Umgang mit den Fonds. Den C Quadrat einfach laufen zu lassen, ist bestimmt nicht gut. Wenn Du eine Fondsliste hast, können wir mal schauen, was sich daraus machen lässt.

 

Lg

Framal

Also hier is die Fondsliste der möglichen Fonds. Für mich leider etwas überfordern, hat hier jemand einen Vorschlag welchen Fonds ich nehmen könnte im Hinblick auf weitere 27 Jahre Sparplan? 

 

http://lt.morningstar.com/118cknpn48/multiquickrank/default.aspx

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tyr
· bearbeitet von tyr

Ich würde aus der Auswahl auf iShares Core MSCI World und iShares Core MSCI EM IMI setzen und risikoarme Anlagen zur Risikosteuerung außerhalb der Fondspolice selber halten und   Rebalancing mit Sonderzahlungen bzw. Aussetzen von Sonderzahlungen machen.

 

Leider nur ein Anbieter von globalen Aktien ETF. Das Xtrackers Angebot von dem Versicherer ist sehr überschaubar.

 

Am 30.8.2018 um 14:15 schrieb Haircooles:

Ich kann die Versicherung auch kündigen, aber das wäre -genauso wie die Prämienzahlung auszusetzen- mit unverhältnismäßigen Verlusten verbunden, da die Abschluss und Vertriebskosten, wie bereits erwähnt, vor allem in den ersten Versicherungsjahren getragen werden müssen...

 

Vergangene Kosten sind bezahlt und sollten für Entscheidungen für die Zukunft keine Rolle mehr spielen. Sunk costs fallacy.

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Haircooles
vor einer Stunde schrieb tyr:

Ich würde aus der Auswahl auf iShares Core MSCI World und iShares Core MSCI EM IMI setzen und risikoarme Anlagen zur Risikosteuerung außerhalb der Fondspolice selber halten und   Rebalancing mit Sonderzahlungen bzw. Aussetzen von Sonderzahlungen machen.

 

Leider nur ein Anbieter von globalen Aktien ETF. Das Xtrackers Angebot von dem Versicherer ist sehr überschaubar.

 

 

Vergangene Kosten sind bezahlt und sollten für Entscheidungen für die Zukunft keine Rolle mehr spielen. Sunk costs fallacy.

Sorry der link wurde irgendwie falsch übernommen, ich kann nur fonds aus "Anlageuniversum 9" auswählen. Im geposteten link ist "Maximalliste" ausgewählt. 

 

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tyr

Der Fondswechsel kommt vielleicht gar nicht in Betracht, wenn du die ganze Fondspolice in Frage stellst.

 

zudem erwähnst du im Nebensatz Österreich. Ich kenne mich mit den Steuerregeln von Versicherungen dort nicht aus. Du? Lohnt sich eine Fondspolice für dich steuerlich nach Kosten in der Zukunft?

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Haircooles
· bearbeitet von Haircooles
vor 3 Stunden schrieb tyr:

Der Fondswechsel kommt vielleicht gar nicht in Betracht, wenn du die ganze Fondspolice in Frage stellst.

 

zudem erwähnst du im Nebensatz Österreich. Ich kenne mich mit den Steuerregeln von Versicherungen dort nicht aus. Du? Lohnt sich eine Fondspolice für dich steuerlich nach Kosten in der Zukunft?

Die Erträge sind in Österreich steuerfrei, was auch der einzige Grund ist, warum ich die FLV behalten würde. 

Ansonsten fallen auf jede Prämienzahlung 4% Versicherungssteuer an sowie "Kosten für Leistung und Vertrieb" welche im Vertrag nicht näher erläutert werden, aber sehr hoch sein müssen, wenn ich mir den Unterschied zwischen Prämienzahlungen und Fondsguthaben ansehe. Ich habe meinen damaligen Vermittler bereits kontaktiert und warte auf seine Antwort bzgl der genauen Kosten. 

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bondholder
vor 1 Stunde schrieb Haircooles:

Die Erträge sind in Österreich steuerfrei, was auch der einzige Grund ist, warum ich die FLV behalten würde.

Wie wertvoll ist diese Steuerfreiheit zur Zeit?

(Ich habe keinerlei Ahnung vom österreichischen Steuersystem.)

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Haircooles
vor 52 Minuten schrieb bondholder:

Wie wertvoll ist diese Steuerfreiheit zur Zeit?

(Ich habe keinerlei Ahnung vom österreichischen Steuersystem.)

Kapitalertragssteuer in Österreich liegt im Moment bei 27,5%

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Framal

@Haircooles,

die Wertentwicklung ist grauenhaft. Bei 720 € Einzahlung (60 €/Mon.) nur 371,66 € Wertzuwachs, das ist nicht zufriedenstellend. Wenn Du per Dynamik die Rate von 40 € auf 60 € aufgestockt hast, so ist da für 20 € mtl. eine kostenpflichtige Erhöhung vorgenommen worden. 20 € * 12 Monate * 30 Jahre =  eine Versicherungssumme von 7.200 €, für welche wieder Abschlussgebühren angefallen sind. 

 

Die Fondsauswahlmöglichkeiten sind auch eher schrecklich. Anders als @tyr würde ich risikoarme Anlagen nicht außerhalb der Police halten sondern innerhalb und hätte nicht alles Geld in Aktienfonds gesteckt, sondern eine Strategie aus Renten und Aktien betrieben. Es ist halt jeder anders. Gerade mit dem Angebot an risikoarmen Anlagen in der Police werde ich nicht warm, so dass ich die Police nicht weiter besparen würde. 

 

Lg

Framal

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Haircooles
vor 2 Stunden schrieb Framal:

@Haircooles,

die Wertentwicklung ist grauenhaft. Bei 720 € Einzahlung (60 €/Mon.) nur 371,66 € Wertzuwachs, das ist nicht zufriedenstellend. Wenn Du per Dynamik die Rate von 40 € auf 60 € aufgestockt hast, so ist da für 20 € mtl. eine kostenpflichtige Erhöhung vorgenommen worden. 20 € * 12 Monate * 30 Jahre =  eine Versicherungssumme von 7.200 €, für welche wieder Abschlussgebühren angefallen sind. 

 

Die Fondsauswahlmöglichkeiten sind auch eher schrecklich. Anders als @tyr würde ich risikoarme Anlagen nicht außerhalb der Police halten sondern innerhalb und hätte nicht alles Geld in Aktienfonds gesteckt, sondern eine Strategie aus Renten und Aktien betrieben. Es ist halt jeder anders. Gerade mit dem Angebot an risikoarmen Anlagen in der Police werde ich nicht warm, so dass ich die Police nicht weiter besparen würde. 

 

Lg

Framal

Das heißt du würdest den Vertrag kündigen und den Verlust realisieren?

 

LG

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Framal

Ja, ich sehe keine Möglichkeit, aus der Fondswahl heraus sinnvoll arbeiten zu können.  Aber die 60 € weitersparen.

 

Lg und viel Erfolg

Framal

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Haircooles
vor 6 Stunden schrieb Framal:

Ja, ich sehe keine Möglichkeit, aus der Fondswahl heraus sinnvoll arbeiten zu können.  Aber die 60 € weitersparen.

 

Lg und viel Erfolg

Framal

Ok, vielen Dank für deine Einschätzung. Ist natürlich hart bei 5.300€ gezahlten Prämien nur 2.300€ Rückaufswert mit 3.000€ Verlust zu realisieren :(

 

 

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bondholder
vor 3 Stunden schrieb Haircooles:

Ok, vielen Dank für deine Einschätzung. Ist natürlich hart bei 5.300€ gezahlten Prämien nur 2.300€ Rückaufswert mit 3.000€ Verlust zu realisieren :(

Dieser Verlust ist so oder so in jedem Fall da. (Versunkene Kosten)

Die Frage lautet daher, ob du mit oder ohne diese Versicherungskonstruktion in Zukunft eher neue Gewinne wirst erzielen können, um die Verluste der Vergangenheit auszugleichen.

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Framal

@Haircooles,

@bondholder sieht es genau so, wie ich es meinte. Wenn Du jetzt 60 €/mtl. weiter sparst, liefest Du Gefahr, dass von den 720 gezahlten Euronen wieder nur ca. 400 € in der Police ankommen. DAS will ich vermeiden.

 

Alternative zur Police: Ein möglichst günstiges Konto mit Depot und umfangreichen Fonds/ETF Angeboten. Für derartige Fondssparpläne habe ich ein Konto MIT Depot bei der Fondsdepotbank. Das Konto ist kostenfrei, das Depot kostet 45 € p.a. und ist mit 100% Rabatt auf die Ausgabeaufschläge versehen. Wenn dann Fonds bespart werden, kommen von den 60 € auch erstmal 60 € in den Fonds an. ETF kosten immer etwas. Bei kleineren Sparraten (25 €) gehen insgesamt 0,56% (0,14 €) weg. 

 

Wichtig(er) ist dann, welche Sparstrategie Du wählst. Beschränkst Du Dich auf die Verteilung der Gelder (Bsp. 30% US/Can, 30% Asien, 30% Europa, 10% EM), oder 70% Sofortinvestition und aus den restl. 30% ein Polster bilden, welches individuell investiert wird. Da gibt es aber viele Möglichkeiten. Wenn Du das anfragst, werden noch ausführlichere Antworten folgen.

 

Viel Erfolg

Framal 

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