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Luke10

Fragen zu Einsteiger-Portfolio mit World + EM + Euro-Anleihen

Empfohlene Beiträge

Luke10
· bearbeitet von Luke10
Bessere Übersichtlichkeit

Hallo Forum!

Vorab möchte ich an alle, die sich ernsthaft und konstruktiv beteiligen, ein großes Lob und Dankeschön aussprechen. Nachdem man so einige Threads verfolgt hat, ist es beachtlich zu sehen, wie oft (bis auf einige Ausnahmen) gute Diskussionen zustande kommen. Das ist sicher nicht selbstverständlich und ich hoffe, wenn ich soweit bin, auch mal jemandem helfen zu können und mich (ohne gefährliches Halbwissen) zu beteiligen.

 

Ich melde mich hier, um vom "Schwarmwissen" zu profitieren und möglicherweise neue Denkanstöße und Impulse zu bekommen, die ich bisher vielleicht nicht oder zu wenig beachtet habe.

Meine Infos finden sich am Ende meines Posts. 

 

Nachdem ich nach dem Studium die ersten Gehälter auf dem Konto hatte, und merkte, dass am Monatsende noch etwas übrig bleibt, habe ich mir überlegt, wie ich das "Sparen" angehe und für meine Zukunft vorsorge.

Dabei bin ich schnell auf ETFs gestoßen und habe im März 2017 mit einem ETF Sparplan via Flatex angefangen. Bis zu einer gewissen Portfolio-Größe möchte ich (aktienmäßig) erstmal nur World und EM besparen, aktuell tue ich das mit den entsprechenden ComStage-ETFs (s.u.). Der risikoärmere Teil wird aktuell mit einem ETF auf Euro-Staatsanleihen (ETF500) abgedeckt.

 

"Leider" habe ich bei einem Signal-Iduna-Versicherungsmakler vor einiger Zeit (als es um eine kleine oder große KV-Anwartschaft) noch eine fondsgebundene Rentenversicherung abgeschlossen, in welche ich praktisch den Differenzbeitrag (36€/Monat) zur großen Anwartschaft einzahle (ich habe die kl. Anwartschaft genommen). Nachdem ich mich mit dem Fonds mal auseinander gesetzt habe, kommt mir dieser sehr teuer vor (Daten s. unten).

 

Zusätzlich habe ich noch einen LBS-Bausparvertrag (Guthaben ca. 1,5k), auf welchen mittlerweile jedoch nur noch die 6,65€ vermögenswirksamen Leistungen eingehen (früher 40€).

LBS Bausparvertrag (Tarif Young/11), Bausparsumme 10k, Sparzins 1,00%, Bonuszins 10%, Darhlehenssollzins 3,3% (effekt. Jahreszins 4,24%)

 

Nun einige Fragen, die sich mir in den letzten Wochen gestellt haben:

1) Die Herrschende Meinung hier geht statt Euro-Staatsanleihen zu TG/FG. Ich selbst habe auch so meine Zweifel, gerade wenn die Zinsen bald wieder steigen. Aber wie stelle ich dann den risikoarmen Teil um. Vielleicht erstmal in den Bausparer umschichten? Was sollte ich überhaupt mit dem Bausparer machen? Doch besser klassisch in Festgeldleiter? Andere Ideen?

 

2) Mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich die Rentenversicherung bei der Signal kündigen sollte. Rückkaufswert liegt natürlich unter dem, was ich bisher eingezahlt habe, das hält sich aber noch in Grenzen und ist verschmerzbar. Den Betrag dann lieber in den ETF-Sparplan einfließen lassen?

 

3) Durch die ComStage-Umstellung habe ich nun nur noch Ausschütter. Hm, dabei wollte ich doch ursprünglich den vollen Zinseszinseffekt der Thesaurierer genießen.. Meine Tendenz geht dahin, einfach alles so zu belassen, bis der Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft ist. Bis dahin nutze ich wohl die (fast) kostenfreie automatische Wiederanlage bei Flatex. Einwände?

 

4) Man liest ab und zu: Wenn ich nochmal 25 wäre, würde ich meine Aktienquote auf bis zu 100% erhöhen. Ich fahre aktuell mit 75% Aktienquote ja schon recht hoch. Was haltet ihr von einer noch höheren Quote? Der risikoarme Portfolioteil bringt ja zur Zeit eher Minusrendite..

 

5) Mein ETF-Sparplan (75% World + EM, 25% Anleihen) ist ja noch recht einfach gestrickt. Irgendwann könnte ich mir eine Beimischung von z.B. World SC, Europa, Factor-ETFs oder Ähnlichem, je nach konkreter Strategie, vorstellen. Ab welcher Portfoliogröße glaubt ihr, dass weitere ETFs im Portfolio Sinn machen könnten?

 

6) Ich habe eine Unfall-Versicherung, bei welcher ich nun (da der "Junge-Leute"-Rabatt wegfällt) in eine teurere Beitragsklasse komme. Ich überlege, die Unfallversicherung zu kündigen, und den Beitrag (ca. 35€/Monat) ebenfalls in meinen ETF-Sparplan einfließen zu lassen.

 

Ich hoffe, dass jemand konstruktive Ideen oder Vorschläge hat und freue mich auf Antworten.

Beste Grüße, 

Luke10

 

 

Optionale Angaben:

25 Jahre alt, Beamter auf Lebenszeit, Aussicht auf Erbschaft einer größeren Immobilie, aktuell geringe Miet- und Fixkosten, sparsamer Lebensstil (kein hoher Konsum, keine teuren Autos etc.) 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

- Seit dem 18. Lebensjahr ab und zu kleinere Einzelwertkäufe und -verkäufe. 

- ETF-Sparplan (ComStage World+EM+Euro-Staatsanleihen) seit 2017

- Recherche in Foren, Blogs und einschlägigen Websites (JustETF, Finanzwesir, Finanztip etc.)

 

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

a) ETF-Sparplan (siehe Anlage), Wert ca. 10k

- ComStage MSCI World TRN UCITS ETFISIN LU0392494562, WKN ETF110

- ComStage MSCI Emerging Markets TRN UCITS ETFISIN LU0635178014, WKN ETF127

- ComStage iBoxx EUR Liquid Sovereigns Diversified Overall TR UCITS ETFISIN LU0444605645, WKN ETF500

 

b) Fondsgebundene Rentenversicherung Signal Iduna, Rückkaufswert aktuell ca. 400€, Einzahlungen etwas höher

- SI BestSelect WKN: A0MP26 / ISIN: DE000A0MP268

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

- ca. 1h pro Woche

- alternativ pro Quartal/Jahr auch mal kurzfristig mehr Zeit, um Ist-Zustand zu checken und ggf. neue Steuersituation, Neuausgabe von ETF etc. zu berücksichtigen

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

- wachstumsorientiert, leicht erhöhte Risikobereitschaft aufgrund hohem möglichen Anlagehorizont und beruflicher Sicherheit

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont:  > 15-20 Jahre 

2. Zweck der Anlage: Vermögensaufbau und Altervorsorge

3. Monatlicher Sparplan aktuell ca. 520€, jedoch Erhöhung auf ca. 750€ möglich, Sparer-Pauschbetrag nicht ausgeschöpft

 

2018-09-03.png

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nikolov
· bearbeitet von nikolov
vor 2 Stunden schrieb Luke10:

1) Die Herrschende Meinung hier geht statt Euro-Staatsanleihen zu TG/FG. Ich selbst habe auch so meine Zweifel, gerade wenn die Zinsen bald wieder steigen. Aber wie stelle ich dann den risikoarmen Teil um. Vielleicht erstmal in den Bausparer umschichten? Was sollte ich überhaupt mit dem Bausparer machen? Doch besser klassisch in Festgeldleiter? Andere Ideen?

Tagesgeld.

 

vor 2 Stunden schrieb Luke10:

2) Mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich die Rentenversicherung bei der Signal kündigen sollte. Rückkaufswert liegt natürlich unter dem, was ich bisher eingezahlt habe, das hält sich aber noch in Grenzen und ist verschmerzbar. Den Betrag dann lieber in den ETF-Sparplan einfließen lassen?

Hm, als Beamter könnte man sich das überlegen.

 

vor 2 Stunden schrieb Luke10:

3) Durch die ComStage-Umstellung habe ich nun nur noch Ausschütter. Hm, dabei wollte ich doch ursprünglich den vollen Zinseszinseffekt der Thesaurierer genießen.. Meine Tendenz geht dahin, einfach alles so zu belassen, bis der Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft ist. Bis dahin nutze ich wohl die (fast) kostenfreie automatische Wiederanlage bei Flatex. Einwände?

Nein. Sei froh', dass dir die Ausschütter den Freibetrag ausfüllen.

 

vor 2 Stunden schrieb Luke10:

4) Man liest ab und zu: Wenn ich nochmal 25 wäre, würde ich meine Aktienquote auf bis zu 100% erhöhen. Ich fahre aktuell mit 75% Aktienquote ja schon recht hoch. Was haltet ihr von einer noch höheren Quote? Der risikoarme Portfolioteil bringt ja zur Zeit eher Minusrendite..

Bitte die Stickies lesen, was mit dem risikoarmen Portfolioteil erreicht werden soll. Siehe auch die Antwort zu 1).

 

vor 2 Stunden schrieb Luke10:

5) Mein ETF-Sparplan (75% World + EM, 25% Anleihen) ist ja noch recht einfach gestrickt. Irgendwann könnte ich mir eine Beimischung von z.B. World SC, Europa, Factor-ETFs oder Ähnlichem, je nach konkreter Strategie, vorstellen. Ab welcher Portfoliogröße glaubt ihr, dass weitere ETFs im Portfolio Sinn machen könnten?

Ob dadurch eine Mehrrendite eintrifft ist fraglich. Was auf jeden Fall eintrifft ist ein höherer Aufwand und mehr Kosten. Klotzen, nicht kleckern, bringt einen hier imho weiter. Die Positionen sollten groß genug sein, ein Small Cap ETF mit 5% Anteil am Portfolio hat eine vernachlässigbare Auswirkung auf die Gesamtrendite, will aber gekauft und irgendwann wieder verkauft werden.

 

vor 2 Stunden schrieb Luke10:

6) Ich habe eine Unfall-Versicherung, bei welcher ich nun (da der "Junge-Leute"-Rabatt wegfällt) in eine teurere Beitragsklasse komme. Ich überlege, die Unfallversicherung zu kündigen, und den Beitrag (ca. 35€/Monat) ebenfalls in meinen ETF-Sparplan einfließen zu lassen.

Eine Unfallversicherung ist imho nicht so essentiell wie z.B. Haftpflicht oder BU, kann man sich überlegen.

 

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Luke10

@nikolovDanke für die schnelle Antwort. Ich habe nochmal etwas recherchiert und bin mir jetzt relativ sicher über das weitere Vorgehen.

 

1) Ich werde wohl den ETF-Sparplan auf die Euro-Staatsanleihen einfrieren und vorhandene Anteile ggf. in den Bausparer (mit immerhin 1%+10% Bonus) umschichten. Zusätzlich Reserve in Tagesgeld.

2) Ich habe mich dazu entschlossen, die Rentenversicherung aufzulösen, da der dahinterliegende Fonds mir doch sehr teuer vorkommt (Ausgabeaufschlag 5%, TER 2,82%).

3) Die Ausschüttung werde ich nun nutzen und wieder anlegen. Mich nervt leider etwas, dass bei der automatischen Wiederanlage bei Flatex die Ausschüttungen 5 Tage auf dem Cashkonto liegen müssen und daher minimale Negativ-Zinsen verursachen.

5) Die Idee werde ich nun noch auf lange Sicht verschieben und mein "kleines" Portfolio erstmal in die Größenordnung um 50k ansparen.

6) Unfallversicherung werde ich auch kündigen.

 

 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
Am ‎03‎.‎09‎.‎2018 um 20:10 schrieb Luke10:

1) Die Herrschende Meinung hier geht statt Euro-Staatsanleihen zu TG/FG. Ich selbst habe auch so meine Zweifel, gerade wenn die Zinsen bald wieder steigen. Aber wie stelle ich dann den risikoarmen Teil um. Vielleicht erstmal in den Bausparer umschichten? Was sollte ich überhaupt mit dem Bausparer machen? Doch besser klassisch in Festgeldleiter? Andere Ideen?

Hast Du Dir einmal den Index angeschaut, den der ETF500 nachbildet? Da lese ich u.a. etwas von Frankreich, Italien und Portugal. Das ist weit von der bestmöglichen Sicherheit entfernt, und ich würde es auch nicht mehr als hinreichend sicher (im Sinne von "verlässlich") bezeichnen. Generell ist der sichere Anteil nicht dafür da, um Risiken einzugehen. Dann kann man tatsächlich lieber gleich den riskanten Anteil höher gewichten.

Vom Bausparen habe ich keine Ahnung. Möchtest Du später eventuell eine Immobilie erwerben?

 

Zitat

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich die Rentenversicherung bei der Signal kündigen sollte. Rückkaufswert liegt natürlich unter dem, was ich bisher eingezahlt habe, das hält sich aber noch in Grenzen und ist verschmerzbar. Den Betrag dann lieber in den ETF-Sparplan einfließen lassen?

Bauchgefühle sind immer schlecht. Was bringt Dir denn der Versicherungsmantel? Steuervorteile? Kann man den Fonds eventuell wechseln?

Das Konstrukt müsste schon genauer geprüft werden.

 

Zitat

Durch die ComStage-Umstellung habe ich nun nur noch Ausschütter. Hm, dabei wollte ich doch ursprünglich den vollen Zinseszinseffekt der Thesaurierer genießen.. Meine Tendenz geht dahin, einfach alles so zu belassen, bis der Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft ist. Bis dahin nutze ich wohl die (fast) kostenfreie automatische Wiederanlage bei Flatex. Einwände?

Nein! Kein Grund am ETF-Depot herumzuschrauben.
 

Zitat

Man liest ab und zu: Wenn ich nochmal 25 wäre, würde ich meine Aktienquote auf bis zu 100% erhöhen. Ich fahre aktuell mit 75% Aktienquote ja schon recht hoch. Was haltet ihr von einer noch höheren Quote? Der risikoarme Portfolioteil bringt ja zur Zeit eher Minusrendite..

 

Die Risikotragfähigkeit ist Deine höchstpersönliche Entscheidung, bei der Dir niemand helfen kann. Du darfst aber nicht den Sinn des risikoarmen Anteils verkennen. Der ist nicht dazu da, Rendite zu machen, sondern soll eben das Gesamtrisiko auf ein für den Anleger erträgliches Maß reduzieren.

 

Zitat

Mein ETF-Sparplan (75% World + EM, 25% Anleihen) ist ja noch recht einfach gestrickt. Irgendwann könnte ich mir eine Beimischung von z.B. World SC, Europa, Factor-ETFs oder Ähnlichem, je nach konkreter Strategie, vorstellen. Ab welcher Portfoliogröße glaubt ihr, dass weitere ETFs im Portfolio Sinn machen könnten?

Jetzt jedenfalls noch nicht, sonst wird es zu kleinteilig. Wichtig ist, dass die einzelnen Positionen groß genug sind, um sie kostengünstig handeln zu können.

 

Zitat

Ich habe eine Unfall-Versicherung, bei welcher ich nun (da der "Junge-Leute"-Rabatt wegfällt) in eine teurere Beitragsklasse komme. Ich überlege, die Unfallversicherung zu kündigen, und den Beitrag (ca. 35€/Monat) ebenfalls in meinen ETF-Sparplan einfließen zu lassen

Benötigst Du die denn? Generell halte ich eine Haftpflichtverssicherung und eine BU für wichtiger, wobei letztere für einen Beamten nicht ganz so wichtig ist. 

 

vor 51 Minuten schrieb Luke10:

 

3) Die Ausschüttung werde ich nun nutzen und wieder anlegen. Mich nervt leider etwas, dass bei der automatischen Wiederanlage bei Flatex die Ausschüttungen 5 Tage auf dem Cashkonto liegen müssen und daher minimale Negativ-Zinsen verursachen.

Wieviel macht das aus? 0,01 Cent?

Mir scheint, Du neigst zu schnellen Entscheidungen aus dem Bauch heraus?

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Luke10

@Schwachzocker Auch Dir zunächst ein großes Danke für die Antwort und eigene Einschätzung. 

 

Zitat

Hast Du Dir einmal den Index angeschaut, den der ETF500 nachbildet? Da lese ich u.a. etwas von Frankreich, Italien und Portugal. Das ist weit von der bestmöglichen Sicherheit entfernt, und ich würde es auch nicht mehr als hinreichend sicher (im Sinne von "verlässlich") bezeichnen. Generell ist der sichere Anteil nicht dafür da, um Risiken einzugehen. Dann kann man tatsächlich lieber gleich den riskanten Anteil höher gewichten.

Vom Bausparen habe ich keine Ahnung. Möchtest Du später eventuell eine Immobilie erwerben?

Der erste Satz unterstützt ja meinen Gedankengang, sich vom ETF500 als risikoarmen Portfolioanteil zu verabschienden.

 

Der Bausparvertrag diente ursprünglich dazu, die vermögenswirksamen Leistungen mitzunehmen. Die Ziel-Bausparsumme beträgt auch nur 10k. Jedoch ist der Guthabenzins (aufs gesamte Guthaben) mit 1% für heutige Verhältnisse imho ganz passabel. Dazu kommt nochmal ein Bonuszins von 10% auf die jährliche Einzahlung (bis 480€). Ich werde diesen Bausparvertrag solange es geht besparen und mir irgendwann das Guthaben auszahlen lassen. Eine Immobilie werde ich mir damit nicht finanzieren (da der Darlehenszins aus heutiger Sicht nicht wirklich attraktiv ist, 2011 aber noch normal war).

 

Zitat

Bauchgefühle sind immer schlecht. Was bringt Dir denn der Versicherungsmantel? Steuervorteile? Kann man den Fonds eventuell wechseln?

Das Konstrukt müsste schon genauer geprüft werden.

Im Endeffekt ging es damals darum, das mir der Makler vorgeschlagen hatte, den Differenzbetrag zur großen Anwartschaft in eben dieses Renten-/Fondskonstrukt zu stecken - bei dem ich mindestens die Beiträge zurückerhalte und je nach Kursentwicklung zusätzlich profitiere. Das sind aber auch nur 36€  monatlich und diente keinesfalls als Haupt-Altersvorsorge. Im Endeffekt fressen Ausgabeaufschlag und TER mögliche Gewinne aber wahrscheinlich auf und die Inflation tut ihr Übriges. Nachdem ich mich wahrscheinlich damals habe "bequatschen" lassen werde ich das "Ding" aber wohl kündigen bzw. zurückkaufen und den Beitrag in meine Sparrate integrieren.

 

Zitat

Benötigst Du die denn? Generell halte ich eine Haftpflichtverssicherung und eine BU für wichtiger, wobei letztere für einen Beamten nicht ganz so wichtig ist. 

Haftpflicht habe ich, BU auch (das ist bei uns aber so eine Sache, da hier Berufsunfähigkeit nicht gleich Dienstunfähigkeit gesetzt werden kann wovon viele Versicherungsmenschen leider auch keine Ahnung haben).

Und nein, wirklich BRAUCHEN tue ich die Unfallversicherung eher nicht, der Beitrag war bisher aufgrund des jungen Alters noch sehr gering. Ich werde die Unfallversicherung aber nun kündigen und ebenfalls in meine Sparrate einfließen lassen.

 

Zitat

Wieviel macht das aus? 0,01 Cent?

Mir scheint, Du neigst zu schnellen Entscheidungen aus dem Bauch heraus?

Zum ersten Satz sei nach kurzem Nachrechnen gesagt, dass der "Verlust" tatsächlich vollkommen irrelevant ist.

Aus dem Bauch heraus entscheide ich eigentlich nicht wirklich, meistens gönne ich mir schon eine längere Bedenkzeit. Hier hat mich nur einfach gestört, dass Flatex das Geld nicht unmittelbar wieder anlegt, sondern erst 5 Tage aufs Cashkonto legt. Ich werde mich aber wohl dran gewöhnen ;-)

 

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 1 Stunde schrieb Luke10:

Im Endeffekt ging es damals darum, das mir der Makler vorgeschlagen hatte, den Differenzbetrag zur großen Anwartschaft in eben dieses Renten-/Fondskonstrukt zu stecken - bei dem ich mindestens die Beiträge zurückerhalte und je nach Kursentwicklung zusätzlich profitiere. Das sind aber auch nur 36€  monatlich und diente keinesfalls als Haupt-Altersvorsorge. Im Endeffekt fressen Ausgabeaufschlag und TER mögliche Gewinne aber wahrscheinlich auf und die Inflation tut ihr Übriges. Nachdem ich mich wahrscheinlich damals habe "bequatschen" lassen werde ich das "Ding" aber wohl kündigen bzw. zurückkaufen und den Beitrag in meine Sparrate integrieren.

Dein Hauptproblem scheint mir zu sein, dass du jung und naiv bist und man dich mit ein paar dummen Sprüchen dazu bringen kann, irgendwelche Verträge zu unterschreiben.

Das ist (zugegeben) jetzt bewußt überzeichnet formuliert.

 

Diese Herangehensweise kann dich jedenfalls noch in echte finanzielle Abgründe führen, bei denen der Verlust nicht im Peanuts-Bereich bleibt...

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