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Veedol

29 Jahre, 4.000 EUR Netto - wie weiter investieren?

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gordon_gekko
vor 19 Stunden schrieb K_R_Weisser:

Ich persönlich halte etwas von vermieteten Immobilien als Portfoliobestandteil. Allerdings denke ich auch, dass München aktuell wenig (lies: keinen) Sinn macht. Hast Du schon einmal drüber nachgedacht, in eine andere Stadt zu gehen? Ich habe gerade eine kleine Wohnung in Magdeburg gekauft und bin damit (bisher) recht zufrieden. 

 

Bruttorendite ligt bei knapp 6% und die Wohnung (absolute Toplage, sanierter Altbau, 67qm [dadurch von der WG über Student über Berufseinsteiger über junges Paar bis Renter für viele Gruppen geeignet] - ich denke also, dass sich diese Wohnung auch im Falle eines (aktuell absolut nicht erischtlichen) Bevölkerungsrückgangs oder einer schlechteren Wirtschaftslage immer vermieten lässt) trägt sich inklusive Bankrate, Kosten und Steuern selber. Die Hausverwaltung macht für 15€ p.M. die Sondereigentumsverwaltung (Prüfung Mieteingänge, Abrechnung NK / Hausgeld, Koordination von Handwerkern wenn nötig, Kommunikation mit dem Mieter, Mieterhöhungen, Mieterwechsel). Die Zinsen habe ich auf die komplette Laufzeit des Darlehens 21 Jahre festgeschrieben. Den Zinsaufschlag hin zu 2,1% habe ich dafür bewusst in Kauf genommen.

 

So ein Projekt dürfte ziemlich exakt mit dem abbildbar sein, was Du gerade in Cash liegen hast. Wenn Du möchtest, schreib mich gerne mal an. Ansonsten halte ich die Jungs von Immocation (mit ihrem eBook) für einen guten ersten Aufschlag.

 

 

 

Du zahlst für die o.g. Verwaltung gerade mal 15€ pro Monat? Aber Mietersuche machst du dann selbst, oder?

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K_R_Weisser
vor 4 Minuten schrieb gordon_gekko:

 

Du zahlst für die o.g. Verwaltung gerade mal 15€ pro Monat? Aber Mietersuche machst du dann selbst, oder?

 

Genau. Die übernimmt die Verwaltung (wenn gewünscht) auch. Das kostet dann zwei Monatsmieten als Maklergebühr. Da in den 15€ aber sowohl Besichtigungen als auch Übergabe enthalten sind, plane ich aktuell, die Mietersuche selber zu machen (wobei ich den Fall noch nicht hatte).

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tyr
vor 57 Minuten schrieb K_R_Weisser:

plane ich aktuell, die Mietersuche selber zu machen (wobei ich den Fall noch nicht hatte).

 

Wie hoch ist dein Stundenlohn, hast du schon gegen gerechnet, wie viel Zeit du damit verbringen kannst, bis es sich nicht mehr lohnt?

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K_R_Weisser
vor 8 Minuten schrieb tyr:

 

Wie hoch ist dein Stundenlohn, hast du schon gegen gerechnet, wie viel Zeit du damit verbringen kannst, bis es sich nicht mehr lohnt?

Bei meinem Netto-Stundenlohn (der hier in meinen Augen anzusetzen ist), knapp 20 Stunden. Bei einer anderen Wohnung, die ich vermiete, bin ich damit wunderbar hingekommen. Zusätzlich ist es so, dass mir das Thema Freude macht und ich gerne möglichst viel um meine "Anlage" herum verstehen möchte. Ich glaube, dass man ein viel besseres Gefühl für einen Markt entwickelt, wenn man mal die komplette Bandbreite der Interessenten sieht. 

 

Ist aber natürlich aber ein valider Punkt, der immer bedacht werden sollte.

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DrFaustus

Ja, es gibt Leute, die beschäftigen sich gerne mit ihren Investments. Denen macht das auch Spaß.

Hier mit Stundenohn und Arbeitsaufwand zu argumentieren ist so Mediananleger...

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Chips
Am 23.9.2018 um 22:19 schrieb odensee:

Ich würde zu 100% in Bitcoin gehen und das Auto auf Pump kaufen.

 

Ernsthaft: was spricht dagegen, hier erstmal die Grundlagen durchzulesen? Der beste "Ratschlag" der dir bisher gegeben wurde, war der von pillendreher: der Link auf "Investieren für Einsteiger".

Bitcoin ist ja ne sichere Sache. Das große Geld macht man mit Theresa May Coin, weil das bald Währung in Großbritanien wird. Also 50:50. Für den Rest bietet sich Bitconnect an.

 

 

Ich finde auch, 1300€ als Single ist schon viel für ne Miete.

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bondholder
vor 2 Stunden schrieb tyr:

 

Wie hoch ist dein Stundenlohn, hast du schon gegen gerechnet, wie viel Zeit du damit verbringen kannst, bis es sich nicht mehr lohnt?

Lieber tyr,

welchen Stundenlohn setzt du für die viele Zeit, die du im Wertpapier-Forum verbringst, an?

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gordon_gekko
vor 3 Stunden schrieb K_R_Weisser:

 

Genau. Die übernimmt die Verwaltung (wenn gewünscht) auch. Das kostet dann zwei Monatsmieten als Maklergebühr. Da in den 15€ aber sowohl Besichtigungen als auch Übergabe enthalten sind, plane ich aktuell, die Mietersuche selber zu machen (wobei ich den Fall noch nicht hatte).

Wie sich das für die Verwaltung lohnen kann, wundert mich sehr. Für dich auf jedenfall ein sehr guter Deal :D

Die Mietersuche selbst zu übernehmen hat auch den Vorteil, dass man als Eigentümer bei der Mieterauswahl genauer hinschaut, als so eine Verwaltung. Und man schätzt es wahrscheinlich auch besser ein, ob jemand nur was für ein Jahr sucht oder erstmal für längere Zeit. So kann man den Aufwand der zukünftigen Mietersuche dann wieder minimieren.

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K_R_Weisser
vor 36 Minuten schrieb gordon_gekko:

Wie sich das für die Verwaltung lohnen kann, wundert mich sehr. Für dich auf jedenfall ein sehr guter Deal :D

Die Mietersuche selbst zu übernehmen hat auch den Vorteil, dass man als Eigentümer bei der Mieterauswahl genauer hinschaut, als so eine Verwaltung. Und man schätzt es wahrscheinlich auch besser ein, ob jemand nur was für ein Jahr sucht oder erstmal für längere Zeit. So kann man den Aufwand der zukünftigen Mietersuche dann wieder minimieren.

Wundert mich ehrlicherweise auch ein bisschen. Das ist da oben aber Marktpreis. Ich denke auch, dass das ein Stück weit Mischkalkulation mit der Gemeinschaftseigentumverwaltung ist. Verglichen mit dem Aufwand, den ich mit der anderen Wohnung habe (in 2017 & 2018 einen Handwerkertermin per Telefon koordiniert und die Rechnung bezahlt sowie Mieteingangskontrolle [per Software mit Notification bei Ausfall]) kann ich mir aber vorstellen, dass das geht.

 

In Causa Mietersuche: 100% Zustimmung

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Nachdenklich
vor 4 Stunden schrieb bondholder:

welchen Stundenlohn setzt du für die viele Zeit, die du im Wertpapier-Forum verbringst, an?

...  und aufgrund welcher Einnahmen lohnt sich das?

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 23 Stunden schrieb bondholder:

Lieber tyr,

welchen Stundenlohn setzt du für die viele Zeit, die du im Wertpapier-Forum verbringst, an?

 

Lieber bondholder,

 

soll eine Immobilie zur Kapitalanlage Liebhaberei sein oder ein Geschäft mit Gewinnerzielungsabsicht? Manche mögen das ja als netten Zeitvertreib machen, ich unterstelle hier eine Gewinnerzielungsabsicht. Dann ist die Zeit der Mietersuche nicht kostenlos und man kann die Kosten eines Maklers gegenrechnen, dem man unterstellen kann, als Fachmann effizient zu arbeiten (Erfahrung, Ausbildung, Skaleneffekte).

 

Das ist dann genau der Punkt, den ich meine: bekommt man es als Immobilienlaie mit einer Einzelimmobilie in der Freizeit hin, das Geschäft unter Einrechnung aller Aufwände profitabel zu machen?

 

Warum die Frage permanent in Richtung Offtopic gezogen werden muss bleibt wohl dein Geheimnis.

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Martina88

Eine Immobilie würde ich persönlich eher nicht kaufen, da man ja nie weiß, welche Mieter man dann bekommt. Habe schon von Freunden erlebt, dass dies völlig schief gegangen ist und die letztendlich einen Haufen Geld für Anwalts- und Gerichtskosten ausgeben mussten, bis die Mieter wieder draussen waren. 

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K_R_Weisser
vor 48 Minuten schrieb tyr:

 

Lieber bondholder,

 

soll eine Immobilie zur Kapitalanlage Liebhaberei sein oder ein Geschäft mit Gewinnerzielungsabsicht? Manche mögen das ja als netten Zeitvertreib machen, ich unterstelle hier eine Gewinnerzielungsabsicht. Dann ist die Zeit der Mietersuche nicht kostenlos und man kann die Kosten eines Maklers gegenrechnen, dem man unterstellen kann, als Fachmann effizient zu arbeiten (Erfahrung, Ausbildung, Skaleneffekte).

 

Das ist dann genau der Punkt, den ich meine: bekommt man es als Immobilienlaie mit einer Einzelimmobilie in der Freizeit hin, das Geschäft unter Einrechnung aller Aufwände profitabel zu machen?

 

Warum die Frage permanent in Richtung Offtopic gezogen werden muss bleibt wohl dein Geheimnis.

Absolut mit Gewinnerzielungsabsicht und bisher auch recht profitabel.

 

Wenn Du schreibst "unter Einrechnung aller Aufwände", meinst Du - so wie ich das verstehe - auch unter Anrechnung meiner eigenen Arbeitszeit. In meinen Augen ist die aber eben genau ein Hebel, mit dem ich in diesem Projekt Geld verdiene / Wert schaffe (einer von mehreren Hebeln). Wenn ich den Stundenlohn aus meinem "regulären" Job als Vergleichsgröße nehme, hat das doch einen Haken: Dann dürfte ich genaugenommen meinen regulären Job nicht ausüben, da auch der ein "Nullsummenspiel" ist, oder?

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DrFaustus

Beides geht vermutlich nicht? Gewinnerzielungsabsicht und Spaß daran.

Schade. Ich werde wohl meinen Job kündigen müssen, macht zu viel Spaß.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 27 Minuten schrieb K_R_Weisser:

Absolut mit Gewinnerzielungsabsicht und bisher auch recht profitabel.

 

Dann passt es ja für dich.

 

Zitat

Wenn Du schreibst "unter Einrechnung aller Aufwände", meinst Du - so wie ich das verstehe - auch unter Anrechnung meiner eigenen Arbeitszeit. In meinen Augen ist die aber eben genau ein Hebel, mit dem ich in diesem Projekt Geld verdiene / Wert schaffe (einer von mehreren Hebeln). Wenn ich den Stundenlohn aus meinem "regulären" Job als Vergleichsgröße nehme, hat das doch einen Haken: Dann dürfte ich genaugenommen meinen regulären Job nicht ausüben, da auch der ein "Nullsummenspiel" ist, oder?

 

Milchmädchenvergleich:

 

Arbeitnehmer:

kein eigenes unternehmerisches Risiko

stabiles Einkommen, je nach Vertrag

Spezialisierung + effizientes Arbeiten durch Arbeitsteilung, Skaleneffekte usw.

typischerweise Risiko über viele Kunden und viele Geschäfte gestreut

wenn die Unternehmung schief geht sucht man sich woanders einen ähnlichen Job

wenn die Jobangebote ausgehen Weiterbildung oder Umschulung

 

Vermietung einer Einzelimmobilie durch einen Laien:

Chance auf hohe Rendite, wenn man ein Schnäppchen in guter Lage gemacht hat und sich der Wert positiv entwickelt + die Immonachfrage in dieser Lage langfristig größer wird

Klumpenrisiko: viel Aufwand nur für eine einzelne Immobilie in einer Lage

Spezialisierung bei Immolaien nicht gegeben, ggf. ineffiziente Bewirtschaftung als Laie, wenn man nicht zufällig Immo-Profi mit Ausbildung + Erfahrung ist, keine Skaleneffekte, was man selber macht

Risiko der Wertentwicklung der Immobilie: wenn hierbei durch irgendeinen Effekt die einzelne Lage stark an Wert verliert wird das ganze Geschäft in der Lebenszeit des Anlegers nie wieder profitabel

Risiko der Mieter: wenn ein Mieter unerwartet ein Zahlungsausfall wird ruiniert man sich für einige Zeit die Erträge und arbeitet ggf. umsonst

wenn ein Mieter unerwartet Schäden verursacht, die er nicht bezahlen kann: Kosten, die Immobilie wieder für Marktpreise an den nächsten vermieten zu können

ggf. schlechte Einkaufskonditionen für Handwerker, Hausverwaltung usw., da man als einzelner Laie nur für genau eine Immobilie Leistungen einkauft, statt als Großanbieter und Profi

 

 

Die Chancen und Risiken darf nun jeder für sich selbst bewerten. Je nach Typ kann man eher zu Selbständigkeit oder zu AN tendieren. Ob der Lohn als AN für einen passt darf man ebenfalls selber beurteilen.

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Peter23
vor 27 Minuten schrieb K_R_Weisser:

Wenn ich den Stundenlohn aus meinem "regulären" Job als Vergleichsgröße nehme, hat das doch einen Haken: Dann dürfte ich genaugenommen meinen regulären Job nicht ausüben, da auch der ein "Nullsummenspiel" ist, oder?

Das ist ein sehr guter Punkt. Es wäre meines Erachtens eine eigene Diskussion dafür sinnvoll, was eigentlich der angemessene Stundenlohn für Aufwand im Kontext von Finanzeinkommen ist.

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Peter23
vor 4 Minuten schrieb tyr:

Je nach Typ kann man eher zu Selbständigkeit oder zu AN tendieren.

Hast Du das von irgendwo kopiert und vergessen Selbständigkeit durch Vermietertätigkeit auszutauschen?

 

Außerdem ist der Vergleich ja schwierig, weil es hier ja nicht um entweder-oder geht sondern darum, dass er beides machen will. Wenn er sich also am Wochenende um seine Immobilie kümmert, hat er ja wahrscheinlich gar nicht die Wahl zu diesem Zeitpunkt seine Arbeitnehmertätigkeit auszuüben, weil ihm sein Arbeitgeber wahrscheinlich nicht einfach so Überstunden bezahlt, nur weil er freiwillig noch zusätzlich am Wochenende arbeiten möchte. Zudem würde das auch ziemlich schnell gegen das Arbeitsschutzgesetz verstoßen (nur 10 Stunden am Tag, nur 48 Stunden durchschnittlich pro Woche etc.). 

 

 

vor 9 Minuten schrieb tyr:

Spezialisierung + effizientes Arbeiten durch Arbeitsteilung, Skaleneffekte usw.

Die Gewinne, die dadurch erzielt werden, bleiben aber zu einem großen Teil bei den Eignern des Unternehmens (+ggf. Vorstand, Aufsichtsrat etc.) hängen.

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DrFaustus
vor 4 Minuten schrieb Peter23:

Das ist ein sehr guter Punkt. Es wäre meines Erachtens eine eigene Diskussion dafür sinnvoll, was eigentlich der angemessene Stundenlohn für Aufwand im Kontext von Finanzeinkommen ist.

 Die Diskussion führt zu gar nichts.

Denn es ist mit Nichten so, dass man den Stundenlohn seiner normalen Arbeit hier ansetzen kann/sollte. Das wäre dann der Fall, wenn man wie von K_R_Weisser angesprochen dafür weniger in seinem normalen Job arbeiten würde.

Was aber eher die Realität ist, dass man das in seiner Freizeit macht. Also was ist mein "Freizeitstundenlohn" bzw. welchen materiellen Wert messe ich einer Stunde Freizeit bei? Bzw. noch genauer: Die Grenzkosten einer Stunde Freizeit. Denn wenn ich nur 2 Stunden täglich Freizeit habe, wird eine Stunde Freizeit für mich einen deutlich höheren Wert haben als bei 10 Stunden täglich.

Und wenn ich auch noch Spaß an solchen Sachen habe, ist das dann nicht trotzdem noch Freizeit?

Manche Leute restaurieren in ihrer Freizeit Autos aus Spaß und verkaufen diese dann. Ist das Freizeit oder ist das Gewinnerzielungsabsicht?

Ich denke das zu diskutieren führt niemals zu einem Ergebnis. Daher auch der zynische Kommentar wenn jemand meint, man müsste hier seine Arbeitszeit/-lohn ansetzen.

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K_R_Weisser
vor 7 Minuten schrieb tyr:

 

Dann passt es ja für dich.

 

 

Milchmädchenvergleich:

 

Arbeitnehmer:

kein eigenes unternehmerisches Risiko

stabiles Einkommen, je nach Vertrag

typischerweise Risiko über viele Kunden und viele Geschäfte gestreut

wenn die Unternehmung schief geht sucht man sich woanders einen ähnlichen Job

wenn die Jobangebote ausgehen Weiterbildung oder Umschulung

 

Vermietung einer Einzelimmobilie durch einen Laien:

Chance auf hohe Rendite, wenn man ein Schnäppchen in guter Lage gemacht hat und sich der Wert positiv entwickelt + die Immonachfrage in dieser Lage langfristig größer wird

Klumpenrisiko: viel Aufwand nur für eine einzelne Immobilie in einer Lage

Risiko der Wertentwicklung der Immobilie: wenn hierbei durch irgendeinen Effekt die einzelne Lage stark an Wert verliert wird das ganze Geschäft in der Lebenszeit des Anlegers nie wieder profitabel

Risiko der Mieter: wenn ein Mieter unerwartet ein Zahlungsausfall wird ruiniert man sich für einige Zeit die Erträge und arbeitet ggf. umsonst

wenn ein Mieter unerwartet Schäden verursacht, die er nicht bezahlen kann: Kosten, die Immobilie wieder für Marktpreise an den nächsten vermieten zu können

ggf. schlechte Einkaufskonditionen für Handwerker, Hausverwaltung usw., da man als einzelner Laie nur für genau eine Immobilie Leistungen einkauft, statt als Großanbieter und Profi

ggf. ineffiziente Bewirtschaftung als Laie, wenn man nicht zufällig Immo-Profi mit Ausbildung + Erfahrung ist

 

 

Die Chancen und Risiken darf nun jeder für sich selbst bewerten. Je nach Typ kann man eher zu Selbständigkeit oder zu AN tendieren. Ob der Lohn als AN für einen passt darf man ebenfalls selber beurteilen.

 

Absolut fair. Es klang nur in der obigen Aussage etwas nach einem Zirkelschluss. In dieser differenzierteren Betrachtung würde ich da sogar grundsätzlich mitgehen. Ich denke die Analogie angestellt / selbstständig ist hier passend.

 

Allerdings (was aber auch fair ist und in der Natur der Sache liegt) habe ich das Gefühl, dass dieses Forum systemische Risiken von vermieteten Immobilien gerne mal überschätzt und wenig differenziert betrachtet. Viele der von Dir - obschon sicherlich richtigen - Punkte kann man in der täglichen Praxis durch ein entsprechendes Management in meinen Augen ganz gut im Griff halten. Klar hat eine Immobilie einen unternehmersichen Aspekt an sich. Den schätze ich (persönlich) aber an der Sache und in meinen Projekten empfinde ich das Risiko als angemessen verzinst.

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DrFaustus
vor 1 Minute schrieb K_R_Weisser:

Allerdings (was aber auch fair ist und in der Natur der Sache liegt) habe ich das Gefühl, dass dieses Forum systemische Risiken von vermieteten Immobilien gerne mal überschätzt und wenig differenziert betrachtet. Viele der von Dir - obschon sicherlich richtigen - Punkte kann man in der täglichen Praxis durch ein entsprechendes Management in meinen Augen ganz gut im Griff halten. Klar hat eine Immobilie einen unternehmersichen Aspekt an sich. Den schätze ich (persönlich) aber an der Sache und in meinen Projekten empfinde ich das Risiko als angemessen verzinst.

Ersetze "dieses Forum" durch "gewisse User" dann stimme ich 100% zu.

Interessant wird es, wenn gleiche User systemische Risiken aus Finanzprodukten vollkommen ausblenden wollen, weil die Wahrscheinlichkeit so gering ist, dass diese eintreten.

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Peter23
vor 6 Minuten schrieb DrFaustus:

Ersetze "dieses Forum" durch "gewisse User" dann stimme ich 100% zu.

Interessant wird es, wenn gleiche User systemische Risiken aus Finanzprodukten vollkommen ausblenden wollen, weil die Wahrscheinlichkeit so gering ist, dass diese eintreten.

Jetzt wird es komisch. Der Unterschied zwischen einer Einzelimmobilie und einer breit-diversifizierten Anlage sind doch vielmehr eher die unsystematischen Risiken (Einzelimmobilie hat sie; breit-diversifizierte Anlage nicht). Aber vielleicht meint ihr das auch anders, als ich es nun interpretiert habe.

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DrFaustus
vor 1 Minute schrieb Peter23:

Jetzt wird es komisch. Der Unterschied zwischen einer Einzelimmobilie und einer breit-diversifizierten Anlage sind doch vielmehr eher die unsystematischen Risiken (Einzelimmobilie hat sie; breit-diversifizierte Anlage nicht). Aber vielleicht meint ihr das auch anders, als ich es nun interpretiert habe.

Du hast Recht. Spezifische Risiken bei Immos, Systemische Risiken bei Finanzprodukten.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor 1 Stunde schrieb K_R_Weisser:

Allerdings (was aber auch fair ist und in der Natur der Sache liegt) habe ich das Gefühl, dass dieses Forum systemische Risiken von vermieteten Immobilien gerne mal überschätzt und wenig differenziert betrachtet. Viele der von Dir - obschon sicherlich richtigen - Punkte kann man in der täglichen Praxis durch ein entsprechendes Management in meinen Augen ganz gut im Griff halten. Klar hat eine Immobilie einen unternehmersichen Aspekt an sich. Den schätze ich (persönlich) aber an der Sache und in meinen Projekten empfinde ich das Risiko als angemessen verzinst.

 

Passend zum Thema (leider hinter Paywall): FAZ: Das Leiden der Kleinvermieter http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wohnen/haus/wohnung-von-privat-das-leiden-der-kleinvermieter-15801813.html

 

Zitat

Mehr als die Hälfte der Mietwohnungen in Deutschland gehört Privatleuten. Schneidige Immobilienhaie sind nur die wenigsten von ihnen – überfordert hingegen viele.

 

 

Als seine Mieter von ihm Geld für eine Katzenpension verlangten, war Christian Pohl sich endgültig sicher: Vermieter will er nicht mehr sein. Die Anwesenheit von Handwerkern in der Wohnung sei für das zartbesaitete Tier nicht zumutbar, hieß es als Begründung, und Pohl gab innerlich auf. Denn die Katzenpension war nur das absurdeste Ansinnen auf einer langen Liste von Forderungen – vorgebracht in Briefen und Telefonaten.

Pohl, der eigentlich anders heißt, besitzt 126 Quadratmeter Altbau in Berlin-Wilmersdorf, vier große Zimmer und drei Balkone – eigentlich eine Traumwohnung, wäre das Haus in den neunziger Jahren nicht betrügerisch saniert worden. Es steckt voller Bauschäden, die dringend behoben werden müssen. Doch seine Mieter wehren sich gegen jede Maßnahme, die die Eigentümergemeinschaft beschließt. Auch wenn Pohl am Ende mit seinen Forderungen zum Zug kommt: Ständig auf sein Recht pochen zu müssen, um die dringend notwendigen Sanierungen durchführen zu können, kostet Zeit, Geld und unglaublich viele Nerven.

...

 

So ähnlich ist das, was ich so zu hören bekomme. 

 

Die Lösung ist für mich einigermaßen einfach: als Immobilienlaie und Privatanleger für Diversifikation und professionelle Bewirtschaftung (Effizienz, Skaleneffekte, Einkauf, Durchsetzbarkeit der Forderungen der Vermieter) auf mehrere gut ausgewählte offene Immobilienfonds setzen. Neben dem geringeren Aufwand kann man den Immo-Portfolioanteil dann noch genauer regulieren und bei Bedarf ggf. mit Abschlag recht kurzfristig die Anteile an der Börse abstoßen, was bei selbst gehaltenen Immobilien nicht so einfach ist. Man muss dann auch keine 10% Ausgabeaufschlag/Kaufnebenkosten akzeptieren.

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Relich
2 hours ago, tyr said:

Die Lösung ist für mich einigermaßen einfach: als Immobilienlaie und Privatanleger für Diversifikation und professionelle Bewirtschaftung (Effizienz, Skaleneffekte, Einkauf, Durchsetzbarkeit der Forderungen der Vermieter) auf mehrere gut ausgewählte offene Immobilienfonds setzen. Neben dem geringeren Aufwand kann man den Immo-Portfolioanteil dann noch genauer regulieren und bei Bedarf ggf. mit Abschlag recht kurzfristig die Anteile an der Börse abstoßen, was bei selbst gehaltenen Immobilien nicht so einfach ist. Man muss dann auch keine 10% Ausgabeaufschlag/Kaufnebenkosten akzeptieren.

 

Butter bei die Fische. Nenne doch mal konkrete einzelne Immobilienfonds, die dazu taugen.

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tyr
· bearbeitet von tyr
vor einer Stunde schrieb Relich:

Butter bei die Fische. Nenne doch mal konkrete einzelne Immobilienfonds, die dazu taugen.

 

Das ist eine längere Diskussion. Man sollte bei so einer Diskussion die Fonds einzeln auseinandernehmen, sich das Portfolio ansehen, beurteilen, inwiefern man Rabatt auf Ausgabeaufschläge erhalten kann, wie die Kostensituation ist, was man in Zukunft bei den einzelnen Fonds erwarten kann usw.

 

Kandidaten gibt es genug und die Geschmäcker sind verschieden. Beispiele:

 

Europa:
UniImmo: Europa
Deka-ImmobilienEuropa
grundbesitz europa RC
Coba hausInvest

 

Global:
Deka-ImmobilienGlobal
UniImmo: Global
grundbesitz global RC

 

Mir persönlich gefallen z. B. die DWS grundbesitz Fonds, den gibt es mit bis zu 100% Rabatt auf den AA bei Fondsvermittlern. Den hausinvest ebenso. Die Sparkassen und Genossenschaftsbanken Fonds gibt es nur sehr zögerlich mit Rabatten von 25 und 50%. Das ist aber noch nicht alles, da wäre noch viel mehr zu diskutieren, s.o.

 

Zudem spiegelt die Konstruktion mit dem Kurs/Fondspreis nach bewertetem Wert nicht das Risiko des Fonds wider, siehe die vergangene OI-Liquiditätskrise, aus der hoffentlich gelernt wurde. Im nächsten Börsenkräsch werden wir sehen, ob die OIs wieder wackeln werden oder unter den neuen Regeln stabiler sind.

 

Ich denke trotzdem, dass diese Fonds für viele Privatanleger besser als Investition in die Anlageklasse Immobilien geeignet sind, statt in der Freizeit selber Einzelimmobilien auf Kredit zu finanzieren und die Vermietung selbst als Laie zu machen.

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