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creeebexo

ETF-Depot, 1 Monat alt

Empfohlene Beiträge

mghie
· bearbeitet von mghie
vor 14 Minuten schrieb Sascha.:

Die Performance spiegelt den prozentualen Unterschied vom aktuellen Wert zum durchschnittlichen Kaufkurs wieder.

Du kaufst aber nicht mit Performance ein sondern mit Geld, und die 100 € aus dem ursprünglichen Beispiel sind noch immer in jemandes anderen Tasche.

 

Ich habe Dich schon verstanden, wollte aber darauf hinweisen dass Du Dir die Welt so schön rechnest.

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Sascha.
· bearbeitet von Sascha.

Der Verlust von 100€ bleibt 100€ das ist schon klar :D.

Schönrechnen würde ichs nicht nennen. Denn es reduziert ja tatsächlich den durchschnittlichen Kaufkurs. Nicht nur rechnerisch, sondern wirklich.

Wenn die Kurse wieder steigen, bin ich dadurch dann schneller wieder in der Gewinnzone.

[EDIT 12:06 Uhr:  Heute sinds schon nurnoch -3% im Depot] :D*freu

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ghost

Mein Rat: Ruhig bleiben und über die eigene Anlagestrategie nachdenken.

Freue dich, dass du das jetzt machst und zu einem solchen frühen Zeitpunkt.

 

In meinen Augen zählt zu einem der schwerwiegensten Anlagefehler eine falsche Assetallokation verbunden mit einer falschen Einschätzung der eigenen Risikotoleranz.

Das rächst sich natürlich bei stark fallenden Kursen weil dann die Leute panisch werden und ihnen auffällt, dass sie das Risiko falsch eingeschätzt haben.

Deine jetzt erlitten Verluste sind in Bezug auf deinen ETF eher gering.

 

Du solltest dich fragen: Mein ETF kann wenn es schlecht läuft um -50% fallen. Kann ich dann noch ruhig schlafen?

Oder ist das zuviel für mich? Stimmt mein Anlagehorizont?

 

 

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mark89
vor 13 Stunden schrieb Sascha.:

Schönrechnen würde ichs nicht nennen. Denn es reduziert ja tatsächlich den durchschnittlichen Kaufkurs. Nicht nur rechnerisch, sondern wirklich.

An der bisherigen Rendite ändert es jedoch absolut gar nichts. Rendite bezieht sich immer auch auf einen Zeitraum, wenn dein Depot nach einem Jahr also 10% im Minus ist und du am Jahrestag den initialen Wert nochmal zuschießt, ist die Rendite noch immer bei -10%, interner Zinsfuß lässt grüßen. Steigt der Kurs im Anschluss aber wieder, ist man schneller wieder im Plus und die Gesamtrendite ist besser als ohne Nachkauf.

 

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Hanness

Ich bin in einer ähnlichen Situation wie du, da ich ebenfalls vor knapp 2-3 Wochen zum ersten Mal richtig investiert habe, jedoch gleich 10.000€. Allerdings bin ich positiv überrascht wie kalt mich dieser Absturz gelassen hat (aktuell ca. 7% im Minus). Viel mehr bin ich am überlegen jetzt nochmal nachzukaufen, eigentlich die ideale Gelegenheit. Versuch einfach entspannt zu bleiben und nichts zu überstürzen.

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etf-friese
Am 11.10.2018 um 12:27 schrieb creeebexo:

Mein Problem ist eher psychologischer Natur: nachdem ich 1,5 Jahre den steigenden Kursen hinterhergeschaut habe und mich schlussendlich zum Einstieg überwunden habe, habe ich offensichtlich genau auf dem Peak der Kurse 725 investiert und innerhalb von ein paar Wochen bereits ca 50 € verloren, was bereits über 5% Kursverlust sind. Ich bin Vielleser und weiß, dass es statistisch gesehen vollkommen schnurz ist, wann ich einsteige, weil ich nach einigen Jahren (Vergangenheitsbetrachtung) ohnehin wieder im Plus bin. Es ist nur eben sehr unglücklich, dass meine Investmentphase mit solchen Verlusten beginnt und ich ertappe mich dabei, wie ich ständig die Kurse checke.

 

Gibts Tipps wie man mit sowas umgeht? Hat jemand den gleichen Mist am Anfang erlebt?

http://www.getmad.de/erst-mal-locker-durch-die-hose-atmen

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Sloth
Am 11.10.2018 um 15:04 schrieb creeebexo:

Bin einfach nur ein wenig gefrustet, dass ich mich bei einem so langen Entscheidungsprozess ausgerechnet zu so einem Zeitpunkt entscheide zu investieren :D

Ich habe in der Finanzkrise meinen Sparplan gestoppt. Ich habe zwar nicht verkauft, aber retrospektiv betrachtet war es schon ein blöde Aktion.

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west263
vor 20 Minuten schrieb Sloth:

Ich habe in der Finanzkrise meinen Sparplan gestoppt.

und ich dachte, Du wärest ganz neu an der Börse.

Die Finanzkrise war 2008. Ich hoffe doch, das Du diesen aktuellen kleinen Husten nicht als Finanzkrise bezeichnest.

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tyr
vor 2 Minuten schrieb west263:

Die Finanzkrise war 2008. Ich hoffe doch, das Du diesen aktuellen kleinen Husten nicht als Finanzkrise bezeichnest.

 

Ich würde das hier noch nicht mal als Husten bezeichnen. Ganz normale Wertschwankungen.

 

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west263
vor 1 Minute schrieb tyr:

 

Ich würde das hier noch nicht mal als Husten bezeichnen. Ganz normale Wertschwankungen.

 

ich hatte auf antworten geklickt und dachte, Schluckauf wäre besser gewesen. 

ja, hast Recht. als Husten kann man es nicht bezeichnen.

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Sloth

Ne, ich bin nur neu im Forum. Ich meine schon die Finanzkrise von 2008.

 

getmad » Blog :thumbsup:

@etf-friese

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Nachdenklich
vor einer Stunde schrieb Sloth:

Ich habe zwar nicht verkauft, aber retrospektiv betrachtet war es schon ein blöde Aktion.

:thumbsup:

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west263
vor 52 Minuten schrieb Sloth:

Ne, ich bin nur neu im Forum. Ich meine schon die Finanzkrise von 2008.

ok, überrascht mich schon etwas.

Ich hatte meine Börsenabstinenz von 2001 - 2007.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
Am ‎25‎.‎09‎.‎2018 um 12:25 schrieb Sloth:

Liebe Community,

 

ich habe seit gefühlter Ewigkeit zwei Fonds bei der eBase, aber seit der Finanzkrise nicht mehr bespart. Ich hatte dort das Depot über einen Fondsvermittler eröffnet, der mittlerweile nicht mehr existiert. Somit werden mir die jährlich anfallenden Depotgebühren auch nicht mehr erstattet. Nun will ich in zwei ETF-Sparpläne investieren. Nun stellt sich mir die Frage, bei welchem Broker und wie wechsele ich dort hin? Alles natürlich auch unter dem Gesichtspunkt die ggf. anfallenden Kosten niedrig zu halten. Ich habe Onvista und DKB ins Auge gefasst. Onvista scheint derzeitig der günstigste Anbieter am deutschen Markt zu sein. Dort gibt es derzeit Aktionsguthaben, so dass ich dort wohl kostenfrei die Fonds-Depotpositionen verkaufen und in ETFs anlegen könnte. Bei der DKB habe ich schon ein reguläres Konto. Die ETF-Sparpläne kosten dort 1,50 EUR flat, aber Fondsverkauf etc. ist höher bepreist. Was gibt es noch bei einem Depotwechsel zu beachten hinsichtlich z.B. Steuern, Restanteile etc.? Ich kenne mich damit bisher nicht aus und hoffe auf Rat. 

 

Ich plane eine passive buy-and-hold Anlagestrategie mit 70% MSCI Word und 30% MSCI EM. Bei der Auswahl der Angebote bin ich mir noch unsicher, auch wenn der Finazwesir meint es sei egal. Ich habe etwa bzgl. des MSCI World gelesen, das ein in Irland statt Luxemburg beheimateter ETF sinnvoller sei, wegen günstigerer Doppelbesteuerungsabkommen mit den USA. Stimmt das? Ist das relevant? Inwiefern ist es bedeutsam, ob der Fonds in USD oder EUR aufgelegt ist? Was gilt es sonst noch zu beachten? Vielen Dank in Voraus!

 

vor 1 Stunde schrieb Sloth:

Ich habe in der Finanzkrise meinen Sparplan gestoppt. Ich habe zwar nicht verkauft, aber retrospektiv betrachtet war es schon ein blöde Aktion.

 

Den Sparplan 2008 gestoppt zu haben finde ich verzeihlich - aber:

2008 bis 20018 nicht mehr wieder eingestiegen zu sein (wenn ich dass richtig verstehe) - also 10 Jahre auf den günstigeren Einstiegszeitpunkt warten  -> unverzeihlich :P

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Sloth
vor 8 Stunden schrieb pillendreher:

Den Sparplan 2008 gestoppt zu haben finde ich verzeihlich - aber:

2008 bis 20018 nicht mehr wieder eingestiegen zu sein (wenn ich dass richtig verstehe) - also 10 Jahre auf den günstigeren Einstiegszeitpunkt warten  -> unverzeihlich :P

Ne, es ist noch schlimmer und unverzeihlicher, da ich danach das Thema Börse ad acta gelegt habe und ein etwaiger Einstiegszeitpunkt somit für mich gar kein Thema war. Nun ja, ich wollte mit dieser Geschichte auch eigentlich nur @creeebexo aufmuntern. Schlimmer geht immer.

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Gast231208
· bearbeitet von pillendreher
vor 10 Stunden schrieb Sloth:

Ne, es ist noch schlimmer und unverzeihlicher, da ich danach das Thema Börse ad acta gelegt habe und ein etwaiger Einstiegszeitpunkt somit für mich gar kein Thema war. Nun ja, ich wollte mit dieser Geschichte auch eigentlich nur @creeebexo aufmuntern. Schlimmer geht immer.

 

Wollte mich definitiv nicht über dich lustig machen, nur manchmal hilft ein flapsiger Post, über sich selbst zu lachen und seine Handlungsweise kritisch zu hinterfragen 

 

Wichtig ist doch nur:

- seine Fehler zu erkennen (da hapert es bei vielen, auch bei mir)

- die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen (und das hast du ja getan, manchmal dauert es halt 10 Jahre)

- und sie beim nächsten mal nicht zu wiederholen (könnte nämlich durchaus sein, dass uns in nächster Zeit ähnliche Ereignisse wie 2008 bevorstehen)

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chaosmaker85
Am 11.10.2018 um 12:27 schrieb creeebexo:

Mein Problem ist eher psychologischer Natur: nachdem ich 1,5 Jahre den steigenden Kursen hinterhergeschaut habe und mich schlussendlich zum Einstieg überwunden habe, habe ich offensichtlich genau auf dem Peak der Kurse 725 investiert und innerhalb von ein paar Wochen bereits ca 50 € verloren, was bereits über 5% Kursverlust sind.

 

 

50€? Jetzt ernsthaft!?:huh:

 

Zitat

Ich bin Vielleser und weiß, dass es statistisch gesehen vollkommen schnurz ist, wann ich einsteige, weil ich nach einigen Jahren (Vergangenheitsbetrachtung) ohnehin wieder im Plus bin. 

Hier liegt meiner Meinung nach die eigentliche Gefahr in deiner Denke. Niemand weiß das. 

 

Die Bewertungen der nach Marktkapitalisierung gewichtigsten Assets (und dieses trackst du mit dem Instrument) sind immer noch obszön. Was sind für dich einige Jahre? 2, 10, 25?

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Nachdenklich
vor einer Stunde schrieb chaosmaker85:

 

Die Bewertungen der nach Marktkapitalisierung gewichtigsten Assets (und dieses trackst du mit dem Instrument) sind immer noch obszön

Kannst Du bitte mal Deine Maßstäbe für "obszön" hohe Bewertung offenlegen?

 

Ich finde folgende Angaben (mit Stand von Ende September 2018):

[Quelle: www.msci.com/resources/factsheets/index_fact_sheet/msci-world-index.pdf]

 

                                                Div Yld (%)    P/E        P/E Fwd        P/BV

 

MSCI World                                  2.35          19.35         15.55        2.49

MSCI Emerging Markets              2.70          13.32         11.11        1.65

MSCI ACWI                                  2.39          18.43         14.89        2.36

 

Ok, ein KGV von 19,35 ist hoch. Es erscheint aber schon weniger erschreckend, wenn man den Blick nach vorne nimmt.

Aber von obszönen Bewertungen zu sprechen erscheint mir fragwürdig. Vor allem, wenn man die Zahlen nicht nennt, die zur Begründung dienen könnten.

 

 

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chaosmaker85
vor 25 Minuten schrieb Nachdenklich:

Ok, ein KGV von 19,35 ist hoch. Es erscheint aber schon weniger erschreckend, wenn man den Blick nach vorne nimmt.

Aber von obszönen Bewertungen zu sprechen erscheint mir fragwürdig. Vor allem, wenn man die Zahlen nicht nennt, die zur Begründung dienen könnten.

 

 

Cui bono? Gedanklich war ich beim US-Markt, der den MSCI World ja nach wie vor dominiert. Diese Aussage trifft auf EM nicht zu. 

P/Es sind eine Momentaufnahme, die Aussagefähigkeit der aktuellen Margins würde ich dank jahrelangen QE-Inverventionen und US Tax Windfall zumindest mal inF rage stellen. Betrachten wir z.B. das Shiller P/E welches das Niveau von 1929 bereits überschritten hat, klar kann das auch noch eine Weile so weiter gehen aber du wirst mir wohl zustimmen dass wir "late cycle" sind. Der Spread UST10y/Div Yld spricht auch weniger für ein nachhaltiges "Weiter so". Dem Fragendesteller empfehle ich einen Blick auf den Nikkei. Gerne den Chart mal etwas in die Vergangenheit skalieren... 

 

Wir brauchen da auch keine Grundsatzdebatte draus machen, ich wollte nur betonen dass die Prämisse "ohnehin wieder im Plus" fatal sein kann.

 

Völlig egal wieviele Bücher der Herr Kommer mit den immer gleichen Feststellungen noch unters deutsche Sparbuch-Volk bringen mag.

 

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Sloth
vor 2 Stunden schrieb chaosmaker85:

Betrachten wir z.B. das Shiller P/E welches das Niveau von 1929 bereits überschritten hat, klar kann das auch noch eine Weile so weiter gehen aber du wirst mir wohl zustimmen dass wir "late cycle" sind.

Ich hatte gelesen, dass der aktuelle CAPE etwas verzerrt sei, da noch die Auswirkungen der Finanzkrise in die derzeitige Berechnung mit einfließen. Ist das ein valides Argument? 

 

Spannend fand ich folgenden Beitrag von Ben Carlson, da er sich mit der Frage nach der Investitionsstrategie bei CAPE > 32x+ befasst. https://awealthofcommonsense.com/2018/05/the-lump-sum-vs-dollar-cost-averaging-decision/

 

vor 2 Stunden schrieb chaosmaker85:

Der Spread UST10y/Div Yld spricht auch weniger für ein nachhaltiges "Weiter so".

Was drückt der Spread aus?

 

vor 3 Stunden schrieb chaosmaker85:

 Dem Fragendesteller empfehle ich einen Blick auf den Nikkei.

Ja, der Nikkei entwickelt sich schlecht, aber ist es gerechtfertigt dies auf den MSCI World zu verallgemeinern? Falls ja, mit welchen Argumenten?

 

@chaosmaker85 Ich finde es gut, dass du den für Investitionen notwendigen Zukunftsoptimismus ("alles wird schon gut werden") kritisierst. Ein wenig kognitive Dissonanz kann nicht schaden. Für weitere "sachdienliche Hinweise" wäre ich dankbar.

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chaosmaker85
vor 8 Stunden schrieb Sloth:

Ich hatte gelesen, dass der aktuelle CAPE etwas verzerrt sei, da noch die Auswirkungen der Finanzkrise in die derzeitige Berechnung mit einfließen. Ist das ein valides Argument? 

Nein, es ist schlicht eine andere Formulierung für "this time it's different" ;-) 

vor 8 Stunden schrieb Sloth:

Spannend fand ich folgenden Beitrag von Ben Carlson, da er sich mit der Frage nach der Investitionsstrategie bei CAPE > 32x+ befasst. https://awealthofcommonsense.com/2018/05/the-lump-sum-vs-dollar-cost-averaging-decision/

Kommt auf den Lesestapel, danke für den Link.

 

vor 8 Stunden schrieb Sloth:

Was drückt der Spread aus?

Schlicht dass man mit 10 jährigen US Treasuries einen höheren planbaren Ertrag generiert als mit einem Aktieninvestment bei (per Definition) geringerem Risiko.

Das ist bereits seit geraumer Zeit so, zuletzt war die Outperformance von Aktien rein durch Spekulation getrieben (die Preise der Assets stiegen schneller als die zu verteilenden Unternehmensgewinne. Gespeist durch Buybacks welche wiederum durch Fremdkapitalengagements ermöglicht wurden)

 

vor 8 Stunden schrieb Sloth:

Ja, der Nikkei entwickelt sich schlecht, aber ist es gerechtfertigt dies auf den MSCI World zu verallgemeinern? Falls ja, mit welchen Argumenten?

Eigentlich entwickelte er sich zuletzt sehr zufriedenstellend. Zoome wir mal weiter raus, auf den Handelszeitraum 1984-1990: der japanische Aktienmarkt erlebte eine spekulationsgetriebene Asset-Inflation. Über 220% Preissteigerung in 5 Jahren, unter den 10 wertvollsten Unternehmen fanden sich damals klingende Namen wie NTT, Bank of Tokyo, Fuji, Toyota. Der Index hat binnen 28 Jahren gerade mal 50% des damaligen Peaks erreicht. Retrospektiv erscheint das freilich verrückt, wie wahrscheinlich ist es dass sich das wiederholt...?
 

nikkei.png

 

Legen wir doch mal die Preisentwicklung des Nasdaq 100 dagegen - et volia, die Preisentwicklung liegt gar bei +280% in den letzten fünf Jahren: 

 

nq_.png

 

Was sagt das für den MSCI World aus, der hier Gegenstand der Diskussion ist? Naja so einiges, die Top 10 Holdings reflektieren eben diese spekulativ getriebene Preissteigerung des NQ-100:

 

holdings_MSCIW.png

 

"How often do winners stay on top"?

 

marketcap.png

 

 

vor 8 Stunden schrieb Sloth:

 

@chaosmaker85 Ich finde es gut, dass du den für Investitionen notwendigen Zukunftsoptimismus ("alles wird schon gut werden") kritisierst. Ein wenig kognitive Dissonanz kann nicht schaden. Für weitere "sachdienliche Hinweise" wäre ich dankbar.

Optimismus ist wichtig. Ich möchte auch nicht Zukunftsoptimismus kritisieren, sondern die in Pauschalaussagen inhärente Naivität (sorry dafür!). Wenn Geldanlage mit Attributen wie "sowieso", "immer" oder "nie" versehen werden befürchte ich dass man es mit Naivität zu tun hat.

Bei einem 700 Euro Engagement mag das egal erscheinen, aber diese Vorgehensweise skaliert leider. Ich hab schon einen beachtlichen Tracking Record an Verlusten die mir durch Engagements entstanden sind, bei denen ich meinte bald "ohnehin wieder im Plus" zu sein... :P

 

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mark89
vor 1 Stunde schrieb chaosmaker85:

"How often do winners stay on top"?

Was dabei untergeht: Nicht nur die Top 10 ändern sich, sondern auch die Marktkapitalisierungen dieser. Sprich: Ein Unternehmen ist nicht unbedingt rausgeflogen, weil die Kurse abstürzten, sondern weil andere Unternehmen kamen, die schneller wuchsen etc. Ein Vergleich der Marktkapitalisierung der genannten Unternehmen früher/heute wäre interessant. Man kann auch mit Wachstum aus den Top 10 fliegen. 

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dimido

Bei dem Standardbeispiel Nikkei 225 muss man berücksichtigen, daß es ein preisgewichteter Kursindex ist. Da verzerren optisch hohe Kurse einzelner Aktien die Zusammensetzung und den nominalen Index-Stand.
Insbesondere wenn man sowas mit einem kapitalisierungsgewichteten Index wie dem MCSI World vergleichen will.

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creeebexo
vor 20 Stunden schrieb chaosmaker85:

Cui bono? Gedanklich war ich beim US-Markt, der den MSCI World ja nach wie vor dominiert. Diese Aussage trifft auf EM nicht zu. 

P/Es sind eine Momentaufnahme, die Aussagefähigkeit der aktuellen Margins würde ich dank jahrelangen QE-Inverventionen und US Tax Windfall zumindest mal inF rage stellen. Betrachten wir z.B. das Shiller P/E welches das Niveau von 1929 bereits überschritten hat, klar kann das auch noch eine Weile so weiter gehen aber du wirst mir wohl zustimmen dass wir "late cycle" sind. Der Spread UST10y/Div Yld spricht auch weniger für ein nachhaltiges "Weiter so". Dem Fragendesteller empfehle ich einen Blick auf den Nikkei. Gerne den Chart mal etwas in die Vergangenheit skalieren... 

 

Wir brauchen da auch keine Grundsatzdebatte draus machen, ich wollte nur betonen dass die Prämisse "ohnehin wieder im Plus" fatal sein kann.

 

Völlig egal wieviele Bücher der Herr Kommer mit den immer gleichen Feststellungen noch unters deutsche Sparbuch-Volk bringen mag.

 

Danke für deine Ausführungen, von denen ich hoffe, dass Du sie nicht für einen Börsenneuling formuliert hast :D. Mir ist durchaus bewusst, dass ein Aktienengagement auch langfristig rote Zahlen beinhalten kann, deshalb habe ich ja auch in Klammern zu meiner optimistischen Aussage das Wort "Vergangenheitsbetrachtung" hinzugefügt. Und natürlich sind 50 Euro wenig, das Depot existiert seit 4 Wochen und die Beträge sind gering, weil ich mich zunächst mit dem Börsenparkett aklimatisieren will. Zudem geht es hier um Relationen...psychotipps holt man sich besser, bevor es zu spät ist.

 

Ausführungen, welche Indizes chronisch teuer oder sonstwas sind, helfen mir als Sparplaninvestor wenig, da meine passive Strategie ja vorsieht, nicht zu reagieren, egal was da kommt. Insofern kaufe ich eben in Crashzeiten günstig zu. Würde ich die Kennzahlen so analysieren wie du, käme ich wahrscheinlich zu dem Schluss, dass aktuell in Aktien mit Fokus USA investieren nicht klug ist...Da fängt dann schon die Suche nach dem richtige richtigen Zeitpunkt an. Alles Themen, die mich eigentlich bei einem Anlagehorizont von 30+ Jahren nicht intreressieren.

 

Zusammengefasst: danke für den Versuch der Hilfestellung, aber mir sind diese Sachen im Grunde alle bewußt...Ein für und wider des Investments an sich war nicht meine Absicht, mir ging es eher um den psychologischen Umgang mit Kursverlusten.

 

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