BU inkl. Mountainbiking

[Schlaefisch]

Hallo zusammmen,

 

da meine Frau und ich gerade dabei sind ein Haus zu kaufen, möchte ich meine BU erhöhen bzw. wechseln. Ich im Moment eine BU bei der Generali (SBU09) über 1250€ monatlich (bis 65, bin jetzt 33 und arbeite als Softwareentwickler). Zurzeit zahle ich 55€/Monat, ab 2021  erhöht sich der Beitrag auf ca. 60-70€ (Je nach Überschussbeteiligung). Ich würde jetzt gerne auf 2000€ erhöhen (bei 3200€ netto) und hatte über Check 24 mit einem Berater 3 Angebote besprochen (Basler, Hannoversche, Swiss Life), die Basler sah auf dem Papier am besten aus und den Antrag hab ich jetzt hier liegen. Das Ganze hat jedoch einen großen Haken (davon abgesehen, dass von der Basler hier im Forum scheinbar deutlich abgeraten wird): Alles was Fahrradfahren beinhaltet ist ausgeschlossen. Die Hannoversche hätte mich wohl abgelehnt und die Swiss will 100% Aufschlag.

 

Ich hab leider nur recht dürftige Infos im Netz gefunden, was gute Alternativen für Radsportler sind (Fahre keine DH Rennen o.ä., aber schon mehr als Forstwege, man mag es All Mountain oder Enduro nennen). Lediglich, dass man bei Signal, AXA und AL mit Bergsport bessere Karten hat, hab ich gelesen. Kann mir jemand Empfehlungen geben, welche Versicherung sich lohnen in Betracht zu ziehen? Oder kann mir einen Tipp geben, wie ich am besten vorgehe? Einfach überall Angebote einholen? Oder vl. doch besser bei der Verbraucherzentrale o.ä., beraten lassen?

[polydeikes]

Um sich einen ersten Überblick über die Beurteilung von Freizeitaktivitäten zu verschaffen, bietet sich das öffentlich zugängliche Quickrisk der LV1871 an:

https://www.quickrisk.de/

 

Stark vereinfacht: Downhill / Freeride = böse, idR 25 % RZ ... alle Nuancen davon eine Frage der Beschreibung in der Risikovoranfrage

 

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Alternativ kann man sich natürlich auch bei einer Verbraucherzentrale Listenpreise ausdrucken und die ersten drei mit Textmarker markieren lassen. Kann man machen, ist dann aber halt Kacke.

[Schlaefisch]

ok, danke, das ist ja schon mal ein Start, aber eben nur LV1871. D.h. ich muss wohl doch "alle" einzeln anfragen. Ich dachte bei der Verbraucherzentrale hab ich eine Chance, dass die vielleicht wissen, bei welchen Anbietern das Sinn macht (die Hoffnung hatte ich, unberechtigterweise, auch bei Check24)

[Studi24]

vor 16 Minuten schrieb Schlaefisch:

D.h. ich muss wohl doch "alle" einzeln anfragen. Ich dachte bei der Verbraucherzentrale hab ich eine Chance, dass die vielleicht wissen, bei welchen Anbietern das Sinn macht (die Hoffnung hatte ich, unberechtigterweise, auch bei Check24)

Du brauchst einen BU-fähigen Versicherungsmakler, der das Thema per Risikovoranfragen (bei diversen Versicherern) abklärt.

Check24 und Verbraucherzentralen können, wie du bei Check24 schon erfahren durftest, nur Beratung nach Preisliste.

[Schlaefisch]

Ja, mir fiel bei der Lektüre der BU FAQ auch auf, dass immer von einem Makler ausgegangen wird. Damit verschiebt sich das Problem auf das finden eines kompetenten Maklers, wenn ich die ersten Suchergebnisse hier im Forum betrachte, geht das wohl nicht wenigen so  

[Peter Wolnitza]

vor 8 Stunden schrieb Schlaefisch:

ok, danke, das ist ja schon mal ein Start, aber eben nur LV1871. D.h. ich muss wohl doch "alle" einzeln anfragen. Ich dachte bei der Verbraucherzentrale hab ich eine Chance, dass die vielleicht wissen, bei welchen Anbietern das Sinn macht (die Hoffnung hatte ich, unberechtigterweise, auch bei Check24)

DER war gut.... 
(in Ersatz eines LIKE Buttons...)

 

Quickrisk ist auf alle Fälle mal ein guter Ansatz, um zu wissen, was da evtl. auf einen zu kommt. Die "guten" Versicherer liegen meist bezgl. ihres Votums nicht so arg weit auseinander - obwohl es da auch mal Ausnahmen gibt.

Wobei der Ansatz: Wer versichert mein Hobby am günstigsten (mal übertrieben formuliert) - nun auch nicht unbedingt der zielführende sein muss.

Motto: Irgendeine ahnungslose Gesellschaft, die nicht weiss, was sie tut, findet sich fast immer.

 

Die Auswahl  Basler-Hannoversche-Swiss Life hat was... um es mal vorsichtig zu formulieren: Bildet zumindest  die Breite des Marktes ab - bezogen auf die Qualität der Angebote.  Aber jede wäre schon eine Verbesserung zum status quo.

 

Vorgehensweise:

Anhand der AVB 5-6 gute Versicherer lokalisieren - dort sauber aufbereitete Risikovoranfragen stellen (lassen) - abwägen,entscheiden.

 

BTW: Risiko-LV nicht vergessen, gibt es im Rahmen einer Baufinanzierung bei vielen VUs mit vereinfachter Risikoprüfung.

Viel Erfolg!
 

[polydeikes]

Quickrisk basiert im Wesentlichen auf dem Rückversicherungstool eines großen Münchener Rückversicherers und ist ein durchaus sehr brauchbarer Indikator für VR mit brauchbarer Risikoprüfung. Für einfache Sachverhalte lässt sich damit als Interessent schon ganz gut bestimmen, wo die Reise hingeht. Nuancen kann man damit nicht bestimmen, zudem ist Onlineprüfung immer etwas härter, als reale manuelle Risikoprüfung. Einen besseren ersten Ansatz gibt es trotzdem nicht.

 

Aktionsstorys gibt es immer im Zuge Baufi, so auch bei BU-Versicherern. Eine Option ist das ggf., hängt von den Details ab.

[Schlaefisch]

vor 12 Stunden schrieb Peter Wolnitza:

BTW: Risiko-LV nicht vergessen, gibt es im Rahmen einer Baufinanzierung bei vielen VUs mit vereinfachter Risikoprüfung.

 

Um die hat sich meine Frau gekümmert, haben jetzt beide eine von der Hannoverschen. Auch ohne Beratung über Check24, also vermutlich nicht ideal, aber jetzt sind wir erstmal froh, dass da ein Thema erledigt ist, für Anpassungen gibt es einen jährlichen Serientermin "Versicherungen überprüfen", nächstes Jahr dann wohl mit etwas anderer Herangehensweise...