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Mamemu

Fondsgebundene Rentenversicherung (Volkswohlbund)

Empfohlene Beiträge

Mamemu

Guten Abend, 

 

ich bin noch absoluter Neuling hier im Forum; habe mich aber bereits durch eine Vielzahl an Blogs gelesen. Zu meinem konkreten Anliegen konnte ich allerdings leider keinen Blog finden.

 

Zu meiner Situation: Ich bin 26 Jahre alt und ledig. Im Bereich der Altersvorsorge habe ich seit ca. 5 Jahren eine Riester-Rente (162 € mtl.) sowie seit Anfang 2018 eine Betriebsrente, die zu 100 % vom Arbeitgeber finanziert wird. Aufgrund meines überdurchschnittlichen Verdienstes möchte ich weitere 250,00 € mtl. meiner Altersvorsorge zukommen lassen.

 

Dabei war mein Gedanke 150,00 € in eine fondsgebundene Rentenversicherung zu geben und 100,00 € in einen (flexibleren) Sparplan zu geben. D.h. ich wäre neben der doch sehr konservativen Riester-Rente und Betriebsrente bereit, mit diesem Geld mehr Risiko einzugehen, aber dafür auch von einer potenziell besseren Rendite zu profitieren.

 

Nach entsprechender Beratung zu einer fondsgebundenen Rentenversicherung wurde mir die "Fondsgebundene Rentenversicherung mit aufgeschobener Rentenzahlung / FR" vom Volkswohlbund wärmstens an Herz gelegt. Erste Recherchen im Internet zu dieser Fondsgebundenen Rentenversicherung haben dem Volkswohlbund ein grundsätzlich gutes Zeugnis ausgestellt. 

 

In diesem Zusammenhang hätte ich folgende Fragen an das Forum: 

 

- Was haltet ihr grundsätzlich von dieser Fondsgebundenen Rentenversicherung vom Volkswohlbund?

- Es wurde die Option "Beitragsrückgewähr bei Tod während der Ansparphase" gewählt; sinnvoll? Ich habe bislang keine Absicherung für Hinterbliebene.

- Ebenfalls wurde die Option "Ablaufmanagement in den letzten 5 Jahren in den Monega Short Track SGB (Kennziffer 56)" gewählt; sinnvoll? 

- Als weitere Option eine flexible Auszahlungsphase.

- Als Rentengarantiezeit wurden 20 Jahre angesetzt; zu empfehlen?

- Eine jährliche Erhöhung von 5 % wurde vorgesehen (allerdings in den Berechnungen nicht enthalten). 

- Die Anlage des Sparbeitrages wurde mit folgendem Portfolio (ETFs) vorgeschlagen:

 

iShares Barclays Euro Aggregate Bond UCITS ETF (Kennziffer 110): 20 %

iShares Core DAY UCITS ETF (Kennziffer 79): 20 %

iShares Core EURO STOXX 50 UCITS ETF (Kennziffer 170): 20 %

iShares Core MSCI EM IMI UCITS ETF (Kennziffer 171): 20 %

iShares Core MSCI World UCITS ETF (Kennziffer 172): 20 %

 

Wie bewertet ihr diese Auswahl? Gibt es einen besseren Vorschlag bzw. sollte sich evtl. auf einen ETF beschränkt werden? 

 

- Als Rentenfaktor (Garantieleistung) wird 24,86 ausgegeben; wie ist dieser zu beurteilen? 

- Im Falle einer 6 %igen Verzinsung würde sich nach Abzug der Fondskosten eine Kapitalabfindung in Höhe von 283.349 € (bei Zahlung bis 01.04.2059) ergeben (bei 0 %: 69.463, bei 3 %: 135.226 €, bei 9 %: 628.898 €). Wie sind diese Werte zu beurteilen?

- Welche weiteren Punkte des Angebots sind wichtig zu berücksichtigen?

- Gibt es weitere sinnvolle Optionen, die in Frage kommen? 

 

Abschließend würde mich noch interessieren, was ihr mir für meine weiteren 100,00 € empfehlen würdet?! 

 

Ich bedanke mich bereits im Voraus ganz herzlich für die Tipps und wünsche allen einen schönen Abend! 

 

Viele Grüße! 

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Framal

@Mamemu,

keine "Beitragsbefreiung bei Bu" mit drin?

 

Ich meine, Versicherungen hast Du genug. Daher mein Rat, meinetwegen diese ETF Kombination (man kann nochmal darüber reden), aber bitte im eigenen Depot.  Oben genannte Vorteile hast Du dann auch:

 

Beitragsrückgewähr bei Tod während der Ansparphase" Okay hast Du nicht ganz, aber das (incl. anderer Risiken) solltest Du über eine separate Risiko LV regeln.

Ablaufmanagement in den letzten 5 Jahren  geht auch ohne LV.

Rentengarantiezeit wurden 20 Jahre angesetzt   geht auch ohne LV. ODER eine Einmalzahlung aus dem Depot in eine Police kurz vor Renteneintritt.

jährliche Erhöhung von 5 %     und auch das geht ohne LV.

 

Eine Rentenversicherung hat andere Vorteile, als die hier genannten. 

 

Lg

Framal

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Nachdenklich

Ich würde das genauso wie @Framal bewerten.

Versicherungen hast Du genug. Spare ETFs in eigener Verantwortung im eigenen Depot per Sparplan an.

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Studi24

Hallo Mamemu,

 

vor 14 Stunden schrieb Mamemu:

Im Bereich der Altersvorsorge habe ich seit ca. 5 Jahren eine Riester-Rente (162 € mtl.) sowie seit Anfang 2018 eine Betriebsrente, die zu 100 % vom Arbeitgeber finanziert wird. Aufgrund meines überdurchschnittlichen Verdienstes möchte ich weitere 250,00 € mtl. meiner Altersvorsorge zukommen lassen.

 

Sofern die Riester-Rente und die Betriebsrente von Seiten der Tarifauswahl passen (ich gehe jetzt einfach von zwei Versicherungslösungen aus), solltest du dir überlegen,

ob noch eine dritte Lösung auf Versicherungsbasis notwendig ist. Du bist da grundsätzlich schon ganz gut aufgestellt (ohne die jeweiligen Tarife bewerten zu können).

 

vor 14 Stunden schrieb Mamemu:

Erste Recherchen im Internet zu dieser Fondsgebundenen Rentenversicherung haben dem Volkswohlbund ein grundsätzlich gutes Zeugnis ausgestellt. 

Das kann man so grundsätzlich unterschreiben. Service wird beim Volkswohl Bund noch groß geschrieben und auch die grundsätzliche Ausrichtung für die Zukunft

sollte passen. Trotzdem muss man sich die Tarife individuell anschauen und nicht alle taugen für den Kunden. Der Tarif FR gehört jedoch zu den besten seiner Art,

sofern richtig eingestellt.

 

vor 14 Stunden schrieb Mamemu:

- Es wurde die Option "Beitragsrückgewähr bei Tod während der Ansparphase" gewählt; sinnvoll? Ich habe bislang keine Absicherung für Hinterbliebene.

Es gibt nur "keine Leistung", "Beitragsrückgewehr" oder "Beitragsrückgewehr, aber mindestens 100 % des Fondsvermögens". Ich persönlich halte die dritte Variante

für die sinnvollste Lösung.

 

vor 14 Stunden schrieb Mamemu:

- Ebenfalls wurde die Option "Ablaufmanagement in den letzten 5 Jahren in den Monega Short Track SGB (Kennziffer 56)" gewählt; sinnvoll? 

Braucht man nicht, lieber selbst in die Hand nehmen.

 

vor 14 Stunden schrieb Mamemu:

- Als Rentengarantiezeit wurden 20 Jahre angesetzt; zu empfehlen?

Bis zu 30 Jahre wären möglich, kostet natürlich einen Abschlag beim Rentenfaktor.

 

vor 14 Stunden schrieb Mamemu:

- Eine jährliche Erhöhung von 5 % wurde vorgesehen (allerdings in den Berechnungen nicht enthalten). 

Definitiv nicht vereinbaren, erzeugt nur jedes Jahr neue Abschlusskosten und macht die Gesamtrechnung unübersichtlicher.

Gehört bspw. in eine BU, aber nicht in einen Sparvertrag.

 

vor 14 Stunden schrieb Mamemu:

Wie bewertet ihr diese Auswahl? Gibt es einen besseren Vorschlag bzw. sollte sich evtl. auf einen ETF beschränkt werden? 

Ich würde es auf Kennziffer 171 und 172 beschränken, aber da gibt es ganz sicher unterschiedliche Ausrichtungen.

Ist mir so zu deutschland- und europalastig.

 

vor 14 Stunden schrieb Mamemu:

- Als Rentenfaktor (Garantieleistung) wird 24,86 ausgegeben; wie ist dieser zu beurteilen? 

In Relation zu den 20 Jahren Rentengarantiezeit über dem Durchschnitt, aber nicht ganz vorne im Markt.

 

Gruß

Studi24

 

 

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bondholder
vor 15 Stunden schrieb Mamemu:

Was haltet ihr grundsätzlich von dieser Fondsgebundenen Rentenversicherung vom Volkswohlbund?

 

Welche Vorteile versprichst du dir grundsätzlich von einer Fondsgebundenen Rentenversicherung?

Die Vorteile für den Verkäufer sowie das Versicherungsunternehmen dürften klar sein...

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Mamemu

Hallo zusammen,

 

zunächst vielen lieben Dank für die Rückmeldungen. 

 

Ihr habt mich mit euren Gedanken ein wenig zum Nachdenken gebracht. Ich denke wohl auch, dass mein Geld in einem Depot besser angelegt ist. Kosten und eine (theoretische) Flexibilität sind mit Sicherheit nur zwei der Vorteile. 

 

Könnt ihr mir hierzu vllt. noch einen Tipp geben? Bei welchem Anbieter würdet ihr ein Depot eröffnen? Welche ETF's würdet ihr euch für meinen Zweck anlegen? Eher gestreut oder nur 1 ETF? 

 

Was haltet ihr grundsätzlich als Alternative zu fondsgebundenen Rentenversicherungen von Basis-Renten? 

 

Schönen Nachmittag! 

 

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Framal

@Mamemu,

 

Zitat

Bei welchem Anbieter würdet ihr ein Depot eröffnen?

Ich hoffe mal, dazu melden sich noch mehr Personen. Ich will mal die Fondsdepotbank ins Spiel bringen. Das Depot kostet incl. Verrechnungskonto 45 € p.a.. Bei eingeräumten Rabatt auf die Ausgabeaufschläge i.H.v. 100%, ergeben sich beim ETF Kauf noch Kosten von 0,21% pro Kauf, also 53 Cent je 250 € Sparrate. Nachteile: Du kannst so ein Konto nur über einen Vermittler beantragen, Du kannst "nur" Fonds oder ETFs kaufen, keine Aktien, Anleihen oder andere Anlageformen.

 

Zitat

Eher gestreut oder nur 1 ETF? 

Ich würde bei einer Sparrate von 250 € mit einem Fonds anfangen. Ich persönlich mit dem iShares Core DAY UCITS ETF (ISIN DE0005933931), weil ich den DAX immer vor Augen habe und er rel. stark schwankt, was gerade anfänglich von Vorteil sein kann. 

ODER dem iShares Core MSCI World UCITS ETF (ISIN: IE00B4L5Y983), weil der eine breite Marktabdeckung hat.  

 

Zitat

Was haltet ihr grundsätzlich als Alternative zu fondsgebundenen Rentenversicherungen von Basis-Renten? 

Garnichts, absolut nichts! Frag mich mal was ich lieber mache, Douglas besuchen oder in nen Haufen Hundesch***** treten. Sorry, aber bei der Rürupgeschichte ist Dein Geld gegen ein Rentenversprechen zu 100% weg. Du hast schon die GRV, eine bAv und eine Riesterrente. DAS REICHT versicherungstechnisch beim Thema Altersvorsorge!  WENN man etwa 60 ist und einen Haufen Kohle hat, DANN kann man natürlich darüber nachdenken, sollte man vielleicht auch, das Geld gegen ein Rentenversprechen anzulegen. Aber bitte nicht mit den 1. gesparten Euro.

Ist es wirklich so schwer, wenn man rententechnisch alles gemacht hat, das Geld einfach auf ein Konto zu legen und es selbst zu managen?

 

Dir wünsche ich viel Erfolg (sorry für den Hundehaufen :huh:)

Framal 

 

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Mamemu

Vielen lieben Dank für eure hilfreichen Tipps.

 

Ich tendiere nun auch sehr stark dazu, mich von dem Gedanken der fondsgebundenen Rentenversicherung zu lösen. Die von Euch geschilderten Vorteile überwiegen doch deutlich. Was noch gar nicht zur Sprache kam, ist die Versteuerung. Wie beurteilt ihr diesen "Nachteil"? 

 

Konkret zu einem Depot: Ich wäre Euch noch sehr dankbar über den ein oder anderen Tipp zur Eröffnung eines Depots. Welchen Anbieter könnt ihr empfehlen und welche ETF's würdet ihr euch zulegen? Wie beurteilt ihr eine monatliche Sparrate von 200-250 €.

 

Schönen Abend! 

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Alter

Hinweise lesen ;)

 

Anbieter gibt es zuhauf mit den Direktbanken.

Bei 250€ maximal 2 Etfs (World/EM). Ein Welt-ETF genügt aber auch (ACWI, Vanguard All-World).

 

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