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rexr

Getsurance als weitere BU-Komponente

Empfohlene Beiträge

rexr
Zitat

2. Basisangaben zur persönlichen Situation

2.1 Alter, Familienstand, Kinder, geplanter Renteneintritt
25, ledig, keine Kinder, 2060 (67)

2.2 Berufliche Situation / Bruttojahreseinkommen / wieviel Geld bleibt bei Abzug aller Kosten im Monat übrig
Angestellter, 48.000, 600-800€

2.5 bisherige Risikovorsorge / Falls nicht: Personen und Sachversicherungen im Überblick
Unfallversicherung, Privathaftpflicht, 2 BUs, Rechtsschutzversicherung, KFZ Vollkasko

2.6 Umfang der Absicherung (Einzelperson, Familie, Lebenspartner)
Einzelperson

5. Bestehende Verträge oder Angebote (Nur angeben, wenn AV Policen bestehen)
2 "Aktions" BU des Volkswohlbunds


Selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU) mit Beteiligung am Überschuss mit planmäßiger Erhöhung von BUrente und -beitrag
750€ BU, bis 65, 2,5% Dynamik

BU PLUS Selbstständige Berufsunfähigkeitsversicherung (SBU+) mit Beteiligung am Überschuss mit Pflege-Schutzbrief
500€ BU, 2500€ Pflege, 65, keine Dynamik



Hallo zusammen,

nachdem ich schon in Sachen Riester hier extrem wertvolle Beiträge und Feedback gefunden habe wende ich mich nun mit einer weiteren "Baustelle" in meinem Versicherungschaos an euch. Und zwar möchte ich meinen aktuell vieeeel zu niedrigen BU-Schutz um eine 3. Versicherung erweitern (500€ - 750€ on top). Aufgrund einer Vorerkrankung kommt leider eine klassische BU nicht in Frage sondern nur die immer wieder angebotenen Sonderaktionen (hier bin ich auch gerade dabei meine Gesundheitshistorie aufzuarbeiten und in Zusammenarbeit mit einer Finanzberatung ein geeignettes Produkt zu suchen + eine Voranfrage zu stellen).

 

Achja die 65 Jahre rentenalter sind mir bewusst - falls irgendwie möglich sollen da große Teile/alles durchTarife bis 67 umverteilt werden (wenn Aktion mit entsprechend Volumen am laufen ist).

Meine eigentlich Frage bezieht sich aber quasi auf meinen "Plan B", sollte es aktuell keine geeignete Sonderaktion geben. Online bin ich auf Getsurance gestoßen, welche eine BU mit extrem erleichterten Gesundheitsfragen anbietet, welche nach ersten Durchlesen durchaus mit meiner Gesundheitshistorie kompatibel wäre (falls akut wird natürlich auch hier eine Risikovoranfrage gestellt). Konkret käme nur das Produkt "Getsurance Job Premium" in Frage da kein Ausschluss von Psyche.

Wäre für mich quasi die letzte Alternative zu "Gar nicht aufstocken".

Generell bin ich bei solchen Angeboten immer sehr skeptisch (gerade wenn sie auf Facebook & co auftauchen), und so habe ich, soweit vom Verstänsnis möglich, die Versicherungsbedingungen (zu finden unter https://getsurance.de/versicherungsbedingungen) durchgelesen. Größtenteils sehen die für mich als Laie okay aus (was absolut nichts zu heißen hat, da ich z.B. bei Zweitprüfung durch eigene Ärzte keinerlei Vergleichswerte habe was marktüblich ist), ein Punkt hat mich jedoch stutzig gemacht:

Der Versicherer behält sich vor, bei Kapitelproblemen durch Fehlkalkulation die Beiträge zu erhöhen. In der Beitragszahlphase zwar unangenehm, kann man aber jederzeit kündigen sobald finanziell nicht mehr tragbar. Der Hintergrund dieser Klausel sorgenmacht mir da mehr Sorgen. Die Versicherung hat lasche Annahmerichtlinien (oder schlau formulierte Fragen) und rechnet schon fast mit Fehlkalkulationen - unschön wenn man auf die Rente angewiesen ist. Gerade bei einer relativ kleinen Klitsche.

Die Frage bleibt jedoch: Falls keine anderen Alternativen möglich wäre Pokern & Beten besser als kein Aufstocken oder doch lieber Pfandsammeln üben (Manöver wie falsche Angaben und hoffen dass 10 Jahre alles läuft mal ausgeschlossen)?

 

Vielen Dank für euer Feedback und einen schönen Abend!
 

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polydeikes

Ich muss nicht immer Recht haben, aber erfahrungsgemäß ist da an der Grundprämisse was falsch. Wer zweifelsfrei KEINE BU bekommt, bekommt auch mit keiner Aktion eine rechtlich saubere BU. Aktionen - und da längst nicht jede - können in bestimmten Situationen vorteilhaftere Annahmen sein, als der freie Markt. Ggf. auch rechtssichere Annahmen, in Ausnahmefällen. Aber Annahme durch Aktion bei "ich kriege keine BU" ist quasi ausgeschlossen. Bzw. beruht idR auf entweder

 

a) Fehleinschätzung der Gesundheitshistorie und deren Bewertung

b) missverstehen der Antragsfragen von Aktionen

 

Getsurance kann wiederum absolut nichts, was der freie Markt nicht kann.

 

Insofern tue ich mich schwer damit die geschilderten Gegebenheiten als gegeben zu akzeptieren. Nun ist es aber so, dass man ohne deutlich mehr Details dazu nichts sagen können wird. Ob du das wiederum in einem Forum teilen magst ...

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Peter Wolnitza

Zu den grundsätzlichen Dingen hat @polydeikes ja schon das Entscheidende gesagt.

 

Nur kurz zum Thema Getsurance:
Gehen wir mal davon aus, dass eine BU eine Versicherung ist, die zum einen ein ganzes Arbeitsleben halten soll und zum zweiten im Leistungsfall eine gewisse Kompetenz beim Versicherer voraus setzt.

Wie Preisfixiert muss man eigentlich sein, um ernsthaft drüber nachzudenken, diese Absicherung einem Versicherer aus Liechtenstein anzuvertrauen, der laut letztem Geschäftsbericht gerade mal 1,5 Mitarbeiter beschäftigt?

Also "Geiz ist geil"  und alles "Quick und Easy" in allen Ehren... aber ich hätte da an meinen BU Versicherer schon etwas höhere Ansprüche...  
 

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rexr
· bearbeitet von rexr

Hallo zusammen,

erstmal danke für die schnellen Antworten.

 

@polydeikes: Es handelt sich um einen abgebrochenen Rückenwirbel mit anschließender Entzündung als Schüler.

Scheint für alle gängigen BU nichtmal mit Ausschluss möglich zu sein und zu sofortiger Ablehnung zu führen. Allerdings gab es seit über 5 Jahren (eher 7-10, bin noch nicht komplett durch die Krankenakten durch) keine Probleme/Arztbesuche deswegen.

Daher das angedachte Manöver über Aktionen mit denen sich diese Konstellationen rechtssicher abschließen liese.

 

Die Aussage das Getsurance nichts kann, was nicht auch andere Marktteilnehmer können hilft mir da schon extrem weiter, lässt zumindest auf seriösere Anbieter hoffen. Danke dafür!

 

@Peter Wolnitza: Falls es aus dem Eingangsbeitrag nicht hervorgegangen ist: Getsurance wäre die letzte Alternative zu "Gar nichts machen". Hat nichts mit Faulheit oder Geiz als (aus meiner Sicht) wenig Alternativen zu tun.

 

Viele Grüße!

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Peter Wolnitza
vor einer Stunde schrieb rexr:

@Peter Wolnitza: Falls es aus dem Eingangsbeitrag nicht hervorgegangen ist: Getsurance wäre die letzte Alternative zu "Gar nichts machen". Hat nichts mit Faulheit oder Geiz als (aus meiner Sicht) wenig Alternativen zu tun.

 

Viele Grüße!

 

Hallo, 

war auch nicht als Unterstellung oder Vermutung gedacht. Kam mir nur gerade in den Sinn, weil der Name Getsurance hier immer wieder mal auftaucht.

Insofern gebe ich Recht: Besser eine BU bei Getsurance als keine BU! 

 

Wie wurde denn bisher die Versicherbarkeit geprüft?  Habe so meine Bedenken, ob das statement mit der absoluten Unversicherbarkeit  so ganz richtig ist.

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rexr
· bearbeitet von rexr
Am 7.12.2018 um 14:19 von Peter Wolnitza:

 

Wie wurde denn bisher die Versicherbarkeit geprüft?  Habe so meine Bedenken, ob das statement mit der absoluten Unversicherbarkeit  so ganz richtig ist.

Hallo,

 

die absolute Unversicherbarkeit war wohl eine Übertreibung meinerseits - schwer zu Versichern wäre da wohl treffender. Die Annahmen beziehen sich auf 2 Kontakte mit BU-Anfragen:

1. Mein ehemaliger Berater vor 7 Jahren bei der Generali, empfinde ich als nicht repräsentativ. Von ihm auch die Sonderaktionen (hatte in Zwischenzeit die Gesellschaft gewechselt und den Kundenstamm wohl "semioffiziell" mitgenommen).

2. Aktuell Anfrage bei einem spezialisierten Makler. Auch hier wurde mir die Krankheit als Ausschlussgrund genannt.

 

Zu 2. muss man jedoch anmerken, dass hier vermutlich unter der Prämisse eines akuten Falls gearbeitet wurde - daher habe ich eben Hoffnung dass nach sauberer Aufbereitung der Krankheitsakte doch ein Tarif oder eine Sonderaktion gefunden wird.

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etherial
· bearbeitet von etherial
Am 7.12.2018 um 12:55 schrieb rexr:

Es handelt sich um einen abgebrochenen Rückenwirbel mit anschließender Entzündung als Schüler.

Scheint für alle gängigen BU nichtmal mit Ausschluss möglich zu sein und zu sofortiger Ablehnung zu führen. Allerdings gab es seit über 5 Jahren (eher 7-10, bin noch nicht komplett durch die Krankenakten durch) keine Probleme/Arztbesuche deswegen.

Daher das angedachte Manöver über Aktionen mit denen sich diese Konstellationen rechtssicher abschließen liese.

 

Dürfen BU-Versicherungen nicht nur die Krankenhistorie 10 Jahre in die Vergangenheit abfragen? Insofern müsstest du doch nur 3-0 Jahre warten und hättest wieder die volle Auswahl?

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Peter Wolnitza
· bearbeitet von Peter Wolnitza
vor einer Stunde schrieb etherial:

 

Dürfen BU-Versicherungen nicht nur die Krankenhistorie 10 Jahre in die Vergangenheit abfragen? Insofern müsstest du doch nur 3-0 Jahre warten und hättest wieder die volle Auswahl?

Wie kommst Du denn darauf?

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polydeikes

Der dargestellte Umstand schließt eine Versicherbarkeit nicht aus. Auch eine Erschwerung ist nicht zwangsläufig notwendig, hängt abgesehen von den Details aber natürlich auch von der Fragestellung ab. Bspw. Axa, Swisslife, VWB sollten für den Umstand mit 5 Jahre behandelt / untersucht / beraten hinreichend Rechtssicherheit bieten. Bei Tobias bist du aber ohnehin gut aufgehoben, insofern erledigt es sich da groß weiter zu diskutieren.

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etherial
· bearbeitet von etherial
vor 2 Stunden schrieb Peter Wolnitza:

Wie kommst Du denn darauf?

So interpretiere ich z.B. das was ich hier gelesen habe.

https://www.financescout24.de/wissen/ratgeber/gesundheitsfragen

 

Zitat

Die Gesundheitsfragen beim Antrag für eine Berufsunfähigkeitsversicherung beziehen sich auf die vorangegangenen fünf bis zehn Jahre.

Natürlich steht da nichts von "dürfen" aber in der Praxis habe ich eben auch noch nichts anderes gesehen. Und um die Praxis geht es ja schließlich. Wenn es die Diskussion erleichtert, ersetze die Frage durch:

 

Beziehen sich die Gesundheitsfragen in der Praxis denn nicht nur auf die letzten 10 Jahre?

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Peter Wolnitza
vor einer Stunde schrieb etherial:

So interpretiere ich z.B. das was ich hier gelesen habe.

https://www.financescout24.de/wissen/ratgeber/gesundheitsfragen

 

Natürlich steht da nichts von "dürfen" aber in der Praxis habe ich eben auch noch nichts anderes gesehen. Und um die Praxis geht es ja schließlich. Wenn es die Diskussion erleichtert, ersetze die Frage durch:

 

Beziehen sich die Gesundheitsfragen in der Praxis denn nicht nur auf die letzten 10 Jahre?

Wenn ich Aussagen meiner Frau interpretiere, lieg ich meistens falsch und bekomme dann zu hören: Interpretieren kommt kurz vor Halluzinieren... :D:D

Spass beiseite:

Da gibt es keine Normierung oder gesetzliche Vorgabe. Jeder Versicherer fragt den Zeitraum ab, den er für sinnvoll erachtet.
Das können 5 Jahre, 10 Jahre oder sogar unbegrenzt sein.

Jeder Versicherer formuliert seine Gesundheitsfragen so, wie er es für richtig erachtet - auch hier gibt es keine Norm.

 

Wie von @Polydeikes schon richtig angesprochen, kann daher die Auswahl des richtigen Versicherers mit den richtigen Gesundheitsfragen durchaus den Ausschlag geben bzgl. Versicherbarkeit ja/nein.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Der Fehler besteht eigentlich darin, überhaupt von irgendwelchen Fristen auszugehen. Je nach Fragestellung können bspw. auch vor 20 Jahren eingetretene degenerative Erkrankungen (das Problem des TO fällt in diese Kategorie) angabepflichtig sein. Antragsfragen lesen und verstehen, Zahlen sind zweitrangig in diesem Kontext. Das angabepflichtig wiederum nicht automatisch eine VVA ist, würde an dieser Stelle nur wieder zu einer leidigen Diskussion und Verschwendung von Lebenszeit führen, Etherial hab ich eh auf igno.

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