kmst Mai 24, 2006 http://www.swg-hamburg.de/Wirtschaftspolit...geldbetrug.html Was denkt ihr? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Flow Mai 24, 2006 das ist mal ne verschwörungstheorie vom aller feinsten. der autor ist ein prof. dr. mit reichlich ahnung auf dem gebiet. die argumente stehen in einem logischen zusammenhang und sind nicht irgendwie zusammen gewurschtelt. das thema ist weiterhin aktuell und das schlimmste steht uns erst noch bevor, siehe greenspans äußerung zum jahre 2007 :'( . ich muss sagen ich find den text echt klasse und irgendwie auch glaubhaft in dem zusammenhang. ich hoffe du hast was anständiges gelernt und kannst dann nach dem tag x (zusammenbruch des währungssystems) deine fähigkeiten auf dem markt anbieten damit du nicht verhungerst oder falls der goldpreis mal wieder nen tief hast steigst du da ein. dann sollte das kein problem werden und du hast noch von der ganzen sache profitiert B) . der text regt echt zum nachdenken an umbedingt lesen Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sperber Mai 24, 2006 · bearbeitet Mai 24, 2006 von Sperber Der Schreiberling kehrt die Tatsache unter den Teppich, dass eine geringe Inflation bei Geld für viele Ökonomen sogar wünschenswert ist, damit Geld eben NICHT zum langfristigen Wertaufbewahrungsmittel verwendet wird wie es z.B. beim Gold der Fall ist. Dass die Menschen früher ihr Gold-Geld lieber gehortet haben statt es zu investieren, weil sie Angst hatten es durch unternehmerische Risiken zu verlieren, war auch ein Grund von Wirtschaftskrisen: Menschen die den Mut hatten Unternehmen zu gründen kamen nicht an das nötige Kapital dazu ran, weil es in den Banktresors der Reichen lagerte. Der schleichende Wertverfall von Geld durch Inflation soll dafür sorgen, dass ein Mensch sein Geld gegen werterhaltende Zinsen denjenigen verleiht, die es brauchen um wirtschaftliche Unternehmungen zu betreiben. Würde der Staat nicht ausreichend Geld für eine wachsende Wirtschaft zur Verfügung stellen, käme es zur Deflation. Also muss er neues Geld schöpfen und in Verkehr bringen um eben diesen erwünschten Wertverfall aufrechtzuerhalten. Dass er nicht ausufert, dafür behält er sich die Zinshoheit vor - zu welchem Preis dieses neue Geld von der Zentralbank geliehen werden kann. Ansonsten ist der Artikel mal wieder sehr anti-amerikanisch gefärbt. Der Dollar ist nun mal Weltwährung, nicht weil die USA das so bestimmt haben oder jedem damit drohen Bomben auf den Kopf zu schmeißen, der ihn nicht akzeptiert, sondern weil es eben nun mal der Wirtschaftsraum mit dem höchsten Bruttoinlandsprodukt ist auf dem auch das breiteste Spektrum an Waren produziert und gehandelt wird. Damit kann man für Dollars quasi jederzeit alle erdenklichen Güter bekommen. Würde ich hingegen die peruanische Währung für meine Waren oder Dienstleistungen akzeptieren, sind das einzige was ich mir mit ziemlich konstanter Sicherheit dafür kaufen könnte Lamafelle. In anderen Wirtschaftsräumen wäre ich damit darauf angewiesen wie hoch dort gerade die Nachfrage nach Lamafellen und damit der Wert der peruanischer Währung ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Skeptiker Mai 24, 2006 Die jüdische Weltverschwörung, nicht mal was neues hat der sich einfallen lassen. Nur "jüdisch" durch US ersetzt. Da war ja "Mein Kampf" innovativer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
kmst Mai 25, 2006 Also ich fand den ziemlich gruselig. Wahrscheinlich aber auch deswegen weil ich das Ganze nicht 100%ig durchschaue. Deswegen hab ich mal gefragt was ihr so davon haltet. Die erwähnte Sache mit den Gen-Saaten hatte ich schon vorher mal gehört und finde sie echt unerhöhrt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
StockJunky Mai 25, 2006 Also ich halte das Szenario für durchaus realistisch. Klar ist die Darstellungsweise etwas übersteigert, aber in den Grundzügen in jedem Fall nachvollziehbar, obgleich einige Sachen trotzdem inhaltlich falsch sind. Mit dem Geld ist es so wie mit den Aktien. Auch die meisten Aktien sind keine Substanzwerte, sondern nur Hoffnungswerte. Wer in der grossen Aktienhausse glaubte, viel gewonnen zu haben, wurde beim Aktiencrash darüber belehrt, dass die Aktie ausser dem Papierwert nur noch Hoffnung trägt, diese aber leicht schwinden kann. Gewinn oder Verlust im Börsenspiel sind reine Hoffnungswerte, keine Sachwerte. Ebenso ist es mit dem Geld. Einziger Sachwert ist der Wert des Papiers. Alles andere ist Hoffnungswert im Vertrauen auf die korrupten, aber stärksten Finanzmächte der Welt. Aktien sind entgegen der Aussage durchaus Substanzwerte, weil sie einen festen Bestandteil am Unternehmen darstellen. Jeder Aktienbesitzer verfügt also auch über ein Stück vom Unternehmen. Damit sind Aktien entgegen der Behauptung durchaus Substanzwerte, was sie gegenüber Renten und Devisen ja gerade so sicher für die langfristige Geldanlage macht. Aufgrund dieser komische Argumentation im Text nimmt sich der Autor also zwangsläufig leider wieder etwas von seiner Glaubwürdigkeit... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
EinInvestor Mai 25, 2006 · bearbeitet Mai 25, 2006 von EinInvestor Deswegen hab ich mal gefragt was ihr so davon haltet. Entweder will da jemand in's Rampenlicht oder er glaubt das sogar selber. Eine ganz normale Verschwörungstheorie. Irgendwer hat hier mal ein paar Links zu solchen Seiten hier im Forum abgelegt. Ist ab und an recht unterhaltsam. Auf www.goldseiten.de kann man ähnlich lustige Stories lesen. Z.B. dass die Arabische Welt in Zukunft Gold hat und wir in Europa/USA (da wir es nicht so fleissig horten) nicht. Nach dem grossen Zusammenbrucht der Währungen kaufen dann die Moslems "unsere" Firmen auf und führen die Scharia ein. Naja, wer das dann glauben mag ... Die erwähnte Sache mit den Gen-Saaten hatte ich schon vorher mal gehört und findesie echt unerhöhrt. Müssen sie unfruchtbar sein? Sind sie doch nicht, weshalb sie sich mit den natürlich vorkommenden Varianten kreuzen können. Natürlich werden die Produzenten unfruchtbares Saatgutes dem fruchtbaren vorziehen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
hululu0 Mai 25, 2006 @Sperber Ein Lob an deine Beitrag sehr gut geschrieben Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Pianomaxx Mai 25, 2006 Hallo, ich habe den Artikel mal so überflogen. Wieder eine Verschwörungstheorie, eine ziemlich platte, finde ich. Einige Argumente sind schon entkräftet worden, z.B. dass Aktien doch Sachwerte sind. Ein andere falsche Schlussfolgerung sehe ich in der Argumentation, dass die USA die "ganze Welt" unter ihre Kontrolle bringen, indem sie mit "wertlosen Dollars" Saatgut, Rohstoffe, Minen u.a. essentielle Werte aufkaufen. Tja, aber was machen die Asiaten mit ihren Dollars, kaufen sie davon nicht auch Saatgut, Minen, Investitionsgüter? Und wie sollten die USA die ganze Welt aufkaufen? Von welchem Geld, wenn die Dollars doch alle in Asien gelandet sind? Geld ist immer das wert, was man dafür bekommt. Papiergeld ist auf dem Versprechen aufgebaut, eine Gegenleistung dafür zu bekommen, und bei den Dollars steht die Wirtschaftskraft der USA dahinter. Inflation gibt es dann, wenn keine Gegenleistung mehr dahinter steht, wie in Deutschland als (Spät-)Folge des 1. Weltkrieges und des Versailler Vertrages. Also, eine weitere Verschwörungstheorie die man getrost abschreiben kann. Natürlich ist es immer gut, sein Vermögen zwischen Aktien, Anleihen und Sachwerten zu diversifizieren, aber dafür braucht man keine Panik vor einer Wirtschaftskrise. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Stoxx Mai 25, 2006 ... also so schnell wie möglich raus aus Aktien, Fonds und Renten (auch Bundeschatzbriefe und Bundesobligationen?!) und rein in Immobilien. Was ist mit schweizer Franken auf einem Währungskonto und Immobilienfonds? Was ist, wenn ich das nötige Kapital für den Kauf einer Wohnung noch nicht habe, muss ich mir dann jetzt sorgen machen? Freue mich sehr über konkrete Antworten! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Kitano Mai 25, 2006 Finde den Artikel sehr interessant. Dass - wie auch immer bzw. warum auch immer - unaufgeklärte Vorfälle z. B. in der Geschichte, leicht den Anschein erwecken, wenn man diese als Argument für oder gegen eine Sache verwendet, gleich als Verschwörungstheorie zu gelten, dürfte langläufig bekannt und den eigenen Beobachtungen in unserem Jahrhundert der Verschwörungstheorien (20. und 21. Jh.) eines jeden aufmerksamen Menschen, der Zugang zu verschiedenen Medien und Menschen hat, geläufig sein. Denn wie sollten Informationen heute vorenthalten werden, wenn sie nicht diffarmiert werden. War es z. B. im Altertum noch möglich Informationen zu unterdrücken und die Kanäle der Weitergabe dieser Informationen zum "versiegen" zu bringen, ist dies heute nicht mehr bzw. kaum noch möglich. Sapere aude! Dank der Aufklärung und dem Anspruch sich seines eigenen Verstandes zu bedienen gibt es eine "zu Teilen" freie Presse und Meinung. Das soll kein Statement für oder gegen den Artikel sein, sondern möchte nur ein wenig zum Nachdenken anregen, für den, der es zulässt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Out_of_Sync Mai 26, 2006 Durchaus erstaunlich ! Kann mir gut vorstellen das es wirklich so abläuft. Mit dem wertlosen Dollar die wichtigsten Machtinstrumente aufkaufen ,Hut ab. Es lebe das Gold. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sperber Mai 26, 2006 ... also so schnell wie möglich raus aus Aktien, Fonds und Renten (auch Bundeschatzbriefe und Bundesobligationen?!) und rein in Immobilien. Wenn du dem Staat finstere Machenschaften zutraust, was nützen dir dann Immobilien solange du nicht über die paramilitärische Gewalt verfügst sie gegen eine Enteignung durch den Staat zu schützen? Eigentum wie wir es kennen ist kein Naturgesetz sondern ein Konzept des Rechtsstaates. Ansonsten würde gelten: gehören tut dir nur das, was du vor dem Zugriff anderer eigenhändig verteidigen kannst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Leo Mai 26, 2006 Eigentum wie wir es kennen ist kein Naturgesetz sondern ein Konzept des Rechtsstaates. Ansonsten würde gelten: gehören tut dir nur das, was du vor dem Zugriff anderer eigenhändig verteidigen kannst. Dann wollen wir mal hoffen, dass wir in den Industriestaaten die ganzen Erwerbslosen irgendwie sozialverträglich durchgefüttert bekommen und wir nicht in einem Sozialkollaps enden, wo jeder der keine Arbeit hat "zwangsläufig" zu nem Verbrecher werden muss, um zu überleben. :'( Oder das Osama bin Laden oder die ganzen Scheichs (mit ihrem Öl) uns in die Knie zwingen. Ganz zu schweigen von der Macht (?) Chinas und Russland. Ehm... wo bekommt man günstig Waffen?! :-" Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
cpt_dacs Mai 26, 2006 Was denn Artikel betrifft so schließe ich mich der Meinung der meisten hier an. In anderen Worten der Artikel besteht meist aus Argumenten die ohne konkrete Beweise nicht gerade an Glaubwürdigkeit gewinnen, was aber noch lange nicht das Gegenteil beweist . Wenn du dem Staat finstere Machenschaften zutraust, was nützen dir dann Immobilien solange du nicht über die paramilitärische Gewalt verfügst sie gegen eine Enteignung durch den Staat zu schützen? Das stimmt aber eine Folge von Inflation ist ja nicht zwangswiese eine Enteignung des Eigentums durch den Staat, sondern viel mehr ist die Folge einer Inflation eine neue Währungsreform. Und bei einer neue Währungsreform, das hat uns ja die Vergangenheit gezeigt (z.B 1948 die Einführung der D-Mark), haben Sachwerteigentümer meist die besseren Karten. Was ich damit sagen will sollte seine Theorie stimmen wäre eine Flucht in Sach- und Eigentumswerte eine der vernünftigsten Lösungen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
fibo naschi Mai 26, 2006 Der Artikel ist Schwachsinn hoch 10. Jedem ist doch freigestellt die wertlosen Dollars in die Währung seiner Wahl zu tauschen. Oder das Osama bin Laden oder die ganzen Scheichs (mit ihrem Öl) uns in die Knie zwingen. Ganz zu schweigen von der Macht (?) Chinas und Russland. Ehm... wo bekommt man günstig Waffen?! whistling.gif Für diesen Fall wäre ich eher für die praktische Zyankali-Kapsel. Es grüsst fibo Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Suertudo Mai 26, 2006 Zuerst habe ich mich gewundert, warum Nestlé zu jenen US-Oligarchen gerechnet wird. 36% von Nestlé gehört Schweizern, die USA haben nur zu 33% ihre Finger im Spiel und Deutschen gehören immerhin 5% der Aktien. Dann habe ich lange nach der Behauptung recherchiert, Brzezinski wolle ein Wassermonopol aufbauen. Hat das jemand gefunden? Ich nicht... Dann habe ich nach der Originalquelle des Greenspan-Zitats gesucht, der bis 2007 den Euro-Dollar einführen möchte (wie wohl das Symbol aussehen wird? Ein C mit einem vertikalem Strich? Oh nein... das wäre dann ja das Zeichen für Cent. Dann muss das mit der Geldentwertung wohl stimmen). Komischerweise bin ich immer wieder bei jenem Artikel gelandet, der in allerlei Foren herumschwirrt (unter anderem auch bei der Zeit). Fragt sich jetzt bloss noch, wie die Amis sich denn dann versorgen wollen, wenn der Dollar zusammenbricht. Okay, wenn sie alle Ölfelder dieses Planeten inklusive Regierungen gekauft haben, dann werden die ihr Öl auch umsonst nach Amerika bekommen. Die bauen einfach einen hohen Zaun um ihre Gebiete am Golf, Lakai Polen bewacht die dann (schließlich kommt Brzezinski aus Warschau, der kann sich dann gleich am Kaspischen Meer um das Wassermonopol kümmern). Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Leo Mai 26, 2006 Was ich damit sagen will sollte seine Theorie stimmen wäre eine Flucht in Sach- und Eigentumswerte eine der vernünftigsten Lösungen. Naja, wenn es aber stattdessen zu ner Deflation kommen würde, wäre Bargeld die beste Anlageform. Denn dann würde alles andere billiger inklusive Sach- und Eigentumswerte. Am Besten braucht man einfach von allem ein bisschen. Dann kann kommen was will und man hat am Ende zumindest etwas, außer es kommt alles auf einmal. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
DerFugger Mai 27, 2006 Der Artikel enthält ja keine neuen Informationen. Tatsache ist, dass der Markt den Dollar bislang nicht in den freien fall übergehen lässt, trotz des riesigen Außenhandels- und Budget-Defizits. Tatsache ist auch, dass der asiatische Raum (als mit Abstand bedeutendster US-Handelspartner) bislang akzeptiert hat, seine Waren an die Amerikaner in Dollar zu verkaufen. Den Amerikanern kann eine importierte Inflation über einen schwächeren Dollar nicht gleichgültig sein.Wir sehen jetzt schon, wie sensibel die Märkte auf die Zins-/Inflationsgefahr in den USA reagieren. Die US-Notenbank sieht sich genötigt, die Zinsen zu erhöhen und erklärt, dies auch weiterhin bei steigender Inflation tun zu wollen.Wer seine Währung entwerten will, der stützt sie nicht durch Zinserhöhungen und beeinträchtigt dadurch sein Wirtschaftswachstum. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Suertudo Mai 27, 2006 Der Artikel enthält ja keine neuen Informationen. Tatsache ist, dass der Markt den Dollar bislang nicht in den freien fall übergehen lässt, trotz des riesigen Außenhandels- und Budget-Defizits. Tatsache ist auch, dass der asiatische Raum (als mit Abstand bedeutendster US-Handelspartner) bislang akzeptiert hat, seine Waren an die Amerikaner in Dollar zu verkaufen. Den Amerikanern kann eine importierte Inflation über einen schwächeren Dollar nicht gleichgültig sein.Wir sehen jetzt schon, wie sensibel die Märkte auf die Zins-/Inflationsgefahr in den USA reagieren. Die US-Notenbank sieht sich genötigt, die Zinsen zu erhöhen und erklärt, dies auch weiterhin bei steigender Inflation tun zu wollen.Wer seine Währung entwerten will, der stützt sie nicht durch Zinserhöhungen und beeinträchtigt dadurch sein Wirtschaftswachstum. Aber Fugger, das machen die doch nur noch bis 2007!!! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Scuolfan Mai 27, 2006 Ich denke dass der Artikel nicht so schlecht ist. Das Problem ist nur, dass Theorie und vermeintliche Praxis auseinanderklaffen. Der Autor hat schon nicht unrecht, wenn er die Loslösung unserer Währungen von jeglichem Gegenwert kritisiert. Das der Dollar extrem inflationär ist, da sind sich übrigens sämtliche Experten einig und diese alle als "Spinner" zu titulieren halte ich für gewagt, da viele aus dern unterschiedlichsten Lagern kommen. Die grundsätze die dort Finanzökonomisch dargelegt werden, sind richtig. Aber der Autor vergisst das die Welt keine bloße Theoriesystem ist und sich nicht daran hält, was das Lehrbuch vorgibt. Das ist doch nichts anderes als an der Börse. Die Asiaten übrigens haben kein Interesse, dass die us-amerikanische Wirtschaft zusammenbricht weil das gleichzeitig auf deren Wirtschaft in den Keller ziehen würde. Die Amerikaner kaufen Waren ein und bezahlen mit immer wertloseren Dollars, das ist Fakt. Aber die Asiaten ( China, Indien , evtl. Japan) sind auch nciht untätig. Der gute Mann vergisst in seinem Szenario nämlich, woher die hohen Preise für Rohstoffe maßgeblich resulitieren. Nämlich nicht aufgrund eines neuen Baubooms in den USA, sondern in China. Was die Amerikaner einkaufen, sind in erster Linie Konsumgüter mit hohem Wertverfall und keine klassischen Sachwerte. Die Rohöllagerbestände steigen nicht extrem an und mir ist nicht bekannt, dass die Amerikaner andere Rohstoffe anfangen zu horten. Anders als die Asiaten, die viel mehr harte Sachwerte importieren um genug glitzernde Hochhäuser bauen zu können und mehr Nobelkarossen für die zunehmende Zahl wohlhabender Chinesen kaufen zu können. Gleiches in Indien, da läuft das allerdings schon etwas länger ( dank us-amerikanischer Firmen, vornehmlich aus der Computer-Industrie). Wir wollen also zunächst einmal festhalten, dass nicht alles in diesem Artikel Sch****** ist. Viele Aspekte sind durchaus richtig und ernst zu nehmen. Vergessen wird, dass sich theoretische Szenarien und am Computer entworfene Matrizen nur schwer mit der Realität vereinbaren lassen und letztendlich nur eine geringe Korrelanz mit den tatsächlichen Abläufen haben. Da halte ich mich lieber an Dr. Marc Faber, auch genannt "Dr. Doom". Der ist auch recht negativ eingestellt, kann das Ganze aber nüchtern trocken begründen ohne massiv so bunt und lautmalerisch zu übertreiben. Gruss Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
BuschnicK Juni 2, 2006 Ich hab mit meinem kleinen Bruder über den Artikel diskutiert, im folgenden zitier ich mal seine Antwort, ich glaube die könnte von allgemeinem Interesse sein. mfG, Sören Richard Meyer-Eppler schrieb: 1.) Der Text IST rechts und zwar total. Rechts in dem Sinne, als das er zum einen die deutsche Bundesbank überhöht und ständig von der US-Großfinzanz und den amerikanischen Wirtschaftsinteressen spricht. Die deutsche Bundesbank hat strukturell zu vernachlässigende Unterschiede zur deutschen Bundesbank - die selben Zielverpflichtungen, institutionellen Regelungen, personellen Berufungsmethoden etc.. Das Einzige was man sagen kann wäre möglicherweise, dass der Euro sich auf einen instabileren Wirtschaftsraum stützt als die DM es tat, aber selbst damit wäre ich vorsichtig. Der Euro wird in der ökonomischen Literatur einschlägig positiv bewertet, gerade WEIL er ähnlich wertstabil wie die DM ist. Außerdem ist der Text insofern inkonsequent, als das eine Abwertung des US-Dollars bzw. einer Währungsreform in jedem Fall die unsrige Währung gecrashed hätte (egal ob DM oder ). Von der US-Großfinanz zu sprechen ist unsinnig. Zwar ist die USA führend, von mir aus, aber das Verhalten ist weltweit identisch. Und ob die Finanz in den USA, in China oder in Japan sitzt, ist vollkommen irrelevant. Das Verhalten der Kons ist weltweit identisch und ob sie ihren Sitz in den USA oder nicht haben ist für die beschriebene Logik der "Finanz" irrelevant. 2.) Das der Dollar seinen Wert behält ist wie im Text auch durchgeklungen ebenso im Interesse der übrigen Welt. Jeder halbwegs gebildete VWLer weiß um die Situation und die Verschuldung in den USA. Oder, wie Dieckheuer es formulierte: "Denn eins ist jetzt schon klar: Die USA wird ihre Auslandsschuld NIE zurückzahlen können!". Wenn das aber so ist, stellt sich doch die Frage, wie diese Verschuldung ermöglicht wird. Schuld ist aber weder die böse Großfinanz noch irgendwelche Verschwörungstheorien, sondern auch knallhartes Eigeninteresse der restlichen Staaten. Alle großen Wirtschaftsmächte außer der USA betreiben exportgeleitete wirtschaftswachstums Strategien, d.h. aber das zwangsläufig irgendjemand massiv Kapitalexport betreiben muss. Ich mein Handel ist wertmäßig immer noch ein Nullsummenspiel, beim Handeln entsteht nichts! Sprich wenn alle mehr Güter, Dienstleistungen und so in die Welt hinausjagen wollen, als sie wieder hineinbekommen, heißt dass, das diese Länder real Forderungen erwerben bzw. die USA sich verschulden. Im Falle von China wird durch eine Abwertung der Währung sogar explizit dafür gesorgt, dass viel exportiert und wenig importiert wird, sprich Verschuldung der USA bzw. die Forderungen gegenüber den USA werden sogar noch vorangetrieben. Dies ist aber dennoch sinnvoll, da dadurch in China derzeit ununterbrochen eine Ausweitung der Produktionskapazitäten erfolgen kann - was die in die Welt hinausjagen könnten die nie und nimmer über Binnennachfrage und gemäßigten Export absetzen (genausowenig wie wir übrigens). Sprich sie produzieren und bauen Fabriken etc. ohne je die Aussicht zu haben den Wert dessen was sie produzieren und verschicken wiederzusehen, was aber dennoch sinnvoll sein kann (wg. Arbeitsplätzen, Infrastruktur, Bildung etc.). 3.) Der Goldstandard war imho schon immer eine Illusion. Ob irgendwo Goldklumpen rumliegen und irgendwie den Wert deiner Scheine wiederspiegeln sollen oder nicht, ist meines Erachtens relativ egal. Ich weiß nicht ob es einem irgendwie was bringt bei einem Währungscrash Anspruch auf die gehorteten Goldreserven zu haben - im Zweifel setzt sich eh andere Tauschmittel durch und das Gold jetzt so prima Sachkapital ist wage ich zu bezweifeln. Auch die globale Expansion der Geldmengen ist meiner Meinung nach etwas merkwürdig dargestellt. Ich bin da wenig informiert, aber meines Wissens nach bedeutet eine wie im Text dargestellte Explosion der Geldmenge zwangsläufig Inflation. Wie die Geldmenge explodieren kann ohne Hyperinflation zu verursachen, wird mir aus dem Text nicht klar. Die Geldmenge wächst AFAIK relativ langsam. 4.) Ich glaube im wesentlichen lassen sich die Aussagen des Textes aber halten, wenn man aus "US-Finanz" das "US" streicht. Oder gleich Kapitalisten draus macht. Macht und Geld konzentriert sich nunmal in den Händen der Kapitalisten. Und die relative Konzentration nimmt zu. Das ist so. Das war auch die ganze Zeit schon so. Dafür braucht man keine kruden Verschwörungstheorien aufmachen und alles auf die Währung schieben... 5.) Flucht in Sachwerte statt in dubiose Vermögenswerte war schon immer ein erstrebenswertes Ziel, if you ask me. Ich mein' das ist alles irgendwie Unsinn und langfristig fliegt einem das GAnze um die Ohren, deswegen will ich im Zweifel immer lieber nen paar taktische Nuklearsprengköpfe bei mir liegen haben statt Aktien von Rüstungskonzernen zu besitzen. Haben ist eben nicht gleich Haben. 6.) Das Problem der Währungsstabilität und des drohenden Chrashs des Dollars ist wie schon erwähnt sehr populär und bekannt - die Folgeneinschätzungen divergieren allerdings sehr. Die angedachten Regelungskonsequenzen aber auch... Nahezu alle Theorien dazu sind aber durchaus interessant, ein Crash meines Erachtens durchaus möglich. Und ja, der würd alles mitreißen und ja, die USA wären relativ zu ihren Schuldnern eigentlich verhältnismäßig wenig betroffen. Allein schon weil sie über riesig viel Land, Know-How, Leute und Ressourcen verfügen und dementsprechen noch nie so Außenhandelsabhängig waren wie Mini-Staaten.... Wenn der Außenhandel crashed werden sie halt wieder autark.... 7.) "Als US-Präsident Kennedy ein Gesetz eingebracht hatte, dieses Privatfinanzsystem zu verstaatlichen, starb er eines plötzlichen Todes. Wer immer an diese Privatgeldmöglichkeiten der US-Grossfinanz rührte, verlor dabei Vermögen oder Leben." - WTF!?!??! Hoffe zur Einordnung dieses Textes beigetragen zu haben, grundsätzlich kann man den wie gesagt noch mehr auseinanderpflücken... Aber so das Thema ist sehr spannend und wenn die Welt deswegen crashed - wir können nicht sagen es nicht gewußt zu haben! Geld was nicht rein zum Tausch dient ist zwangsläufig fu**ed up, ob Gold oder nicht, wenn du mich fragst! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag