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solid77

Meinung zu Welt BIP Top 4 Regionen etf Portfolio - emerging markets

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solid77
Am ‎03‎.‎03‎.‎2019 um 18:15 schrieb IndexP:

Ich hatte mich vor 10 Jahren auch für ein USA/Europa/Japan/EM-Portfolio und damit BIP-nahe Zusammensetzung entschieden.

Hatte auch was damit zu tun, daß damals die World-Fonds TER-mäßig teurer als die Regionen-Fonds waren - außerdem hatte der BIP-Ansatz damals (noch) mehr Anhänger als heute.

Würde ich nicht wieder so machen.

Aus 2 Gründen:

 

1. Zeiten ändern sich - und mit diesem (zum Start mal auf's Prozent-Punkt fein-getunten) Regionen-Ansatz wird es über kurz und lang passieren, daß man ganze Länder und Regionen nicht mehr im Portfolio hat.

Beispiele: Was passiert, wenn China, Brasilien, Russland, Indien, oder beliebige andere Länder irgendwann mal Gas geben - und aus den Emerging-Markets herauswachsen?

Das Problem ist wohl, dass "emerging markets" keine Region ist. Gibt es eine passable Lösung für dieses Problem? Ausser das von IndexP erwähnte Foren-"Standard"-Portfolio (3 ETF) aus 50% World, 20% Europa, 30% EM.

Das ist ja keine neue Fragestellung, und damit haben sich sicher schon viele Leute befasst. Würde mich interessieren, mit welchen Indizes bzw. etf-Kombinationen man ein Welt-BIP-Portfolio  noch besser realisieren könnte.

 

Danke für die Hilfe.

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IndexP
vor 1 Stunde schrieb solid77:

Würde mich interessieren, mit welchen Indizes bzw. etf-Kombinationen man ein Welt-BIP-Portfolio  noch besser realisieren könnte.

 

Und ich frage mich immer, warum man das sollte...

Es gibt gute Gründe, nach MarketCap anzulegen - es gibt ebenfalls gute Begründungen, warum möglicherweise eine BIP-ähnliche Kombination besser ist.

Ich weiß doch eh erst am Ende meines Anlage-Zeitraums, ob MarketCap oder BIP-Ansatz besser gewesen wäre...Was bringt es da, einen BIP-Ansatz bis zum 'geht nicht mehr' und die zweite Nachkommastelle perfektionieren zu wollen?

 

Irgendwie wird mir von einigen hier im Forum immer zu oft vergessen, daß sich die Überlegenheit der passiven Geldanlage vor allem speist aus einer vernünftigen Risiko-Verteilung (breit gestreutes Aktien-Weltportfolio - ergänzt um den zur Risikotoleranz passenden Anteil risikoarmer Produkte) und vor allem aus dem Kostenvorteil.

Und nicht aus der Frage, ob man nun MarketCap, BIP oder einen beliebigen Misch-Ansatz verfolgt.

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nikolov

@IndexPGenau so schaut es aus! :thumbsup:

 

Was wurde hier nicht schon darüber sinniert, mit wie vielen und welchen ETFs der Aktienteil abgedeckt werden soll. Am Ende kommt nicht selten etwas heraus, das entweder nach kurzer Zeit wieder über den Haufen geworfen (a.k.a. "optimiert") wird. Oder man erliegt dem Marmeladen-Regal-Syndrom: man kann sich zwischen den drölfundneunzig Sorten nicht entscheiden und geht mit leerem Einkaufskorb nach Hause.

 

Die "Standardportfolios" werden nicht deswegen so oft genannt, weil sie der Weisheit letzter Schluss sind, sondern damit man mal eine Hausnummer hat, an der man sich orientieren kann statt sich im relativ belanglosen Klein-Klein zu verzetteln. Die Rendite wird nicht mit der Entscheidung gemacht, ob man nun 25% oder 30% Emerging Markets nimmt oder einen FTSE Developed World statt eines MSCI World.

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Andreas900

Als ich angefangen habe, wollte ich auch alles prozentscharf und perfekt gewichten. 

 

Der zu erwartende Renditeunterschied ist aber relativ gering ob man nun 23, 24 oder 25% hier und dort investiert. Spätestens wenn man sich daran gewöhnt hat, dass das Gesamtdepot täglich (!) um 1-2% schwanken kann und in Krisenzeiten natürlich drastisch mehr, ist die Frage ob man 2% zu viel oder wenig irgendwo hat irrelevant. 

 

Rebalancen tue ich alle 6-12 Monate, meistens aber frühstens bei einer Abweichung des Depotanteils von 3% aufwärts.

 

Zum vorgeschlagenem Depot würde mir nicht gefallen alle ETFs bei Vanguard zu haben. Ich streue lieber über Anbieter.

 

Ich würde auch abhängig vom Broker (vor allem bei einer größeren Einmalanlage aber auch bei Sparen) auf Aktionen achten. Einige ETFs werden bei einigen Brokern kostenlos angeboten. Klar mag man sagen, dass die niedrige TER die Kostenersparnis beim Kauf irgendwann wieder rein holen, aber das kann X Jahre dauern und wer weiß wie lange du den entsprechend ETF hälst, vielleicht gibt es ihn in 5 Jahren nicht mehr.

 

Erlaube mir als "Anfänger" hier den Hinweis, dass du natürlich nur Informationen preis eben musst, die du willst, aber Broker und Depotgröße sind für bestimmte Fragen relevant. 10.000 € würde ich z.B. nicht auf mehr als zwei ETFs verteilen. Nimm es den Profis hier nicht übel wenn du auch mal einen süffisanten Spruch einfängst. Mir persönlich hilft harte Kritik oft mehr als ein nettes "alles wird gut.

 

Viel Erfolg!

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