Berufshaftpflichtversicherung verbeamtete Lehrerin

[hansetrader]

Liebe WPF Gemeinde,

 

nach langer Zeit ersuche ich euch doch mal wieder um Hilfe, da ich gerade an der eigentlich nicht schwierigen Aufgabenstellung verzweifle :-)

 

Ich optimiere derzeit (mal wieder) - nun mehr aber unsere - Finanzen und hänge beim Thema Berufshaftpflicht fest und komme nicht so recht weiter.

 

Meine Frau ist verbeamtete Grundschullehrerin und ist zu Referendarszeiten in den VBE eingetreten. Über den VBE hat sie unter anderem eine berufliche Rechtsschutz, eine Schlüsselverlustversicherung und eben auch eine Beufshaftplicht.

 

Mitlerweile ist sie über mich für Rechtsschutz (Auxilia Jurprivat) und Privathaftplicht inkl. Verlust von Beruffschlüsseln (Interrisk XXL Familienversicherung) quasi kostenlos abgesichert. Da ja eine doppelte Absicherung unnötig, und der VBE mit knapp 220€ im Jahr auch nicht günstig ist, würde ich gerne die Mitgliedschaft im VBE einsparen und die Berufshaftplicht noch mit absichern.

 

Google spuckt zum Thema Berufshaftpflicht leider nicht viel hilfreiches aus, einen Vertrauensmakler für Sachversicherungen habe ich leider bis heute nich gefunden. Scheinbar bin ich durch die Expertise hier im Forum etwas verwöhnt :-)

 

Lange Rede, kurzer Sinn: da ich bei der Interrisk bereits PHV abgesichert bin, habe ich hier um ein Angebot der BHV gebeten. Doch der Informationsgehalt des Angebotes ist auch hier leider sehr spärlich/übersichtlich. Vielleicht erwarte ich aber auch ein bischen viel und die Leistung ist eindeutig und ausreichend. Zur VBE hingegen findet sich noch viel weniger...

 

Ich hoffe Ihr könnt mir helfen Licht ins dunkle zu bringen, da ich hier keinen konkreten Verglech schaffe (bis auf die Deckungssummen). Ist die BHV der Interrisk brauchbar, ausreichend und vergleichbar/besser/schlechter als der VBE? Kennt jemand (gute) Alternativen? Hatte gesehen, dass die Cosmos und WHV noch etwas anbietet aber letztere nur im Zusammenhang mit einer PHV.

 

Interrisk - Deckungssumme pauscha 5 Mio Euro - Beitrag 32,93€ jährlich:

 

VBE:

 

Danke für Eure Hilfe!

 

 

 

IPID_Berufshaftpflicht_pdf-02.18.2.pdf

[morini]

Ich wusste gar nicht, dass eine Beamtin eine Berufshaftpflichtversicherung benötigt. Als Angestellter wäre ich im Traum nicht auf die Idee gekommen, eine solche Versicherung abzuschließen.

[hansetrader]

Über den Dienstherr sind wohl nur leichte Fahrlässigkeiten abgesichert. Bei groben Fahrlässigkeiten kann der Dienstherr Schadensersatz fordern. Bei Vorsatz ist ja sowieso klar, dass da keine Versicherung zahlt.

[BarbarossaII]

Am 4.3.2019 um 19:28 schrieb hansetrader:

Ich optimiere derzeit (mal wieder) - nun mehr aber unsere - Finanzen und hänge beim Thema Berufshaftpflicht fest und komme nicht so recht weiter.

 

 

1. fang wo anders an zu optimieren: die Berufshaftpflicht dürfte einer der kleineren Kostenblöcke sein (laut Deinen Zahlen 220 minus 33 = 187 Euro Jahrespotential; für verbeamtete Grundschullehrerin dürfte das nicht der Haupt-Kostenblock bzw. im Verhältnis mit dem Jahreseinkommen eher zu vernachlässigen sein)
2. da das Arbeitseinkommen die Haupt-Einnahmequelle sein dürfte, ware ich vorsichtig, bei der eigenen Interessenvertretung ggü. dem im Arbeitsverhältnis stärkeren Vertragspartner "Arbeitgeber" Hand anzulegen.
3. der Kosten-Vergleich hinkt: Du vergleichst die Kosten einer Mitgliedschaft in der VBE mit den Kosten einer selbständigen (Berufs-)Haftpflichtpflicht; ohne die Satzung o.Ä. der VBE gelesen zu haben, nehme ich an, dass die VBE mehr macht als nur eine Haftpflicht anzubieten; bei vielen Gewerkschaften gehen die Leistungen Richtung Arbeitsrechtsschutz & Beratung in Konfliktfällen mit dem Arbeitgeber - wäre sicher hilfreich, wenn man den Arbeitgeber auf Weiterbeschäftigung oder Abfindung verklagen muss.
4. wenn alle aus Gewerkschaften austreten, nur weil es kostet, wird keiner Lohnsteigerungen kriegen, weil die Gewerkschaften zu schwach werden => langfristig schadet man sich, indem jeder sich selbst optimiert.

Barbarossa II