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Archangel

Kleinkind und Baby - PKV vs. GKV freiwillig

Empfohlene Beiträge

Archangel

Hallo zusammen,

 

ich vermute, das Thema ist für dieses Forum hier ein bisschen off-topic - aber da ich hier teilweise so superfundierte Diskussionen auf Gesellschafts/Tarifebene lese, wage ich es trotzdem. Vielleicht hat ja der eine oder andere noch ein paar Infos/Tips für mich. 

 

Also, Grund-Situation:

  • Frau angestellt, (ich) freiwillig GKV über JAEG, zurzeit 1 Kind (3 Jahre) über mich auch in GKV, mit Zusatz PKV ARAG 252 
  • Mann freiberuflich tätig, privat versichert bei der AO seit >10 Jahren
  • Für das Kind (3 Jahre) besteht eine Anwartschaft bei der AO, sowie eine Zusatz-PKV über mich (Frau)
  • Einkommen des Mannes lag bisher unter meinem Einkommen
  • ich bin schwanger, 2. Kind kommt im Juni

 

Die Veränderung:

  • in 2018 war das Einkommen des Mannes erstmals höher als meins und über JAEG, wird in 2019 ebenso sein, voraussichtlich auch in 2020. (Länger kann man das nicht vorhersehen. :-))
  • Mit Zusendung des EstBescheids 2018 an die GKV (Ende 2019) wird diese das Kind (3) und das Baby dann aus der Familienversicherung kündigen, da der Mann ja mehr und über JAEG verdient. 
  • Für beide Kinder wird dann eine Anwartschaft bei der AO bestehen (ich vermute A112, K20, K/S Z100/80) -> monatlicher Beitrag ca. 185,- € alles in allem inkl. SB (ja, den SB schöpfen wir auch in voller Höhe aus, zumindest bei Kind 1) 
  • Alternativ kann ich ein/beide Kinder bei der GKV freiwillig versichern, auch für ca. 185,- € / Monat
  • je nachdem, wie wir uns entscheiden, geht die andere Tür "zu", d.h. verfällt entweder die Anwartschaft in der PKV oder die Möglichkeit zur freiwilligen Versicherung in der GKV - klar, wenn ich irgendwann wieder mehr verdienen sollte, können die Kids zurück in die GKV
  • Prinzipiell finde ich Kinder in der GKV (mit Zusatz PKV) besser versichert. ABER: unser erstes Kind ist nicht gesund (ruhend krebskrank), und gefühlt weiß man nie, ob da nicht irgendwann die PKV mehr/andere Leistungen bieten würde, falls die Krankheit nochmal ausbricht. 

 

Meine Frage:

  •  Von den leicht zu recherchierenden Aspekten (keine Kinderkrank-Tage in der PKV, keine Mutter-Kind-Kuren, keine Haushaltshilfe)  -> welche grundlegenden Aspekte gibt es konkret bei dem PKV-Tarif der AO evtl. noch zu bedenken?
  • Meine Tendenz geht - wie ihr merkt - in Richtung "beide Kinder in die PKV", allerdings im Grunde nur wegen der Erkrankung von Kind 1 (und dann möchte ich es nicht komplizierter machen als nötig, mit einem Kind so/dem anderen so) -> übersehe ich etwas, habt ihr Anmerkungen/Anregungen?

 

Danke & viele Grüße!

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Archangel

Hallo zusammen,

 

ich hatte mir ja schon gedacht, dass es ein bisschen zu speziell für dieses Forum ist. :-)

 

Trotzdem danke an alle, die es gelesen haben, um zu schauen ob sie helfen können.

 

Viele Grüße, Archangel

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DarkBasti

Wenn keiner antwortet, gebe ich mein unqualifizierten Senf dazu. 

Ich weiß von meinem Bruder, das PKV für Kinder das schlechteste im finanziellen Sinn ist, das es gibt. Wenn ein Elternteil in der GKV ist unbedingt darüber laufen lassen. 

Wegen einem kleinen Herzfehler im Säuglingsalter, war das Kind nur schwer über PKV zu versichern. Genau kann ich den Sachverhalt nicht wiedergeben, aber es war eben schwierig. 

 

Mit GKV hast du einfach null Kosten bis zu einem gewissen Alter. Besser geht nicht. 

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bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor 6 Minuten schrieb DarkBasti:

Mit GKV hast du einfach null Kosten bis zu einem gewissen Alter.

Wie soll das in diesem konkreten Fall funktionieren?

 

Bitte lesen und verstehen:

Am 7.3.2019 um 10:50 schrieb Archangel:

Mit Zusendung des EstBescheids 2018 an die GKV (Ende 2019) wird diese das Kind (3) und das Baby dann aus der Familienversicherung kündigen, da der Mann ja mehr und über JAEG verdient.

 

Am 7.3.2019 um 10:50 schrieb Archangel:

Alternativ kann ich ein/beide Kinder bei der GKV freiwillig versichern, auch für ca. 185,- € / Monat.

370 Euro im Monat würde ich nicht als null Kosten bezeichnen.

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DarkBasti

Ups dann ist es wohl doch anders wenn man eine freiwillige GKV hat. Das war mir so nicht bewusst. Dachte das ist wie bei der "normalen" GKV. 

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Portfolio2055

Führend für die Versicherung ist eigentlich der PKV versicherte.

ich bin GKV

mein Mann ist PKV

damit war es ein muss, dass unsere beiden Kinder auch in die PKV müssen. Kosten tut das pro Kind ca. 150 Euro.

Ich könnte zum gleichen Preis bzw. etwas höher meine Kinder zu mir als freiwillig in die GKV nehmen. Eine ,kostenlose‘ mitversicherung über mich ist nicht möglich. 

Der größte Nachteil: weniger  Kindkranktage. Aus Kulanz gewährt die PKV meinem Mann 4 Tage pro Kind. Mein Arbeitgeber gewährt mir ebenfalls 4 vollbezahlte Tage. Sind also immerhin 16 Tage, wobei mein Mann seine nicht nehmen kann. 

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HaRaS1983

Naja dieses Thema ist sehr komplex.

 

An deiner Stelle würde ich mich an einen spezialisierten Makler wenden. Sofern deine PKV - Tarife sehr gut sind, würde ich wohl eher in die PKV gehen, da ein zurück in die GKV leichter ist als in die PKV unter dem Hintergrund der Krankheit deines Kindes/ähnlichen Kosten.

 

Was im Alltag zu großen Probleme führt ist die Situation mit den Kindkranktagen - dies solltest DU auch klären bzw. checken, ob ihr auf das Geld verzichten könnt, wenn ihr ohne Gehalt Zuhause bleibt.

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chirlu
vor einer Stunde schrieb Portfolio2055:

ich bin GKV

mein Mann ist PKV

damit war es ein muss, dass unsere beiden Kinder auch in die PKV müssen.

 

Nein …

 

vor einer Stunde schrieb Portfolio2055:

Ich könnte zum gleichen Preis bzw. etwas höher meine Kinder zu mir als freiwillig in die GKV nehmen.

 

… eben. (Wobei korrekter wäre: „hätte nehmen können“.) Warum sagst du, die Kinder „müssen“ in die PKV, wenn du doch weißt und gleich selbst schreibst, daß GKV auch gegangen wäre?

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Portfolio2055

Im Sinne der kostenfreien Familienversicherung - das war nicht gut ausgedrückt meinerseits 

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Peter Wolnitza
vor einer Stunde schrieb Portfolio2055:

Führend für die Versicherung ist eigentlich der PKV versicherte.

ich bin GKV

mein Mann ist PKV

damit war es ein muss, dass unsere beiden Kinder auch in die PKV müssen.  

Sorry, die Aussage ist so nicht ganz richtig - Annahme: Mann PKV, Frau GKV, beide miteinander verheiratet!

Mann verdient oberhalb der JAEG (2019: 60.750.- € p.a.) UND Einkommen des Mannes > Einkommen Frau, DANN keine kostenlose Mitversicherung des Kindes in der GKV der Mutter.
Dann entweder Kind in GKV ca. 185.- oder PKV (Beitrag je nach Tarifumfang) - es besteht freie Wahl.

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Peter Wolnitza
Am 7.3.2019 um 10:50 schrieb Archangel:

Hallo zusammen,

 

ich vermute, das Thema ist für dieses Forum hier ein bisschen off-topic - aber da ich hier teilweise so superfundierte Diskussionen auf Gesellschafts/Tarifebene lese, wage ich es trotzdem. Vielleicht hat ja der eine oder andere noch ein paar Infos/Tips für mich. 

 

Also, Grund-Situation:

  • Frau angestellt, (ich) freiwillig GKV über JAEG, zurzeit 1 Kind (3 Jahre) über mich auch in GKV, mit Zusatz PKV ARAG 252 
  • Mann freiberuflich tätig, privat versichert bei der AO seit >10 Jahren
  • Für das Kind (3 Jahre) besteht eine Anwartschaft bei der AO, sowie eine Zusatz-PKV über mich (Frau)
  • Einkommen des Mannes lag bisher unter meinem Einkommen
  • ich bin schwanger, 2. Kind kommt im Juni

 

Die Veränderung:

  • in 2018 war das Einkommen des Mannes erstmals höher als meins und über JAEG, wird in 2019 ebenso sein, voraussichtlich auch in 2020. (Länger kann man das nicht vorhersehen. :-))
  • Mit Zusendung des EstBescheids 2018 an die GKV (Ende 2019) wird diese das Kind (3) und das Baby dann aus der Familienversicherung kündigen, da der Mann ja mehr und über JAEG verdient. 
  • Für beide Kinder wird dann eine Anwartschaft bei der AO bestehen (ich vermute A112, K20, K/S Z100/80) -> monatlicher Beitrag ca. 185,- € alles in allem inkl. SB (ja, den SB schöpfen wir auch in voller Höhe aus, zumindest bei Kind 1) 
  • Alternativ kann ich ein/beide Kinder bei der GKV freiwillig versichern, auch für ca. 185,- € / Monat
  • je nachdem, wie wir uns entscheiden, geht die andere Tür "zu", d.h. verfällt entweder die Anwartschaft in der PKV oder die Möglichkeit zur freiwilligen Versicherung in der GKV - klar, wenn ich irgendwann wieder mehr verdienen sollte, können die Kids zurück in die GKV
  • Prinzipiell finde ich Kinder in der GKV (mit Zusatz PKV) besser versichert. ABER: unser erstes Kind ist nicht gesund (ruhend krebskrank), und gefühlt weiß man nie, ob da nicht irgendwann die PKV mehr/andere Leistungen bieten würde, falls die Krankheit nochmal ausbricht. 

 

Meine Frage:

  •  Von den leicht zu recherchierenden Aspekten (keine Kinderkrank-Tage in der PKV, keine Mutter-Kind-Kuren, keine Haushaltshilfe)  -> welche grundlegenden Aspekte gibt es konkret bei dem PKV-Tarif der AO evtl. noch zu bedenken?
  • Meine Tendenz geht - wie ihr merkt - in Richtung "beide Kinder in die PKV", allerdings im Grunde nur wegen der Erkrankung von Kind 1 (und dann möchte ich es nicht komplizierter machen als nötig, mit einem Kind so/dem anderen so) -> übersehe ich etwas, habt ihr Anmerkungen/Anregungen?

 

Danke & viele Grüße!


Zunächst einmal ist die aktuelle Situation richtig analysiert und auch die richtigen Folgerungen draus gezogen. Kompliment - kriegen viele nicht so hin!

Tendenziell sind Kinder in der GKV nicht wesentlich schlechter dran als in einer (guten!) PKV. (Zumindest, solange die Kassenlage so bleibt, wie aktuell).
Daher - und wegen der oben aufgezählten Nachteile in der PKV spricht einiges dafür, die Kinder GKV zu versichern.
 

Dagegen spricht der Gedanke bzgl. evtl. wiederkehrendem Tumor. Auch, wenn ich jetzt wieder einen Shit-Storm auslöse: Ich wäre mit einer Tumorerkrankung lieber in einer guten PKV als in der GKV.
Die aufgezählten Schwachpunkte PKV sind weitgehend stichhaltig.
TIPP: Bei dem Thema Kinderkrank-Tage kann sich ein Gespräch mit dem Arbeitgeber lohnen.
Das ist zunächst einmal eine Leistung des Arbeitgebers (analog zur Gehaltsfortzahlung). Dabei gilt die Regel, dass von diesen Zahlungen des Arbeitgebers Leistungen aus z.B. gesetzlicher KV und/oder gesetzlicher Unfallversicherung abgezogen werden.
Heisst: Weniger Kosten für den AG. 
Da nun kaum eine PKV das in ihrem Leistungsumfang verankert hat, gibt es leider viele Arbeitgeber , die im Falle, dass das Kind PKV versichert ist, im Arbeitsvertrag verankert haben, dass sie dann keine Lohnfortzahlung erbringen.
(Kanns irgendwie um die Uhrzeit nicht mehr transparenter darstellen..sorry). Aus der Erfahrung heraus: Das ist durchaus mit dem AG verhandelbar.
Auch das Kuren Problem ist zum grossen Teil über günstige KUR Bausteine zu entschärfen.

vor 1 Minute schrieb Peter Wolnitza:


Zunächst einmal ist die aktuelle Situation richtig analysiert und auch die richtigen Folgerungen draus gezogen. Kompliment - kriegen viele nicht so hin!

Tendenziell sind Kinder in der GKV nicht wesentlich schlechter dran als in einer (guten!) PKV. (Zumindest, solange die Kassenlage so bleibt, wie aktuell).
Daher - und wegen der oben aufgezählten Nachteile in der PKV spricht einiges dafür, die Kinder GKV zu versichern.
 

Dagegen spricht der Gedanke bzgl. evtl. wiederkehrendem Tumor. Auch, wenn ich jetzt wieder einen Shit-Storm auslöse: Ich wäre mit einer Tumorerkrankung lieber in einer guten PKV als in der GKV.
Die aufgezählten Schwachpunkte PKV sind weitgehend stichhaltig.
TIPP: Bei dem Thema Kinderkrank-Tage kann sich ein Gespräch mit dem Arbeitgeber lohnen.
Das ist zunächst einmal eine Leistung des Arbeitgebers (analog zur Gehaltsfortzahlung). Dabei gilt die Regel, dass von diesen Zahlungen des Arbeitgebers Leistungen aus z.B. gesetzlicher KV und/oder gesetzlicher Unfallversicherung abgezogen werden.
Heisst: Weniger Kosten für den AG - EDIT: Wenn Gelder von der GKV fliessen.
Da nun kaum eine PKV das in ihrem Leistungsumfang verankert hat, gibt es leider viele Arbeitgeber , die im Falle, dass das Kind PKV versichert ist, im Arbeitsvertrag verankert haben, dass sie dann keine Lohnfortzahlung erbringen.
(Kanns irgendwie um die Uhrzeit nicht mehr transparenter darstellen..sorry). Aus der Erfahrung heraus: Das ist durchaus mit dem AG verhandelbar.
Auch das Kuren Problem ist zum grossen Teil über günstige KUR Bausteine zu entschärfen.

 

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klingklang
vor 13 Stunden schrieb Peter Wolnitza:

Mann verdient oberhalb der JAEG (2019: 60.750.- € p.a.) UND Einkommen des Mannes > Einkommen Frau, DANN keine kostenlose Mitversicherung des Kindes in der GKV der Mutter.
Dann entweder Kind in GKV ca. 185.- oder PKV (Beitrag je nach Tarifumfang) - es besteht freie Wahl.

Gibt es hier Seitens der Krankenkassen Kulanz?

Ich meine ist das verhandelbar?

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Peter Wolnitza
vor 7 Minuten schrieb klingklang:

Gibt es hier Seitens der Krankenkassen Kulanz?

Ich meine ist das verhandelbar?


a) welche Argumente würdest Du denn bei der Verhandlung ins Feld führen wollen? Anders gefragt: Wo läge der Vorteil der Kasse, das Kind doch beitragsfrei zu versichern?

b) ums abzukürzen: nein, nicht verhandelbar - Kassen werden selber ja auch geprüft auf korrekte Beitragserhebung und auch der Freiberufler (s.o.) wird gelegentlich (so ca. alle 4 Jahre) auf korrekte Abführung der Sozialabgaben geprüft...  

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klingklang
vor 1 Stunde schrieb Peter Wolnitza:

a) welche Argumente würdest Du denn bei der Verhandlung ins Feld führen wollen?

Danke für die Info.

 

Da meine Frau ja auch einen nicht unerheblichen Beitrag zahlt wäre ich als Kasse schon daran interessiert sie als Kundin zu behalten...

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Peter Wolnitza
vor 17 Minuten schrieb klingklang:

Danke für die Info.

 

Da meine Frau ja auch einen nicht unerheblichen Beitrag zahlt wäre ich als Kasse schon daran interessiert sie als Kundin zu behalten...

Klassische Fehleinschätzung, sorry:
Kurzversion:
Kasse führt vollen Mitglieds-Beitrag an den Gesundheitsfonds ab -- Kasse erhält am Ende des Jahres pro versicherte Person einen Fest - Beitrag aus dem Gesundheitsfonds zurück -- evtl. fällt dieser Beitrag für gewisse chronisch Kranke etwas höher aus (Risikostrukturausgleich),

aber die Kasse hat durch einen Gutverdiener (=guter Beitragszahler) überhaupt keinen Vorteil.

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klingklang
· bearbeitet von klingklang

nochmal danke.

 

Meinte aber eigentlich etwas in der Art:

 

Macht mir ein (unschlagbar gutes) Angebot für mein Kind wenn es aus der Familienversicherung raus fällt oder meine Frau inkl. Kind wechselt zu einem anderen Anbieter.

 

Aber so wie du ja sagst gibt es hier klare Vorgaben die auch geprüft werden.

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B2BFighter
Am ‎07‎.‎03‎.‎2019 um 10:50 schrieb Archangel:

Hallo zusammen,

...

Die Veränderung

  • je nachdem, wie wir uns entscheiden, geht die andere Tür "zu", d.h. verfällt entweder die Anwartschaft in der PKV oder die Möglichkeit zur freiwilligen Versicherung in der GKV - klar, wenn ich irgendwann wieder mehr verdienen sollte, können die Kids zurück in die GKV
  • Prinzipiell finde ich Kinder in der GKV (mit Zusatz PKV) besser versichert. ABER: unser erstes Kind ist nicht gesund (ruhend krebskrank), und gefühlt weiß man nie, ob da nicht irgendwann die PKV mehr/andere Leistungen bieten würde, falls die Krankheit nochmal ausbricht. 

 

Meine Frage:

  •  Von den leicht zu recherchierenden Aspekten (keine Kinderkrank-Tage in der PKV, keine Mutter-Kind-Kuren, keine Haushaltshilfe)  -> welche grundlegenden Aspekte gibt es konkret bei dem PKV-Tarif der AO evtl. noch zu bedenken?
  • Meine Tendenz geht - wie ihr merkt - in Richtung "beide Kinder in die PKV", allerdings im Grunde nur wegen der Erkrankung von Kind 1 (und dann möchte ich es nicht komplizierter machen als nötig, mit einem Kind so/dem anderen so) -> übersehe ich etwas, habt ihr Anmerkungen/Anregungen?

 

Danke & viele Grüße!

Vortrefflich herausgearbeitet. Sie schreiben es selber, meiner Meinung nach aber mit der falschen Schlussfolgerung. Prinzipiell ist der Beste, aber auch teuerste Versicherungsschutz die GKV mit Zusatz PKV.

Ich würde hier die Anwartschaften des erstes (kranken) und zweiten Kindes ziehen und die PKV aufleben lassen, um sie nicht verfallen zu lassen.

 

Sobald Sie als Frau wieder dauerhaft mehr verdienen als Ihr Ehemann würde ich einen Antrag auf Familienversicherung in der GKV stellen und die Kinder für 185 € in der GKV versichern und die PKV "ruhend" stellen per Anwartschaft.

Sollte das Schicksal sie wirklich treffen und ihr Kind behandlungsbedürftig werden, können Sie als Ehefrau Teilzeit beantragen um sich um das Kind kümmern. Durch die Teilzeit würde ihr brutto sinken und die Familienversicherung beendet werden.

Dann greifen Sie wieder die Anartschaft der PKV auf.

vor 2 Stunden schrieb klingklang:

Gibt es hier Seitens der Krankenkassen Kulanz?

Ich meine ist das verhandelbar?

Es gibt hier keine Kulanz. Das SGB V gibt hier klare Vorgaben, welche die gesetzlichen Kassen zwingt, jährlich die Familienversicherung zu prüfen.

Dies dient dem Schutz des Solidaritätsprinzips, weil der Gesetzgeber vermeiden wollte, dass der Gutverdiener in die PKV geht und der Geringverdiener mit Kindern in der GKV verbleibt. Jedes gesetzliche Krankenkasse überprüft den Anspruch auf die Familienversicherung jährlich. 


Das eigentliche Übel ist in dem Fall die "Ehe".

Würde in o.g. Fall keine Ehe bestehen, könnte die Frau jederzeit alle Kinder über die gesetzliche Krankenversicherung mitversichern. Im Falle eines Verdienstes unter der JAEG (z.B. Teilzeit oder Elternzeit) sogar kostenlos, egal wie hoch das Einkommen des Partners ist.
 

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siza2503

Zahlung von „Kinderkrankengeld“ hat doch aber mit der Wahl PKV/GKV beim Kind nichts zu tun sondern hängt von der Versicherung des jeweiligen Elternteils ab. Der Vater in der PKV kann also höchstens von seinem AG Lohnfortzahlung bekommen, egal wo die Kinder versichert werden. 

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HaRaS1983

für Kinderkrankengeld müssen beide in der GKV sein -> also Elternteil/Kind

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Knacker
vor 9 Stunden schrieb B2BFighter:

Sobald Sie als Frau wieder dauerhaft mehr verdienen als Ihr Ehemann würde ich einen Antrag auf Familienversicherung in der GKV stellen und die Kinder für 185 € in der GKV versichern und die PKV "ruhend" stellen per Anwartschaft.

.

.

Würde in o.g. Fall keine Ehe bestehen, könnte die Frau jederzeit alle Kinder über die gesetzliche Krankenversicherung mitversichern. Im Falle eines Verdienstes unter der JAEG (z.B. Teilzeit oder Elternzeit) sogar kostenlos, egal wie hoch das Einkommen des Partners ist.

Das verstehe ich jetzt nicht.

Warum sollte die Mutter bei einem erneuten Überschreiten der JAEG für die Kinder 185 € zahlen, mit ihrem bisherigen Einkommen > JAEG waren die Kinder doch auch kostenlos familienversichert?

 

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HaRaS1983
vor 6 Minuten schrieb Knacker:

Das verstehe ich jetzt nicht.

Warum sollte die Mutter bei einem erneuten Überschreiten der JAEG für die Kinder 185 € zahlen, mit ihrem bisherigen Einkommen > JAEG waren die Kinder doch auch kostenlos familienversichert?

 

ist korrekt - sobald Frau mehr verdient geht wieder kostenlose gkv versicherung.

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