Zum Inhalt springen
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
SkeSh

Anlagestrategie für die Nichte

Empfohlene Beiträge

SkeSh

Hallo zusammen,

ich wollte monatlich 10€ für meine Nichte per Sparplan anlagen. Da der Anlagehorizont bei 18 Jahren liegt und am Ende ein ordentliches Sümmchen rauskommen soll, dachte ich an hochriskante Anlagen.

 

Wie ist eure Meinung zu folgender "Strategie":

der Plan ist per Sparplan einen monatlichen Betrag in gehebelte ETFs zu investieren. Wie bei einem "normalen" ETF-Portfolio dachte ich an eine Kombination von MSCI World und Emerging Markets, nur jeweils gehebelt. Mind. 2x facher Hebel, was haltet ihr von 3x?

Mir ist das Problem der Pfadabhängigkeit bekannt, aber schaut mal hier: https://www.onvista.de/etf/chart/XTRACKERS-S-P-500-2X-LEVERAGED-DAILY-SWAP-UCITS-ETF-1C-USD-ACC-ETF-LU0411078552

Dort ist die Wertentwicklung seit 2011 sogar über 2x Wertentwicklung zum S&P 500 Index, also ist das Problem der Pfadabhängigkeit vernachlässigbar?

 

Übersehe ich irgendwelche Risiken? Ich mein, die Wahrscheinlichkeit, dass die Indizes in 10 Jahren höher stehen als heute ist äußerst hoch. Welche negativen Aspekte seht ihr?

Gibt es tatsächlich so wenige (sparplanfähige) gehebelte ETFs? justetf.com listet ganze 40 Stück auf, gibt es da evtl andere Seiten zum suchen?

Eure Meinungen würden mich interessieren, vielleicht habe ich auch gerade eine zu geldgierige Brille auf.

 

Würdet ihr eine gänzlich andere Strategie wählen?

Cheers

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cai Shen
vor 24 Minuten von SkeSh:

Würdet ihr eine gänzlich andere Strategie wählen?

Ja! 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
west263
· bearbeitet von west263

10€ tatsächlich so viel? :)

Bedenke bitte, bei dem einen Broker kann man erst ab 25€, bei anderen erst ab 50€ einen ETF Sparplan einrichten.

 

Im Gegensatz zum sonstigen Vorgehen, solltest Du dir zuerst einen Broker aussuchen und dann schauen, welcher Leveraged ETF da im Sparplan überhaupt verfügbar ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schwachzocker
vor 33 Minuten von SkeSh:

Übersehe ich irgendwelche Risiken? Ich mein, die Wahrscheinlichkeit, dass die Indizes in 10 Jahren höher stehen als heute ist äußerst hoch. Welche negativen Aspekte seht ihr?

Ich sehe die Möglichkeit, dass das Geld komplett weg ist, wenn der Basiswert zwischenzeitlich um 50% abschmiert. Bei einem größeren Hebel entsprechend früher.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Marfir
vor 5 Stunden von SkeSh:

Eure Meinungen würden mich interessieren, vielleicht habe ich auch gerade eine zu geldgierige Brille auf.

 

Nicht nur vielleicht...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Krause76

Ich habe mich für 25 monatlich in den Arero entschieden. Dies ist etwas, was mein Patenkind dann auch selbst weiterführen kann, wenn es die notwendige Finanzbildung hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
klingklang

wo bei ich persönlich bei so einem langen Anlagehorizont, also eher 18 Jahre und (viel) mehr, 100% in Aktien investieren würde. MSCI World / ACWI / FTSE o. ä..

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bassinus
vor 46 Minuten von Krause76:

Ich habe mich für 25 monatlich in den Arero entschieden. Dies ist etwas, was mein Patenkind dann auch selbst weiterführen kann, wenn es die notwendige Finanzbildung hat.

Das gefällt mir sehr gut und ist neben der Allzeitempfehlung MSCI ACWI und All-World vom FTSE die Variante  mit am besten mit kleinen Sparraten durchführbare Option. 

 

Ich leg für Kind und 3Nichten/Neffen auch an, jedoch sind die in meiner Hauptsparrate bereits verrechnet. Wenn die Gören dann 18 sind, schaue ich ins Renditedreieck vom All-World bei monatlicher Einzahlung von Betrag X mal durschnittsrendite und zahl diesen Betrag dann laut Zinsrechner aus. Steuer werde ich abziehen bei der Endsumme. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
whister

Ist es eigentlich jetzt gerade "in" Sparpläne für die halbe Verwandtschaft anzulegen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Schwachzocker
vor 5 Minuten von whister:

Ist es eigentlich jetzt gerade "in" Sparpläne für die halbe Verwandtschaft anzulegen?

Ja, das scheint so. Interessant dabei ist, dass man dort nicht die eigene, überlegene Gewinnerstrategie anwendet, sondern sich auf einfache, breit streuende Standardprodukte beschränkt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
domkapitular
vor 8 Minuten von whister:

Ist es eigentlich jetzt gerade "in" Sparpläne für die halbe Verwandtschaft anzulegen?

Off topic :

Ich hatte für meine Nichten auch etwas investiert und meiner Schwester per whatsapp geschrieben : Das können die ansparen, bis sie 18 sind.

Die Autokorrektur machte daraus : Das können die anstarren, ....

Da hab ich sogar an Silvester mal gelacht

Off topic aus

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cai Shen

Von den Gewinnerstrategien wird hier ja immer abgeraten, da kann man als Forumsneuling schonmal das Selbstvertrauen in die eigene Investmentexzellenz verlieren. :P

 

Mein Kind hat mal mit Randgruppenfonds (asiatische Märkte) begonnen und spart seit längerem in Bausparvertrag (2,5%) und Nachranganleihen LT2 (~4%).

 

Würde ich diese Aufstellung hier zur Nachahmung empfehlen?

Unbedingt, nur sind solche Produkte entweder nicht mehr erhältlich (BSV) oder nur gelegentlich zu gutem Rendite / Risiko - Profil zu bekommen. 

 

Dieses Kinderdepot ist gar nicht so weit entfernt von meiner eigenen Asset Allokation aber ich habe das Forum auch nicht vorher um Absegnung gebeten. o:)

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
bondholder
· bearbeitet von bondholder
vor einer Stunde von Cai Shen:

Mein Kind hat mal mit Randgruppenfonds (asiatische Märkte) begonnen und spart seit längerem in Bausparvertrag (2,5%) und Nachranganleihen LT2 (~4%).

Ernstgemeinte Frage:

Kaufst du einzelne LT2-Nachränge (z.B. die NordLBs) für das Kinderdepot oder wie funktioniert das?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen

Ja, normales ING Kinderdepot. 

Wenn ich bei günstiger Gelegenheit für mich selbst was kaufe und im Kinderdepot wenigstens ein Tausender flüssig ist, wird auch dort nachgelegt. 

Ich hoffe du willst nicht auf "mündelsicher" hinaus, der Problematik bin ich mir bewußt.

Von der ING ist diese Risikoklasse jedenfalls (bisher) nicht gesperrt und die letzte Anlage war tatsächlich eine NordLB LT2. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bertel

Hallo,

 

ich habe demnächst ähnliches vor für meine Nichte. Gut, dass ich dabei kein extra Thread aufmachen musste :)

 

Mich interessiert ob es ggf. mehr Sinn macht die komplette Sparsumme direkt einzuzahlen (wer hat der Kann, ist klar) und es dabei zu belassen anstatt monatlich einen bestimmten Betrag einzuzahlen. Der Wertzuwachs sollte entsprechend höher ausfallen (bei Kurszuwachs versteht sich).

 

Außerdem stelle ich mir die Frage, ob ich den einzusparenden Betrag besser in mein bestehendes Depot zum bestehenden MSCI World einzahle anstatt etwas neues anzulegen. Auch hier wäre mit einem höheren Gewinn zu rechnen als würde ich komplett neu anfangen. Je größer der Geldberg desto höher der potentielle Wachstum, so meine Milchmädchenrechnung.

 

Seht ihr das auch so oder ist das totaler Käse?

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bassinus
vor 5 Stunden von Bertel:

 Mich interessiert ob es ggf. mehr Sinn macht die komplette Sparsumme direkt einzuzahlen (wer hat der Kann, ist klar) und es dabei zu belassen anstatt monatlich einen bestimmten Betrag einzuzahlen. Der Wertzuwachs sollte entsprechend höher ausfallen (bei Kurszuwachs versteht sich).

 

Außerdem stelle ich mir die Frage, ob ich den einzusparenden Betrag besser in mein bestehendes Depot zum bestehenden MSCI World einzahle anstatt etwas neues anzulegen. Auch hier wäre mit einem höheren Gewinn zu rechnen als würde ich komplett neu anfangen. Je größer der Geldberg desto höher der potentielle Wachstum, so meine Milchmädchenrechnung.

Wenn du kannst - dann natürlich sinnvoll sofort zu starten und nicht zu strecken. Dies erhöht dann gewaltig den Endbetrag den du dann verschenkst.

 

Nein, da bist du auf dem Holzweg. Wie groß der Berg ist, ändert nichts daran wieviel das darauf geschaufelte sich diesbezüglich entwickelt.

 

Ich mache das ja auch so und rechne es später einfach heraus - zahle es nach Steuern aus oder übertrage (falls vorhanden) die Anteile auf das Depot des dann volljährigen Kindes. 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chris1284
vor 7 Stunden von Bassinus:

Ich mache das ja auch so und rechne es später einfach heraus - zahle es nach Steuern aus oder übertrage (falls vorhanden) die Anteile auf das Depot des dann volljährigen Kindes. 

 

Hat den Vorteil dass das Kind erst dann über den Betrag verfügt wenn du es willst und die Eltern des Kindes nicht ran kommen. Nachteil ist wäre doch eigentlich nur die nicht optimale Ausnutzung beider Freibeträge oder?

Ich finde den Ansatz interessant, egal welcher Verwandtschaftsgrad.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Bassinus
vor 30 Minuten von chris1284:

Hat den Vorteil dass das Kind erst dann über den Betrag verfügt wenn du es willst und die Eltern des Kindes nicht ran kommen. Nachteil ist wäre doch eigentlich nur die nicht optimale Ausnutzung beider Freibeträge oder?

Ich finde den Ansatz interessant, egal welcher Verwandtschaftsgrad.

Das ist meine Intention dahinter und steht damit dem Bedürfnis Steuern zu optimieren nachrangig gegenüber.

Ausserdem kann man auch bisschen kindspezifisch steuern. Vielleicht ist es besser wenn es das Geld mit 23 bekommt oder auf zwei Tranchen. Vielleicht ja auch Anteile übertragen, weil es Kapitalmarktbildung hat und dies dem eigenen Depotstart dient. Wer weiß. Ich halte mein Vorgehen derzeit für richtig. Verstehe aber auch Verwandte die aus steuerlichen Gründen direkt aufs Kind anlegen und die Konsequenzen bei Volljährigkeit hinnehmen, zum Beispiel dass das Geld verprasst wird. Das gibt auch einen Lerneffekt. Und am Ende heißt ja auch nicht, dass meine Schenkung trotz heiligen Indianerschwur davon Möbel für erste Wohnung gekauft oder Führerschein bezahlt wird, am Ende doch zum Großteil mit Freunden versoffen wird in 3 Partynächten. Ich glaub da muss man einfach drüber stehen.

Das die jeweiligen Eltern an die Sachen gehen - da hätte ich in meinem Fall weniger Bauchschmerzen. Aber sowas soll ja in den besten Familien vor kommen.

Aber vielleicht ist es auch Eitelkeit. 10€ im Monat von dem einen doofen Onkel ist ja dann eher mau das in 18 Jahren zu erzählen. Aber das der Onkel dann den Führerschein beigesteuert hat, Hälfte der Studienreise bezahlt hat oder die Erstaustattung der Wohnung getragen hat, dass hilft ja dann wirklich weiter.

 

Das einzige Problem was ich derzeit habe, sind die unterschiedlichen Ansparzeiträume und der damit einhergehende "Ungleichbehandlung" der Nichten/Neffen zum Zeitpunkt der Auszahlung. Älteste ist grad 8. Jüngste 8 Monate. Der eine bekommt durch die variable Rendite 2.800€, der nächste 3.100€ und die letzte 3.500€ ausgezahlt. Wenn das raus kommt, kann man nicht mit dem Renditedreieck argumentieren. Mal schauen wie ich das löse. Abschlag 1% und alle gedeckelt auszahlen und dann die tatsächliche Anlage mitteln und allen den überschüssigen Betrag einheitlich übergeben? Wenn Rendite darunter lag zahle ich eben bei den anderen drauf - macht dann wahrscheinlich auch nur 1-2€ im Monat rückblickend aus. Ich weiß es noch nicht. Habe aber auch noch 10 Jahre Zeit zum grübeln ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...