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Ballerina

35.000€ ökonomisch für Alter/immobilie anlegen

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Ballerina

Liebe Alle,
Zuerst einmal - ich bin Grundschullehrerin und kenne mich mit Finanzen wirklich eher wenig aus. Leider gibt es auch in meinem Umfeld niemanden, der mir dabei helfen kann. Ich komme mir mit diesen mickrigen Beträgen hier ein bisschen blöd vor, trotzdem erhoffe ich mir in so einem "Profi" Forum qualitative Tipps!

Ich bin 26 Jahre alt, lebe in Wien, mein Jahresnettogehalt beträgt konstant 25.000€. Ich habe zwar alle 5 Jahre einen Gehaltssprung von zirka 300-400€ brutto, aber ich fürchte, das ist deckungsgleich mit der Inflation. Sparen kann ich monatlich gut 300€.

Ich bin schon lange in einer Beziehung und alles läuft toll, natürlich gibt es auch gemeinsame Pläne für die Zukunft. Trotzdem möchte ich gerne einfach nur für mich einen Plan haben, falls alles doch einmal anders kommen sollte bzw. möchte ich auch in der Beziehung selbständig und unabhängig sein.

Zur Zeit wohne ich alleine in einer Mietwohnung, fahre ein recht günstiges Leasingauto und lebe sonst recht sparsam, kann aber nicht mehr als knapp 300€ im Monat sparen.

Zur Zeit besitze ich ein Eigenkapital von 35.000€, das liegt einfach auf der Bank-komplett unnötig, ich weiß, deshalb muss ich da jetzt was tun. Pro Monat kann ich wie gesagt an die 300€ sparen. Mein „Wunsch“ wären folgende Geldanlagen:

 

Ein „Alltagskonto“ auf dem immer der ganze „Rest“ nach allen fixen Ausgaben wie Miete, Auto, Versicherungen, Essen, Handy etc. kommt. Dort sollen sich immer so an die 5.000€ für Urlaube, Freizeit, sonstige Anschaffungen, aber auch wenn man die Waschmaschine oder der Laptop kaputt geht, befinden (ich mache nie teure Urlaube, so 1.500€ im Jahr und habe keine Hobbies, die etwas kosten.)

Irgendeine Altersvorsorge, damit ich für mich alleine mit 65 Jahren zirka 100.000€ zur Verfügung habe, bzw so viel Geld, wie 100.000€ heute wert sind (ETF? Lebensversicherung?)

Bis ich 30 bin 30.000€ an jederzeit liquidem Vermögen in irgendeiner Anlage, die zumindest ein paar Zinsen bringt (Bausparer?). Das möchte ich zB. als Eigenkapital für einen Kredit für eine Wohnung oder als Genossenschaftsanteil in naher Zukunft (maximal 5 Jahre) benützen. 


Also Punkt 1 und 3 wären mit meinem Kapital eigentlich abgedeckt, aber wie gehe ich das Ganze am besten an, dass ich auch Punkt 2 möglichst effektiv und ökonomisch abdecken kann?
Ist das Ganze überhaupt ein „guter“ Plan?
Soll ich die 5.000€ einfach aufs Girokonto packen, die 30.000€ in diversen Bausparern anlegen und von jetzt an beginnen, die 300€ monatlich in Altersvorsorge zu investieren?  Aber wenn ja, in welche? Oder soll ich 10.000€ in eine Altersvorsorge einzahlen, dann monatlich 200€ dorthin überweisen und den Rest in Bausparern anlegen und monatlich 100€ dorthin zahlen?
Ich bin über jede Hilfe und Tipp dankbar!

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intInvest
vor 33 Minuten von Ballerina:

Das möchte ich zB. als Eigenkapital für einen Kredit für eine Wohnung oder als Genossenschaftsanteil in naher Zukunft (maximal 5 Jahre) benützen. 

Dieses Vorhaben sollte geklärt sein, denn davon hängt vieles ab.

Solltest du ernsthaft innerhalb der nächsten 5 Jahre einen Kredit aufnehmen wollen um eine selbstgenutzte Immobilie zu kaufen, dann bleibt neben Tagesgeld/Festgeld nicht viel übrig.

Hier gilt es möglichst viel Eigenkapital aufzubauen.

 

Soll das Eigentum zusammen mit dem Partner finanziert werden oder ist das alleine nur für dich gedacht?

 

 

 

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Ballerina
· bearbeitet von Ballerina
vor 5 Minuten von intInvest:

Dieses Vorhaben sollte geklärt sein, denn davon hängt vieles ab.

Solltest du ernsthaft innerhalb der nächsten 5 Jahre einen Kredit aufnehmen wollen um eine selbstgenutzte Immobilie zu kaufen, dann bleibt neben Tagesgeld/Festgeld nicht viel übrig.

Hier gilt es möglichst viel Eigenkapital aufzubauen.

 

Soll das Eigentum zusammen mit dem Partner finanziert werden oder ist das alleine nur für dich gedacht?

 

 

 

 Natürlich mit Partner in schätzungsweise 3-4 Jahren - er hat auch wesentlich mehr als ich, trotzdem

möchte ich einen Beitrag zahlen. Aber zur Not eben auch für mich alleine, dann aber ein wesentlich kleineres und günstigeres Objekt.

 

Meinst du, ich sollte dann die Altersvorsorge vollkommen hinten anstellen, erstmal alles Mögliche sparen und erst nach Kreditaufnahme mit ca. 30 Jahren daran denken?

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ImperatoM
· bearbeitet von ImperatoM
vor 51 Minuten von Ballerina:

Soll ich die 5.000€ einfach aufs Girokonto packen, die 30.000€ in diversen Bausparern anlegen und von jetzt an beginnen, die 300€ monatlich in Altersvorsorge zu investieren?  Aber wenn ja, in welche? Oder soll ich 10.000€ in eine Altersvorsorge einzahlen, dann monatlich 200€ dorthin überweisen und den Rest in Bausparern anlegen und monatlich 100€ dorthin zahlen?

 

Ich würde die 5000 (vielleicht ruhig eher 8000) auf ein Tagesgeldkonto packen, da gibt es wenigstens manchmal noch Mini-Zinsen.

 

Die österr. Fördermöglichkeiten für Altersvorsorge kenne ich nicht. Aber ein Bausparvertrag oder Lebensversicherung sind keine guten Ideen (zu niedrige Zinsen). Mit dem Kapital, das bis zu Deiner Pensionierung (>35 Jahre) angelegt wird, würde ich auf jeden Fall etwas aktienbasiertes auswählen. ETF-Sparpläne sind für das neu anzulegende Geld sicher eine gute Lösung (hier im Forum gibts verschiedene Beispiele). Wichtig ist, dass das ganze nur klappt, wenn Du überzeugt genug davon bist, dass Du in starken Krisen nicht nervös wirst und die ETF panikartig zu Niedrigpreisen verkauftst.

 

P.S.: Das bedeutet gleichzeitig, dass Du in Aktien natürlich nur Geld stecken kannst, das mittelfristig nicht für eine Immobilie eingeplant wird.

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intInvest
vor 3 Minuten von Ballerina:

Meinst du, ich sollte dann die Altersvorsorge vollkommen hinten anstellen, erstmal alles Mögliche sparen und erst nach Kreditaufnahme mit ca. 30 Jahren daran denken?

Ich hab absolut nicht die Erfahrung mit Immo-Krediten, um hier eine vernünftige Aussage zu treffen.

Das Eigentum ist ja dann eine Art der Altersvorsorge, vermutlich würde ich mich die nächsten Jahre darauf konzentrieren Eigenkapital aufzubauen.

 

Wenn ihr dann den Kredit in Anspruch nehmt ändert sich die Situation ja sowieso, Miete fällt weg, dafür kommt aber Zins,Tilgung,Sondertilgung,Instandhaltung. Hier wäre das Ziel den Kredit so schnell es geht zu tilgen, denn das ist eine "sichere Rendite" : >

Bleibt nach der maximalen Ausschöpfung der Sondertilgungen noch Geld übrig, so würde ich dieses für die Altersvorsorge nutzen, wie z.B. ein simples ETF Depot.

 

Evtl. kann man sich auch überlegen jetzt schon mit einem kleinen Teil (z.B. 50€ / Monat) anzufangen und den Rest eben fürs Eigenkapital zu sparen. Ist eine persönliche Entscheidung. Bei 50€/Monat wären das 3000€ nach 5 Jahren, das macht den Braten beim Eigenkapital auch nicht fett,

man hat aber evtl. ein gutes Gefühl schon mal angefangen zu haben was fürs Alter zu sparen.

 

Wie @ImperatoM schon schrieb, sind auch mir die Fördermöglichkeiten in AT nicht bekannt. 

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Ballerina
vor 11 Minuten von intInvest:

Ich hab absolut nicht die Erfahrung mit Immo-Krediten, um hier eine vernünftige Aussage zu treffen.

Das Eigentum ist ja dann eine Art der Altersvorsorge, vermutlich würde ich mich die nächsten Jahre darauf konzentrieren Eigenkapital aufzubauen.

 

Wenn ihr dann den Kredit in Anspruch nehmt ändert sich die Situation ja sowieso, Miete fällt weg, dafür kommt aber Zins,Tilgung,Sondertilgung,Instandhaltung. Hier wäre das Ziel den Kredit so schnell es geht zu tilgen, denn das ist eine "sichere Rendite" : >

Bleibt nach der maximalen Ausschöpfung der Sondertilgungen noch Geld übrig, so würde ich dieses für die Altersvorsorge nutzen, wie z.B. ein simples ETF Depot.

 

Evtl. kann man sich auch überlegen jetzt schon mit einem kleinen Teil (z.B. 50€ / Monat) anzufangen und den Rest eben fürs Eigenkapital zu sparen. Ist eine persönliche Entscheidung. Bei 50€/Monat wären das 3000€ nach 5 Jahren, das macht den Braten beim Eigenkapital auch nicht fett,

man hat aber evtl. ein gutes Gefühl schon mal angefangen zu haben was fürs Alter zu sparen.

 

Wie @ImperatoM schon schrieb, sind auch mir die Fördermöglichkeiten in AT nicht bekannt. 

Danke schonmal! Ja, leider gibt einfach für Nichts Foren hier...

 

Ja, also ich denke ob alleine oder zu zweit, Eigentum ist langfristig, gerade hier im Speckgürtel von Wien, fast ein Muss! 

 

Also ihr würdet auf keinen Fall eine größere Summe in ETFs (Ja, ich denke mir, ich wäre nervös, wenn ich das Geld aber nicht adhoc brauche, kann ich ja warten, vor allem, wenn es nicht allzu viel ist!) einzahlen, wenn ich Eigentum plane...

Dann werd ich mal das zusehen, dass ich mir mit Zinsen bis ich 30 bin an die 50.000€ auf irgendeinem Tagesgeldkonto angespart habe...und dann werd ich einfach evaluieren - sind wie zu zweit und nehmen uns einen Kredit oder bin ich alleine...und wie dann überlege ich mir, nachdem ich die Kreditrate weiß, etwas fürs Alter? 

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intInvest
vor 5 Minuten von Ballerina:

Also ihr würdet auf keinen Fall eine größere Summe in ETFs (Ja, ich denke mir, ich wäre nervös, wenn ich das Geld aber nicht adhoc brauche, kann ich ja warten, vor allem, wenn es nicht allzu viel ist!) einzahlen, wenn ich Eigentum plane...

Dann werd ich mal das zusehen, dass ich mir mit Zinsen bis ich 30 bin an die 50.000€ auf irgendeinem Tagesgeldkonto angespart habe...und dann werd ich einfach evaluieren - sind wie zu zweit und nehmen uns einen Kredit oder bin ich alleine...und wie dann überlege ich mir, nachdem ich die Kreditrate weiß, etwas fürs Alter? 

Warte noch ein paar andere Meinungen ab.

 

Ich würde jedenfalls keine größere Summe in ETFs investieren, wenn ich weiß, dass ich dieses Geld in den nächsten 5 Jahren benötigen werde. Was würdest du denn machen, wenn in 5 Jahren nur noch 50% des Geldes da wäre, weil die Aktienmärkte gerade einbrechen und du das Geld aber fest eingeplant hast?

 

Einen kleinen Teil deines Geldes würde ich auf einem Tagesgeld lassen, mit dem Rest würde ich mir eine Festgeldleiter bauen, damit kann man noch etwas mehr an Zinsen abgreifen.

Zum Beispiel 4 verschiedene Festgelder gleichzeitig:

Festgeld 5000€ 1 Jahr

Festgeld 5000€ 2 Jahre

Festgeld 5000€ 3 Jahre

Festgeld 5000€ 4 Jahre

 

Für einen festgelegten Zeitraum von 5 Jahren, könnte man sich auch überlegen einfach die beispielhaften 20.000€ einfach in ein 5 Jahres Festgeld anzulegen. Dadurch ergibt sich zwar ein höheres Zinsänderungsrisiko als bei der Festgeldleiter, aber das wäre eigentlich bedeutungslos.

Selbst wenn die Zinsen steigen sollten, wirst du das freiwerdende Geld aus dem Festgeld mit 1 Jahr Laufzeit nach Ablauf nicht mehr für eine längere Zeit anlegen, denn das Kredit-Datum würde immer näher rücken und man würde von der Festgeldleiter dann wieder zu Tagesgeld wechseln.

Natürlich muss man damit klar kommen, dass das Geld dann wirklich für 5 Jahre nicht mehr antastbar ist.

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Ballerina
vor 49 Minuten von intInvest:

Warte noch ein paar andere Meinungen ab.

 

Ich würde jedenfalls keine größere Summe in ETFs investieren, wenn ich weiß, dass ich dieses Geld in den nächsten 5 Jahren benötigen werde. Was würdest du denn machen, wenn in 5 Jahren nur noch 50% des Geldes da wäre, weil die Aktienmärkte gerade einbrechen und du das Geld aber fest eingeplant hast?

 

Einen kleinen Teil deines Geldes würde ich auf einem Tagesgeld lassen, mit dem Rest würde ich mir eine Festgeldleiter bauen, damit kann man noch etwas mehr an Zinsen abgreifen.

Zum Beispiel 4 verschiedene Festgelder gleichzeitig:

Festgeld 5000€ 1 Jahr

Festgeld 5000€ 2 Jahre

Festgeld 5000€ 3 Jahre

Festgeld 5000€ 4 Jahre

 

Für einen festgelegten Zeitraum von 5 Jahren, könnte man sich auch überlegen einfach die beispielhaften 20.000€ einfach in ein 5 Jahres Festgeld anzulegen. Dadurch ergibt sich zwar ein höheres Zinsänderungsrisiko als bei der Festgeldleiter, aber das wäre eigentlich bedeutungslos.

Selbst wenn die Zinsen steigen sollten, wirst du das freiwerdende Geld aus dem Festgeld mit 1 Jahr Laufzeit nach Ablauf nicht mehr für eine längere Zeit anlegen, denn das Kredit-Datum würde immer näher rücken und man würde von der Festgeldleiter dann wieder zu Tagesgeld wechseln.

Natürlich muss man damit klar kommen, dass das Geld dann wirklich für 5 Jahre nicht mehr antastbar ist.

Alles klar, ich muss mir das ohnehin noch gut überlegen....

Aaaber, gibt es keine Altersvorsorge, in die man investieren kann (zB für die nächsten 5-10 Jahre) die man sich bei Bedarf doch auszahlen lassen kann? Wenn wir zB eine Immobilie erben, dann bräuchte ich das Geld nicht sicher....oder wenn ich mit meinem Partner ausmache, dass nur er bar mit Eigenkapital investiert und wir meine Versicherung „teilen“...

 

Leider kenne ich keinen, der mir da objektiv weiterhelfen kann. Es gibt ja auch keine Beratungen...

 

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intInvest
vor 4 Minuten von Ballerina:

Aaaber, gibt es keine Altersvorsorge, in die man investieren kann (zB für die nächsten 5-10 Jahre) die man sich bei Bedarf doch auszahlen lassen kann?

Welche Eigenschaften sollte so ein Produkt für dich haben?

Sicher + Rendite + Flexibilität ?

 

Ich kenne kein solches Produkt.

Selbstverständlich kannst du in ETFs oder andere Produkte mit Rendite oberhalb der Inflation investieren, nur ist hier eben nicht garantiert, dass das Geld am gewünschten Termin einen bestimmten Wert hat. 

Altersvorsorge soll ja auch fürs Alter sein, deshalb sind die meisten Produkte eben nicht auf 5-10 Jahre ausgelegt. Bei Versicherungen werden erstmal Kosten fällig die du über die ersten 5 Jahre der Laufzeit abzahlst, das heißt, nach 5 Jahren hast du nicht mal deine eingezahlten Beiträge wieder raus, falls du kündigen solltest. 

 

Im Endeffekt musst du entscheiden, ob du ein Risiko eingehen willst oder nicht.

 

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Tradeoff
vor 58 Minuten von intInvest:

 

Natürlich muss man damit klar kommen, dass das Geld dann wirklich für 5 Jahre nicht mehr antastbar ist.

 

Die junge Dame ist ledig, aber liiert und aktuell kinderlos, aber mag offenbar Kinder (als Grundschullehrerin). Zudem kann sie sich gut vorstellen eine Immobilie mit ihrem Partner oder auch alleine zu erwerben.

 

Das alles verlangt potentiell einiges an Flexibilität. Verfügbares Kapital kann da immens helfen. Mit dem genannten Gehalt und den potentiellen Gehaltserhöhung hat sie es auch nicht locker im Kreuz sich hier zu vertun.

 

Die niedrigen Zinsen beim Festgeld rechtfertigen den resultierenden Mängel an verfügbarer Liquidität mE. nicht.

 

@Ballerina Sparen am Tagesgeld ist auch Altersvorsorge; rentiert weniger aber ist kostenlos in der Anlage. Andere Produkte rentieren vielleicht höher, kosten aber Geld, nehmen dir Flexibilität/Liquidität oder schwanken im Wert.

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intInvest
vor 1 Minute von Tradeoff:

Das alles verlangt potentiell einiges an Flexibilität. Verfügbares Kapital kann da immens helfen. Mit dem genannten Gehalt und den potentiellen Gehaltserhöhung hat sie es auch nicht locker im Kreuz sich hier zu vertun.

 

Die niedrigen Zinsen beim Festgeld rechtfertigen den resultierenden Mängel an verfügbarer Liquidität mE. nicht.

Deswegen muss man sich die eigene Situation bewusst machen und die Ziele festlegen.

Anscheinend ist alles noch nicht wirklich sicher oder ausgemacht und vor diesem Hintergrund wäre ein 5Jahres Festgeld auch nicht meine Empfehlung.

Ich habe einige Möglichkeiten aufgezeigt, aber ob das zur eigenen Situation und den Plänen passt, muss diese Person selber entscheiden, denn wir haben da viel zu wenig Einblick.

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Ballerina
· bearbeitet von Ballerina
vor 2 Stunden von intInvest:

Deswegen muss man sich die eigene Situation bewusst machen und die Ziele festlegen.

Anscheinend ist alles noch nicht wirklich sicher oder ausgemacht und vor diesem Hintergrund wäre ein 5Jahres Festgeld auch nicht meine Empfehlung.

Ich habe einige Möglichkeiten aufgezeigt, aber ob das zur eigenen Situation und den Plänen passt, muss diese Person selber entscheiden, denn wir haben da viel zu wenig Einblick.

Ich weiß, es ist halt leider echt schwer, für‘s Alter vorsorgen und an die nahe Zukunft denken. Und wie gesagt, mit meinem Gehalt spring ich halt nicht weit. Dann werd ich versuchen, die nächsten 3-5 Jahre so viel Kapital wie möglich aufzubauen (mit Tagesgeldkonto) und dann einfach mal zu evaluieren - investiere ich alles in eine Immobilie (was ja auch Vorsorge ist), oder nur einen Teil und den anderen in Pensionsversicherung, oder doch alles in eine Versicherung...das reicht mit 30 ja auch. Oder? Was haltet ihr von diesem Plan? 

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Schwachzocker
vor einer Stunde von Ballerina:

Ich weiß, es ist halt leider echt schwer, für‘s Alter vorsorgen und an die nahe Zukunft denken. Und wie gesagt, mit meinem Gehalt spring ich halt nicht weit. Dann werd ich versuchen, die nächsten 3-5 Jahre so viel Kapital wie möglich aufzubauen (WOMIT AM BESTEN? - BAUSPARER?) und dann einfach mal zu evaluieren - investiere ich alles in eine Immobilie (was ja auch Vorsorge ist), oder nur einen Teil und den anderen in Pensionsversicherung, oder doch alles in eine Versicherung...das reicht mit 30 ja auch. Oder? Was haltet ihr von diesem Plan? 

Das erscheint mir noch nicht wie ein richtiger Plan.

Ein Bausparvertrag bringt auch kaum Zinsen und ist dann noch mit Gebühren behaftet. Das kann sich nach meinem Verständnis eigentlich nur lohnen, wenn Du das Darlehen später wirklich in Anspruch nimmst und bis dahin die Zinsen gestiegen sind. Dann könntest Du das Bauspardarlehen noch für eine geringere Verzinsung bekommen.

Lebensversicherung? Never! Zu geringe Verzinsung über einen viel zu langen Zeitraum.

 

Wenn man aber wüsste, wie die Fördermöglichkeiten in Österreich aussehen, ist es vielleicht etwas anderes.

 

Wenn Du eine Chance auf eine anständige Rendite haben möchtest, musst Du schon ins Risiko gehen.

Wie oben schon erläutert beißt sich Dein momentaner Drang zur Altersvorsorge etwas mit Deinen Immobilienplänen und der Familienplanung. Es ist einfach noch zuviel unklar.

Wenn der Fall eintritt, in dem Du allein eine Immobilie finanzierst, wie willst Du das machen? Mit der aktuellen Mietzahlung und den 300 Euro monatlich? Da wird dann wohl eine Zeit lang ohnehin nicht viel übrig bleiben.

 

Meiner Ansicht nach kannst Du einen kleinen ETF-Sparplan starten. 50-100 Euro im Monat werden Deine Immobilienträume wohl kaum zerstören. Und wenn die Zeit ins Land geht, siehst Du klarer. Eventuell kannst Du mit den 35k noch ein wenig herausholen, wenn Du einen Teil in Festgeld bei einer ausländischen Bank anlegst (Stichwort: Zinspilot). Aber nicht auf bulgarische Banken hereinfallen. Immer das Risiko im Auge behalten.

Generell solltest Du Dir abgewöhnen, Deine Altersvorsorge getrennt von Deinen übrigen Finanzen zu sehen. Schulden abbezahlen und gleichzeitig sparen, ist ziemlich doof.

 

Und natürlich gilt: Schlau lesen! Entweder hier im Forum oder eventuell auch bei  https://www.finanztip.de/

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CobbDouglas

Du hast mit Deinen Angaben leider die deutschen Teilnehmer ein wenig in die Irre geleitet. Natürlich wird Dein Gehalt als VS-Lehrerin (Grundschullehrerin) in den nächsten Jahren auch real (nach der Inflation) deutlich steigen. Selbst im neuen Dienstrecht (?) ist die Gehaltskurve bei LehrerInnen ungewöhnlich steil und zuverlässig, ebenso die Pension aus heutiger Sicht. Natürlich kann sich in den nächsten 35-40 Jahren vieles ändern, aber aus heutiger Sicht wirst Du in der Pension deutlich mehr bekommen wie aktuell, auch wenn die Werbung anderes suggeriert, Du hast überhaupt keinen Stress akut vorzusorgen. 

 

Was mir als erstes in Auge gesprungen ist, ist das Auto auf Pump ("Leasing") obwohl Eigenkapital vorhanden ist und bei Wohnort Wien. Ich würde mir zunächst die Frage stellen, ob Du überhaut ein eigenes Auto in Wien brauchst (ich kenne in meinem Wiener-Umfeld immer weniger junge/gebildete/kinderloe die eines besitzen, sondern nur noch bei der älteren Generation. Speckgürtlern (mit Kindern) oder als Statussymbol bei Leuten mit überschaubaren Einkommen. Aber selbst wenn Du es wirklich brauchst (auch nach drei mal nachdenken was brauchen bedeutet, auch wenn man Optionen wie Carsharing, Uber, etc. durchrechnet), dann macht es trotzdem keinen Sinn ein Leasing Auto zu haben während das dafür vorhandene Geld ohne Rendite real vor sich hin schrumpft.

 

Der nächste Punkt ist dann, wie schon korrekt bemerkt wurde, der Immobilienwunsch. Wenn der, wie es scheint, sehr wahrscheinlich ist (und eben Altersvorsorge keine Rolle spielen sollte und das verfügbare Einkommen vorhersehbar und stetig steigt), bleibt eben nur mehr dafür EK bilden. Klar kann man auch parallel ETFs kaufen und mit weniger EK die Immobilie finanzieren (bzw. indirekt dann auf Pump Aktien kaufen, sobald es konkret wird), aber warum sollte das jemand ohne Interesse, Ahnung und bei überschaubarer Risikoneigung wollen? 

 

Den realen Wertverlust in Niedrigzinsphasen musst Du dann halt zum Teil hinnehmen (das sind aber bei dem kurzen Zeithorizont Peanuts im Vergleich zur Immobilie, aber auch dem späteren Einkommen), aber auch in AT gibt es Optionen zumindest ein bisschen Zinsen zu bekommen, einfach den Bankenrechner der Arbeiterkammer bemühen ( https://www.bankenrechner.at/sparen ). Eine Option könnte das z.B. 5 Jahre Festgeld zu 1,2% bei der Kommunalkredit sein, aber auch andere Banken (Santander Österreich, Deniz,...) bieten ein bisschen Zinsen mit österreichischer Einlagensicherung.

 

Du hast insgesamt keinen Druck bei der Altersvorsorge, ein konkretes Ziel (Immobilie), ein planbares Einkommen (öffentlicher Dienst) und vllt sogar Potential Kosten zu sparen (und nebenbei, selbst ersparte 35k mit 26 sind sicher nicht mickrig!). Persönlich würde ich bei der Situation sogar die Ausgaben für Hobbies/Urlaub steigern, wozu 13 Wochen pro Jahr Ferien (und keine Verpflichtungen), wenn man nix damit anfängt? :)

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CobbDouglas

Deine Gehaltsentwicklung findest Du übrigens hier https://www.oeliug.at/gehaltstabelle-2019/

Die Beträge werden natürlich darüber hinaus jährlich erhöht (zuletzt um 2,5-3,5%, also sogar real und exkl. den Quinniensprüngen eine Erhöhung).

 

(für die deutschen Mitleser, Jahresgehalt ist in AT Monatsgehalt x14)

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