Zum Inhalt springen
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  
Isso

Vernünftige Berufsunfähigkeitsversicherung AL / Allianz

Empfohlene Beiträge

Isso
· bearbeitet von Isso
Thema erledigt

.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Peter Wolnitza
vor 25 Minuten von Isso:

Wichtig ist mir vorallem,

dass ich im Bedarfsfall ordentlich abgesichert bin und das ich in späteren Jahren (wenn Kinder da sind)

die Absicherung noch günstig/vernünftig erhöhen kann.

 

Zunächst mal würde ich alleine wegen dieses Punktes die Versicherung auf zwei Anbieter verteilen. Bei 2.500.- ist Schluss mit "problemlos nach versichern" geht dann nur noch mit Risiko/Gesundheitsprüfung.

Generell: Als absoluter Laie eine  BU eintüten hat was von "nächste Blinddarm-OP mach ich mit meinem Dremel selber..." sorry keine gute Lösung - bietet zudem nicht mal einen Preisvorteil.

 

Auch die Auswahl der Anbieter zeigt, dass hier keine vernünftige Info vorlag, um die richtigen, wichtigen Kriterien raus zu filtern - und dass eine vernünftige Aufbereitung der Anamnese gemacht wurde, stelle ich ja immer schon in Frage... ;-) 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DeusX
· bearbeitet von DeusX

Hi Isso, ich bin auch Arzt ohne operative Tätigkeit und schaue mich ebenso gerade nach einer BU-Versicherung um. In einem Thread mit Titel "Alte Leipziger Secur BV 10 vs. LV1871 Golden BU" hier im Forum habe ich mal Infos zu dem Tarif der Alten Leipziger (und anderer Tarife) zusammengetragen - fokussier dich nicht nur auf die beiden von dir genannten Versicherer. Ich hoffe, die Infos sind auch für dich hilfreich. Zum Thema "garantierte Rentensteigerung" aka "Leistungsdynamik" findet sich ebenfalls ein von mir aktuell reanimierter Thread mit dem Titel "Leistungsdynamik oder nicht" und zum Thema AU-Klausel (ggf. auch relevant für dich) der von mir erstellte Thread "AU-Klausel oder Krankentagegeld-Versicherung?". Ratsam könnte bei schnell steigendem Gehalt auch die Aufteilung auf zwei Versicherer sein, dazu mehr zB im Thread "Zwei BU Veträge-Konstruktion". Ich hoffe, das hilft dir und ich wünsche dir eine gute Entscheidung. :)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Isso
· bearbeitet von Isso
Thema erledigt

.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
polydeikes

Die Ärztefinanz ist ein Ausschließlichkeitsvertrieb, kein Makler. Ich erzähle auch nicht jedem, dass ich beim Arzt war, wenn ich den Nachbarn nach seiner medizinischen Meinung gefragt habe.

 

Mit den richtigen Prämissen hat man auch alle Kriterien, die man zur Einschätzung eines Vermittlers braucht:

 

1) Aufbereitung der Gesundheitshistorie

2) Aufbau und Funktionsweise einer BU, Auswahl der AVB Kriterien. Was soll wie geregelt sein.

3) Technische Ausgestaltung

 

Andere Arbeitsweise -> funktioniert nicht.
 

Zitat

Was haltet ihr davon bis erst einmal eine abzuschließen und zum späteren Zeitpunkt eine zweite?

 

Nix, weil es sinnlos ist.
 

Zitat

Haltet ihr die BU der AL für zahlungswillig im BU Fall?

 

Irrelevant, kann sich in Jahrzehnten Vertragslaufzeit mehrfach ändern.

 

Zitat

Bzw. ist der BV10 Tarif ein guter Tarif im Sinne der Leistung (nicht der Preis-Leistung)

Quantitativ ja, qualitativ (persönliche Eignung) völlig andere Story.

 

Zitat

Was sind die "wichtigen" Kriterien? 1. Zahlung im BU Fall 2. Skalierbarkeit 3. Kritische Größe des Anbieters um das Risiko von Ausfall/Kostensteigerung zu minimieren.

Kein Einziges davon. Das sind alles sch*****gal Kriterien, die sich in Jahrzehnten Vertragslaufzeit noch mehrfach ändern werden.

 

1) Versicherbarkeit

2) AVB Inhalte

3) für die Freaks Kalkulation und ist-Stand als Momentaufnahme

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Isso
· bearbeitet von Isso
Thema erledigt

.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DeusX
· bearbeitet von DeusX

Ich bin kein Versicherungsmakler, kein Versicherungsberater, kein Fachanwalt oder sonstiger Experte, deshalb sind meine Aussagen immer mit diesem Vorbehalt zu verstehen.

Ich würde sagen, dass die Alte Leipziger - sofern man wirklich gesundheitlich "clean" ist - mit der SBU den mitunter stärksten Tarif am Markt anbietet. Muss nicht heißen, dass er für wirklich alle Leute gleichsam passt (z.B. Beamte sind ggf. woanders besser aufgehoben, aber letztlich ist eine gescheite SBU vermutlich besser als DU-/AU-Kram on top). Der Makler Schlemann hat unter dem Beitrag "Beste Berufsunfähigkeitsversicherung: Skoda, VW, Mercedes?" ganz gut ein Ranking erstellt, das für mich Sinn macht und das sich weitgehend mit den hier im WPF vertretenen Meinungen deckt - zumindest, was die Marktspitze (AL, LV1871, HDI) angeht. Ich habe den besagten Thread "Alte Leipziger Secur BV 10 vs. LV1871 Golden BU" gestartet und Infos (keine Garantie für Richtigkeit!) zusammengetragen, dass man sich als Laie eine Meinung bilden kann und zwar auf ner rein technischen AVB-Ebene und ohne die Gesundheitshistorie zu berücksichtigen. Wenn man sich dann halt auf nen Anbieter oder Tarif eingeschossen hat und die nehmen einen nicht oder nur mit Einschränkungen/Ausschlüssen, braucht man allerdings nicht enttäuscht sein. :)

Nach den qualitativen Merkmalen der Tarife sollte man wie Peter Wolnitza sagte, bei entsprechender Gehaltsentwicklung ggf. auf eine Mehrvertrags-Konstruktion setzen und über Leistungsdynamiken und AU-Klauseln nachdenken. Das tue ich z. B. grade und frage mich, wie nützlich die wirklich sind (s. andere aktuelle Threads mit meiner Beteiligung). Aber da scheiden sich die Geister ...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
polydeikes

Da eskaliert nichts. Streng doch einfach mal den gesunden Menschenverstand an. Du willst eine Versicherung, die nur vorbehaltlich einer gründlichen Risikoprüfung ein rechtssicherer Vertrag sein kann. Also ist das deine erste und einzige Sorge. Dann willst du ein klares Leistungsversprechen, das ist in den vertraglichen Regelungen definiert, deine zweite Sorge. Du willst eine Statusabsicherung, aber nur einen Bruchteil deines Status absichern, dann reicht auch eine Arbeitskraft- oder Krankheitsabsicherung.

 

Ich nehme mal an, dass du einen Patienten nicht ohne Diagnostik / Anamnese mit den Unterschieden zwischen den Medikamenten zweier unterschiedlicher Hersteller erschlägst, ohne eigentlich zu wissen, was der Patient überhaupt hat. Würdest du vermutlich nicht für eine vernünftige Vorgehensweise halten. Aber genau das machst du hier.

 

---

 

Zitat

Beim Thema BU wird so getan, als ob man sich jahrelang damit beschäftigt haben sollte

Es reicht völlig alle relevanten AVBs, einen VVG Kommentar, einen aktuellen AVB Kommentar und Grundlagenliteratur wie Neuhaus und Co. gelesen zu haben. Keine rocketscience, kann man je nach Lesetempo in einem Monat problemlos schaffen. Wenn man lieber etwas anderes tut, sich eingesteht, dass Lesen != verstehen ist oder selbst einen angenehmeren Stundensatz hat, lässt man es von jemandem machen, der sich damit auskennt. Ist wie mit dem Auto und der Werkstatt kann man auch alles selbst machen, ich persönlich schaffe es lieber in die Werkstatt.

 

Zitat

Meine Frage dazu ist ob die Police der Alten Leipziger dafür geeignet ist.

Dazu ist jede denkbare, noch so schlechte BU geeignet, wenn sie entsprechend der Vorgaben technisch ausgestaltet ist.
 

Zitat

Bietet Sie irgendetwas nicht was relevant ist?

 

Woher soll irgendwer außer dir wissen, was für dich relevant ist? Problem, du weißt es selbst nicht, weil du auf Softfaktoren eingeschossen bist, statt auf Vertragsinhalte. Und auch dieses Thema käme erst nach Versicherbarkeit.

 

Zitat

Gesundheitshistorie: Gesund

Die kenne ich. Das sind dann immer die mit 40+ Seiten GKV/KAV Akte.

 

Zitat

Da bin ich ja endlich mal vom Fach!

Jup. Ärzte sind der absolute worst case für saubere Aufbereitung der Gesundheitshistorie. Das lässt sich erst ändern, wenn man ihnen erklärt, dass BU Risikoprüfung mit Medizin nichts zu tun hat. Beispielsweise interessiert die BU Risikoprüfung nicht der IST-Zustand, sondern nur, wie sich ein angabepflichtiger Umstand x im statistischen Risikoalter um 50 rein statistisch entwickeln könnte.

 

Zitat

Habe zwar ein paar Arztbesuche, aber nichts für die Versicherung langfristig interessantes.

Diese Schlussfolgerung steht dem Versicherungsnehmer gar nicht zu. Der 19 VVG ist eindeutig ausgeurteilt, der Arztbesuch allein ist grds. der Hinweis darauf, dass man mit dem Leiden selbst nicht zurecht kam. Mag man als Arzt für eine Lappalie halten, ist aber zu 99 % angabepflichtig.

 

Zitat

Werde mir da von meiner Krankenversicherung noch mal die Dokumente zukommen lassen.

Wie gesagt, die "ich bin gesund" sind praktisch immer die, mit 40+ Seiten GKV / KAV Akte.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Isso
· bearbeitet von Isso
Thema erledigt

 

.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Isso
vor 3 Minuten von polydeikes:

Die kenne ich. Das sind dann immer die mit 40+ Seiten GKV/KAV Akte.

 

Wie gesagt werde mir jede dokumentierte Diagnose besorgen und die angeben. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DeusX
· bearbeitet von DeusX
vor 4 Minuten von Isso:

 

Wie gesagt werde mir jede dokumentierte Diagnose besorgen und die angeben. 

Mach das unter Beratung von nem Makler, der täglich nix anderes macht als solche BU-Beratungen, Risikovoranfragen und Antragstellungen. Frag ihn, wenn du nicht allzu viel Beratung brauchst, mal nach nem C-Tarif wg. reduziertem Beratungsaufwand (ist meines Wissens etwas anderes als ein Nettotarif, aber das weiß ich nicht sicher). Damit sparst du nochmal 2-3 Euro/Monat - ohne dass Sparen jetzt das Ziel sein sollte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Isso
· bearbeitet von Isso
Thema erledigt

.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DeusX
vor 1 Minute von Isso:

Also nicht beim Generalanwalt der Versicherungsfirma? 

Du meinst die Generalagentur bzw. den Generalvertreter, oder? Würde ich niemals machen. Geh zu nem spezialisierten Makler, der kann dir nicht nur Tarife eines Versicherers anbieten, sondern viele mehr von unterschiedlichen Versicherern. Der ist weitgehend unabhängig und nur seinen Kunden verpflichtet.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Isso
· bearbeitet von Isso
Thema erledigt

.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Xeronas

Nur weil du alle Diagnosen angibst ist nicht zwangsläufig Versicherbarkeit gegeben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
chirlu
vor 12 Minuten von Isso:

Prio ist jetzt die Gesundheitsprüfung perfekt zu dokumentieren. Und wenn es dann nicht die AL dann gehe ich zum Makler für ne Alternative. 

 

D.h. du willst erst einen Antrag bei der Alten Leipziger stellen, und im Fall einer Ablehnung dann weitersehen (wobei du die Ablehnung jeweils angeben mußt)?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
DeusX
· bearbeitet von DeusX
vor 37 Minuten von Isso:

Und wenn es dann nicht die AL dann gehe ich zum Makler für ne Alternative.

Ich würde an deiner Stelle direkt zum Makler gehen. Du hast dadurch keine Nachteile. Der kann dir dann mit deiner Gesundheitshistorie eine Risikovoranfrage stellen und anonym/pseudonym schauen, welcher Versicherer dich zu welchen Konditionen nehmen würde. Bite nicht do it yourself machen. Spezialisierter Makler, nicht den nächstbesten umme Ecke. "Gute Makler" findest du z.B. (aber nicht nur!) durch Bewertungen auf Portalen, auf Aktivitäten in Foren wie diesem, in Blogbeiträgen auf deren Webseiten usw. Zumindest hast du so die Chance, dir so ein Bild zu machen. Und lass dich nicht zu nem schnellen Abschluss drängen. Das ist ziemlich sicher ein Merkmal eines schlechten Maklers. Lass dir alle Fragen beantworten die du hast.

 

Für mich ist die Frage "Ist die BU-Versicheurng der AL jetzt gut oder nicht?" relativ eindeutig mit "für viele vermutlich schon" zu beantworten. Wenn man zwei Verträge kombinieren möchte, sollte man aber schon schauen, ob die AVBen und vor allem die Nachversicherungsgarantien miteinander kompatibel sind. Also pauschal sagen "AL plus HDI ist immer und für alle super", kann man einfach nicht. Mich würde tatsächlich - deshalb auch die anderen von mir reaktivierten Threads - interessieren, ob man die AL mit einer AU-Klausel und einer garantierten Rentensteigerung/Leistungsdynamik ausstatten sollte. Das sind anscheinend so die "Glaubensfragen" an der Geschichte, die man abwägen muss. Aber ich mag Glaubensfragen nicht, sondern vor allem Erfahrungswerte. Neben einer Berufsgruppe, einer jährlichen Zahlweise und einem C-Tarif sind das (v.a. die Leistungsdynamik) aber auch die größten preislichen Stellschrauben und machen über Jahrzehnte gerechnet in Summe vielleicht mal 10k aus.

 

Außerdem würde mich und könnte dich noch interessieren, mit welchem Tarif sich die AL gut kombinieren lassen würde. Ich würde momentan sagen: AL + HDI oder Bayerische, weil man da anfangs ne höhere Anfangsrente bei der AL mit ner niedrigeren bei HDI oder Bay kombinieren könnte und bei den letzteren beiden idR schneller als 500 € pro Nachversicherungsoption (so isses nämlich bei AL und einigen anderen) hoch kommt und so bei entsprechender Gehaltsentwicklung flexibel bleibt.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
polydeikes
vor einer Stunde von Isso:

Kann die BU Versicherung nur vom Vertrag zurück treten wenn meine Krankheit mit dem Fehler in Verbindung steht?

Ich vergesse anzugeben das meine linkes Knie vor 4 Jahren mal gezwickt hat. 3 Jahre später bekomme ich eine Psychose. Zahlt die BU?

 

 

Die Konsequenzen einer vorvertraglichen Anzeigepflichtverletzung im Leistungsfall sind abhängig vom Verschuldungsgrad. Wobei zunächst zwei Varianten zu unterscheiden sind:

Arglist und alles darunter

 

Mit Ausnahme von Arglist steht immer der Kausalitätsgegenbeweis offen. Die Versicherung kann dann eben nicht die Leistung verweigern, wenn man im Kontext Psyche berufsunfähig wird und etwas zum Knie falsch, unvollständig oder gar nicht angegeben hat.

 

Der effektive Einstiegsverschuldungsgrad ist Vorsatz. Hier muss der Versicherer nur "bekannt" beweisen. Vorsatz ist auf 10 Jahre sanktionierbar. Gelingt der Beweis "bekannt" nicht, verbleibt grobe Fahrlässigkeit, dafür hält man 5 Jahre den Kopf hin. Geringfügige Fehler werden im Kontext dieser beiden Verschuldungsgrade zu bewerten sein.

 

Tuning, Verharmlosung kann im Bereich Arglist angesiedelt sein. Bei Arglist gilt der Vertrag als quasi nie geschlossen, der Versicherer ist grundsätzlich leistungsfrei, formal 10 Jahre zzgl. 1 Monat ab Kenntniserlangung Arglist (nicht ab Kenntnis VVA). Auch peinlich genaue Dokumentation von Lappalien (ala Schnupfen) und Verschweigen eines gefahrerheblichen Umstands kann unter Umständen Arglist sein.

 

Eine 100% saubere Aufbereitung ist im Kontext GKV meist eine Illusion.

 

 

 

 

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
Melde dich an, um diesem Inhalt zu folgen  

×
×
  • Neu erstellen...