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verda

Rebalancing/Neuevaluierung je nach Lebenssituation

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verda

Ich habe mich Ende 2017 intensiv in das Thema hier durchs Forum sowie mit dem Kommer eingelesen.  Ende 2017 habe ich meine damaligen aktiven Fonds verkauft und 2018 in ETFs angelegt (70k). Seitdem habe ich micht nichtmehr viel mit dem Thema beschäftigt. Nun steht eine Neuanlage bzw. rebalancing an und ich würde gerne nochmal eure Meinung dazu einholen bzw. ein paar Fragen in den Raum werfen. Ich bin der 50/30/20 Strategie aus Holzmeiers "Einsteiger-Portfolio mit drei ETFs" gefolgt und habe mich vor allem aufgrund niedriger TDs für die Vanguards entschieden. Alle drei sind ausschüttend und die damalige Idee war, die Ausschüttungen zum Rebalancing zu nehmen. Mittlerweile stelle ich allerdings fest, dass ich von meinem Einkommen seit 1 1/2Jahren mehr sparen kann (600€/mtl) als anfänglich (Ziel war:300€) angedacht. Daher stellt sich die Frage ob, thesaurierende ETFS mit Sparplan langfristig besser gewesen wären?

Bisher bin ich immer der Premisse gefolgt, so wenig verändern wie nur möglich und abwarten. Durch Günstigerprüfung bei der Steuererklärung und momentanem noch niedrigerem Steuersatz macht es im Moment wahrscheinlich keinen großen Unterschied, oder doch? Macht es Sinn weitere Positionen bspw. small caps, Anleihen ETFs, oder/und einen Sparplanfähigen ETF dazu zu nehmen oder würden dadurch die Kosten nur unnötig steigen? Sollte man sein Protfolio entsprechend der Lebenssituation regelmäßig neu evaluieren und anpassen? Meine Lebenssituation wird sich sicher in 2-3Jahren nach meinem Doktor wieder verändern - evtl. Familie und somit andere Steuerklasse, höhere laufende Kosten aber auch höheres Einkommen und letzendlich auch andere monatliche Sparmöglichkeiten - ob ich mehr oder weniger sparen kann...ich hoffe schon.

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Seit über 10Jahren aktive Fonds -> seit Anfang 2018 auf passive umgestiegen

2. Darstellung von bereits vorhandenen Fondspositionen (ISIN angeben)

IE00BKX55T58 Vanguard FTSE Developed World (50%)

IE00BKX55S42 Vanguard FTSE Developed Europe ex UK (20%)

IE00B3VVMM84 Vanguard FTSE Emerging Markets UCITS (30%)

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage

4 Stunden im Halbjahr

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten

60%Aktien, 30% Fetgeld, 10% Bauspaarer. Überlege noch 10-20% mehr in Aktien zu stecken. Wollte 2017 erstmal etwas vorsichtig anfangen.

 

Optionale Angaben:

1. Alter

30 Jahre

2. Berufliche Situation

wiss. Mitarbeiter/ Doktorand (befristet, ca. 1900€ Netto, Steuerklasse:1)

3. Sparer-Pauschbetrag ausgeschöpft?

Ja, da alle drei ETFs ausschüttend sind

 

Über meine Fondsanlage

1. Anlagehorizont

geplant bis zur Rente...but who knows... evtl. kommt der Eigentumswohnungswunsch irgendwann dann doch

2. Zweck der Anlage

Vermögensaufbau

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

bisher einmalig und jährliches rebalancing/neuanlage von ca. 7.500€+ETF Auschüttungen

 

4. Anlagekapital

600€ monatlich

 

Was sonst noch fehlt:

BU mit Lebensversicherung & Privathaftpflicht vorhanden

 

 

 

 

 

 

 

 

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Bassinus

Dafür das du eigentlich nix verändern und anfassen willst, schreibst du ganz schön viel. Geändert hat sich eigentlich nur deine Sparrate von 300€ auf 600€. Danach gibt es zwei Möglichkeiten - mehr verdienen oder arbeitslos. Ist das berücksichtigt und hältst du ein Jahr durch? 

Umstellung auf thes. kann man sukzessive machen, sobald die jeweiligen Pendants vom Vanguard verfügbar sind. Die alten behältst du dann einfach. 

Aktienquote hochfahren kannst du, wenn du in deinem Beruf arbeitest und alle Faktoren wie: Arbeitsstelle, Einkommen, Ausgaben durch Wohnort,... 

bekannt sind.

Jede andere Entscheidung hinsichtlich neuen ETF dazu zu nehmen ist bei der Depotgröße derzeit Quark. Mit dem 3 ETF Modell fährt man erstmal locker über die 100.000€ drüber und schaut das man in den Sparraten hoch kommt. Ein SC mit 10% zum Beispiel macht gerade mal 60€ Sparrate aus. 720€ im Jahr. Das wird Performancetechnisch in Prozent nichts raus reißen und Absolut nen Hühnerschiss sein. Bringt aber neue Probleme: Rebalancing, Kosten, Sparplanfähigkeit beim jeweiligen Broker,... 

Und zu deiner letzten Frage: Jein. 

Pläne sollten schon im Grundstein gesetzt werden. Alles was zur Vereinfachung bei trägt ist gewünscht. Alles was es verkompliziert solltest du nur in Betracht ziehen, wenn du einen messbaren Mehrwert siehst. Viele Forenhaudegen verschlanken gerade ihre 5er ETF Depots auf ein All-World. Mit Frau und Kind, Arbeitgeber und wer weiß was noch, ändert sich noch einiges im Leben. Man kann seinen Plan anpassen (Sparrate) oder eventuell alles verkaufen (wenn es hoffentlich hoch steht) und sich doch das Reihenendhaus kaufen, was man nie gedacht hätte. Wer weiß. Da das aber alles Eventualitäten sind, würde ich JETZT einen Plan fassen der Risiken abdeckt, aber sich nicht zu sehr mit "Was-wäre-wenn?" beschäftigt. Viel Erfolg 

 

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