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Schweizer entdeckt die ETF Welt / Ziel: Finanzielle Freiheit

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· bearbeitet von Swiss

Hallo zusammen

 

Dies ist mein erster Post in diesem Forum, weshalb ich mich kurz vorstellen möchte. Ich wohne zusammen mit meiner Freundin in Aarau (Schweiz, 40km von Zürich), bin 28 Jahre alt und bin Individual-Kundenberater in einer Bank. In den letzten Monaten fand bei mir ein sehr grosses Umdenken statt. Ich wurde auf FIRE aufmerksam, hab mich über passives Investieren informiert und schlussendlich das Buch "Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs" von Gerd Kommer gekauft und in 3 Tagen gelesen. Ihr könnt euch vorstellen was dieses Buch in mir im Bezug auf meinen Job ausgelöst hat. Vorher noch völlig überzeugt von den eigenen Produkten (Aktiv gemanagte Fonds und Vermögensverwaltungsmandate), heute für mich kaum mehr moralisch vertretbar das weiterhin den Kunden anzubieten. Ich werde mich darum in den kommenden 6-12 Monaten beruflich nochmal neu umschauen. Aufjedenfall hat mir das ganze eine Vision für die Zukunft gezeigt und mir klar gemacht, dass ich mit 50 die finanzielle Freiheit erreichen könnte. Deshalb hat sich meine Einstellung auch komplett geändert, weshalb ich meine Sparquote auch maximiert habe. Diese werde ich aufgrund des anstehenden Jobwechsels (aktuell deutlich unterbezahlt aufgrund interner Entwicklung ohne nennenswerte Gehaltssteigerung) in Zukunft nochmal signifikant steigern können.

 

Der Anlagehorizont ist im Prinip meine restliche Lebensdauer. Das Ziel wäre es auf ca. 2-3 Mio CHF zu kommen um damit in den Ruhestand gehen zu können. Das Vermögen würde dann weiter investiert bleiben und ich würde jährlich 3.5-4% beziehen für den Lebensunterhalt. Somit komme ich auch gut klar mit Börsencrashs. Ich werde, komme was wolle, jeden Monat weiter investieren. Am Rande: in der Schweiz spielt es keine Rolle ob man thesaurierende oder ausschüttende ETFs nimmt, da in beiden Fällen der Kapitalertrag versteuert wird. Auf Kapitalgewinn zahlt man glücklicherweisen keine Steuern wie in Deutschland.

 

Monatliche Sparrate aktuell (ohne Bonus): 1800 CHF

 

570 CHF im Monat gehen in die private Vorsorge (3. Säule in der Schweiz, spare damit ca. 1800 CHF Steuern im Jahr, wird nun bei VIAC in ETFs investiert), der Rest soll über Degiro in ETFs investiert werden. Leider ist man im Bereich der privaten Vorsorge in der Schweiz gezwungen einen grossen Teil in der Schweiz zu investieren, weshalb ich bei VIAC nicht in der Lage bin ein marktneutrales Portfolio zu erstellen. Es ist nun wie folgt aufgestellt:

 

3% Cash

25% SPI Extra (Schweizer Small/Mid Caps)

12% SMI

40% MSCI World

10% MSCI World Small Cap

10% MSCI Emerging Markets

 

Gesamt-TER liegt bei 0.52%. Höher als übliche ETFs, aber aufgrund steuerlicher Aspekte trotzdem ein No Brainer für mich. Es ist günstigste Anbieter der Schweiz, habe da also keine Alternativen. Das was ich an Steuern spare, kann ich umso mehr im freien Vermögen investieren.

 

Der Rest geht dann kostengünstig (ca. 30 CHF/Jahr Totalkosten) über Degiro in folgende ETFs:

 

70% iShares MSCI World (IE00B4L5Y983)

15% iShares MSCI World Small Cap (IE00BF4RFH31)

15% iShares MSCI Emerging Markets IMI (IE00BKM4GZ66)

 

Im Moment transferiere ich 10'000 CHF zu VIAC und 3'300 CHF liegen bei Degiro bereit zum investieren. Somit ist die Ausgangslage etwas verschoben. Ich strebe eine Sparrate von 2800CHF/Monat an (aufgrund bevorstehenden Jobwechsel), somit werden langfr. dann rund 20% ins Vorsorge Portfolio gehen und 80% ins Degiro Portfolio. Dies wirkt sich natürlich bei der Gewichtung der einzelnen Länder aus, z.B. Schweiz total bei ca. 9.5% statt marktneutralen 2.5%. Emerging Markets und World Small Caps marktneutral, World ohne Schweiz leicht untergewichtet.

 

Was haltet ihr von meinem Plan? Änderungsvorschläge? Ich bedanke mich im Voraus für das Feedback.

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penga

Ich kenne nur einen, der finanziell frei ist:

 

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dev
vor 28 Minuten von Beamter48:

Wenn dich Kommer überzeugt hat, dann wäre dies von ihm für dein Ziel auch lesenswert 

https://www.gerd-kommer-invest.de/finanzielle-freiheit-fragezeichen/

Ich hab bei dem bisher nichts gelesen, was für mich nützlich sein könnte.

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odensee
vor 1 Minute von dev:

Ich hab bei dem bisher nichts gelesen, was für mich nützlich sein könnte.

Logisch, du legst ja auch nicht in Fonds an. Manche möchten das aber, aus welchen Gründen auch immer. Ich verstehe aber nicht, wieso einige überzeugte "Fonds-Gegner" immer wieder im Fondsbereich posten müssen. Ist das so wie bei Katzenhassern, die in Katzenforen Rezepte zur Verarbeitung von Katzenfleisch posten? :w00t:

 

Ich habe "den Kommer" im übrigen auch nicht gelesen, eine ältere Ausgabe steht ungelesen im Regal. Fonds und Fondsanleger gibt es länger als die Bücher und Webseite von Kommer.

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Swiss

Ich mach mir beim ganzen nur Sorgen um die Gewichtung im Vorsorge ETF. Zwar machen die Top10 Schweizer Unternehmen im Schnitt nur 3.4% des Umsatzes im Inland, aber die resultierende Übergewichtung der Schweiz als solche ist nicht zu unterschätzen. Bei der aktuellen Sparrate bedeutet das eine Gewichtung von:

 

USA: 46.8%

Schweiz: 12.9%

Europa ohne Schweiz: 13.4%

Emerging Markets: 13.5%

Japan: 6.3%

Rest: 7.1%

 

Gerade Home Bias wäre ja etwas, was man verhindern sollte. Die steuerlichen Vorteile der privaten Vorsorge zwingen mich einfach dazu diese Form der Anlage zu haben.

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dev
vor 3 Minuten von odensee:

Logisch, du legst ja auch nicht in Fonds an. Manche möchten das aber, aus welchen Gründen auch immer. Ich verstehe aber nicht, wieso einige überzeugte "Fonds-Gegner" immer wieder im Fondsbereich posten müssen. Ist das so wie bei Katzenhassern, die in Katzenforen Rezepte zur Verarbeitung von Katzenfleisch posten? :w00t:

Ich weis nicht ob du auf den Link geklickt hast, aber da ging es um "Finanzielle Freiheit".

 

Desweiteren bin ich kein Fonds/ETF-Gegner, sondern sehe für mich keinen Sinn darin, in diese Anlageklassen zu investieren und ich wüsste nicht, das ich durch alle Threads renne und versuche diese Anlageklasse jedem madig zu machen.

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klingklang
· bearbeitet von klingklang

Das Wording ist hier nicht ganz korrekt - Fonds/ETFs gehören doch auch zur "Anlageklasse" Aktien, oder? 

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riesterto
· bearbeitet von riesterto
vor 35 Minuten von Swiss:

Ich mach mir beim ganzen nur Sorgen um die Gewichtung im Vorsorge ETF. Zwar machen die Top10 Schweizer Unternehmen im Schnitt nur 3.4% des Umsatzes im Inland, aber die resultierende Übergewichtung der Schweiz als solche ist nicht zu unterschätzen. Bei der aktuellen Sparrate bedeutet das eine Gewichtung von:

...

Gerade Home Bias wäre ja etwas, was man verhindern sollte. Die steuerlichen Vorteile der privaten Vorsorge zwingen mich einfach dazu diese Form der Anlage zu haben.

Was ist dann die Frage? Wenn die steuerlichen Vorteile Deine Sorgen übersteigen, ist das für Dich der beste Weg. Ich glaube, in vielen Depots schlummern weit schlimmere Dinge als 13% Schweizer Aktien :thumbsup: 

Zu Schweizer Small-/Midcaps habe ich keinen Bezug, aber Nestlé, Novartis und Roche (die drei Schwergewichte aus dem SMI) würden mir in meinem Depot keine Sorgen bereiten. 

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dev
vor 5 Minuten von klingklang:

Das Wording ist hier nicht ganz korrekt - Fonds/ETFs gehören doch auch zur "Anlageklasse" Aktien, oder? 

Nicht ganz, ein Teil der Fonds/ETFs legen in Aktien an, aber auch in anderen Anlageklassen wie Anleihen, Immos, ...

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klingklang

ok - ergibt Sinn. Danke.

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