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hackl

Börsenbriefe und Strategien

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hackl

Hi Leute,

 

ich habe schon viele Beiträge über Börsenbriefe gelesen und anscheinend haltet ihr da nicht richtig was davon.

 

Liegt es am Preis oder an der Analyse?

 

Ich muss sagen, dass ich schon mehrere Börsenbriefe gelesen habe und sagen kann es gibt wirklich gute, die auch eine vernünftige Strategie verfolgen und so zu einer akzeptablen Performance kommen.

Ich denke jedoch auch, das die Werbeslogans "In 4 Tagen machen Sie mit mir aus 500 - 50000" etwas übertrieben sind. Klar sind solche Gewinne möglich aber auch die andere Richtung ist drin!

 

Man sollte Börsenbriefe jedoch nicht von Grund auf verteufeln. Würdet ihr euch einen Brief zulegen, wenn die Preise günstiger wären oder liegt es wirklich an der Abneigung gegenüber Börsenbriefen?

 

Keine Ahnung - Vielleicht gibt es ja auch eine Möglichkeit "Second-Hand-Ware" zu erstehen. Bei normalen Zeitschriften klappt das ja auch (Lesezirkel).

Grds. kosten die Briefe ja so ca. 1000 pro Jahr, da muss man schon ganz schön investieren um die wieder rein zu holen.

 

Würde mich nur mal interessieren wie eure Meinung ist. Vielleicht mach ich da ne Diplomarbeit draus?!?

"Die Abhängigkeit zwischen Angebot und Nachfrage bezüglich der Preisstrukturierung unterschiedlicher Verlage am Beispiel "Börsenbriefe"".

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DerDude1980
· bearbeitet von DerDude1980

Hi hackl,

 

also mich stört an Börsenbriefen primär der Preis. Da ich nicht viel Kapital zur Verfügung habe, ist der Preis von - wie du schon sagst - oft ca. 1000 EUR im Jahr viel zu heftig. Da würden bei mir direkt erstmal so 10 - 20% des Anlagekapitals flöten gehen. Gerade so die etwas spezielleren Börsenbriefe, die mit Derivaten etc. arbeiten, langen da mal so richtig happig zu.

Ich würde mir gerne mal ein persönliches Bild davon machen, so manches Mal reizt es mich doch, zumindest mal zu erfahren, was genau dahintersteckt. Gerade im Bereich Derivate, in dem ich noch fast keine Erfahrung habe, würde ich gerne mal mit einem kleinen Geldbetrag spekulieren, denn als Anfänger in diesem Bereich steht man etwas im Regen, bei der ganzen Auswahl. Man weiß nicht so Recht, wie man da überhaupt erstmal ansetzt. Da könnte ein (guter und realistischer!!) Börsenbrief sicher ein wenig Klarheit bringen, und man könnte mal etwas herumprobieren mit Geldbeträgen, die einem nicht wehtun bei Totalverlust. Aber wenn ich für den Spaß erstmal mehrere hundert bis hin zu 1000 EUR blechen muss, dann ist es mir das wirklich nicht wert. Ein gutes Buch zum Thema ist zwar auch in Betracht zu ziehen, aber es fehlt so ein bisschen das "An-die-Hand-nehmen-und-mal-vormachen", denn oft wird dort nur graue Theorie vermittelt. Ich denke, solche Dinge lernt man prinzipiell erstmal durch "Learning-by-Doing", was ohne Plan gerade bei Derivaten sicher schnell in einem Desaster enden könnte (OK, man sollte vielleicht nicht unbedingt mit ungedeckten Stillhaltergeschäften in das Thema einsteigen. *g*). ;)

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mr.horeb

ich würde börsenbriefe auch nicht kaufen, wenn sie billiger wären.

 

die strategien der börsenbriefe, die ich gelesen habe wurden mir nicht mitgeteilt - verständlicherweise, denn dies ist ja die essenz des geschäftes. wäre mir die strategie bekannt, so könnte ich meine aktein selber scannen :thumbsup:

 

meiner meinung nach muss ein guter börsenbrief nicht ein tolles musterdepot haben, welches den dax (oder andere indizes) wunderbar ausperformt. er muss imo wie nachhilfe für einen schüler funktionieren - er bringt mir was bei, aber ziel muss sein, dass ich auf dauer ohne ihn auskomme und fundierte entscheidungen selber treffen kann.

 

einen börsenbrief, der also auf aktientipps verzichtet und stattdessen strategien diskutiert, ständig neue aspekte von money- risiko- und positionsmanagment aufbringt, zusätzlich noch interviews mit buchautoren oder erwiesenermaßen erfolgreichen tradern enthält - ich glaube, so einen würde ich durchaus mal abonnieren. aber nicht für immer.

 

um bei der metapher mit der nachhilfe zu bleiben: die verbreiteten börsenbriefe sind eher wie ein nachhilfelehrer, der seinen schülern nur die lösung der hausaufgaben verrät. sie können dann am nächsten tag im unterricht die schön vortragen, aber bei der nächsten arbeit zeigt sich, dass sie nichts gelernt haben.

 

also kurz und knapp: sinnvolle informationen zum handel (auch literaturauszüge, softwaretests, etc...) gerne! blinde aktienempfehlung, selbst wenn im md (oder auch mal real) erfolgreich, für mich nicht! auch nicht billiger!

 

zu deiner second-hand-idee: ich denke nicht, dass soetwas sinnvoll ist, schließlich sind die "heißen tipps" oft nach wenigen tagen keinen pfifferling mehr wert - was soll ich heute mit einem börsenbrief, der die situation von vor 14 tagen analysiert?

 

du musst aber nicht jeden bb abonnieren, den du dir anschauen willst: unter www.boersenkiosk.de kannst du auch einzelne ausgaben erwerben.

 

gruß

mh

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