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Hoodie

Wie viel Investitionskapital haltet ihr zur Zeit?

Empfohlene Beiträge

Hoodie
· bearbeitet von Hoodie

Hallo liebes Forum,

 

so richtig Offtopic ist meine Frage eigentlich nicht, aber ich habe kein passendes Unterforum für mein Anliegen gefunden.

 

Wie hoch ist euer frei verfügbares Investitionskapital(also euer gesamter Cashbestand abzüglich des Notgroschens)? Am besten auch den Anlagehorizont nennen, da dieser eine wichtige Losgröße in der Fragestellung ist.  

 

Wir leben ja aktuell auf Grund verschiedener Damoklesschwerter(Handelskrieg, Brexit, Überschuldung, radikales Zinsumfeld usw.) in stürmischen Zeiten und die Rezession steht vor der Tür. Viele Fondsmanager u.a. auch Warren Buffet mit Berkshire Hathaway haben so viel Cash wie nie in ihren Portfolios. Sie gehen wohl davon aus, dass die Aktienmärkte zu hoch bewertet sind und dass eine umfangreichere Korrektur in absehbarer Zeit kommt.

 

Jetzt würde mich brennend interessieren, wie das Forum darüber denkt. Mein Cash Anteil ist mit 5% noch relativ gering, ich bin aber auch erst Anfang des Jahres mit ETFs eingestiegen und wollte mir erstmal einen gewissen Bestand aufbauen. Mein Plan ist es aber jetzt erstmal den Sparplan zu stoppen, den Markt zu beobachten und den Cashbestand sukzessive zu erhöhen, um Kaufgelegenheiten besser nutzen zu können. Ich bin 27 Jahre alt und habe einen Anlagehorizont von 30+ Jahren. Hintergrund meiner Überlegungen ist, in einem Crash günstig einzukaufen und die Rendite damit zu erhöhen. Wie regelt ihr das?

 

LG Hoodie

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jogo08

Mein Cashbestand fließt zeitnah in die entsprechenden ETFs. Timingversuche, wie du sie vorhast, funktionieren in den seltensten Fällen, das kann ich aus eigener Erfahrung über mehr als 30 Jahre an der Börse so sagen. Meist ist es so gewesen, wenn man glaubte, dass jetzt der Punkt zum Ein- oder Ausstieg gekommen ist, stellte es sich im nachhinein als Irrtum und/oder Fehler heraus.

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen
vor 28 Minuten von Hoodie:

Wie hoch ist euer frei verfügbares Investitionskapital(also euer gesamter Cashbestand

-100.000 € (grob geschätzt)

 

Nur das Depot für lang- und kurzfristige Anlagen, Notgroschen und sonstige liquiden Mittel sowie langfristige Kredite (für andere Zwecke) sind da nicht enthalten. 

Besicherte Kredite kosten fast nix und solange es Anlagen gibt die Rendite abwerfen wäre es doch eine Schande mit Guthaben zu Null Prozent Zinsen an der Seitenlinie zu stehen. 

 

(Das sagt bitte niemand meiner Frau :w00t:

 

 

 

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Basti

Timing bei Sparplänen würde ich nicht machen... siehe Jogo08!

 

Da ich in Einzelwerten investiere und eigentlich genau weiß, welche ich noch brauche - warte ich allerdings auf eine Korrektur (wie groß sie auch immer sein mag)...

 

Anlagehorizont ist lebenslang - da es ein Div.depot ist (meine ETF´s sind alle vor der Abgst.steuer angelegt worden)

 

Der Cashberg sammelt sich mittlerweile auf > 100 k

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The Statistician
· bearbeitet von The Statistician

Den Sparplan würde ich nicht aussetzen, das wäre mir dann doch etwas zu viel Pokerei. Derzeit habe ich einen Aktienanteil von ~30-40%. Jedoch habe ich einerseits ebenso vor kurzem erst mit einem Sparplan begonnen, wodurch sich die Aktienquote noch leicht erhöhen könnte (aber das hat sich glaube ich bereits halbwegs eingependelt). Andererseits fahre ich auch eine tendenziell "geringe" Sparquote. Ich könnte meine monatliche Rate um 50-80% erhöhen, da jedoch in 1-2 Jahren ein Kauf eines Mehrfamilienhauses eingeplant ist, strebe ich derzeit keine "sehr hohe" Aktienquote an. Dennoch habe ich jetzt begonnen monatlich einen Teil auf das Verrechnungskonto zu packen um bei möglichen Kursrückgängen spontan etwas zusätzlich kaufen zu können, wenn es dann doch einmal zu heftigeren Kursrückgängen kommen sollte. Das ist aber unabhängig der aktuellen Situation geplant.

 

Man sollte jedoch nicht davon ausgehen, dass es zu extremen Kurseinbrüchen kommt, nur weil die derzeitige wirtschaftliche Lage durch Brexit, Handelskrieg und Co. nicht sehr positiv erscheint. Nach meiner Einschätzung und auch rein logisch betrachtet entstehen die wirklich krassen und folglich attraktiven Kursrückgänge durch unerwartete Ereignisse, welche man im Vorfeld logischerweise nicht kennt bzw. nur schwer erahnen kann.

 

vor einer Stunde von Hoodie:

Sie gehen wohl davon aus, dass die Aktienmärkte zu hoch bewertet sind und dass eine umfangreichere Korrektur in absehbarer Zeit kommt.

 

Genau deswegen würde ich nie den Sparplan aussetzen. Dieser sollte in meinen Augen in Stein gemeißelt sein. In "absehbarer Zeit" kann vieles bedeuten: von wenigen Monaten bis hin zu 1-3 Jahren ist wohl alles dabei. Market Timing bzw. Kursrückgänge "mitnehmen" kann man mit dem zusätzlichen Cash betreiben, welches man evtl. verfügbar hat. Ich würde mir zumindest mächtig in den Ar**** beißen, wenn die Kurse dann doch unerwartet steigen und man den Sparplan ausgesetzt hat.

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Hoodie
vor einer Stunde von jogo08:

Mein Cashbestand fließt zeitnah in die entsprechenden ETFs. Timingversuche, wie du sie vorhast, funktionieren in den seltensten Fällen, das kann ich aus eigener Erfahrung über mehr als 30 Jahre an der Börse so sagen. Meist ist es so gewesen, wenn man glaubte, dass jetzt der Punkt zum Ein- oder Ausstieg gekommen ist, stellte es sich im nachhinein als Irrtum und/oder Fehler heraus.

Zunächst Mal vielen Dank für alle Beiträge. Könntest du das konkretisieren bzw. Beispiele nennen?

Ich war am Anfang meiner Recherchen auch total gegen Markettiming. Aber ich tendiere aktuell eher zum antizyklischen Investieren. 

 

Jüngstes Beispiel: Nach der letzten Ankündigung Trumps weiterer Zölle, habe ich Mitte August mit einem größeren Betrag als sonst zugeschlagen und einen guten Kurs erwischt. Mir ist vollkommen klar, dass das nicht immer funktionieren wird und ich will mir auch nicht anmaßen den Markt timen zu können. Es geht auch nicht darum den absoluten Tiefkurs zu treffen, aber ein Investment bei -15% in einem Jahr ist doch besser als jetzt bei scheinbar steigenden Kursen gleichmäßig zu investieren, selbst wenn es letztendlich insgesamt 30% runtergeht? 

Aktuell steigen die Kurse wieder weshalb ich jetzt Anfang des Monats nicht investieren will. Ein Kompromiss wäre es vllt noch einen Teil zu investieren und den übrigen Teil auf das Investitionskonto zu verschieben.

 

Ich lasse mich sehr gerne eines besseren belehren und bin dankbar für jeglichen Input, aber das sind aktuell so Gedanken, die in meinem Kopf herumschwirren.

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Bassinus

48€ sind auf dem Verrechnungskonto 

20% Cash, 5% Aktien, 50% ETF und 25% Fest in Sparbücher mit irgendwelchen Sonderzinsen usw. 

 

Wenn mir jmd im CRASH dankenswerterweise 2€ überweisen könnte, würde eine 50€ Euro Sparplaninvestition drin sein :wub:

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Reinsch

Der nächste „Der große Crash steht kurz bevor!“ Thread? Wann stand er es denn zum letzten mal nicht?

 

Meine Freicash-Quote: Nahe 0%. Am Monatsanfang wird Kassensturz gemacht und der Überschuss investiert…

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swg2531
· bearbeitet von swg2531
vor 2 Stunden von Hoodie:

Hallo liebes Forum,

 

so richtig Offtopic ist meine Frage eigentlich nicht, aber ich habe kein passendes Unterforum für mein Anliegen gefunden.

 

Wie hoch ist euer frei verfügbares Investitionskapital(also euer gesamter Cashbestand abzüglich des Notgroschens)? Am besten auch den Anlagehorizont nennen, da dieser eine wichtige Losgröße in der Fragestellung ist.  

 

Wir leben ja aktuell auf Grund verschiedener Damoklesschwerter(Handelskrieg, Brexit, Überschuldung, radikales Zinsumfeld usw.) in stürmischen Zeiten und die Rezession steht vor der Tür. Viele Fondsmanager u.a. auch Warren Buffet mit Berkshire Hathaway haben so viel Cash wie nie in ihren Portfolios. Sie gehen wohl davon aus, dass die Aktienmärkte zu hoch bewertet sind und dass eine umfangreichere Korrektur in absehbarer Zeit kommt.

 

Jetzt würde mich brennend interessieren, wie das Forum darüber denkt. Mein Cash Anteil ist mit 5% noch relativ gering, ich bin aber auch erst Anfang des Jahres mit ETFs eingestiegen und wollte mir erstmal einen gewissen Bestand aufbauen. Mein Plan ist es aber jetzt erstmal den Sparplan zu stoppen, den Markt zu beobachten und den Cashbestand sukzessive zu erhöhen, um Kaufgelegenheiten besser nutzen zu können. Ich bin 27 Jahre alt und habe einen Anlagehorizont von 30+ Jahren. Hintergrund meiner Überlegungen ist, in einem Crash günstig einzukaufen und die Rendite damit zu erhöhen. Wie regelt ihr das?

 

LG Hoodie

 

Ich habe keinerlei Cashbestände (abgesehen von der nomalen FG Leiter + 6 Nettogehälter auf dem TG).

 

Den es gilt wie immer. Time in the Market is Better Than Timing the Market.

Und für Visuelle Lerner:
https://imgur.com/gallery/BlK4jzM

 

 

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Hoodie

Das soll mit Sicherheit kein "Wann kommt der nächste Crash?" Faden werden. 

 

Mich interessiert einfach nur, ob das Forum Cash bereit hält für einen etwaigen Rückgang der Aktienmärkte. Die Tendenz scheint dahingehend eindeutig zu sein, was schonmal eine sehr gute Erkenntnis ist. Nochmal ich bin mit einem Großteil(ca.85%) meines Gesamtvermögens in Aktien ETFs investiert. Nichtsdestotrotz spiele ich mit dem Gedanken etwas Investitionskapital aufzubauen, um dann im Rückgang mehr investieren zu können. Es geht nicht darum jegliche Investitionen komplett ein zu stellen und evtl jahrelang zu warten.

 

Was sagt ihr denn dazu, dass aktuell gerade von institutionellen Anlegern so viel Cash bereit gehalten wird. Ich versuche es halt so gut es geht zu verstehen und auf meine Situation anzuwenden.

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Nachdenklich
vor 6 Minuten von Hoodie:

Was sagt ihr denn dazu, dass aktuell gerade von institutionellen Anlegern so viel Cash bereit gehalten wird.

Das deutet drauf hin, daß der Crash nicht kommt.

Wenn schon alle auf dem Bargeld sitzen, dann werden sie bei Kursrückgängen kaufen und damit den Crash verhindern.

Tendenziell.

Kann natürlich auch immer anders kommen.

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jogo08
vor 1 Stunde von Hoodie:

Zunächst Mal vielen Dank für alle Beiträge. Könntest du das konkretisieren bzw. Beispiele nennen?

Ich war am Anfang meiner Recherchen auch total gegen Markettiming. Aber ich tendiere aktuell eher zum antizyklischen Investieren.

Dazu musst du dir nur mal die Kursverläufe über mehrere Jahre anschauen. Aber mach nicht den Fehler zu glauben, dass man zum jeweiligen Zeitpunkt schon die Zukunft kennt. Beispiel: du verkaufst, weil die Kurse gerade um 20% eingebrochen sind -> Panik, schnell alles verkaufen, bevor es noch weiter runter geht! (Ogottogott jetzt geht alles den Bach runter). Ein halbes Jahr später stehen die Kurse da, wo sie schon vor dem Absturz standen (Mist, alles verkauft). Das passiert immer wieder und lässt sich nicht präzise vorhersagen, du stehst derweil an der Seitenlinie und weisst nicht was du tun sollst. Kaufen - aber wenn es nun weiter/wieder bergab geht? Nichts tun und zusehen wie die Kurse weglaufen (die kommen schon bald zurück - hoffentlich). Wie du es auch drehst, langfristig gewinnt fast immer der, der gelassen bleibt, in jeder Marktphase. Natürlich kannst du Markettiming versuchen, mal wirst du Glück haben und mal Pech, unter dem Strich wird sich Erfolg und Misserfolg langfristig ausgleichen.

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen
vor 49 Minuten von jogo08:

Beispiel: du verkaufst, weil die Kurse gerade um 20% eingebrochen sind -> Panik, schnell alles verkaufen, bevor es noch weiter runter geht!

Genau das ist mir einmal mit dem kompletten Depot passiert, ohgottohgott der Crah ist da, schnell alles verkaufen. 

Es war dann exakt der letzte Tag der Börsenpanik 2016, an dem das mühsam aufgebaute Einzelaktiendepot dank Stopp-loss zum niedrigst möglichen Kurs platt gemacht wurde. 

Der Aufschwung nach mehreren Chaostagen an den Märkten kam dann schneller als erwartet - genauer exakt am Tag nach dem Verkauf - nur ohne mich. 

Aus diversen Gründen habe ich mich dann 2 Jahre nicht mehr groß um die Geldanlage geschert, Stand mit dem gesammelten Cash an der Seitenlinie (und war auch hier im Forum eher inaktiv). 

Schaut man sich den MSCI World Chart an, gab es seit diesem Tag eine +50% Bewegung bis Herbst 2018. 

 

Was habe ich daraus gelernt:

- Wie sich Crash Tage anfühlen. Auch wenn ich Kostolany sonst eher für einen Schwätzer halte, an manchen Tagen sollte man sich wirklich ins Café setzen und die Börsenkurse gar nicht verfolgen. 

- Das man sich lange und in allen Details an Verlustphasen erinnert, die häufigeren Gewinnphasen aber schnell wieder vergisst. 

- an der Seitenlinie warten bringt nichts, ausser Opportunitätskosten (oder wie auch immer man Verluste durch entgangene Chancen nennen mag) 

 

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stefi009
· bearbeitet von stefi009
vor 5 Stunden von swg2531:

Wenn ich mir obige Abbildung ansehe, sehen die Crashs Dot-Com (-49%) und Financial Crisis (-56%) nicht aus wie Halbierungen. Müsste, wenn sich der Kurswert halbiert, nicht auch die obige Graphik anders aussehen (mehr als stärkerer Einbruch)?

 

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vanity

Logarithmische Darstellung.

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Fondsanleger1966
· bearbeitet von Fondsanleger1966
vor 8 Stunden von Hoodie:

Hallo liebes Forum,

 

so richtig Offtopic ist meine Frage eigentlich nicht, aber ich habe kein passendes Unterforum für mein Anliegen gefunden.

Im Fonds-Forum gibt es einen Thread zu den aktuellen Depotgewichtungen. Bärenbulle hat dort ein paar interessante Überlegungen zu Deinem Thema gepostet: 

und 

 

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Holzhirsch

Nichts nennenswertes, ich investiere immer sofort.

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