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92petar

Gemeinschaftsdepot Geschwister

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92petar

Hallo zusammen, 

 

seit geraumer Zeit sind mein Bruder und ich Daytrader. Unsere Analysen, Trades etc. fanden und finden immer gemeinsam statt. 

Diesbezüglich ist es ungeschickt, dass wir getrennte Depots haben. Unser Wunsch ist, dass wir ein Gemeinschaftsdepot eröffnen. Beide zahlen denselben Betrag ein, alle Transaktionen sind gemeinsame Transaktionen, alle Trades gemeinsam etc.

 

Was ist dabei aus steuerlicher Sicht zu beachten bzw. wieso sollte da ein Problem sein? Es ist ja 50/50, also alles. So kann doch auch die Steuererklärung für jeden zu ½ angerechnet werden, richtig?

 

Um Rat bzw. Erfahrungen wäre ich äußerst dankbar.

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jak
· bearbeitet von jak
vor einer Stunde von 92petar:

Hallo zusammen, 

 

seit geraumer Zeit sind mein Bruder und ich Daytrader. Unsere Analysen, Trades etc. fanden und finden immer gemeinsam statt. 

Diesbezüglich ist es ungeschickt, dass wir getrennte Depots haben. Unser Wunsch ist, dass wir ein Gemeinschaftsdepot eröffnen. Beide zahlen denselben Betrag ein, alle Transaktionen sind gemeinsame Transaktionen, alle Trades gemeinsam etc.

 

Was ist dabei aus steuerlicher Sicht zu beachten bzw. wieso sollte da ein Problem sein? Es ist ja 50/50, also alles. So kann doch auch die Steuererklärung für jeden zu ½ angerechnet werden, richtig?

 

Um Rat bzw. Erfahrungen wäre ich äußerst dankbar.

 

Ich glaube da fällt (bei großen Beträgen, > 20000€) jeweils Schenkungssteuer bei Ein- und Auszahlungen an. Zahlst du 50.000 ein, er 50.000, so schenkt ihr euch ja gegenseitig jeweils 25.000, so müsstet ihr jeweils auf die 5000€ Steuern zahlen. Das ist alles recht kompliziert.

 

Lösung wäre es wohl eine Gesellschaft zu gründen (GbR z.B.) und dann das Depot der Gesellschaft gehören lassen (ähnlich https://de.wikipedia.org/wiki/Investmentclub). Aber das ist auch nicht gerade einfacher denke ich. Zwei Depots machen wohl am meisten Sinn, wenn man sich nicht mit Papierkram oder Schenkungsproblematik herumärgern will.

 

Schau mal  hier:

oder selber suchen macht auch schlau.

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92petar

Hi. Danke für deine Antwort. Genau die Themen habe ich schon gesehen und die haben mir nicht weitergeholfen. Beim einen gehts um ein Ehepaar, beim anderen um Geschwister die wohl nicht aus dem selben Grund ein Gemeinschaftsdepot wollen wie wir.

 

Gäbe es denn beim Gründen einr Gbr steuerliche Unterschiede oder würde das auf dasselbe rauskommen bezüglich der Steuer von 26.×× %?

vor 8 Minuten von jak:

 

Ich glaube da fällt (bei großen Beträgen, > 20000€) jeweils Schenkungssteuer bei Ein- und Auszahlungen an. Zahlst du 50.000 ein, er 50.000, so schenkt ihr euch ja gegenseitig jeweils 25.000, so müsstet ihr jeweils auf die 5000€ Steuern zahlen. Das ist alles recht kompliziert.

 

Lösung wäre es wohl eine Gesellschaft zu gründen (GbR z.B.) und dann das Depot der Gesellschaft gehören lassen (ähnlich https://de.wikipedia.org/wiki/Investmentclub). Aber das ist auch nicht gerade einfacher denke ich. Zwei Depots machen wohl am meisten Sinn, wenn man sich nicht mit Papierkram oder Schenkungsproblematik herumärgern will.

 

Schau mal  hier:

oder selber suchen macht auch schlau.

Hi. Danke für deine Antwort. Genau die Themen habe ich schon gesehen und die haben mir nicht weitergeholfen. Beim einen gehts um ein Ehepaar, beim anderen um Geschwister die wohl nicht aus dem selben Grund ein Gemeinschaftsdepot wollen wie wir.

 

Gäbe es denn beim Gründen einr Gbr steuerliche Unterschiede oder würde das auf dasselbe rauskommen bezüglich der Steuer von 26.×× %?

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jak
vor 2 Minuten von 92petar:

Hi. Danke für deine Antwort. Genau die Themen habe ich schon gesehen und die haben mir nicht weitergeholfen. Beim einen gehts um ein Ehepaar, beim anderen um Geschwister die wohl nicht aus dem selben Grund ein Gemeinschaftsdepot wollen wie wir.

Naja, die Themen sind ja schon ähnlich, und der Tenor soweit ich das sehe: Es ist kompliziert.

 

vor 2 Minuten von 92petar:

Gäbe es denn beim Gründen einr Gbr steuerliche Unterschiede oder würde das auf dasselbe rauskommen bezüglich der Steuer von 26.×× %?

Leider keine Ahnung.

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Ramstein
· bearbeitet von Ramstein
vor 14 Minuten von jak:

Ich glaube da fällt (bei großen Beträgen, > 20000€) jeweils Schenkungssteuer bei Ein- und Auszahlungen an. Zahlst du 50.000 ein, er 50.000, so schenkt ihr euch ja gegenseitig jeweils 25.000, so müsstet ihr jeweils auf die 5000€ Steuern zahlen. Das ist alles recht kompliziert.

 

Lösung wäre es wohl eine Gesellschaft zu gründen (GbR z.B.) und dann das Depot der Gesellschaft gehören lassen (ähnlich https://de.wikipedia.org/wiki/Investmentclub). Aber das ist auch nicht gerade einfacher denke ich. Zwei Depots machen wohl am meisten Sinn, wenn man sich nicht mit Papierkram oder Schenkungsproblematik herumärgern will.

 

Eine GbR zu gründen, ist sogar sehr einfach. Weder ist ein expliziter Vertrag, noch eine schriftliche Übereinkunft notwendig. M. E. gründet ihr eine einfach durch das Zusammenlegen eurer Investitionsmittel und das gemeinsame Vorgehen. Ob das aber eine gute Lösung für euch ist, kann und will ich nicht beurteilen.

Was ist zum Beispiel, wenn einer von euch Geld entnehmen will/muss und die 50:50 Parität nicht mehr gegeben ist?

 

PS: Auch Steuern sind bei der GbR kein Hexenwerk, sondern ein Standardfall. Ob der Broker mitmacht, ist eine andere Sache, die man vorher klären sollte.

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jak
· bearbeitet von jak
vor 20 Minuten von Ramstein:

 

Eine GbR zu gründen, ist sogar sehr einfach. Weder ist ein expliziter Vertrag, noch eine schriftliche Übereinkunft notwendig. M. E. gründet ihr eine einfach durch das Zusammenlegen eurer Investitionsmittel und das gemeinsame Vorgehen. Ob das aber eine gute Lösung für euch ist, kann und will ich nicht beurteilen.

Was ist zum Beispiel, wenn einer von euch Geld entnehmen will/muss und die 50:50 Parität nicht mehr gegeben ist?

Gründung ja.

 

Aber man muss ja noch bei Gewerbeamt und wohl auch Handelskammer (ich weiß es nicht genau, aber zumindest bei ner PV-Anlage mit Verkauf des Stroms an den Energieversorger war es wohl nötig) anmelden. Da ist schon Papierkram involviert.

 

Was kommt bei der Steuerklärung noch dazu? EÜR, Gewerbesteuer-Erklärung? Edit: Ich glaub nicht, ist ja nur Vermögensverwaltung, kein Gewerbe

 

Mir wäre es das wohl nicht wert.

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92petar
vor 9 Minuten von Ramstein:

 

Eine GbR zu gründen, ist sogar sehr einfach. Weder ist ein expliziter Vertrag, noch eine schriftliche Übereinkunft notwendig. M. E. gründet ihr eine einfach durch das Zusammenlegen eurer Investitionsmittel und das gemeinsame Vorgehen. Ob das aber eine gute Lösung für euch ist, kann und will ich nicht beurteilen.

Was ist zum Beispiel, wenn einer von euch Geld entnehmen will/muss und die 50:50 Parität nicht mehr gegeben ist?

Sagen wir es mal so. Wir sind ein sehr gutes Team. Bis auf Partnern und Kleidung teilen wir uns alles xD

 

Die Abmachung ist klar, wenn ausgezahlt wird, dann ausnahmslos immer derselbe Betrag, sodass das 50/50 Verhältnis immer bleibt!

 

Wäre eine Gbr steuerlich anders als Privat? Also in Bezug auf die Abgeltungssteuer oder redet man da von derselben Besteuerung?

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jak
· bearbeitet von jak
vor 16 Minuten von 92petar:

Sagen wir es mal so. Wir sind ein sehr gutes Team. Bis auf Partnern und Kleidung teilen wir uns alles xD

 

Die Abmachung ist klar, wenn ausgezahlt wird, dann ausnahmslos immer derselbe Betrag, sodass das 50/50 Verhältnis immer bleibt!

 

Wäre eine Gbr steuerlich anders als Privat? Also in Bezug auf die Abgeltungssteuer oder redet man da von derselben Besteuerung?

Nach etwas Lektüre (mehr so random googling) wäre meine Auffassung, dass die GbR Kapitalertragssteuer abführt (also die Abgeltungssteuer), als auch die Gesellschafter für ihren Anteil, und die Gesellschafter dann die bereits von der GbR gezahlten Steuern verrechnen können. Aber ohne Gewähr!


Ich würde da wohl eher nen Steuerberater konsultieren.

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92petar
vor 7 Minuten von jak:

Nach etwas Lektüre (mehr so random googling) wäre meine Auffassung, dass die GbR Kapitalertragssteuer abführt (also die Abgeltungssteuer), als auch die Gesellschafter für ihren Anteil, und die Gesellschafter dann die bereits von der GbR gezahlten Steuern verrechnen können. Aber ohne Gewähr!


Ich würde da wohl eher nen Steuerberater konsultieren.

Ja klar. Ohne Steuerberater geht da logischerweise Nichts. Es ist nur so, dass ich davor selber wissen will, was gut wäre. Weil woe Steuerberater eben sind, die antworten auch nur auf exakte Fragen! 

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Der Horst

Aus Interesse: Sprecht ihr euch bei den Trades ab oder handelt jeder auch mal so?

 

Was macht ihr mit Verlusten? Privat könntet ihr die mitnehmen als Verlusttopf.

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Bassinus
· bearbeitet von Bassinus

Wenn genug Einstiegskapital vorhanden ist, wäre die beste Lösung wohl eine GmbH zu gleichen Teilen. Die Mindesteinlage könnt ihr ja gleich wieder Investieren. Dann zahlt ihr euch Geschäftsführergehälter und könnt so noch in den Genuss von bezahlbaren Krankenversicherungen kommen. Und wenn am Ende dann so richtig Cash übrig bleibt, gibts fette Ausschüttungen aus der GmbH. Ihr könnt ausserdem besser alles zuordnen. Und falls euch das ding dann doch um die Ohren fliegt, seid ihr zumindest wenn alles richtig gelaufen ist, nicht auch noch persönlich in der Insolvenz :-) 

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92petar
vor einer Stunde von Der Horst:

Aus Interesse: Sprecht ihr euch bei den Trades ab oder handelt jeder auch mal so?

 

Was macht ihr mit Verlusten? Privat könntet ihr die mitnehmen als Verlusttopf.

Wie in guten so in schlechten Zeiten. Alles wird geteilt. Es ist quasi eine "Arbeitsteilung" bzw. "Arbeitseinteilung". Du tradest dies Woche mit deinem und meinem Geld, ich nächste Woche. So ganz salopp gesagt.

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92petar
vor einer Stunde von Bassinus:

Wenn genug Einstiegskapital vorhanden ist, wäre die beste Lösung wohl eine GmbH zu gleichen Teilen. Die Mindesteinlage könnt ihr ja gleich wieder Investieren. Dann zahlt ihr euch Geschäftsführergehälter und könnt so noch in den Genuss von bezahlbaren Krankenversicherungen kommen. Und wenn am Ende dann so richtig Cash übrig bleibt, gibts fette Ausschüttungen aus der GmbH. Ihr könnt ausserdem besser alles zuordnen. Und falls euch das ding dann doch um die Ohren fliegt, seid ihr zumindest wenn alles richtig gelaufen ist, nicht auch noch persönlich in der Insolvenz :-) 

Dann mache ich aus einem Geschäft, welches zu 25% versteuert wird, ein Geschäft, welches ich genauso versteuern muss und dann noch eine Einkommenssteuer zahlen soll? Oder seh ich das falsch?

Da steckt dann eh schon alles drinnen, also gibt es die Variante "um die Ohren fliegen" nicht.

 

Ich zitiere mal einen mir sehr gut bekannten Unternehmer: "Wenn deine Idee nicht so gut ist, dass du dein ganzes Hab und Gut drauf setzen würdest, dann lass es gleich bleiben. Dann ist es nicht das richtige Geschäft."

 

Das Traden macht man mal nicht geschwind so, weil man "schnelles/leichtes" Geld will. Da kommt man über Umwege, Überzeugung und Beharrlichkeit hin. Wer es schnell will bzw. leicht will, soll am Besten gleich die Finger von der Börse lassen. Weil sonst verliert man nur das hart Ersparte.

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Der Horst
2 minutes ago, 92petar said:

Wie in guten so in schlechten Zeiten. Alles wird geteilt. Es ist quasi eine "Arbeitsteilung" bzw. "Arbeitseinteilung". Du tradest dies Woche mit deinem und meinem Geld, ich nächste Woche. So ganz salopp gesagt.

 

Mein Bauchgefühl nach dem, was und wie Du schreibst: Ihr seid beide jung (unter 25y) und handelt mit kleinen Summen (<5000€ Depotvolumen), da nur hier die Orderkosten mit zwei Depots wirklich weh tun, Studenten, Azubis oder Schüler, daher habt ihr die Zeit für Daytrading.

 

Vielleicht liege ich auch komplett falsch, bitte gerne korrigieren, aber in dem Fall würde ich über die Zukunftsträchtigkeit eures Daytradings nachdenken. Mit Vollzeit-Job liegen EU-Handelszeiten sehr ungünstig und neben 8-10 Stunden Arbeit ist Daytrading kein guter Ausgleich. Außerdem verdient ihr sehr wahrscheinlich eh deutlich mehr im Job als mit dem Spielgeld-Zock-Depot, so dass der Reiz vom kleinen Gewinn schnell abnimmt. Nach wenigen Jahren mit (wahrscheinlichstes Szenario) 3-4 stelligen Verlusten rausgehen, die ihr nichtmal vernünftig als Verlusttopf nutzen könnt, weil sie in einer GBR oder ähnlichem liegen, klingt da nicht sinnvoll.

 

Wie gesagt, korrigiere mich gerne, wenn ich da falsch liegen sollte, was eure Ausgangssituation angeht. Für ernsthaften Rat halte ich die Ausgangssituation für sehr relevant, daher würde ich mir hier so oder so ein paar mehr Infos wünschen, damit wir nicht von unterschiedilchen Annahmen ausgehen.

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92petar
vor 38 Minuten von Der Horst:

 

Mein Bauchgefühl nach dem, was und wie Du schreibst: Ihr seid beide jung (unter 25y) und handelt mit kleinen Summen (<5000€ Depotvolumen), da nur hier die Orderkosten mit zwei Depots wirklich weh tun, Studenten, Azubis oder Schüler, daher habt ihr die Zeit für Daytrading.

 

Vielleicht liege ich auch komplett falsch, bitte gerne korrigieren, aber in dem Fall würde ich über die Zukunftsträchtigkeit eures Daytradings nachdenken. Mit Vollzeit-Job liegen EU-Handelszeiten sehr ungünstig und neben 8-10 Stunden Arbeit ist Daytrading kein guter Ausgleich. Außerdem verdient ihr sehr wahrscheinlich eh deutlich mehr im Job als mit dem Spielgeld-Zock-Depot, so dass der Reiz vom kleinen Gewinn schnell abnimmt. Nach wenigen Jahren mit (wahrscheinlichstes Szenario) 3-4 stelligen Verlusten rausgehen, die ihr nichtmal vernünftig als Verlusttopf nutzen könnt, weil sie in einer GBR oder ähnlichem liegen, klingt da nicht sinnvoll.

 

Wie gesagt, korrigiere mich gerne, wenn ich da falsch liegen sollte, was eure Ausgangssituation angeht. Für ernsthaften Rat halte ich die Ausgangssituation für sehr relevant, daher würde ich mir hier so oder so ein paar mehr Infos wünschen, damit wir nicht von unterschiedilchen Annahmen ausgehen.

Haha. Erstmal vielen lieben Dank für den Lacher. Jung ja, aber so jung auch mal wieder nicht. Abschnitt 1. liegt völlig daneben. Abschnitt 2 stimme ich zu, was den Vollzeitjob angeht. Gerade deswegen teilen wir uns es, da wir beide mittlerweile in der Teilzeit sind und im Wochenwechsel arbeiten (einer hat immer frei).

 

Gerade was die Depotkosten angeht, ist zu bemerken, dass gerade dadurch wir unseren Broker wählen! Grund: Die günstigen liefern nicht mehr als die gesetz. Einlagensicherung (die, die im freiwill. Fond drinnen sind, sind auch nicht ernstzunehmen). 

 

Wir liegen deutlich über dieser Grenze, sodass Sicherheit, und nicht Depot-/Orderkosten entscheident für die Brokerwahl ist. Also hat das Gemeinschaftsdepot auch nichts mit den Gebühren/Kosten zu tun. 

 

Hier gehts rein um die Frage, wie man das, was man jetzt immer lästig in zwei Depots macht, zukünftig in einem macht? 

 

P.S.: Meiner Meinung nach startet man nicht mit dem Traden, um am Start Geld zu verdienen (in Bezug auf die 5.000), sondern wenn man schon gut was setzen kann!

 

Noch eine Info: Wir traden nur mit Basiswerten aus dem DAX, quasi Krümmeljäger. Bei dem Einsatz reichen im Zweifel auch schon 0.2% am Tag/ Schnitt.

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Der Horst
7 hours ago, 92petar said:

Haha. Erstmal vielen lieben Dank für den Lacher.

 

Gerne. :-)

 

7 hours ago, 92petar said:

 

Noch eine Info: Wir traden nur mit Basiswerten aus dem DAX, quasi Krümmeljäger. Bei dem Einsatz reichen im Zweifel auch schon 0.2% am Tag/ Schnitt.

Vorweg, bei 220 Handelstagen im Jahr (ihr macht ja sicher auch mal Urlaub) kommt ihr dann im "Schnitt" auf 55,2% Rendite/p.A. (siehe Link)

 

Das ist ohne hohem Verlustrisiko undenkbar. Wie gehst Du damit um, wenn Dein Bruder in seiner Handelswoche hohe Verluste einfährt? Bei euch scheint es sich ja (vermutlich) auch nicht mehr um "Spielgeld" zu handeln. Wenn die Kohle weg ist scheinen mir Konflikte doch wahrscheinlich.

 

So ganz schlau werde ich aus eurer Situation auch nicht. Ihr arbeitet wochenweise abwechselnd in Teilzeit, um die jeweils andere Woche euer Daytrading zu praktizieren, handelt mit Summen, die darauf hindeuten, dass ihr das als ernsthafte (freiberufliche) Tätigkeit seht. Eure Gewinnerwartung aus dieser Tätigkeit, dass "euch im Zweifel auch schon" 55% Rendite p.A. reichen würden, klingt aber wieder, wie ein Student, der nebenher "an der Börse" mit ein paar Tausendern Spielgeld ohne echten Plan zockt bis er seinen Freunden begeistert vom großen Gewinn (100%!) erzählt oder den Verlust zähneknirschend schluckt.

 

7 hours ago, 92petar said:

Wir liegen deutlich über dieser Grenze, sodass Sicherheit, und nicht Depot-/Orderkosten entscheident für die Brokerwahl ist. Also hat das Gemeinschaftsdepot auch nichts mit den Gebühren/Kosten zu tun. 

 

Hier gehts rein um die Frage, wie man das, was man jetzt immer lästig in zwei Depots macht, zukünftig in einem macht? 

 

Um auf die technischen Aspekte zurückzukommen: :-)

Wenn es nur darum geht, die Lästigkeit von zwei Depots zu reduzieren, wäre eine gute Handelssoftware, die mehrere Depots gleichzeitig verwalten kann, dann nicht die einfachste Option und ganz ohne Papierkram?

 

Ich kenne mich mit Trading Software nicht aus, aber irgendein dünner Vergleichsartikel im Netz schreibt:

Quote

Eine gute Börsensoftware erleichtert Tradern die Verwaltung ihres Depots. Sie sollte mehrere Depots unterstützen, da es durchaus üblich ist, dass Trader über mehr als ein Depot verfügen.

Sowas wäre doch genau das richtige für euch. Jeder eine Vollmacht auf's jeweils andere Depot und ab damit.

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nerdynist

Warum nicht zwei depots mit dem gleich startkapital und zum 15. Und 30. Wird Bilanz gezogen und dem jeweils anderen der Verlust/Gewinn ausgeglichen? 

Sry falls das schon genannt wurde. 

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92petar
vor 43 Minuten von Der Horst:

 

Gerne. :-)

 

Vorweg, bei 220 Handelstagen im Jahr (ihr macht ja sicher auch mal Urlaub) kommt ihr dann im "Schnitt" auf 55,2% Rendite/p.A. (siehe Link)

 

Das ist ohne hohem Verlustrisiko undenkbar. Wie gehst Du damit um, wenn Dein Bruder in seiner Handelswoche hohe Verluste einfährt? Bei euch scheint es sich ja (vermutlich) auch nicht mehr um "Spielgeld" zu handeln. Wenn die Kohle weg ist scheinen mir Konflikte doch wahrscheinlich.

 

So ganz schlau werde ich aus eurer Situation auch nicht. Ihr arbeitet wochenweise abwechselnd in Teilzeit, um die jeweils andere Woche euer Daytrading zu praktizieren, handelt mit Summen, die darauf hindeuten, dass ihr das als ernsthafte (freiberufliche) Tätigkeit seht. Eure Gewinnerwartung aus dieser Tätigkeit, dass "euch im Zweifel auch schon" 55% Rendite p.A. reichen würden, klingt aber wieder, wie ein Student, der nebenher "an der Börse" mit ein paar Tausendern Spielgeld ohne echten Plan zockt bis er seinen Freunden begeistert vom großen Gewinn (100%!) erzählt oder den Verlust zähneknirschend schluckt.

 

 

Um auf die technischen Aspekte zurückzukommen: :-)

Wenn es nur darum geht, die Lästigkeit von zwei Depots zu reduzieren, wäre eine gute Handelssoftware, die mehrere Depots gleichzeitig verwalten kann, dann nicht die einfachste Option und ganz ohne Papierkram?

 

Ich kenne mich mit Trading Software nicht aus, aber irgendein dünner Vergleichsartikel im Netz schreibt:

Sowas wäre doch genau das richtige für euch. Jeder eine Vollmacht auf's jeweils andere Depot und ab damit.

Vorab: Man braucht seine Regeln an die man sich hält. Die "guten" und "schlechten" Trader unterscheiden sich denke ich im Verlustmanagement.

 

Das mit der Handelssoftware muss ich mal bei unseren Broker fragen, ob das so ist. Das wäre natürlich Klasse und das Problemchen erledigt.

 

Ansonsten wird es in Richtung Gbr laufen, das hatte ich gestern Abend noch mit dem Steuerberater geredet.

 

Das mit den 55% im Jahr ist mir sehr gut bekannt und bewusst. Ich wollte damit nur ausdrucken, dass wir rein mit Basiswerten arbeiten und der Einsatz zu groß ist, um zu "zocken".

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Bassinus
vor 15 Stunden von 92petar:

Dann mache ich aus einem Geschäft, welches zu 25% versteuert wird, ein Geschäft, welches ich genauso versteuern muss und dann noch eine Einkommenssteuer zahlen soll? Oder seh ich das falsch?

 

Ja, das siehst du falsch. Bis auf die §8b Kstg Problematik kommst du steuerlich in etwa bei 1,5-2% mehr Steuerbelastung als bei nem Eibzelunternehmer raus (das ist meist sogar besser wenn man KV und SV über Gehalt steuert). Das wird durch Freistellungen von Kapitalerträgen in Kapitalgesellschaften gelöst. Und deine Ausschüttungen aus einer GmbH werden schließlich bei dir privat auch nur mit Abgeltungssteuer besteuert.

 

Dein nachträglicher Spruch ist be*********. Was nützen mir 10.000.000€ wenn ich immer voll investiert bin und schon morgen Pleite? 

 

Natürlich generiere ich nur mit Geld * Risiko noch mehr Geld. Aber irgendwann braucht man eben auch eine Exitstrategie. Was nützen mir 10Jahre geiles Leben, wenn ich durch ein halbes schlechtes Jahr ruiniert bin? Und ihr werdet auch Älter. Frau und Kinder wollen schließlich auch abgesichert sein und würden es wahrscheinlich nicht so einfach mitmachen, wenn ihr zu 10.  nochmal in ein 1Zimmer Appartement zieht, um mit 45 nochmal bei 0 anzufangen. 

 

Schaut euch mal den Rabe bei Yt an. Daytraider bei mir um die Ecke mit 2 eigenen Firmen und Privatdepot. Vielleicht nehmt ihr was mit. Der ist sehr bodenständig. 

 

Zum Thema Steuer habt ihr genug Input um zum Berater zu gehen. Der rechnet euch das auch in beiden Varianten für 1 Jahr mal durch ob GbR oder GmbH.

 

Viel Erfolg 

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92petar
vor 1 Stunde von Bassinus:

Ja, das siehst du falsch. Bis auf die §8b Kstg Problematik kommst du steuerlich in etwa bei 1,5-2% mehr Steuerbelastung als bei nem Eibzelunternehmer raus (das ist meist sogar besser wenn man KV und SV über Gehalt steuert). Das wird durch Freistellungen von Kapitalerträgen in Kapitalgesellschaften gelöst. Und deine Ausschüttungen aus einer GmbH werden schließlich bei dir privat auch nur mit Abgeltungssteuer besteuert.

 

Dein nachträglicher Spruch ist be*********. Was nützen mir 10.000.000€ wenn ich immer voll investiert bin und schon morgen Pleite? 

 

Natürlich generiere ich nur mit Geld * Risiko noch mehr Geld. Aber irgendwann braucht man eben auch eine Exitstrategie. Was nützen mir 10Jahre geiles Leben, wenn ich durch ein halbes schlechtes Jahr ruiniert bin? Und ihr werdet auch Älter. Frau und Kinder wollen schließlich auch abgesichert sein und würden es wahrscheinlich nicht so einfach mitmachen, wenn ihr zu 10.  nochmal in ein 1Zimmer Appartement zieht, um mit 45 nochmal bei 0 anzufangen. 

 

Schaut euch mal den Rabe bei Yt an. Daytraider bei mir um die Ecke mit 2 eigenen Firmen und Privatdepot. Vielleicht nehmt ihr was mit. Der ist sehr bodenständig. 

 

Zum Thema Steuer habt ihr genug Input um zum Berater zu gehen. Der rechnet euch das auch in beiden Varianten für 1 Jahr mal durch ob GbR oder GmbH.

 

Viel Erfolg 

Natürlich, da bin ich voll bei dir. Das war unglücklich ausgedrückt. Wir haben uns eine feste Auszahlsumme (in % des Gesamtkapitals = Einsatz + Nettoertrag) aufgesetzt, welche quasi immer zu Jahresende ausgezahlt wird und im Gegenzug vorwiegend in Immobilien angelegt werden (Grund ist einfach: Immobilien haben uns "stark" gemacht und geben uns Sicherheit. Aber da zählen jetzt auch wieder zick Faktoren rein, darum geht es hier ja nicht).

 

Mir gehts nur darum, wie wir beide Depots in eins packen können und weiterhin steuerlich so wie ein privater Investor (26.××%) besteuert werden, ohne dass das "angehäufte" Kapital in einer Gesellschaft festsitzt. Ist ja auch bisher ein "Privatvermögen", keines einer GbR oder GmbH.

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siza2503

Das geht mit einer GbR. Die GbR zahlt Steuern wie eine Privatperson. Für die GbR wird dann am Ende des Jahres eine gesonderte einheitliche Feststellung fällig. Darüber werden die Erträge gemäß der Einlage verteilt. Dazu kommt vom FA dann ein Bescheid. Damit macht dann jeder seine persönliche Steuererklärung. 

 

Es soll sogar schon vorgekommen sein, dass solche GbRs von der Pflicht zur gesonderten Feststellung entbunden wurden, weil die Abgeltungssteuer ja bereits bezahlt wird. 

 

Fazit: es ist ein Arbeitsschritt mehr und bei mir wollte das FA auch einen Vertrag sehen. 

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92petar
vor 29 Minuten von siza2503:

Das geht mit einer GbR. Die GbR zahlt Steuern wie eine Privatperson. Für die GbR wird dann am Ende des Jahres eine gesonderte einheitliche Feststellung fällig. Darüber werden die Erträge gemäß der Einlage verteilt. Dazu kommt vom FA dann ein Bescheid. Damit macht dann jeder seine persönliche Steuererklärung. 

 

Es soll sogar schon vorgekommen sein, dass solche GbRs von der Pflicht zur gesonderten Feststellung entbunden wurden, weil die Abgeltungssteuer ja bereits bezahlt wird. 

 

Fazit: es ist ein Arbeitsschritt mehr und bei mir wollte das FA auch einen Vertrag sehen. 

Hallo. Danke für die Antwort :) So in etwa habe ich das mittlerweile von meinem Steuerberater auch verstanden. 

Also Du hast eine GbR dafür, richtig?

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siza2503

Ja, bzw. hatte mal eine, ist wieder aufgelöst. Auch dazu wollte das FA einen Nachweis. 

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Der Horst

Das Ganze klingt wirklich so, als hättet ihr einen Plan für euch. :-)

 

Habt ihr in Erfahrung bringen können, bzw. weiß @siza2503, wie es sich mit Verlustmitnahme aus einer GbR verhält?

 

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