Theobuy 15. Dezember vor 19 Stunden von OpCon: Gewichtung durch den Verkauf zu steuern, nur werde ich sicher nicht ganz aus zumindest den 2 großen Positionen Amazon und Apple aussteigen; bei Amazon wäre ja für jeder weitere Kursgewinn in der Zukunft steuerfrei > hier müsste jedes neues Invest erstmal um die Abgeltungssteuer besser performen oder denke ich hier falsch ?; bei Apple würde eine Verkauf eine immense Steuerlast auslösen - bei meiner Apple Position stecken 450k Gewinn drin Die Frage, die sich ein Investor stellen sollte - würdest du heute wieder mehrere 100k in diese Einzelpositionen investieren, wenn du alles Geld cash hättest? Falls nicht, passt möglicherweise dein Depot nicht zu dir und auch nicht zu deiner Risikotragfähigkeit. Von daher - das wäre mein persönlicher Ansatz, der für dich nicht passen muss - würde ich das Risiko deutlich breiter streuen und die Einzelpositionen verringern. Ob man sie ganz auflöst und ob man das steuerlich optimieren kann ist die letzte Frage nach den grundsätzlicheren. Letztlich geht es doch darum - wie kannst du deine finanziellen Ziele mit möglichst geringen Risiko erreichen? Anderes gilt natürlich, wenn Vermögen zu haben Zweck der ganzen Aktion ist. Falls du aus deinem Vermögen irgendwann etwas entnehmen willst, werden Steuern anfallen - grundsätzlich ist das positiv, weil sich dein Vermögen in diesem Fall vermehrt hat. Die Frage ist hier aber nicht Steuern und auch nicht ob selbige jetzt oder später zu zahlen sind, sondern ob das Risikoprofil zu dir passt und ob du an dieser Vermögensaufteilung so festhalten willst, angesichts des Risikos, was in der geringen Zahl von Einzelpositionen steckt. Bisher wird Diversifizierung im Aktienteil bei dir nämlich sehr klein geschrieben. Das tolle ist - es gibt nicht die Lösung und die, die du für dich findest, muss dich ruhig schlafen lassen können. Aber es gibt rationale Argumente, die in eine bestimmte Richtung weisen: das Risiko im Aktienanteil ist schlecht verteilt. Und je nachdem, wass du mit dem Erlös hieraus ... vor 20 Stunden von OpCon: Ansonsten kleines Update: HP und ZEISS habe ich verkauft ... machst, hast du jetzt erstmal dein Klumpenrisiko in Bezug auf die noch verbliebenen Aktien erhöht. Du bist noch schlechter diversifiziert. Ein guter Ansatz könnte z.B. sein als erstes die finanziellen Ziele festzulegen, dann zu überlegen, welche Risiken du eingehen musst und sie zu erreichen und welche du eingehen willst ohne bei einem starken Rücksetzer deiner Aktien nervös zu werden und Fehler zu machen. Als nächster Schritt kommt dann eine Asset-Allokation, die alle Positionen deines Vermögens berücksichtigt (also auch Immobilien usw.) und dann als letzter Schritt die Produktauswahl und davon abgeleitet die notwendige Infrastruktur, die du dafür brauchst. Je einfacher das finale Konzept, desto mehr kann man sich auf andere Dinge des Lebens konzentrieren. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
OpCon gestern um 08:02 Uhr @Theobuy Sehr berechtigte Fragen. Einen Invest in dem Volumen in die 3 relevanten Einzelpositionen würde ich in der Größenordnung eher nicht machen, insofern kann dann schon der logische Schluss folgen diese aufzulösen. Auf mehrere 100k Abgeltungssteuer bin ich im Gegenzug auch nicht scharf. Bei Entnahme wird diese sicher irgendwann ohnehin fällig, aber eben sequentiell. Ob mein Depot zu mir passt - hmm - in großen Teilen ist das ein Familiendepot, die Zusammensetzung wurde im wesentlichen nicht durch mich vorgenommen. Passt es zu mir ? Die Ziele hatte ich vor Zeiten mal gepostet: In erster Linie Vermögenserhalt für die Kinder, in zweiter Linie werde ich in ca 5 -10 Jahren 2000,- monatlich für mich brauchen - dazu sollte es reichen. Zum Thema jetzt erhöhtes Klumpenrisiko: Zusammen hatten die beiden veräußerten Werte ca 5% des Gesamtdepots - wenn es da bei den großen Werten kracht rettet mich das auch nicht; abgesehen davon ist das Geld ja nicht weg sondern wird im Geldmarktfond angelegt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Theobuy gestern um 14:11 Uhr vor 6 Stunden von OpCon: Auf mehrere 100k Abgeltungssteuer bin ich im Gegenzug auch nicht scharf. Hier bietet sich natürlich an, es mal wirklich konkret auszurechnen. vor 6 Stunden von OpCon: Bei Entnahme wird diese sicher irgendwann ohnehin fällig, aber eben sequentiell. Eben. Nur bist du, bist du zu dieser Phase kommst, ein viel größeres Risiko eingegangen, als bei einer breiteren Streuung. Du wirst dich vermutlich nicht freuen, wenn du auf einmal keine Steuern mehr zahlen musst - dann haben die Aktien nämlich stark an Wert verloren... Zudem könnten die Steuern heute niedriger als morgen sein usw. usf. Wie schon gesagt - ich würde immer als erstes die Ziele und die Zielallokation bestimmen und dann möglichst zügig das Depot umbauen... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine gestern um 14:25 Uhr Man muss ja nicht zwingend bis zur Idealallokation reduzieren. Aber was spricht dagegen, mal 10 % einer der großen Positionen mit sportlichem Limit zum Verkauf zu stellen? Anschließend kann man das Geld marktbreit investieren ggf. auch einen Europafonds, um die beiden nicht durch die Hintertür gleich wieder reinzuholen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
OpCon gestern um 14:40 Uhr @Theobuy Nochmal besten Dank - nur weil ich nachfrage und mich neben den Antworten auch die Formulierung meiner Ideen in der Sache weiterbringt, heisst das nicht das ich blauäugig bin und nicht nachgerechnet habe. Bei einem Komplettverkauf der Einzelpostionen würde ich ca 200k Steuer auslösen. Das ist schon zu berücksichtigen. Der Ansatz alles weg und all in kann sicher passen - für mich eher nicht. Abgesehen davon würde ich mir ja die Renditen der Altaktien, die ja auch in Zukunft steuerfrei bleiben würden relevant kürzen. Das ganze mit dem Risiko die Klumpen eben so haben. Die Frage für mich ist also eher was ich beimengen muss, um die Risiken etwas zu dämpfen. Das Gold war hier sicher nicht die dümmste Idee. Ziele habe ich mehrfach beschrieben. @Sapine Da spricht absolut nichts dagegen ! Finde den angesprochenen Invesco FTSE RAFI All-World 3000 UCITS ETF auch in der Konstruktion sehr interessant. Über die Gewichtung muss ich mir noch klar werden. Werde zunächst den Geldmarkt mal auf 200k anheben (Cash vorhanden) und dann ein paar Positionen abbauen in die ich sowieso nicht mehr so recht vertraue. Die Mittel werden dann marktbreit investiert. Das ganze halt Stück für Stück - ich weiss schon ... - aber alles auf einmal ist nichts für mich Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sapine gestern um 14:53 Uhr Ich mag auch keine Radikalumbauten Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Mc100 vor 9 Stunden · bearbeitet vor 9 Stunden von Mc100 vor 19 Stunden von OpCon: Die Frage für mich ist also eher was ich beimengen muss, um die Risiken etwas zu dämpfen. Das Gold war hier sicher nicht die dümmste Idee. Ziele habe ich mehrfach beschrieben. vor 19 Stunden von OpCon: Die Mittel werden dann marktbreit investiert. Das ganze halt Stück für Stück - ich weiss schon ... - aber alles auf einmal ist nichts für mich Ich denke Du befindest Dich auf dem richtigen Pfad, bei den Summen auch absolut verständlich dass man da nicht ne Radikalumstellung von heute auf morgen macht. Es besteht ja auch keinerlei Zeitdruck, ich finde es gut dass Du erstmal alles durchdenkst und auch durchrechnest. Sowie auch hier Fragen stellst und Dir Wissen aneignest. Damit machst Du es wahrscheinlich schon besser als 90% der deutschen Bevölkerung... welcome in den Top Ten Grundsätzlich stimme ich in der Diskussion vor allem @Theobuy zu dies systematisch anzugehen. Du hast in Deinem Eingansbeitrag ja auch geschrieben dass Du großes Interesse an dem Thema hast und auch gerne Zeit dafür aufwendest. Falls noch nicht getan, stell Dir doch erstmal eine Excel Tabelle zusammen um die folgenden 2 Themen zu beleuchten und dann damit "rumspielen". 1. In welchem Verhältnis sollen Aktien, Immobilien und RK1 + Edelmetalle und Krypto stehen, welche Kredite sind zu bedienen? Kennst Du überhaupt Deine Asset Allokation von Deinem Gesamtvermögen? Die prozentualen Anteile und ich welche Risikoklassen diese gehören? Das ist wirklich aufschlussreich wenn man es schwarz auf weiß in einem Diagramm visualisiert hat. Die Asset Allokation ist das Fundament Deines gesamten Handelns und Grundlage für alle weiteren Entscheidungen. Ich erwähne hier explizit auch Edelmetalle oder Gold, da dies in die Asset Allokation zwischen Anlageklassen gehört, aber nicht wie von Dir aufgegriffen als Diversifikation innerhalb Deines Aktienportfolios. Das kommt dann erst im 2. Schritt. Teile doch gerne mal das Ergebnis mit uns und wie Du Dich aktuell damit fühlst. Hier wird es sicherlich auch gutes Feedback geben. 2. Nach Schritt 1 kannst Du Dich um die Zusammenstellung Deines Aktienportfolio kümmern: Wie sähe dein theoretisches Portfolio aus, wenn Du keine Aktien hättest? Marktkapitalisiert, also zB der genannte All-World? Dies könntest Du dann in der Tat versuchen nachzubilden. Das wird aber nicht ohne Reduzierung der beiden steuerfreien Klumpen funktionieren. - Du hast mit Apple und Amazon derzeit 2 Einzelaktien die 50% Deine Portfolios ausmachen. - Im FTSE All-word haben Apple und Amazon einen Anteil von 6,5%. Der gesamte Tech Anteil im All-world beträgt 30%, und zwar über den Techmarkt diversifiziert. Du hast also eine Wette auf 2 Tech-Einzelaktien laufen und gegen den Rest des Techmarkts und alle weitere Branchen und möchtest das Risiko nun durch Beimischung senken. Ich sehe da aber nur begrenzt Optionen: Option: Behalte die Klumpen und gehe auf Risiko. Rückblickend war die Strategie ob Zufall oder gewollt äußerst Erfolgreich. Aber dies bietet leider keinerlei Sicherheit für die nächsten 20-30 Jahre. Es kann auch voll in die Hose gehen. Schau Dir mal die Top Ten Titel aus dem Jahr 2000 oder 1980 an. Da hat sich einiges geändert. Option: Trenne Dich von den Klumpen und folge einer "langweiligen" ETF Strategie. Option: Irgendetwas dazwischen Im Prinzip hast Du Dich schon für Option 3 entschieden was völlig legitim ist. Orientiere Dich aber bei Deinen Schritten immer am prozentualen Vergleich deines theoretischen Zielportfolios und deines realen Portfolios. Immer die nackten Zahlen transparent und bewusst machen, das Risikoprofil gegen Steueroptimierung abwägen. Regelmäßig hier posten und challengen lassen. Am Ende entscheidest Du über jeden Deiner einzelnen weiteren Schritte. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
OpCon vor 6 Stunden @Mc100 Danke für den Input; zu 1. Ja die Werte kenne ich: Immobilien (selbstbewohnt und vermietet). 35% Depot (Aktien, ETF) 40% Edelmetall 11% Tagegeld; Geldmarkt 9% div sonstige Wertsachen 5% Kredite keine (ausser einem schwachsinnigen Wohnriester ca. 25k); Krypto habe ich nicht und will ich aktuell auch nicht. Da ich das Depot im Grunde seit 2018 verwalte halte ich Schwankungen schon aus; die magische Grenze zur Nervosität wäre bei 1 Mio Depotwert. (aus Erfahrung) Option 3 wird es sicher werden: Ziel mit schrittweiser Umsetzung Apple -20%; Amzn bleibt; Freenet - 30%; Bechtle bleibt; Cisco bleibt, CTS -50%; Anglogold bleibt zum Spass; Geldmarkt wird erhöht auf ca. 200k; FTSE All world auf 125k; VE Dev. Div. auf 85k; Inveso RAFI 75k; physisches Edelmetall bleibt; zumindest so in der Art ... Kommentar: Amazon ist aus meiner Sicht keine klassische Techaktie - (afaik kommen 80% des Umsatzes aus E Commerce und Prime und 20% aus AWS - wobei AWS 60% des operativen Gewinns beisteuert) Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag