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korbi

BHW Bausparvertrag D maXX

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korbi

Hallo Zusammen,

 

ich habe einen alten Bausparvertrag gefunden, den mein Vater ca. 1999 in meinem Namen abgeschlossen hatte:

  • Bausparsumme 5112,92€
  • Verzinsung 2%; bei nicht Annahme erhöht sich diese rückwirkend auf 4,25%
  • Aktuell befinden sich nur ca. 250€ auf diesem Vertrag

Beim Einlesen in Bausparverträge habe ich gemerkt, dass es doch einige Fallstricke gibt. Ich möchte gerne die guten Zinssätze maximal ausnutzen, worauf muss ich denn besonders achten?

 

  1. Die Bausparsumme darf nicht überschritten werden (inklusive der 4,25%) Zinsen?
  2. Zählt da die Abschlussgebühr, welche zurückerstatte wird auch mit dazu?
  3. Monatlich soll ich laut Vertrag 0.3% der Bausparsumme einzahlen (15,34€)? Ist es ratsam diesen Betrag zu erhöhen? 
  4. Bis zu welchem Betrag kann ich "gefahrlos" ansparen ohne in die Zuteilungsreife zu kommen?

 

Ihr würdet mir sehr helfen diese grundlegenden Fragen zu beantworten. Das ganze ist doch ziemlich verwirrend für einen Laien...

Vielen Dank und viele grüße,

 

Korbi

 

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Cai Shen

1. Die BHW hat selbst in der Jahresmitteilung keinen Ausweis der Bonuszinsen und der Bonus wird auch erst "auf Antrag" des Kunden bei Zuteilungsreife erteilt. Solange der Vertrag nicht beendet ist, könnte man sich also noch für den Kredit entscheiden.

-> Vertragswert inkl. 2% Sparzins darf die Bausparsumme von 5112,92€ nicht überschreiten.

 

2. Nö, da auch erst auf Antrag des Kunden.

 

3. Kann man machen, wird die BHW vermutlich nicht annehmen.

 

4. Bausparsumme bzw. ganz pragmatisch ~5.000 €

 

Mich wundert nur, dass die BHW den Vertrag noch nicht gekündigt hat, da 20 Jahre fast nichts eingezahlt wurde.

Nach Zuteilungsreife darf der Vertrag noch 10 Jahre liegen, das ist neben der Bausparsumme und regelmäßigen Einzahlungen des Regelsparbeitrags die dritte Bedingung um eine Kündigung seitens der BHW zu verhindern.

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Izuu

Habe auch einen Dmaxx von 2000. Wenn du nur 0.3% einzahlst dauert es natürlich entsprechend lang bis er zuteilungsreif ist. 

In der Regel möchte BHW nicht, dass du mehr einzahlst als der Regelsparbeitrag. Bei mir hat es aber aber folgendermaßen geklappt:

Registriere dich bei mybhw.de und lasse dann dort eine einmalige Lastschrift von deinem Konto auf den BSV buchen mit einer größeren Summe.

Ich habe so innerhalb eines Jahres über 20% der Bausparsumme eingezahlt und BHW hat nicht widersprochen.

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korbi

Vielen Dank euch beiden, ihr habt mir sehr geholfen!

 

vor 13 Stunden von Cai Shen:

Mich wundert nur, dass die BHW den Vertrag noch nicht gekündigt hat, da 20 Jahre fast nichts eingezahlt wurde.

Ja, hab mich auch gewundert, dass der Vertrag noch aktiv ist. Hab ich wohl Glück gehabt.

 

vor 13 Stunden von Cai Shen:

Nach Zuteilungsreife darf der Vertrag noch 10 Jahre liegen, das ist neben der Bausparsumme und regelmäßigen Einzahlungen des Regelsparbeitrags die dritte Bedingung um eine Kündigung seitens der BHW zu verhindern.

Da sich die Zinsen ja dann über 10 Jahre weiter ansammeln würden, gilt während dieser Zeit wohl nicht mehr die Bedingung, dass ich die 5000€ nicht übersteigen darf, oder? Oder ist Zuteilungsreife z.B. 70% der von den 5000€?

 

vor 10 Stunden von Izuu:

Registriere dich bei mybhw.de und lasse dann dort eine einmalige Lastschrift von deinem Konto auf den BSV buchen mit einer größeren Summe.

Ich habe so innerhalb eines Jahres über 20% der Bausparsumme eingezahlt und BHW hat nicht widersprochen.

Theoretisch wäre es zwar vermutlich am besten so langsam wie möglich einzuzahlen (Zinseszins), aber das ganze würde sich dann ja ewig hinziehen...

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Cai Shen

Die 5.000 € Bedingung gilt immer, nur Bonuszins und Rückerstattung zählen nicht mit rein. 

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korbi
vor 3 Stunden von Cai Shen:

Die 5.000 € Bedingung gilt immer, nur Bonuszins und Rückerstattung zählen nicht mit rein. 

Dann hab ich dich glaub ich doch nicht richtig verstanden. Wenn der Vertrag mit erreichen der Summe von 5112€ zuteilungsreif wird, dann kann ich den doch keine 10 Jahre mehr liegen lassen, da bereits die erste Zinsszahlung (nicht Bonuszinsen, sondern regulär) zu einem überschreiten der Summe führen würde.

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Rohlöff
· bearbeitet von Rohlöff

Der Vertrag wird nicht mit erreichen der 5.112€ zuteilungsreif.

Wenn die Bausparsumme diese 5.112€ sind, dann erfolgt die Zuteilung in der Regel bei Erreichen von 40-50% der Bausparsumme plus einer Bewertungszahl, die sich in der Regel durch gezahlte Zinsen in den Vorjahren ergibt.

 

Genaueres zur Zuteilung steht in den Vertragsunterlagen!

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korbi
vor 20 Stunden von Rohlöff:

Der Vertrag wird nicht mit erreichen der 5.112€ zuteilungsreif.

Wenn die Bausparsumme diese 5.112€ sind, dann erfolgt die Zuteilung in der Regel bei Erreichen von 40-50% der Bausparsumme plus einer Bewertungszahl, die sich in der Regel durch gezahlte Zinsen in den Vorjahren ergibt.

 

Genaueres zur Zuteilung steht in den Vertragsunterlagen!

Habe die Vertragsunterlagen jetzt nochmal gesucht und diesmal erfolg gehabt. Leider werde ich aus der Berechnungsformel zur Bewertungszahl nicht wirklich schlau da mir zu viele Angaben fehlen... Nomineller Darlehenszins und Tilgungszeitraum kann ich nirgendwo in den Unterlagen finden und die gehen in die Berechnung ein...

 

Aber unabhängig von der Berechnung der Zuteilungsreife habe ich folgende Rechnung aufgestellt:

Bei einem Zinssatz von 2%, einer weiteren minimal Einzahlung von 184,08€ jährlich und maximaler Haltedauer von 10 Jahren wäre also der ideale Fall, eine Bausparsumme  3,193.34 € zu haben:

2019-10-18 10_52_23-Clipboard.png

 

  • Ist die Rechnung so prinzipiell richtig?
  • Wenn ich die Vertragsunterlagen richtig deute, muss ich auch nach Zuteilungsreife weiter einzahlen. Ist das in der Regel so?
  • Theoretisch könnte ich jetzt versuchen dem Tipp von @Izuu zu folgen und das per Einmalzahlung zu realisieren. Seht ihr hierbei ein Risiko? Oder soll ich lieber den Standradbetrag einzahlen und abwarten bis ein Brief bezüglich Zuteilungsreife kommt?

An dieser Stelle nochmal vielen Dank für eure Hilfe!!!

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen

Beantworte dir (und uns) doch zunächst die Frage: Soll das im BSV gebundene Kapital möglichst lange zu 4,25% verzinst werden oder möchtest du den Bausparer möglichst schnell beenden.

 

Im ersten Fall wäre die Zielstellung, den Vertrag nach Zuteilungsreife möglichst lange mit dem Regelsparbeitrag (max. weitere 10 Jahre) weiter zu besparen, ohne die Bausparsumme zu erreichen.

Um den Vertrag möglichst schnell zu beenden, muss die Zuteilungsreife (ca. 40% der 5100 €) rasch erreicht werden, indem man der BHW Sonderzahlungen unterjubelt oder den Monatlichen Sparbeitrag "heimlich" auf über 3 Promille p.m. anhebt.

 

Ich habe genau den Vertrag :rolleyes: selbst und bei "sicheren" 4,25% soll die BHW mal so lange zahlen wie irgend möglich, deshalb habe ich den mal an den wenigen Stellschrauben so optimiert, dass die 10 Jahre fast voll erreicht werden.

Darf nur den optimalen Kündigungszeitpunkt Mitte 2021 nicht verpassen ...

 

Am 16.10.2019 um 13:56 von korbi:

Aktuell befinden sich nur ca. 250€ auf diesem Vertrag

Passt jetzt auffallend gar nicht zu deiner Tabelle mit Startkapital 3.193 ?

 

Die aktuelle Bewertungszahl wird in der Jahresmitteilung angegeben, genauso die zu erreichenden Werte für die Zuteilung.

 

Wenn du also mal genaue (offizielle) Werte posten würdest und deine Ziele offenlegst, könnte man daraus eine Strategie erarbeiten.

Im Idealfall jeweils alle Kennzahlen der letzten Jahresmitteilungen: Vertragsguthaben, Zinsen, Bewertungzahl - soviel Arbeit ist das nicht.

Soweit ich mich erinnere, ist die Bewertungszahl bei der BHW lediglich alle monatlichen (jährlichen?) Kontostände der letzten Jahre addiert.

 

Hinweis: sobald der Vertrag mit ca. 40% der Bausparsumme zuteilungsreif wird, ist die Sparform durch die Kündigungsmöglichkeit des Sparers vergleichbar mit 3-Monats Festgeld.

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korbi

Vielen Dank für die ausführliche Antwort!

 

vor 2 Stunden von Cai Shen:

Soll das im BSV gebundene Kapital möglichst lange zu 4,25% verzinst werden oder möchtest du den Bausparer möglichst schnell beenden.

Ziel ist definitiv ersteres, also möglichst lange die guten Zinsen auszunutzen.

 

vor 2 Stunden von Cai Shen:

Im ersten Fall wäre die Zielstellung, den Vertrag nach Zuteilungsreife möglichst lange mit dem Regelsparbeitrag (max. weitere 10 Jahre) weiter zu besparen, ohne die Bausparsumme zu erreichen.

Genau. Darauf zielt auch meine (nicht gut erklärte) Tabelle ab. Die errechneten  3,193.34€ sind der Betrag, der über 10 Jahre exakt die Bausparsumme ergibt (weitere Einzahlung des Mindestbetrags und Verzinsung zu 2%). (Er entspricht nicht dem tatsächlichen Kapital, was derzeit eingezahlt ist, sondern ist ein errechneter Sollwert)

Wenn ich früher in die Zuteilungsreife komme, dann wäre es förderlich der BHW "Sonderzahlungen unterzujubeln" um auf diesen Betrag zu kommen.

 

Da ich mit den Mindestbeträgen noch ziemlich lang brauchen würde um in die Zuteilungsreife zu kommen, hatte ich mir überlegt das ganze abzukürzen und über eine Einmalzahlung in die Nähe der errechneten 3,190€ zu kommen. Dabei würde ich natürlich ein paar Zinsen auf dem Weg verlieren, allerdings wäre ich dann in der flexiblen Festgeldsituation und das Ganze würde immer noch 10 Jahre laufen (ein Zeitraum für den ich den gebotenen Zinssatz als attraktiv erachte). Macht meine Überlegung in der Form Sinn?

 

Alle Daten die ich zu meinem Vertrag habe:

2019-10-18 14_06_17-Vertragsdetails.png

Zusätzlich habe ich noch eine Abrechnung gefunden, allerdings von 2017 :

IMG_5097.JPG

 

Zu letzt noch die Passage zur Zuteilungsreife aus den Unterlagen:

IMG_5098.jpg

 

Leider werde ich daraus nicht schlau, da mir der nominelle Darlehenszins und die Tilgungszeit fehlen...

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chirlu

Der nominelle Darlehenszins scheint 5% zu sein („D maXX 5“).

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen

Genaueres kann ich zeitlich erst ab heute abend schreiben, ich habe aber noch meinen alten Antrag abgeheftet.

Daraus geht hervor, dass Tarif DX5 entspricht: 5,0% nominalem Darlehenszins, Bewertungszahlfaktor 30 (BHW) bzw. 25 (BHW A) und voraussichtliche Spardauer bis Zuteilung bei Regelsparrate 10,5 Jahre.

 

Du solltest dich auf jeden Fall online beim Portal der BHW anmelden, um vollen Zugriff auf deinen Vertrag zu erhalten.*

Danach wird sicher einiges klarer und du kannst Sparraten einfach ändern.

Eventuell habe ich die Bewertungzahlen auch nicht von den Jahresmitteilungen, sondern nur online gesehen.

Bei mir gibt er derzeit 33 als Mindestbewertungszahl zur Zuteilung an, das kann aber auch von der Vertragsgestaltung (Tarif) abhängig sein.

 

* Edit: sehe, dass die Übersicht ja aus dem Online-Portal stammt.

Dann klick doch mal auf das (i) neben der Bewertungszahl 5,87 und gib den dort angegebenen Zielwert wieder.

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Cai Shen

So, nachdem ich über den Vertrag gegrübelt habe, sehe ich die halbe Lösung eigentlich schon oben in den Bildern :rolleyes:

 

Mit regelmäßiger Regelsparrate von ~15,50 € wird der Vertrag voraussichtlich im Laufe des Jahres 2027 zuteilungsreif.

Die Saldensumme müsste dann irgendwas um die 45.000 betragen, die Bewertungszahl ist dann um 33.

Habe da zwar selbst modellhaft 31 ausgerechnet, das paßt aber ungefähr mit der 33, die von der BHW bei meinem 2002er Vertrag angegeben werden.

 

Es wären dann ca. 1600 € im Bausparer, d.h. noch 3.500 € Rest als Kreditsumme oder zum Weitersparen.

Macht man mit 185 € jährlich weiter, reicht das für weitere rund 20 Jahre - also bis mindestens 2045 :lol:

 

Je 1.000 € Sonderzahlung (sofort) müßte die Zuteilung ca. 3,5 Jahre nach vorne verschoben werden.

So ähnlich verhält es sich mit monatlicher Zahlung eines Mehrfachen des Sparbeitrags (30 / 45 €).

Im Vertrag sind dann bei Zuteilung mindestens 1700 €.

 

 

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Izuu
· bearbeitet von Izuu

Weil du noch nach dem Risiko der Sonderzahlung gefragt hast:

Das schlimmste was passieren kann ist, dass BHW dir das Geld wieder zurücküberweist. War bei meiner Schwester so. Die hat es allerdings nicht über das Online Portal gemacht sondern einfach per Überweisung auf das Bausparkonto. Ob das tatsächlich einen Unterschied macht oder ich nur Glück hatte... einfach mal ausprobieren.

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen

Und noch en ganz wichtiger Hinweis, der mir gerade einfällt:

 

Immer wennn ich oben fälschlich "Kündigung" geschrieben habe, bitte gedanklich durch "Annahme der Zuteilung durch Auszahlung des Bausparguthabens unter Verzicht des Bauspardarlehns" ersetzen.

Bei einer Kündigung erlischt das Anrecht auf den Bonuszins!

 

Wenn es denn mit der Zuteilung soweit ist, kommt ein Anschreiben der BHW.
Dieses für später einfach abheften, wenn der Vertrag weiterlaufen soll ist keine Aktion notwendig. (Das steht da natürlich nicht drauf ;))

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kleinerfisch

Ich habe einen noch älteren Vertrag (von 1987). Der hat keinen Bonuszins sondern ein Wahlrecht zwischen zwei Zinssätzen. Im Haben sind das 3 bzw. 4%. Laut Bedingungen kann ich den Zinssatz jederzeit mit Rückwirkung zum Vertragsbeginn ändern "bis zur ersten Auszahlung aus der zugeteilten Bausparsumme".

Da er ziemlich voll ist, würde das angesammelte Kapital bei einer Änderung des Zinssatzes auf 4% die Bausparsumme übersteigen -> sofortige Kündbarkeit durch BHW.

Die Zuteilung erfolgte im Sommer 2010, in ca. 9 Monaten ist also sowieso Schluss. Die würde ich aber gern noch mitnehmen.

Da ich annehme, dass eine Auszahlung des Sparkapitals mit der "ersten Auszahlung aus der zugeteilten Bausparsumme" gleichzusetzen ist (auch wenn das explizit nirgendwo in den Bedingungen so steht), wüsste ich gern, wie so eine Kündigung abläuft.

Bekommt man einfach das Geld überwiesen oder kommt erst ein Schreiben und nach Wochen oder Monaten das Geld?

Im letzteren Fall hätte ich ja noch Zeit, den Zinssatz nach erfolgter Kündigung zu ändern.

 

Ähnlich, aber finanziell nicht so interessant st die Rückzahlung der Abschlussgebühr bei Darlehnsverzicht. Hier lautet die Formulierung, wer "nach Zuteilung des BSV auf da Bauspardarlehn verzichtet, erhält bei Auszahlung des Guthabens die Gebühr erstattet".

Hier gehe ich davon aus, dass nach erfolgter Kündigung durch die BHW kein Verzicht mehr möglich ist, da ich nicht auf etwas verzichten kann, auf das kein Anspruch mehr besteht.

 

 

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Cai Shen
vor 10 Minuten von kleinerfisch:

Ich habe einen noch älteren Vertrag (von 1987). Der hat keinen Bonuszins sondern ein Wahlrecht zwischen zwei Zinssätzen.

Da kann ich dir wenig weiterhelfen, wenn ich das bei der Qualität deiner bisherigen Beiträge auch gern würde :thumbsup:

Ich denke die Vertragsgestaltungen zu den hier besprochenen Bedingungen zu deinem 87er sind grundverschieden.

 

Wir dürfen nur den Zinssatz des Darlehens nachträglich anpassen, der Sparzins ist fest.
Die Variante mit variablen Sparzinsen höre ich hier zum ersten Mal!

 

Weil ich es aber bei einem 32 Jahre laufenden Vertrag wenig zielführend finde, wegen ein paar Monaten die Boni des Vertrags zu gefährden, würde ich sicherlich in einem Schreiben:

- um Berücksichtigung des höheren Zinssatzes bitten

- die Zuteilung unter Auszahlung des Bausparguthabens annehmen

- die Erstattung der Abschlussgebühr beantragen

 

Ich werde meinen 17Tausender auch nicht bis zum letzten Tag laufen lassen, mit Bonuszins müßten da ca. 21Tausend ausgezahlt werden. ^_^

 

Nach Annahme der Zuteilung wirst du auf den nächsten Zuteilungstermin warten müssen.
Das sollte im Besten Fall einen Monat, jedoch nicht deutlich länger als ein Quartal dauern.

So ganz schlau werde ich aus den Angaben in den Bedingungen nicht, deshalb spreche ich aber meistens von 3-Monats Festgeld im Falle der zuteilungsreifen Bausparer.

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korbi
· bearbeitet von korbi
Nachtrag

Vielen, vielen Dank für die Antworten!!!

Am 18.10.2019 um 21:39 von Cai Shen:

Es wären dann ca. 1600 € im Bausparer, d.h. noch 3.500 € Rest als Kreditsumme oder zum Weitersparen.

Macht man mit 185 € jährlich weiter, reicht das für weitere rund 20 Jahre - also bis mindestens 2045 :lol:

Diese Konstellation würde ja nicht wirklich funktionieren, da mit der Zuteilungsreife 2027 der Countdown zu laufen beginnt und 10 Jahre später die Kündigung seitens BHW erfolgen würde, oder? 

 

Am 18.10.2019 um 22:12 von Izuu:

Das schlimmste was passieren kann ist, dass BHW dir das Geld wieder zurücküberweist. War bei meiner Schwester so. Die hat es allerdings nicht über das Online Portal gemacht sondern einfach per Überweisung auf das Bausparkonto. Ob das tatsächlich einen Unterschied macht oder ich nur Glück hatte... einfach mal ausprobieren.

Nur dass ich dich richtig verstehe: Der Online Prozess ist ein PDF zu erzeugen, was man dann doch postalisch an die BHW sendet? 

 

Am 19.10.2019 um 00:25 von Cai Shen:

Immer wennn ich oben fälschlich "Kündigung" geschrieben habe, bitte gedanklich durch "Annahme der Zuteilung durch Auszahlung des Bausparguthabens unter Verzicht des Bauspardarlehns" ersetzen.

Bei einer Kündigung erlischt das Anrecht auf den Bonuszins!

Danke für den Hinweis!

 

Mit eurer Hilfe würde sich wähle ich jetzt folgendes Vorgehen:

  1. Ich nehme die monatlichen Zahlungen zum Mindestbetrag wieder auf
  2. Ich werde versuchen via Sonderzahlung (Online Lastschrift) meinen Kontostand schnell auf ca. 3000€ zu erhöhen (=Maximum) um die 10 Jahre nach Zuteilungsreife wieder nur das Minimum einzahlen zu müssen
    (Meine Überlegung: bevor der Vertrag zuteilungsreif ist erlaubt mir die BHW evtl. eher eine Sonderzahlung, als danach; Warten bis 2027 und kurz vorher dies versuchen ist natürlich die noch zinsoptimalere Option, aber der zeitliche Rahmen wird dann schon arg groß; daher werde ich versuchen den Vertrag schnell "aufzupumpen")
  3. Kurz vor Ablauf der 10 Jahre "kündige" ich (="Annahme der Zuteilung durch Auszahlung des Bausparguthabens unter Verzicht auf das Bauspardarlehen" & Rückforderung der Abschlussgebühr)

Vielen Dank für eure Unterstützung, ihr habt mir sehr geholfen!

 

Edit: Kleiner Nachtrag/Gedanke: Wäre es evtl. sinnvoll mit der Einmalzahlung den Jahreswechsel abzuwarten, da für meinen Vertrag anscheinend die Knnzahl am 31.12 relevant ist? Somit würde der Vertrag 1 Jahr länger unterhalb der Zuteilungsreife sein, aber bereits relativ viel Kapital behalten, welches Zinsen sammelt...

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bondholder
vor 4 Stunden von korbi:

Diese Konstellation würde ja nicht wirklich funktionieren, da mit der Zuteilungsreife 2027 der Countdown zu laufen beginnt und 10 Jahre später die Kündigung seitens BHW erfolgen würde, oder?

Die Bausparkasse wird nur dann von sich aus kündigen, wenn sie davon einen wirtschaftlichen Vorteil hat.

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korbi
vor 27 Minuten von bondholder:

Die Bausparkasse wird nur dann von sich aus kündigen, wenn sie davon einen wirtschaftlichen Vorteil hat.

Ja, das schon. Aber ist es nicht immer ein wirtschaftlicher Vorteil einen Vertrag zu den ungünstigen Zinsen loszuwerden für die Bausparkasse? Daher gehe ich von frühstmöglicher Kündigung seitens BHW aus

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bondholder
vor einer Stunde von korbi:

Aber ist es nicht immer ein wirtschaftlicher Vorteil einen Vertrag zu den ungünstigen Zinsen loszuwerden für die Bausparkasse?

Weißt du heute, wie die Zinsen im Jahr 2037 sein werden?

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Izuu
vor 12 Stunden von korbi:

Nur dass ich dich richtig verstehe: Der Online Prozess ist ein PDF zu erzeugen, was man dann doch postalisch an die BHW sendet? 

Der Online Prozess ist den Betrag einzugeben und per ITAN zu bestätigen. Postalisch muss da nichts versendet werden. Du hast doch weiter oben schon einen Screenshot aus dem Online Portal gepostet. Dort einfach auf Lastschrift und dann auf 1xLastschrift. Du kannst aber maximal so viel einzahlen, dass die Bausparsumme noch unter 50% bleibt. Also 3000 wird nicht ganz klappen, aber 2400 sollte gehen.

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Hiro

Hat hier jemand Erfahrungen mit Sonderzahlungen nach Zuteilung? Mein Bausparer (auch ein DmaXX - allerdings aus 2003) wurde mir 2014 zugeteilt. Ich habe mir jetzt mal eine Prognosedatei erstellt, bei der ich traurigerweise feststellen musste, dass ich bis zum "Annahmezeitpunkt" in 2024 noch ordentlich Luft nach oben hätte zur eigentlichen Bausparsumme und damit Zinsen und Bonuszinsen verschenke..... 

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Cai Shen

Auch hier gilt: Versuch macht klug. 

Über das Online-Portal einfach den monatlichen Bankeinzug anpassen (oder eine Sonderzahlung am Stück auf's Bausparkonto einzahlen) und schauen, ob die BHW ein Problem damit hat. 

Ein Kündigungsgrund ist es nicht, den Sonderzins gibt es auf jedwedes Guthaben und im schimmsten Fall kommt das Geld zurück. 

 

Ich hatte das umgekehrte Problem und der BHW deshalb den Freistellungsauftrag entzogen.

Jetzt gehen die sowieso fälligen Steuerzahlungen vom Bausparguthaben ab und der Vertrag läuft ein Jahr länger. 

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