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gessi86

WWK Premium Fondsrente FV02M halten oder kündigen

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gessi86

Hallo zusammen,

Als Mitleser bin ich schon ziemlich lange hier und hoffe nun ihr könnt mir mit meinem aktuellen Problem helfen.

zuerst mal zu meinen Daten:

Ich bin 33Jahre, verheiratet und werde dem nächst Vater. Geplanter Rentenbeginn nach Möglichkeit mit 60-65

Ich bin fest angestellt bei einem Gehalt von ca 75k

Meine Altersvorsorge ist dank durchgehender Berufstätigkeit seit meinem 16. Lebensjahr und BAV meiner Meinung nach ausreichend und wird durch Eigenmittel ergänzt.

 

In Frage steht derzeit mein 2008 abgeschlossener Vertrag WWK Premium FondsRente FV02M +1000€BU. (Tarif BUZ-R03M)

als Fondsanlage / Teildynamische Plusrente mit Todesfallleistung (zzt 10200€)

 

Mein derzeitiger Fond "DWS FlexPension 2 2034" wird zum 12.11.2019 aufgelöst, die Garantieleistung soll vorzeitig gutgeschrieben werden.

 

Mögliches Rentenkapital bei einer angenommen Wertentwicklung

0% =12.065 (2051 ende der Grundphase) bzw 12.450 (2066 ende der Ansparzeit)

3%=22.900 (2051 ende der Grundphase) bzw 36.042 (2066 ende der Ansparzeit)

6%=45.934 (2051 ende der Grundphase) bzw 110.934 (2066 ende der Ansparzeit)

 

gerechnet mit rentengarantiezeit:

ende Grundphase 5 jahre

alternativer Rentenbeginn 5 jahre

ende Ansparzeit 5 jahre

 

 

Die Gesammtleistung bei Kündigung beträgt derzeit 3200€

der monatsbeitrag ist angestiegen auf derzeit ca 150€

 

Entweder verstehe ich das Produkt nicht, oder die leistungen sind mehr als bescheiden.

falls weitere Daten benötigt werden bitte melden.

 

im Vorraus schonmal danke für eure Hilfe!

 

 

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tfk

Ich bin überhaupt kein Versicherungsexperte und insbesondere bei BUs nicht besonders fachkundig. Aber für mich sieht das alles sehr halbgar aus. Wie weit kann man mit EUR 1.000 BU und der Minirente kommen? Vermutlich überhaupt nicht weit. Ich vermute bei dir eine Dynamisierungsklausel (produziert zusätzliche fortlaufende Abschlusskosten), dennoch deckt die BU kaum Hartz4 Niveau ab. Mir erschließt sich nicht, weshalb das noch mit einer RentenV kombiniert werden muss. Immerhin wurde der Vertrag vor 2009 geschlossen. Allerdings ist der Rentenanteil derart gering, sodass auch dieser Umstand kaum ins Gewicht fallen dürfte. Das Problem bei der WWK sind häufig die Kombi-Produkte. Bei dir kostet der Todesfallschutz jeden Monat zusätzlich. Ich hatte bis Anfang des Jahres auch ein WWK Kombiprodukt aus Todesfallschutz und fondsbasierter Rentenversicherung. Das lief überhaupt nicht gut und wurde von mir daher gekündigt. Ich würde vermutlich zur Kündigung tendieren und das Geld in eine sinnvolle BU und zusätzlich in bspw. eine ETF-Anlage stecken. 

 

Vielleicht können das die BU-Experten noch besser bewerten. 

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gessi86

Erstmal Danke für die Antwort!

Ja es gab tatsächlich eine Dynamik die ich jedoch bereits gekündigt habe.

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ugly_dugly

Hallo, was du da hast ist eine fondsgebundene Rentenversicherung mit Berufsunfähigkeits Zusatzversicherung. In deinem Vertrag müsstest du irgendwo finden, wie viel Prozent deines Beitrages in die BU fließen und wie viel in die Rentenversicherung (vermute es geht sehr viel in die BU). Man hat diese Verträge vor 2009 scheinbar bei der WWK recht gern an den Mann gebracht anstatt einer eigenständigen BU. Die Verkaufs-Argumentation für den Finanz-Legasteniker war, dass du durch die fondsgebundene Rentenversicherung am Ende etwas von deinen BU Beiträgen zurück bekommst. Leider flossen deine Einzahlungen offensichtlich in einen denkbar schlechten Garantie-Fonds (DWS Flex Pension) der natürlich keine Performance bringt, sodass dein Anlagekaptial nicht voran geht. Die Kosten solch eines Produktes sind natürlich auch extrem hoch und in der damaligen Zeit waren diese noch nicht offenzulegen, also total undurchsichtig. Du bekommst aber jedes Jahr eine Standmitteilung, womit du im Nachhinein die Kosten mal grob überschlagen kannst. Da du die größten Kosten ohnehin schon bezahlt hast, kannst du dir überlegen ob es für dich Sinn macht, die Sache weiter zu besparen oder nicht. Da der Vertrag vor 2009 geschlossen wurde sind alle Erträge steuerfrei, das ist auf jeden Fall ein riesiger Vorteil. Falls du dabei bleiben willst kann ich dir noch empfehlen, wenigstens den Fonds zu wechseln. Das ist nämlich problemlos möglich. Dein WWK Berater kann dir mitteilen, welche Fonds dafür zur Verfügung stehen. Ich schleppe die gleiche Altlast mit mir rum und behalte sie, habe aber auch nicht so eine hohe Sparrate wie du.

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tfk
vor 15 Stunden von ugly_dugly:

Hallo, was du da hast ist eine fondsgebundene Rentenversicherung mit Berufsunfähigkeits Zusatzversicherung. In deinem Vertrag müsstest du irgendwo finden, wie viel Prozent deines Beitrages in die BU fließen und wie viel in die Rentenversicherung (vermute es geht sehr viel in die BU). Man hat diese Verträge vor 2009 scheinbar bei der WWK recht gern an den Mann gebracht anstatt einer eigenständigen BU. Die Verkaufs-Argumentation für den Finanz-Legasteniker war, dass du durch die fondsgebundene Rentenversicherung am Ende etwas von deinen BU Beiträgen zurück bekommst. Leider flossen deine Einzahlungen offensichtlich in einen denkbar schlechten Garantie-Fonds (DWS Flex Pension) der natürlich keine Performance bringt, sodass dein Anlagekaptial nicht voran geht. Die Kosten solch eines Produktes sind natürlich auch extrem hoch und in der damaligen Zeit waren diese noch nicht offenzulegen, also total undurchsichtig. Du bekommst aber jedes Jahr eine Standmitteilung, womit du im Nachhinein die Kosten mal grob überschlagen kannst. Da du die größten Kosten ohnehin schon bezahlt hast, kannst du dir überlegen ob es für dich Sinn macht, die Sache weiter zu besparen oder nicht. Da der Vertrag vor 2009 geschlossen wurde sind alle Erträge steuerfrei, das ist auf jeden Fall ein riesiger Vorteil. Falls du dabei bleiben willst kann ich dir noch empfehlen, wenigstens den Fonds zu wechseln. Das ist nämlich problemlos möglich. Dein WWK Berater kann dir mitteilen, welche Fonds dafür zur Verfügung stehen. Ich schleppe die gleiche Altlast mit mir rum und behalte sie, habe aber auch nicht so eine hohe Sparrate wie du.

Der Steuervorteil wirkt sich aber nur aus, wenn überhaupt signifikant Erträge fließen und Kurssteigerungen stattfinden. Bei solch kleinen Summen (monatlicher Beitrag, von dem natürlich nur ein sehr kleiner Teil in die Rentenpolice wandert - ich hatte das seinerzeit auch geprüft und war geschockt; den Todesfallschutz lassen sie sich auch fürstlich entlohnen) - selbst nach Fondswechsel - fällt der Vorteil doch recht klein aus. Ich hatte das für meine Altlast auch einmal soweit möglich durchgerechnet und bin da nicht wirklich auf einen großen Vorteil gekommen. Drum habe ich mich von meiner Altlast getrennt. Viel wichtiger ist doch die Frage, was mit dem Produkt bezweckt wird. Reicht die BU überhaupt? Gibt es anderweitige Absicherungen?

Du beschreibst den psychologischen Aspekt sehr gut. "Wenn man am Ende nicht BU wird, hat man ja wenigstens dennoch eine kleine Teilauszahlung und geht nicht "leer aus"". Das ist natürlich totaler Blödsinn :) Die Verknüpfung verschiedener schlechter Komponenten führt nicht zu einem guten Endprodukt, sondern dient nur dem Verkäufer in Form von hoher Provision und der Versicherung. 

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