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RobertoF

Langfristiges Aktien-/ ETF-/ REIT- Depot (steigendes passives Einkommen / Dividenden) durch Einmalanlagen und Sparpläne

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RobertoF

Hallo zusammen,

 

seit einiger Zeit befasse ich mich mit dem Aufbau eines Depots zur Erzielung eines passiven Einkommens. Ich möchte nun eine Strategie festlegen und durchziehen. Dazu würde mich Eure Meinung interessieren. Über kontruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge würe ich mich freuen.

 

Zu den Rahmenbedingungen:

- Alter 39 Jahre

- gesichertes Einkommen aus Arbeitnehmerverhältnis vorhanden (BU Absicherung ebenfalls vorhanden)

- Arbeitgeberfinanzierte, solide Altersvorsorge in ausreichender Höhe vorhanden

- Eigene, selbstbewohnte Immobilie im Raum München ist abbezahlt

- Zwei vermietete Immobilien im Raum München mit Restschuld jeweils ca. 35 %. Vollständige Tilgung über Mieteinnahmen innerhalb der nächsten 5-7 Jahre zu erwarten.

- Rücklagen auf unverzinstem Tagesgeldkonto vorhanden (ca. 1 Jahresnettoeinkommen)

- Rücklagen in Silber und Gold vorhanden (ca. 0,5 Jahresnettoeinkommen gem. aktuellem Kurs)

 

Da ich aktuell keine weitere Immobilie erwerben möchte und bereits eine solide arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge vorhanden ist, würde ich gerne ein Depot mit dem Ziel der Erzielung eines passiven Einkommens aufbauen. Es sollte sich um möglichst solide Werte mit dem Potential von Gewinn- und Umsatzwachstum und somit mögliche Dividendensteigerungen handeln. Aktuell würde ich zur Diversifizierung und Risikostreuung eine Mischung aus Aktien, ETF und REIT bevorzugen. Die Unternehmen / Werte sollte es auch noch in 30 Jahren geben ;-) ... auch wenn Umschichtungen im Zeitverlauf sicher nötig sein werden.

Ziel wäre, in ca. 10-15 Jahren ein solides Portfolio mit passivem Einkommen zu besitzen, um ggf. nicht bis 67 arbeiten zu müssen.

 

Die monatliche Sparrate auf das Depot beläuft sich aktuell auf 1.500 €. Außerdem sind im Depot aktuell ca. 50.000 € verfügbar, die investiert werden können. Allerdings möchte ich nicht alles auf einmal investieren, sondern Stück für Stück.

 

Ich möchte bei Consors Sparpläne über ca. 2.500 € / Monat einrichten. Die Differenz von 1.000 € / Monat soll vom aktuellen Guthaben Monat für Monat bedient werden.

 

Folgende monatlichen ETF-Sparpläne hätte ich eingeplant:

 

1. Xtrackers MSCI Europe Index UCITS ETF (1DLU1242369327) / 3,51 % aktuelle Dividendenrendite ausschüttend / voll replizierend / TER 0,12 %: => 250,00 € pro Monat

2. Vanguard S&P 500 UCITS (IE00B3XXRP09) / 1,90 % aktuelle Dividendenrendite ausschüttend / voll replizierend / TER 0,07 %: => 100,00 € pro Monat

3. Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS (1CIE00BTJRMP35) / thesaurierend / physisch (optimiertes sampling) / TER 0,20 %: => 100,00 € pro Monat

 

Summe ETF: 450,00 € pro Monat. Stärkere Gewichtung auf Europa, da nachfolgende Aktiensparpläne eine stärkere USA Gewichtung haben.

 

Darüber hinaus hätte ich folgende Aktiensparpläne (jeweils 100,00 € pro Monat) eingeplant:

 

1. Microsoft (US5949181045) / 1,34 % aktuelle Dividendenrendite

2. Cisco Systems (US17275R1023) / 2,95 % aktuelle Dividendenrendite

3. Union Pacific (US90781810819 / 2,20 % aktuelle Dividendenrendite

4. Johnson & Johnson (US4781601046) / 2,90 % aktuelle Dividendenrendite

5. McDonalds (US5801351017) / 2,23 % aktuelle Dividendenrendite

6. Pepsi (US7134481081) / 2,76 % aktuelle Dividendenrendite

7. Apple (US0378331005) / 1,27 % aktuelle Dividendenrendite

8. Amazon (US0231351067) / 0,00 % aktuelle Dividendenrendite

9. 3M (US88579Y1010) / 3,48 % aktuelle Dividendenrendite

10. Diageo (GB0002374006) / 2,20 % aktuelle Dividendenrendite

11. Novo Nordisk (DK0060534915) / 2,32 % aktuelle Dividendenrendite

12. SAP (DE0007164600) / 1,30 % aktuelle Dividendenrendite

13. Texas Instruments (US8825081040) / 2,48 % aktuelle Dividendenrendite

14. Tencent (KYG875721634) / 0,30 % aktuelle Dividendenrendite

15. Procter & Gamble (US7427181091) / 2,52 % aktuelle Dividendenrendite

16. Alphabet / Google (US02079K1079) / 0,00 % aktuelle Dividendenrendite

17. Commonwealth Bank of Australia (AU000000CBA7) / 5,41 % aktuelle Dividendenrendite

18. Royal Bank of Canada (CA7800871021) / 3,81 % aktuelle Dividendenrendite

19. ROYAL DUTCH SHELL (AGB00B03MLX29) / 6,63 % aktuelle Dividendenrendite

20. Alibaba Group Holding (US01609W1027) / 0,00 % aktuelle Dividendenrendite

21. Gazprom (US3682872078) / 6,86 % aktuelle Dividendenrendite

 

Summe Aktien: 2.100,00 € pro Monat. Unternehmen die meines Erachtens auch noch in einigen Jahren existieren sollten und gem. Analyse der Fundamentaldaten in den nächsten Jahren Umsatz-/Gewinn-/Dividendenwachstum haben sollten. Einige Aktien sind ggf. aktuell überbewertet, was durch den Cost Average Effekt aber zu vernachlässigen wäre.

 

Die Mischung Aktien / ETF, da ich nicht nur auf ein Instrument setzen möchte (Diversifizierung vs. diskutierte ETF Risiken etc.).

 

Im Depot bereits vorhanden sind aktuell Vonovia, Vodafone, Deutsche Euroshop, Daimler, Kraft Heinz, Fresenius, BP, Shell, McDonalds (in Summe ca. 20.000 €).

 

Als Einmalanlage (Depotguthaben + außerordentliche Einzahlungen) würde ich gerne Positionen beimischen (interessante solide Aktien, REITS, Global X Superdividend etc.).

 

Nun würde mich interessieren, wie Ihr die beabsichtigten Sparpläne einschätzt und was Ihr mir empfehlen könnt (Änderung Sparpläne, Ergänzungen, Einmalanlagen in REITS etc.)???

 

Vielen Dank

 

Roberto

 

 

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Karolus

Das kannst Du im Prinzip so lassen. Die 21 Einzelaktien sind solide.

 

Das Wichtigste in Deiner Situation ist, dass Du Dich nicht verzettelst. Dann wird es unübersichtlich. Keep it simple (wenigstens einigermaßen).

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Niklasschnick
· bearbeitet von Niklasschnick
Div.rendite Europa Kommentar rausgenommen, scheint tatsächlich 3,5% zu sein

Wie viel Transaktionskosten zahlst zu bei 21 Einzelkäufen und 3 Fondskäufen pro Monat?

 

Du benennt oben 9 Aktienwerte mit einem Wert von 20k, die du schon im Depot hast. Holst du dir da die Quellensteuern zurück? Was machst du bei einem Aktiensplit eines US/GB Wertes? Wenn du die 21 Werte noch dazukaufst, musst du dauerhaft 30 Werte im Blick behalten plus deine Fonds. Ist das nicht alles ein irrer Aufwand? Als Hobby vielleicht schön...

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RobertoF
vor 21 Stunden von Karolus:

Das kannst Du im Prinzip so lassen. Die 21 Einzelaktien sind solide.

 

Das Wichtigste in Deiner Situation ist, dass Du Dich nicht verzettelst. Dann wird es unübersichtlich. Keep it simple (wenigstens einigermaßen).

Danke für Deine Einschätzung. Das sehe ich auch etwas kritisch, allerdings gerade noch handhabbar.

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RobertoF
vor 20 Stunden von Niklasschnick:

Wie viel Transaktionskosten zahlst zu bei 21 Einzelkäufen und 3 Fondskäufen pro Monat?

 

Du benennt oben 9 Aktienwerte mit einem Wert von 20k, die du schon im Depot hast. Holst du dir da die Quellensteuern zurück? Was machst du bei einem Aktiensplit eines US/GB Wertes? Wenn du die 21 Werte noch dazukaufst, musst du dauerhaft 30 Werte im Blick behalten plus deine Fonds. Ist das nicht alles ein irrer Aufwand? Als Hobby vielleicht schön...

Die monatlichen Transaktionskosten belaufen sich auf 33 €. Bei der Sparplansumme von 2.550 € sind das 1,29 %, was ich für vertretbar in Relation zur Risikostreuung erachte.

 

Quellensteuer habe ich bisher nicht zurückgeholt und Aktiensplit ebenfalls nicht betrachtet. Danke für die Hinweise. Werde mich diesbezüglich einlesen.

 

Der Aufwand ist schon etwas höher. Aber dafür sollte sich hoffentlich ein solides Depot entwickeln. Rein auf ETFs zu setzen ist mir zu riskant, da ich das Modell nicht bis ins Detail durchdringen kann (bspw. ETF Wert im Krisenfall oder längerer Rezession / Ist ein ETF mit ggf. faulen Inhalten noch nachgefragt oder entsteht ein Spread? / Insolvenzfall Fondgesellschaft / Werden Aktienwerte von Fondgesellschaften verliehen etc etc). Aktien sind für mich einfach bewährter. Auf nur wenige Aktien zu setzen ist jedoch ebenfalls keine Lösung. Und ein bisschen Spaß macht es auch ;-)

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west263

Ich denke auch, das das zuviel ist, mit den Aktiensparplänen.

 

Dir scheint es finanziell gut zu gehen. Schön Glückwunsch. Da Du ja schon Aktien hast und diesen Bereich sogar weiter ausbauen möchtest, verstehe ich diese Minipositionen in den ETF nicht. Würde ich weglassen.

Das gleiche gilt für die Aktiensparpläne.

 

Nimm deine 12 Favoriten aus deiner Aktien Liste und kaufe jeden Monat davon einen Titel, für 2.500€. und Ende des nächsten Jahres, entscheidest Du, ob die restlichen auch noch dazu kommen oder der aktuelle Bestand weiter ausgebaut wird.

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Schwachzocker
vor 4 Minuten von RobertoF:

Die monatlichen Transaktionskosten belaufen sich auf 33 €. Bei der Sparplansumme von 2.550 € sind das 1,29 %, was ich für vertretbar in Relation zur Risikostreuung erachte....

Das ist problemlos einzusparen, indem Du regelmäßig einen Titel kaufst. Sehe das Problem nicht.

siehe Beitrag von west263

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RobertoF

Mein Gedanke war der Cost Average Effekt durch die Sparpläne. Sollte die Wirtschaft tatsächlich abkühlen und die Aktienmärkte korrigieren, könnte ich relativ gelassen bleiben und einfach weiter besparen.

 

Das wirkt für mich sinnvoller als einzelne ggf. fundamental aktuell überbewertete Aktien auf einmal zu kaufen.

 

Oder habe ich einen Denkfehler?

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Schwachzocker
vor 25 Minuten von RobertoF:

Mein Gedanke war der Cost Average Effekt durch die Sparpläne. Sollte die Wirtschaft tatsächlich abkühlen und die Aktienmärkte korrigieren, könnte ich relativ gelassen bleiben und einfach weiter besparen.

 

Das wirkt für mich sinnvoller als einzelne ggf. fundamental aktuell überbewertete Aktien auf einmal zu kaufen.

 

Oder habe ich einen Denkfehler?

Ja, diesen Effekt erreichst Du genauso, wenn Du eine Aktie nach der anderen kaufst. Das hätte sogar den Vorteil, dass Du gezielt die Aktie kaufen kannst, die zu diesem Zeitpunkt am billigsten ist.

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kafka
vor 16 Stunden von RobertoF:

Die monatlichen Transaktionskosten belaufen sich auf 33 €. Bei der Sparplansumme von 2.550 € sind das 1,29 %, was ich für vertretbar in Relation zur Risikostreuung erachte.

 

Wie kommst du darauf? Sparplan auf einen ETF und Aktien sind 1,5% laut Kostenverzeichnis 2020. Sind bei mir 38,25 Euro.

 

Durch Einzelkäufe sparst du deutlich. Bei der Vielzahl brauchst du aber auch entsprechend lange bis du jeden Wert einmal gekauft hast.

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RobertoF
vor 15 Stunden von Schwachzocker:

Ja, diesen Effekt erreichst Du genauso, wenn Du eine Aktie nach der anderen kaufst. Das hätte sogar den Vorteil, dass Du gezielt die Aktie kaufen kannst, die zu diesem Zeitpunkt am billigsten ist.

Aber das ist kein Cost Average Effekt bezogen auf die jeweilige Aktie.

vor 7 Minuten von kafka:

Wie kommst du darauf? Sparplan auf einen ETF und Aktien sind 1,5% laut Kostenverzeichnis 2020. Sind bei mir 38,25 Euro.

 

Durch Einzelkäufe sparst du deutlich. Bei der Vielzahl brauchst du aber auch entsprechend lange bis du jeden Wert einmal gekauft hast.

Diese beiden sind kostenfrei:

1. Xtrackers MSCI Europe Index UCITS ETF (1DLU1242369327) / 3,51 % aktuelle Dividendenrendite ausschüttend / voll replizierend / TER 0,12 %: => 250,00 € pro Monat

3. Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS (1CIE00BTJRMP35) / thesaurierend / physisch (optimiertes sampling) / TER 0,20 %: => 100,00 € pro Monat

 

Deshalb in Summe 33 € bzw. 1,29 %

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Schwachzocker
vor einer Stunde von RobertoF:

Aber das ist kein Cost Average Effekt bezogen auf die jeweilige Aktie.

Wozu benötigst Du den denn?

Der sog. Cost Average Effekt ist nichts weiter als eine Verlagerung der vollen Risiken in die Zukunft. Du bist halt erst zu einem späteren Zeitpunkt voll investiert. Ob man das nun auf Ebene jeder einzelnen Aktie macht oder auf Depotebene ist egal.

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MannohneGeld

Viel zu kompliziert. ich würde an deiner Stelle, keine Sparpläne machen, stattdessen cash auf Aktiendepot bunkern und weiter sparen, bis die Märkte wieder korrigieren und dann die aufgelisteten Aktien direkt kaufen ohne Sparplan.

 

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Mojo-cutter
vor 2 Stunden von MannohneGeld:

bis die Märkte wieder korrigieren

Und was wenn die Märkte nicht korrigieren? 

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Luxor
· bearbeitet von Luxor

@RobertoF Klasse! Du kaufst dir einen MSCI world per Aktiensparplan. Ich wünsche dir dabei eine hohe Diversifikation, viel Überrendite, hohe Übersichtlichkeit und niedrige Kosten.

 

Grüße

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RobertoF
vor 2 Minuten von Luxor:

Klasse! Du kaufst dir einen MSCI world per Aktiensparplan. Ich wünsche dir dabei eine hohe Diversifikation, viel Überrendite, hohe Übersichtlichkeit und niedrige Kosten.

 

Grüße

und jetzt bitte nochmal ohne Ironie oder vermeintliche, nicht fundierte Besserwisserei. Mit solchen Beiträgen wird sicherlich kein Mehrwert für dieses Forum generiert.

 

was haben 21 fundamental ausgewählte Positionen mit einem MSCI World zu tun, in dem 1.600 Einzeltitel enthalten sind und von denen ich die meisten nicht im Depot haben möchte?

 

 

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Schwachzocker
vor 5 Minuten von RobertoF:

….was haben 21 fundamental ausgewählte Positionen mit einem MSCI World zu tun, in dem 1.600 Einzeltitel enthalten sind und von denen ich die meisten nicht im Depot haben möchte?

Diese Einzeltitel befinden sich aber auch in den ETFs, die Du kaufen möchtest, also möchtest Du sie wohl doch im Depot haben.

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Luxor
vor 1 Minute von RobertoF:

und jetzt bitte nochmal ohne Ironie oder vermeintliche, nicht fundierte Besserwisserei. Mit solchen Beiträgen wird sicherlich kein Mehrwert für dieses Forum generiert.

 

was haben 21 fundamental ausgewählte Positionen mit einem MSCI World zu tun, in dem 1.600 Einzeltitel enthalten sind und von denen ich die meisten nicht im Depot haben möchte?

 

 

Die große Mehrzahl dieser Positionen befindet sich auf den vorderen Positionen im MSCI world bzw. Acwi oder FTSE allworld. Du wirst damit wahrscheinlich nicht den Markt schlagen, was ja wohl der Sinn und Zweck einer Fundamentalauswahl ist. 

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Schwachzocker
vor 4 Minuten von Luxor:

...Du wirst damit wahrscheinlich nicht den Markt schlagen, was ja wohl der Sinn und Zweck einer Fundamentalauswahl ist. 

Eigentlich ja, aber der TO schreib etwas von "passiven Einkommen und Dividenden".

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RobertoF
vor 1 Minute von Luxor:

Die große Mehrzahl dieser Positionen befindet sich auf den vorderen Positionen im MSCI world bzw. Acwi oder FTSE allworld. Du wirst damit wahrscheinlich nicht den Markt schlagen, was ja wohl der Sinn und Zweck einer Fundamentalauswahl ist. 

Nein ... Sinn ist eine Auswahl an soliden, langfristig gut aufgestellten Unternehmen, in die ich investieren möchte.

 

In einen ETF möchte ich nicht investieren ... als Beimischung (ca. 20 %) ja, aber nicht ausschließlich. Wie sicher ETFs sind, wird sich in der nächsten größeren Finanzkrise zeigen. 

 

Siehe meine Ausführungen oben ("Rein auf ETFs zu setzen ist mir zu riskant, da ich das Modell nicht bis ins Detail durchdringen kann (bspw. ETF Wert im Krisenfall oder längerer Rezession / Ist ein ETF mit ggf. faulen Inhalten noch nachgefragt oder entsteht ein Spread? / Insolvenzfall Fondgesellschaft / Werden Aktienwerte von Fondgesellschaften verliehen etc etc).").

 

Ist Geschmackssache ... ich bin eher ein Freund von Aktien als von ETFs.

 

 

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nikolov
· bearbeitet von nikolov
vor 27 Minuten von RobertoF:

Ist Geschmackssache ... ich bin eher ein Freund von Aktien als von ETFs.

Na also, hier liegt der Hase im Pfeffer. Was hältst du von folgender Strategie:

- USA, Europa deckst du mit Einzelaktien ab

- Japan, Pazifik, Schwellenländer deckst du mit ETFs ab

 

So bist du weltweit aufgestellt, hast du keine Überschneidungen und hast für dich (!) das beste aus beiden Welten. Und falls du keine Lust mehr auf Einzelaktien haben solltest dann nimmst du einfach zwei andere ETFs hinzu und bist fertig (oder tauschst die ETFs gegen Einzelaktien). Und wir sparen uns das fruchtlose Diskutieren auf Nebenkriegsschauplätzen.

 

 

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Walter White
vor 19 Minuten von RobertoF:

ich bin eher ein Freund von Aktien als von ETFs.

 

Daher, und der Rat kam ja schon öfter hier, ist der Aktiensparplan nicht ratsam, wenn du die Möglichkeit hast monatlich oder alle zwei Monate zu kaufen. Niemand kann das Rad neu erfinden, da hilft auch kein Sparplan oder das Märchen vom CAE (Cost Average Dings Bums). Kaufe billig, verkaufe teuer, galt vor 100 Jahren, gilt bis heute.

 

Zu deinem verdrehtem Weltbild der ETFs sage ich nichts, denn ich weiß das du dies aus einschlägigen Medien kennst, die ETFs verteufeln. Da hilft dir nur die Stickeys hier zu lesen oder dich sonst wo finanziell weiter zu bilden, jede Diskussion und jedes Wort ist Zeitverschwendung, wenn man das kleine Ein mal Eins nicht beherrscht. Wie ein ETF funktioniert, wird z.B. hier im Forum bis ins kleinste beschrieben. Viel Erfolg! 

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RobertoF
vor 16 Stunden von nikolov:

Na also, hier liegt der Hase im Pfeffer. Was hältst du von folgender Strategie:

- USA, Europa deckst du mit Einzelaktien ab

- Japan, Pazifik, Schwellenländer deckst du mit ETFs ab

 

So bist du weltweit aufgestellt, hast du keine Überschneidungen und hast für dich (!) das beste aus beiden Welten. Und falls du keine Lust mehr auf Einzelaktien haben solltest dann nimmst du einfach zwei andere ETFs hinzu und bist fertig (oder tauschst die ETFs gegen Einzelaktien). Und wir sparen uns das fruchtlose Diskutieren auf Nebenkriegsschauplätzen.

 

 

an sich ggf. keine schlechte Idee. Muss ich mir mal überlegen.

 

Ich war übrigens an sich auch von ETFs recht begeistert, bis ich mit Kollegen (WP Gesellschaft) über die Risiken diskutiert haben, die meist erst im Krisenfall sichtbar werden. Am einfachsten und unkomplizierstesten wären natrürlich 3-4 ETFs.

Aber vielleicht kann mir jemand meine Fragen zu den ETFs beantworten bzw. mir einen entsprechenden Link zusenden, wo diese Themen geklärt werden. ich habe bisher nichts gefunden. Siehe nachfolgende Ausführungen...

 

vor 16 Stunden von Walter White:

 

Daher, und der Rat kam ja schon öfter hier, ist der Aktiensparplan nicht ratsam, wenn du die Möglichkeit hast monatlich oder alle zwei Monate zu kaufen. Niemand kann das Rad neu erfinden, da hilft auch kein Sparplan oder das Märchen vom CAE (Cost Average Dings Bums). Kaufe billig, verkaufe teuer, galt vor 100 Jahren, gilt bis heute.

 

Zu deinem verdrehtem Weltbild der ETFs sage ich nichts, denn ich weiß das du dies aus einschlägigen Medien kennst, die ETFs verteufeln. Da hilft dir nur die Stickeys hier zu lesen oder dich sonst wo finanziell weiter zu bilden, jede Diskussion und jedes Wort ist Zeitverschwendung, wenn man das kleine Ein mal Eins nicht beherrscht. Wie ein ETF funktioniert, wird z.B. hier im Forum bis ins kleinste beschrieben. Viel Erfolg! 

 

Ich habe für mich nun festgelegt, dass Sparpläne bei mir gut passen. Unter anderem, da es meine Nerven schont ;-). Auch wenn ich die Ordergebühren bei beispielhafter 10 Jahresbetrachtung (siehe unten) ggf. von 3.600 € auf vielleicht 1.800 € senken könnte. Dies nehme ich in Kauf. Ich plane außerdem zusätzlich zu den Sparplänen gezielte Einzelinvestitionen nach dem System "kaufe billig, verkaufe teuer", sobald es sich anbietet. Dies ist aktuell allerdings schwierig bei soliden Positionen (siehe auch ausbleibende Investitionen und hohe Bargeldbestände bei Berkshire Hathaway). Insgesamt also eine Mischung.

 

Die konkrete Beantwortung folgender Fragen hilft mir und vielleicht auch Dir und vielen anderen Lesern:

 

Ausgangslage: Wir setzen physisch replizierende ETFs voraus, da synthetische ETFs aus langfristigen Risikogesichtspunkten inakzeptabel sind. Und nicht falsch verstehen ... es geht nicht um Schwarzmalerei, sondern lediglich darum, sich vorab mit Nachteilen / Risiken zu befassen statt im Nachhinein. Jeder kann für sich selbst entscheiden, ob er diese in Kauf nimmt oder nicht.

 

1. Was passiert im Insolvenzfall des Emittenten => werden bspw. beim MSCI World die ca. 1.600 Einzeltitel mit aktuellem Wert als Bruchstücke ins Depot gebucht? Wie lange würde dieser Vorgang dauern?

 

2. Wäre es im Insolvenzfall eines Emittenten auch möglich, dass ein gezwungender Barausgleich zu einem Kurs erfolgt, zu dem man selbst niemals verkaufen würde (Tiefststände), sondern normalerweise abwarten würde? Das wäre für mich ein KO Kriterium.

 

3. Wie schließt Du aus, dass der Emittent aktuell und auch künftig einzelne Positionen im ETF weiterverleiht, um die Kostenquote zu optimieren?

 

4. Indizes setzen i.d.R. nicht auf die Qualität einzelner Aktien oder auf deren Unterbewertung, sondern auf Börsengröße. Wie verhält es sich mit diesem Portfolio nach größeren Verwerfungen (bspw. Finanzkrise / Währungsreform etc.)? Wäre es denkbar, dass sich für die Indizes keine / vergleichsweise weniger Käufer finden - also höherer Spread oder hohe Tracking Differenzen? Kettenreaktion sythetische ETFs => physische ETFs

 

5. Ist auszuschließen, dass Emittenten im bzw. nach einem Krisenfall die jährlichen Gebühren deutlich erhöhen, um bspw. Verluste durch Swap Geschäfte auszugleichen? Dann wäre man ggf. indirekt zum Verkauf gezwungen.

 

6. Im Beispielfall belaufen sich die Gebühren für die Aktiensparpläne auf 1,5 % einmalig (+ Ordergebühr mgl. Verkauf). ETFs sind bspw. über Aktionen günstiger / kostenfrei zu bekommen. Wie wirken sich allerdings im Vergleich die eimaligen und laufenden Gebühren bei ETFs aus? Im Schnitt liegen diese meines Wissens bei 0,37 % p.a. Sind also über längere Zeiträume ETFs wirklich günstiger? Bspw. Rechenmodell 10 Jahre Ansparphase, 10 Jahre Haltephase. Ich habe es beispielhaft ausgerechnet und sehe DEUTLICHE !! Kostenvorteile bei direkten Aktieninvestments bei Langfristbetrachtung.

Beispiel Aktiensparplan 10 Jahre einzahlen, 10 Jahre halten: 1,5 % Gebühren ... 2000 € mtl. x 1,5 % x 10 Jahre = 3.600 € Gebühren bei Gesamteinzahlung 240.000 € (+mgl. Verkaufsordergebühr) + 0 € 10 Jahre Haltegebühren = 3.600 € Gesamtgebühren

Beispiel ETF 10 Jahre einzahlen, 10 Jahre halten: Kostenquote p.a. durchschn. 0,37 %, Ordergebühren 0 % ... 2000 € mtl. x 10 Jahre x 0,37 % p.a. = 4.440 € während Ansparphase + 8.880 € während 10 Jahre Haltedauer = 13.320 € Gesamtgebühren (ohne Wertentwicklungen)

Oder siehst Du das anders ... habe ich mich verrechnet?

 

 

 

 

 

 

 

 

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nikolov
vor 11 Minuten von RobertoF:

Aber vielleicht kann mir jemand meine Fragen zu den ETFs beantworten bzw. mir einen entsprechenden Link zusenden, wo diese Themen geklärt werden. ich habe bisher nichts gefunden. Siehe nachfolgende Ausführungen...

Vielleicht hilft dir das als Initialzündung zum selbst recherchieren weiter:

Die absurde Dämonisierung von ETFs

FAQ Sicherheit von ETF: Wie gefähr­lich sind ETF?

Warum Indexstrategien und ETFs keinen Crash auslösen

 

Du bist nicht der erste, der

vor 19 Stunden von RobertoF:

Wie sicher ETFs sind, wird sich in der nächsten größeren Finanzkrise zeigen.

als Argument aufzuführen versucht. ETFs haben die Dotcom- und Subprime-Krise überstanden. Dabei haben sie sich - wer hätte es gedacht - sich genauso verhalten wie die abgebildeten Indizes.

 

PS: Mich interessiert dann immer, wie groß die nächste Finanzkrise sein muss, damit ETFs das zeigen können? Also, ohne dass nach dieser Krise dann "ja, aber in der nächsten, noch größeren Finanzkrise..." kommt. Das sind dann die fruchtlosen Diskussionen auf Nebenkriegsschauplätzen.

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chirlu
vor 37 Minuten von RobertoF:

3. Wie schließt Du aus, dass der Emittent aktuell und auch künftig einzelne Positionen im ETF weiterverleiht, um die Kostenquote zu optimieren?

 

Wenn man das ausschließen will (die meisten nehmen lieber die zusätzlichen Erträge), muß man eben ein Fonds wählen, der das nicht macht; z.B. die Comstage-1-Serie.

 

Ansonsten solltest du dich noch fragen, was genau du dir bei einem SICAV-artigen Fonds mit eigener Rechtspersönlichkeit eigentlich unter dem ominösen Emittenten vorstellst.

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