DerFugger Juni 13, 2006 Was ich in dieser Börsenphase stark zurückgehender Aktienkurse als bemerkenswert empfinde, ist die Tasache, dass der Goldpreis gleichermaßen einknickt und damit die alte Weisheit, dass das Gold als sichere Anlage auch in schwierigen Aktienphasen zu betrachten ist,doch de facto außer Kraft gesetzt wird. Gold bewegt sich seit geraumer Zeit eher parallel zu Aktien und Konjunkturerwartung.D.h. auch, dass es als Anlage der Absicherung gegen Inflation fragwürdig wird, denn der Einbruch auf den Aktienmärkten ist ja durch Inflationsängste und damit verbunden erwarteten Zinserhöhungen gekennzeichnet. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Zero Juni 13, 2006 Goldpreis gleichermaßen einknickt und damit die alte Weisheit, dass das Gold als sichere Anlage auch in schwierigen Aktienphasen zu betrachten ist, doch de facto außer Kraft gesetzt wird Ich denke, dass Gold heutzutage ein Rohstoff von vielen ist. Kaum noch eine Bank deckt ihre Devisen durch Gold. Vielleicht ist das der Grund warum die Inflationsabsicherung durch Gold nicht mehr funktioniert. Aber was ist dann Inflationssicher? Sind es Immobilien oder andere Rohstoffe? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
uzf Juni 13, 2006 Ich blicke auch nicht mehr durch mit Gold usw. Anscheinend hat alles mit Liquidität und damit Zins zu tun. Wer weiss? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
Sperber Juni 13, 2006 Gold wurde in letzter Zeit nicht gekauft um im Falle einer Inflation etwas sicheres zu haben, sondern schlichtweg um damit zu spekulieren. Ein Lehrbuchbeispiel für die Lemmingpsychologie der Anleger. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
uzf Juni 13, 2006 Alles fällt oder steigt. Markowitz ist tot. Stellschraube ist nur Verhältniss Renten/Cash zu Aktien.Gold 5% D- Anteil physisch zur Beruhigung. Altmodisch aber effizient. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag
yogitrader Juni 15, 2006 · bearbeitet Juli 13, 2006 von yogitrader Das mit dem Gold ist so eine Sache. Aber beachtet doch bitte folgendes: 1. Weltweit sind die Defizite der Staatshaushalte außer Kontrolle geraten Ob man nun die Weltmacht USA betrachtet, Japan oder Deutschland. Überall zeigt sich dasselbe Bild: Schuldenberge und sozialstaatliche Versprechungen, die nicht zu halten sind. Der Weg des geringsten Widerstandes in dieser Situation ist dann eine Geldentwertung. 2. Bei einer Finanzkatastrophe übernimmt Gold die Währungsfunktion In Deutschland war während des Deutschen Reichs von 1871 bis 1918 das gesetzliche Zahlungsmittel die Goldmark. Auch heute noch übernimmt Gold in Zeiten von Währungsunsicherheiten sehr oft die Funktion einer Währung. Wir können absolutes Vertrauen in die Stabilität des gelben Metalls haben im Gegensatz zu den Entscheidungen einer Regierung. Aus diesem Grund horten die Notenbanken Gold als Reservewährung obwohl der Goldstandard abgeschafft wurde. 3. Schwache Währungen sind salonfähig geworden Zu Zeiten der damaligen D-Mark wusste jedes Kind, dass die Schaffung von Wohlstand und eine harte Währung untrennbar zusammen gehören. Mittlerweile liefern sich die Regierungen der wichtigen Wirtschaftsblöcke einen Abwertungswettlauf. Alle Notenbanken drucken reichlich neues Geld, um eine Aufwertung der eigenen Währung zu verhindern. 4. Es gibt eine Lücke zwischen Goldproduktion und Goldnachfrage Die weltweite Goldproduktion reichte schon früher nicht immer aus, die Nachfrage zu befriedigen. Gold-verkäufe der Notenbanken füllten diese Lücke. Ein gewisses Umdenken scheint bei den Notenbankern aber bereits stattzufinden. Zumindest ist es rund um das Thema Notenbankverkäufe in letzter Zeit auffallend still geworden und einige nichtwestliche Notenbanken stocken ihre Goldbestände sogar auf, darunter Südafrika, Argentinien und Russland. 5. Die Goldproduktion stagniert und wird sogar abnehmen Ähnlich wie beim Rohöl sind auch beim Gold die großen, reichhaltigen, einfach auszubeutenden Lager-stätten weitgehend bekannt. Die Kosten der Goldgewinnung und Exploration steigen, der Aufwand zum Nachweis neuer Lagerstätten nimmt zu. Trotz gestiegener Goldpreise wird es für die großen Goldproduzenten immer schwieriger, ihre ausgebeuteten Bestände zu ersetzen. Alle großen Inflationen wurden durch Defizite des Staatshaushalts verursacht, die überwiegend durch Geldschöpfung finanziert werden. Sollte es ausgerechnet dieses Mal anders sein? Aber selbst wenn uns eine weitere große Inflationswelle erspart bleiben sollte und das fragile Weltfinanzsystem auch die kommenden Krisen überstehen sollte: Es gibt keinen Grund, gegen den Goldbesitz. Man schlägt als Goldbesitzer also zwei Fliegen mit einer Klappe. Erstens verfügt man über eine bewährte Versicherung für den Fall einer immer wahrscheinlicher werdenden Finanzkatastrophe. Zweitens investiert man in einen Markt, der nach rund 20-jähriger Baisse einen langfristigen Aufwärtstrend begonnen hat. Beachtet mal bitte: Wenn alles überirdisch verfügbare Gold, das die Menschheit in 10.000 Jahren zusammengetragen hat, in Würfelform zusammengeschmolzen würde, hätte dieser Würfel nur eine Kantenlänge von knapp 18 Metern. 6. Wir stehen vor der größten Schuldenpyramide aller Zeiten Die meisten Anleger von uns haben es bis jetzt immer noch nicht verstanden: Wir stehen vor der weltweit größten Schuldenpyramide aller Zeiten und können die Schulden nie mehr zurückzahlen. Der Druck wird jedoch immer stärker werden. Die Verschuldung der Welt hat inzwischen extreme Ausmaße angenommen. Es bahnt sich der wirtschaftliche Supergau an. Nur das Vertrauen von uns allen in die gesunde Finanzmärkte, Geld- und Kreditsysteme und in die Börse hält das gesamte marode Haus der Wirtschaft noch zusammen. 7. Jede große Währungskrise stürzte bis jetzt alle Währungen in den Abgrund Erinnert Ihr Euch nochan die Argentinien zwischen 1998 und 2002. Die Staatsverschuldung stieg und stieg. Befürchtungen, der Staat könnte seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen, führten folgerichtig zum Vertrauensverlust in die Staatswährung. Die Einwohner begannen, ihr Ersparrtes bei den Banken abzuheben, um es noch schnell zu verbrauchen, solange dieses Geld noch als Zahlungsmittel akzeptiert wurde. Als die Gelder der Banken aufgebraucht waren, wurden die Schalter einfach geschlossen. Anleger, welche sich mit Anlagenin harten Währungen vor dem Kollaps schützen wollten, wurden durch einen staat-lich angeordneten Zwangsumtausch quasi enteignet. Beim Einkauf für das tägliche Leben zählte jetzt die eigene Währung nicht mehr. Es entstanden Warentauschmärkte. In solchen Situationen können selbst sachwertorientierte Vermögensteile wie Immobilien nicht zu Geld gemacht werden. Es konnte jedoch von Gold profitiert werden, da es aufgrund seiner Werthaltigkeit und Unzerstörbarkeit jederzeit als Zahlungsmittel akzeptiert wurde. Und wie sieht es heute bei uns aus. Das Vertrauen in die Papierwährungen lässt weltweit nach. 8. Der Fiskus hat auf diskret erworbenes Gold keinen Zugriff. Alle Wertpapieren sind heutzutage elektronisch erfasst. Bei Währungskrisen war das Geld immer futsch die Goldpreise jedoch explodierten. Bis jetzt hat keine Währung in der Geschichte überlebt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag