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Leeloo Dallas

The Rate of Return on Everything, 1870–2015 (2019)

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Leeloo Dallas

Die Studie sieht halbwegs interessant aus, deswegen habe ich gedacht schreibe ich mal kurz was dazu. Das verwendete Dataset ist das wohl derzeit größte was bisher analysiert wurden . Das Signifikanzniveau sieht brauchbar aus.

Von der Weite der Analyse des Dataset geht da aber noch wesentlich mehr. Das wird auch im Text bewusst diskutiert.

 

Zitat

 

Our dataset complements the market-based return literature by increasing the coverage in terms

of assets, return components, countries, and years; improving data consistency and documentation;

and making the dataset freely available for future research 

 

 

Zitat

 

These and other discoveries can provide a rich agenda for future research, by us and by others.

Many issues remain to be studied, among them determining the particular fundamentals that drive

the returns on each of the asset classes in typical economies. For now, we hope our introduction

of this new compilation of asset return data can provide the evidentiary basis for new lines of

exploration in years to come.

 

 

Die Studie ist insgesamt 60 Seiten, also werde ich hier nur ein paar Punkte ansprechen.

 

Zitat

 

In terms of total returns, residential real estate and equities have shown very similar and

high real total gains, on average about 7% per year. Housing outperformed equities before

WW2. Since WW2, equities have outperformed housing on average, but had much higher

volatility and higher synchronicity with the business cycle 

 

 

Hierzu folgende Tabelle:

 

AJcUxmK.png

 

Die unterschiede zwischen den Ländern sind relativ stark. Besonders interessant ist, dass Deutschland seit 1980 fast den schlechtesten Return im Gebäudebereich hat. Die Studie nimmt explizit den ganzen privaten Häuserbereich in den Blick um eine „echte“ Wiederspiegelung eines Ländermarktes darzustellen.

Wichtig ist hier, dass hier sowohl in Equities als auch im Häuserbereich keine laufenden Kosten oder Steuern verrechnet sind. Heißt also grob 2% Erhaltungskosten und Steuern sind bei den Häusern nicht drin. Während z. B. Finnland seit den 80igern nach einem sehr guten Häuserinvestment aussieht, wirkt Deutschland eher wie das hässliche Entlein.

 

Ein weiteres Thema ist die Analyse von generellen Safe Returns gegenüber Risky Returns. Folgende Tabelle (Häuser sind in Risky Returns):

 

w3QUpqU.png

 

Zitat

 

By contrast, banking crises appear to have been relatively more frequent when risk premiums

were low. This finding speaks to the recent literature on the mispricing of risk around financial

crises. Among others, Krishnamurthy and Muir (2017) argue that when risk is underpriced, i.e., risk

premiums are excessively low, severe financial crises become more likely.

 

 

Das finde ich einen ziemlich interessanten Aspekt. Gerade was auch die derzeitige Marktlage angeht.

 

Zitat

 

We find that the real safe asset return (bonds and bills) has been very volatile over the long-run,

more so than one might expect, and oftentimes even more volatile than real risky returns.

 

 

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Leeloo Dallas
· bearbeitet von Leeloo Dallas
vor 52 Minuten von Ramstein:

Ja genau, die scheinen den Datensatz immer weiter zu bearbeiten und überarbeiten wohl dementsprechend immer ihr Ursprungspaper (https://papers.ssrn.com/sol3/papers.cfm?abstract_id=3360062). Wobei sich da auf den ersten Blick bei dem 2019 Teil nicht so viel verändert zu haben scheint.

Ich kannte die Vorgängerversionen noch nicht. 

Wäre natürlich Klasse, wenn die noch länderspezifisch herausfinden würden, wie sich die Marktunterschiede in ihren Ausprägungen gestalten.

 

Edit: Vielleicht ist das auch jetzt erst durch den Peer Review Prozess gegangen. 

Edit2: https://academic.oup.com/qje/article/134/3/1225/5435538 Ja, das scheint jetzt erst durch immer mehr peer reviews zu gehen.

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