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BaconBomb

Depot "absichern" für Kind

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BaconBomb

Hallo zusammen,

 

folgende Situation stellt sich mir gerade...

 

  • Habe für die Tochter (aktuell 13) ein Depot auf ihren Namen eröffnet und überlege einen der üblichen verdächtigen Fonds aus der Holzmeier Liste (z.B. FTSE All-World) als 1-Fonds Lösung zu besparen. Sind ca. 2k € + alles was in Zukunft an den üblichen kindlichen Zahltagen im Jahr so anfällt.
  • Da das kurzfristigste Ziel, welches ich dann auch nicht groß beeinflussen könnte, der Fondsverkauf bei Volljährigkeit (18 Jahre = Autokauf) ist, ist der Zeitraum ja viel zu kurz für die böse Börse.
  • Worst Case wäre ja dann, Sie wird 18, die Börse liegt in Trümmern und ihr eingezahltes Geld hat sich halbiert.
  • Sie hat ja dann quasi nicht die Zeit diesen nicht gebuchten Verlust auszusitzen, wenn Sie das Geld möchte.
  • Meine Überlegung war daher ihr zumindest die quasi eingezahlten Beiträge zum Tag der Entnahme "zu garantieren", sollte der Fonds zu dem Zeitpunk im negativen Bereich sein.
  • Ich dachte dann daran, ihre Anteile in mein Depot aufzunehmen und ihr das bis dahin angesparte Geld aus meiner Cashposition zu geben.
  • Man könnte auch das angesparte Geld mit dem aktuell üblichen oder rückwirkend betrachteten Zinssatz für Festgeld versehen.
  • Grundsätzlich sollte es sich bei der Summe um einen Betrag zwischen 3-5k € handeln.
  • Sie könnte dadurch ja eigentlich nur Gewinnen (und ich eigentlich maximal 0 auf 0 rausgehen).

 

Gibt es da irgendwas, was ich in meinem jugendlichen Leichtsinn übersehe?

Is vielleicht nur ne Schnapsidee, deswegen würd ich gern mal die Meinung von euch hören :-)

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mark89
· bearbeitet von mark89

Also angenommen, sie hat insgesamt 5.000€ investiert aber zum 18. sind die Anteile nur 2.500€ wert. Dann gibst du ihr die vollen 5.000€ und übernimmst dafür ihre Anteile in dein Depot?

 

Wo gehst du da bei plus minus 0 raus? Das wären 2.500€ miese für dich. Alles andere ist ne Milchmädchenrechnung. Kann man bei der eigenen Tochter zum 18. sicher machen, aber schönreden braucht man sich das nicht. 

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Schwachzocker

Wenn Du Deiner Tochter zum 18. Geburtstag 3000 bis 5000 Euro schenken möchtest, dann mache das einfach.

Die anderen Ausführungen kann ich nicht nachvollziehen.

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Cai Shen
vor 18 Minuten von BaconBomb:

Gibt es da irgendwas, was ich in meinem jugendlichen Leichtsinn übersehe?

1) Alles was sich Stand heute in ihrem Depot befindet, darfst du nicht einfach so entnehmen. 

 

2) Schon einmal den feststehenden Begriff "mündelsichere Anlage" gehört? 

 

Vorschlag: lass das Depot laufen und sollte sich der unwahrscheinliche Fall ereignen, dass exakt zum 18 Geburtstag der Weltsystemcrash alles Vermögen vernichtet, dann kannst du den fehlenden Anteil zum Führerschein immer noch sponsern. 

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BaconBomb

@mark89

...ich meinte ich geh da maximal 0 auf 0 raus und zwar genau dann, wenn die Börse auch auf dem gleichen Stand bleibt oder höher steht als jetzt.

...steht die Börse niedriger habe ich quasi den Verlust.

 

Die Milchmädchenrechnung war für mich nie vorhanden und schönreden brauch ich mir das nicht, das war nicht meine Intension.

Es ist für mich quasi ne familieninterne Wette, dass die Börsen in 4,5 Jahren gleich oder höher stehen als heute.

Kann gut gehen, muss nicht.

 

@Schwachzocker

danke für deinen Input, das wäre quasi auch eine Möglichkeit. Ich lasse alles aufm TG-Konto und geb ihr einen Betrag X am 18ten on top.

 

@Cai Shen

zu 1) Aktuell ist ja noch nichts drin im Depot. Anscheinend habe ich mir das aber wohl zu einfach vorstellt mit einem Depotübertrag von ihr zu mir mit gleichzeitigem Geldfluss von mir zu ihr.

zu 2) Mündelsicher war mir schon am Rande geläufig. Damit fällt aber imho jegliche Investition in ETFs unter 18 Jahren raus, oder sehe ich das falsch?

 

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Schwachzocker
· bearbeitet von Schwachzocker
vor 13 Minuten von BaconBomb:

 

vor 31 Minuten von Schwachzocker:

Wenn Du Deiner Tochter zum 18. Geburtstag 3000 bis 5000 Euro schenken möchtest, dann mache das einfach.

Die anderen Ausführungen kann ich nicht nachvollziehen.

@Schwachzocker

danke für deinen Input, das wäre quasi auch eine Möglichkeit. Ich lasse alles aufm TG-Konto und geb ihr einen Betrag X am 18ten on top.

Es ist völlig egal, wo das Geld herkommt, dass Du ihr schenken möchtest. Es kann aus Deinem Aktiendepot kommen. Oder es kann von Deinem Tagesgeldkonto kommen.

Wenn Du Ihr bereits ein Aktiendepot geschenkt hast, kannst Du auch noch etwas "on top" geben. Und wenn das noch nicht reicht, kannst Du Ihr auch Dein Haus schenken.

 

Ich verstehe das Problem nicht.

 

Wichtig ist allerdings zu erkennen, dass Du bei einem Einbruch der Aktienmärkte zum falschen Zeitpunkt nicht mit "Null" herauskommst. Das geht nun einmal nicht. Da kannst Du mentale Verrenkungen machen, wie Du möchtest.

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BaconBomb

@Schwachzocker

So weit war das schon verstanden, deswegen ja auch das maximal null auf null...

Ich würde auch nicht von einem Problem reden.

Ich habe nach Meinungen zu meiner (Schaps)-Idee gefragt und die bekomme ich ja gerade...rückblickend hatte ich wohl schon stärkere Ideen :-)

 

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west263

die Idee für deine Tochter, Geld in einem ETF anzusparen ist ja gut. und auch die Weitsicht, das wenn der Kurs niedriger steht, den Verlust auszugleichen, ist nachzuvollziehen.

Aber dann manche es dir doch auch einfach und lass das mit dem eigenen Depot für deine Tochter.

 

Nimm den ETF in dein Depot, z.B. ein Zweitdepot. Hast Du später auch kein Problem mit den verschiedenen Möglichkeiten der Auszahlung.

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oscarello
vor 2 Stunden von Cai Shen:

1) Alles was sich Stand heute in ihrem Depot befindet, darfst du nicht einfach so entnehmen. 

 

2) Schon einmal den feststehenden Begriff "mündelsichere Anlage" gehört? 

 

Vorschlag: lass das Depot laufen und sollte sich der unwahrscheinliche Fall ereignen, dass exakt zum 18 Geburtstag der Weltsystemcrash alles Vermögen vernichtet, dann kannst du den fehlenden Anteil zum Führerschein immer noch sponsern. 

eröffne ich ein konto oder ein depot für meine minderjährigen kinder, so kann ich ohne weiteres über diese konten verfügen und zwar

bis zur vollendung des 18.lebensjahres  (ges.vertreter)... seit wann ist ein ETF mündelsicher?

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Cai Shen
· bearbeitet von Cai Shen
vor 18 Minuten von oscarello:

eröffne ich ein konto oder ein depot für meine minderjährigen kinder, so kann ich ohne weiteres über diese konten verfügen

Den dick gedruckten Teil sehe ich ähnlich, alle anderen Aussagen neige ich kritisch zu hinterfragen :rolleyes:

Zuwiderhandlungen können (Familie) oder werden (Finanzamt) sonst zu kritischen Fragen von befugter Stelle führen. 

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whister
· bearbeitet von whister
vor 7 Minuten von oscarello:

eröffne ich ein konto oder ein depot für meine minderjährigen kinder, so kann ich ohne weiteres über diese konten verfügen und zwar

bis zur vollendung des 18.lebensjahres  (ges.vertreter)

Verfügen können und verfügen dürfen sind zwei unterschiedliche Dinge. Die gesetzlichen Vertreter dürfen das Vermögen der Kinder nur verwalten. Es ist explizit verboten Schenkungen im Rahmen der gesetzlichen Vertretung durchzuführen (bspw. durch Rücküberweisung auf ein Konto der Eltern - siehe https://dejure.org/gesetze/BGB/1641.html).

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troi65
· bearbeitet von troi65
vor 4 Stunden von BaconBomb:

@mark89

zu 2) Mündelsicher war mir schon am Rande geläufig. Damit fällt aber imho jegliche Investition in ETFs unter 18 Jahren raus, oder sehe ich das falsch?

 

Jepp ! :thumbsup: Siehst Du falsch.

ETF-Anlagen sind - allerdings nur im Rahmen des § 1642 BGB - für Minderjährige im beschränktem Umfang sehr wohl möglich.

Mündelsichere Anlagen sind nur für Vormünder und gesetzliche Betreuer der gesetzliche Regelfall.

Aber auch für diese sind Ausnahmen vom Grundsatz der Mündelsicherheit möglich ( § 1811 BGB ) .

Mir scheint , dass in Forenthreads zu Minderjährigendepots  wie hier sich regelmäßig gefährliches Halbwissen ausbreitet.

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Norica
· bearbeitet von Norica
vor 4 Stunden von BaconBomb:

...

 

Gibt es da irgendwas, was ich in meinem jugendlichen Leichtsinn übersehe?

Is vielleicht nur ne Schnapsidee, deswegen würd ich gern mal die Meinung von euch hören :-)

 

...

 

Mir ist der Sinn klar, aus der diese Idee stammt. Zumindest denke ich das.

Mein Vorschlag wäre deshalb, der Tochter das Depot bzw ETF-Anteile zu schenken statt Geld, welches sie dann auf ihr Depot einzahlt.

Du kannst es auch splitten, beispielsweise jetzt gleich Anteile für 1,5k aufs Depot und jeden zukünftigen Geldbetrag, den sie von dir bekommt halb in bar und halb in Anteilen.

 

 

 

LG

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penga
6 hours ago, BaconBomb said:

Sind ca. 2k € + alles was in Zukunft an den üblichen kindlichen Zahltagen im Jahr so anfällt.

Mach doch 2k plus regelmäßigen Sparplan für ihr Depot.

 

Die restlichen Geldgeschenke auf ein Kinderkonto mit Zinsen, bspw. PSD Nürnberg (oder etwas lokaler MBS Potsdam, Berliner Sparkasse). Gibt sicher auch bei dir Kinderkonten, wo für kleine Summen Zinsen gezahlt werden. 

 

Dadurch ersparst du dir seltsame Rechenmethoden.

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Bassinus

Also ich "lege" Gedanklich 50€ im Monat seit dem ersten Lebensmonat für mein Kind an. In meinem Depot. Der Deal - mit 18 wird Einzahlung und Renditedreieck All-World bei monatlichen Sparbetrag gecheckt - das Geld ist die "feste" Schenkung - aber angepasst an ihre zukünftigen Bedürfnisse. Also dann davon Führerschein, Auto, Studium, Auslandsreise Work&Travel, etc. bezahlt. Was dann übrig bleibt bis sie "auf eigenen Beinen steht" bekommt sie dann eben ausgezahlt oder in Anteile übertragen. Das Bonbon - Steuer geht auf meinen Nacken. Ich könnte es zwar auch alles steueroptimiert auf sie anlegen, aber mir missfällt die Vorstellung das sie mit Schlag 18 machen kann was sie will damit und ich trotzdem für Erstausbildung aufkommen muss ( ja - auch wenn sie Vermögen hatte zum selbst finanzieren, es aber verprasst, bleibt man bei genügend Einkommen zahlungspflichtig jeden Monat). Diese hoffentlich nur eingebildete übervorsicht sollte sie nicht tragen. Daher zahl ich die Steuer und sie bekommt den Reinbetrag.

 

Immerhin 21.000€ bei Bruttorendite von 7%. Lohnt sich also so früh wie möglich beim Kindersparen anzufangen.

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McScrooge
· bearbeitet von McScrooge
vor 19 Stunden von Bassinus:

Also ich "lege" Gedanklich 50€ im Monat seit dem ersten Lebensmonat für mein Kind an. In meinem Depot. Der Deal - mit 18 wird Einzahlung und Renditedreieck All-World bei monatlichen Sparbetrag gecheckt - das Geld ist die "feste" Schenkung - aber angepasst an ihre zukünftigen Bedürfnisse. Also dann davon Führerschein, Auto, Studium, Auslandsreise Work&Travel, etc. bezahlt. ... Ich könnte es zwar auch alles steueroptimiert auf sie anlegen, aber mir missfällt die Vorstellung das sie mit Schlag 18 machen kann was sie will damit und ich trotzdem für Erstausbildung aufkommen muss ( ja - auch wenn sie Vermögen hatte zum selbst finanzieren, es aber verprasst, bleibt man bei genügend Einkommen zahlungspflichtig jeden Monat).

 

Wir fahren einen ähnlichen Ansatz. Unsere Tochter hat schon auch ein eigenes Depot, aber ich achte darauf, dass es nicht „zu groß“ wird und streue nun neue Anlagen quasi in einem Vorsorgedepot, dass aber auf unseren Namen läuft und wo man dann mit 18 entscheiden kann, wofür das Kind es bekommt. Ist mir auch sicherer, denn man hat schon so einige kruden Stories gehört...

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Cai Shen

Man sollte mit dem Depot einfach überlegen, wofür es verwendet wird:

 

1) Absicherung der Eltern gegen zukünfitge Kosten im Zusammenhang mit der Zeit nach der Schule ("Ausbildungsversicherung").

 

2) Geschenk an die Kinder zum Start in die Eigenständigkeit. (Konsum)

 

Im ersten Fall sollten die Anlagen unter dem Namen der Eltern laufen, damit müssen diese zwar wie eigene Anlagen versteuert werden, hat aber auch nach der Volljährigkeit der eigenen Blagen die volle Kontrolle.

Bei Geschenken an die Kinder, besonders wenn auch die gesammelten Geldgeschenke der Familie eingesammelt werden, rate ich zu mäßig vorsichtiger Anlagephilosophie.

Man nutzt zwar bei einem getrennten Depot den steuerlichen Freibetrag der Kinder, das angesammelte Vermögen gehört jedoch den Kindern unter sorgsamer Verwaltung der Eltern.

Von Anfang an, gesetzliche Vertreter haben eben nicht nur die Verziehungsberechtigung sondern auch Pflichten.

Wie oft kam hier schon Variante 2 verbunden mit der Angst, später trotzdem für die Ausbildung zu zahlen oder den Kindern den sorglosen Umgang mit dem Depot nicht zutrauen zu wollen.

 

Wie so oft im Leben: Ziele definieren, Umsetzung planen und der Rest des Wegs steht in den Sternen.

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