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Ulkrum

Bausparvertrag kündigen und Geld anlegen

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Ulkrum

Liebe Community Teilnehmer,

 

ich stehe vor einer Anlage Entscheidung und interessiere mich für Eure Meinung.

Ich bin 25 Jahre alt und arbeite als Ingenieur. Mein Vermögen untergliedert sich in Aktien (etwa 10.000€), Bausparguthaben (12.000€) und Bitcoins (2.000€). Monatlich spare ich etwa 350€ in Aktien und 50€ in Kryptowährungen

 

Der Bausparvertrag wird mit 1.000€ jährlich bespart und hat einen Sparerzins von gerade einmal 1%. Zuteilungsreife ist schon erreicht und die gesamte BSSumme liegt bei 18.000€ Den Vertrag haben mir damals meine Eltern aufgelegt. Da ich in absehbarer Zeit weder bauen noch kaufen will,

ist mein Plan den Vertrag bei Beginn der nächsten Krise zu kündigen und dann in der Krise komplett in Aktien zu investieren.

 

Was haltet Ihr davon?

 

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

Wenn Du den Bausparvertrag kündigst: wie lange dauert es, bis Du das Geld ausgezahlt bekommst?

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Ulkrum

Soweit ich weiß, sind es bei mir 3 Monate

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Maury

Wie soll denn deine finale Assetallokation aussehen?

 

 

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Cauchykriterium
vor einer Stunde von Ulkrum:

Der Bausparvertrag wird mit 1.000€ jährlich bespart und hat einen Sparerzins von gerade einmal 1%.

Ein risikofreier Zins in Höhe von 1 % ist in der heutigen Zeit schon etwas besonderes - vor allem, weil Du jederzeit Dir zum Quartalsende das Guthaben zuteilen lassen kannst. Also nicht "gerade einmal 1 %", sondern "fantastische 1 %", oder?

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Schwachzocker
vor 2 Stunden von Ulkrum:
vor 3 Stunden von stagflation:
vor 3 Stunden von Ulkrum:

...ist mein Plan den Vertrag bei Beginn der nächsten Krise zu kündigen und dann in der Krise komplett in Aktien zu investieren.Was haltet Ihr davon?

Wenn Du den Bausparvertrag kündigst: wie lange dauert es, bis Du das Geld ausgezahlt bekommst?

Soweit ich weiß, sind es bei mir 3 Monate

Dann bist Du bereits etwas spät dran. Je nach Quelle wird die nächste Krise entweder Mitte Februar oder Ende März kommen.:rolleyes:

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stagflation
· bearbeitet von stagflation

In der Theorie hast Du recht: das Geld sicher aufbewahren und nach einem Kurssturz in Aktien investieren ist eine gute Strategie!

 

In der Praxis gibt es aber Probleme:

  • Du weißt nicht, wann der Crash kommt. Es kann sein, dass die Kurse noch ein paar Jahre steigen - und dann stehst Du traurig am Spielfeldrand und schaust nur zu. Wenn Du gleich investiert hättest, könntest Du von Dividenden und den Kurssteigerungen profitieren.
  • Aber selbst wenn ein Crash kommt: während eines Crashs ist extrem schwierig, den bestmöglichen Zeitpunkt für eine Investition zu erkennen. Schau Dir die Dow Jones Kurse des Crashs von 1929 an: wenn Du damals am "Schwarzen Donnerstag" den Bausparvertrag gekündigt und dann 3 Monate später in Aktien investiert hättest, hättest Du viel zu früh investiert. Danach ging es nämlich erst richtig bergab! Erst 3 bzw. 4 Jahre später wäre der richtige Zeitpunkt gewesen.

Deshalb ist ein anderes Vorgehen viel sinnvoller:

  1. Prüfe, ob die Voraussetzungen für eine Anlage in Aktien gegeben sind (u.a.: keine Schulden, langer Anlagehorizont)
  2. Führe die Asset Allokation durch (siehe Post von @Maury), dabei den "Notgroschen" nicht vergessen
  3. Aktien bzw. ETF raussuchen
  4. Bausparvertrag kündigen und das Geld für die Aktien (oder ETFs) entweder per Einmalzahlung oder auf mehrere Monate verteilt investieren (z.B. jeden Monat 1.000 Euro investieren). Mit letzterer Methode erzielst Du einen Cost-Average Effekt. Ob das was bringt - darüber streiten sich die Experten...
  5. Das Geld für den risikoarmen Teil in Tages- oder Festgeld anlegen - evtl. auch in einen sicheren Anleihen-ETF.
  6. Lies die Sticky Threads und Grundlagenartikel im "Fonds und Fondsdepot" Forum. Sie enthalten viele wertvolle Informationen!
  7. Lies ein gutes Buch über ETFs, z.B. Gerd Kommer: Souverän investieren mit Indexfonds & ETFs

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moonraker
vor 6 Stunden von stagflation:

Deshalb ist ein anderes Vorgehen viel sinnvoller:

  1. Prüfe, ob die Voraussetzungen für eine Anlage in Aktien gegeben sind (u.a.: keine Schulden, langer Anlagehorizont)
  2. Führe die Asset Allokation durch (siehe Post von @Maury), dabei den "Notgroschen" nicht vergessen
  3. Aktien bzw. ETF raussuchen
  4. Bausparvertrag kündigen und das Geld für die Aktien (oder ETFs) entweder per Einmalzahlung oder auf mehrere Monate verteilt investieren (z.B. jeden Monat 1.000 Euro investieren). Mit letzterer Methode erzielst Du einen Cost-Average Effekt. Ob das was bringt - darüber streiten sich die Experten...
  5. Das Geld für den risikoarmen Teil in Tages- oder Festgeld anlegen - evtl. auch in einen sicheren Anleihen-ETF.

(Hervorhebung durch mich)

Man kann den Bausparer aber auch alternativ als RK1 statt TG/FG behalten, je nach gewählter Asset Allocation - dann also nicht vorschnell kündigen!

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Siggi_LE

Warum nicht einfach den BSV ruhen lassen, quasi als sicherer Notgroschen und dafür lieber die Sparrate in Fonds/ETFs stechen?

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Kaffeetasse

@Schwachzocker: Da beginnt es doch erst. Normalerweise hat er locker Zeit bis in Q1/2021.

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eugenkss
· bearbeitet von eugenkss

@Ulkrum, hat der Bausparvertrag auch die Möglichkeit einer Treueprämie, d.h. extra Zinsen bei Darlehensverzicht?

Dann solltest du diese Option auch wählen, wenn du nicht vorhast, das Darlehen abzurufen. Die Entscheidung wäre (meines Wissens) reversibel, und muss aber mindestens eine gewisse Zeit (1 Jahr?) sein bevor du eine Guthabenauszahlung beantragen würdest.

 

Einen Bausparvertrag mit 1% Guthabenverzinsung kann man sicherlich zu den besser verzinsten sicheren Geldanlagen zählen.

Allerdings finde ich, ist es nicht Aufgabe des sicheren Portfolioteils, einen möglichst hohen Zinssatz zu liefern, sondern Wertstabilität zu liefern.

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Ulkrum

@eugenkss , wegen der Treueprämie musste ich mal nachschauen.

 

Das Geld aus dem BSV brauche ich nicht. Meine Anlagenstrategie ist sehr langfristig und zwar die Aktien mein lebenlang zu halten um über die Dividenden eines  Tages leben zu können. Und das Geld aus dem BSV hilft mir mit dieser Summe das Ziel etwas früher zu erreichen.

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OperationBlanche
vor 19 Stunden von Schwachzocker:

Dann bist Du bereits etwas spät dran. Je nach Quelle wird die nächste Krise entweder Mitte Februar oder Ende März kommen.:rolleyes:

Auf die Prognose bin ich aber mal gespannt. Falls nicht, ein ETF für alle in diesem Thread auf deinen Nacken? :pro:

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klingklang
Am 19.1.2020 um 18:01 von Ulkrum:

Sparerzins von gerade einmal 1%.

Gibt es vllt. noch einen Bonuszins wenn du den BSV nicht in Anspruch nimmst?

 

Habe auch so einen Altvertrag und hier ist die Verzinsung 1% + 1% Bonus also 2% sichere Anlage. Würde das Geld liegen lassen und weiter Aktien ansparen.

Muss aber wie oben schon gesagt in deine! AA passen.

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