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yggde

Pflege-Bahr, Pflegekosten und deren Absicherung, Versicherung für Pflegekosten

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yggde
· bearbeitet von yggde

Dieser Thread soll zur Aufklärung über die Vorsorgevariante Pflege-Bahr dienen und dazu alle aktuellen und relevanten Infos sammeln.

 

Warum: Pflege und die damit verbunden Kosten sind schon seit längerem ein großes Thema –und ein Wirtschaftsfaktor!

.

Betroffene -und vor allem absehbar potentiell Betroffene und deren Angehörige, leiden vor allem darunter, dass marketingseitig nur Produktkategorien bekannt gemacht werden, die im Fall des Falles nicht mehr abgeschlossen werden können.

 

Aber, es gibt da was: die Kategorie Pflege-Bahr; für die an dieser Stelle dem Ex-Gesundheitsminister Daniel Bahr ein Dank gebührt.

 

Warum diese Produkte weitgehend unbekannt sind, wird beim Blick auf einen der Hauptvorteile ersichtlich: Vorerkrankungen spielen keine Rolle!

 

Entdeckt habe ich den Pfleg-Bar erst Ende 2019 - und für uns viel zu spät!

 

Nach dem Einlesen in die Materie bin ich immer noch fassungslos darüber, dass wir in unserer ganz persönlichen Erfahrungsgeschichte von niemandem darauf  aufmerksam gemacht wurden  (verfügbar ist Pflege-Bahr seit 2013).

=>für alle die ebenfalls nichts über den Pflege-Bahr wissen: kann das locker Kosten in Höhe von 100.000-150.000 Euro ersparen (bei chronischen Krankheiten, die früh auftreten und somit eine lange Leistungszeit verursachen).

 

Für was steht Pflege-Bahr:

Absicherung der Lücke aus Leistungen aus der Pflegeversicherung gegenüber dem tatsächlichen Bedarf der Pflegekosten.

 

Zielgruppe:

Alle Personen mit beliebigen Vorerkrankungen, die noch keinen Pflegegrad beantragt haben.

=>wichtig „nicht beantragt“ (dazu später mehr)

 

Für wen eignet sich das Produkt nicht:

Eine pauschale Absicherung gegen zukünftige Risiken –dafür gibt es günstigere Produkte.

 

Was gilt es zu unter allen Umständen zu beachten:

Bevor man einen Antrag auf Einstufung in einen Pflegegrad stellt, muss man einen Pflege-Bahr abgeschlossen haben.

 

Warum ist das so wichtig:

Einziges und auch nachträgliches Ausschlusskriterium für einem Pflege-Bahr ist, dass man VOR Abschluss des Pflege-Bahrs Leistungen aus der Pflegeversicherung bezogen hat.

Dumm dabei: die Pflegeversicherung leistet NACHTRÄGLICH ab Datum der Antragsstellung!!!!!!!!!!!!

 

In der meist emotional so stressigen Phase nach dem Eintreten eines Pflegefalles, werden nun Betroffene und deren Angehörige völlig falsch beraten.

 

Gängig ist dann nämlich der Rat, sich an die Pflegeversicherung zu wenden.

 

Das ist zwar naheliegend, aber unvollständig und aus meiner Angehörigensicht sogar völlig falsch!

 

Vorgehen, wenn ein Angehöriger absehbar einen Pflegebedarf haben wird:

1. Pflege-Bahr prüfen und ggf. abschließen

2. Pflegegrad beantragen

 

Bitte teilt die Infos dazu!

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Maury

Danke dir! Für uns kommt dieses Thema leider auch zu spät. Die Pflegekosten explodieren, in unserem Fall erhöhte sich der Eigenanteil in den letzten 1,5 Jahren von ca. 1500 EUR auf 2000 EUR.

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chirlu

Es gibt schon einen Pflege-Bahr-Thread:

 

vor 15 Minuten von yggde:

dieses Unwissen kostet locker mal Hundertausende an Euro.

 

Das erscheint mir ein bißchen hoch gegriffen. Die höchste monatliche Leistung bei nicht mehr ganz jungen Leuten beträgt 600 Euro, so daß man erst nach 28 Jahren an Zahlungen bei Hunderttausenden angekommen ist; dazu kommt die fünfjährige Wartezeit, macht zusammen 33 Jahre. Pflegefälle der höchsten Stufen (Pflegegrade 4 oder 5) von so langer Dauer sind selten.

 

vor 21 Minuten von yggde:

Betroffene -und vor allem absehbar potentiell Betroffene und deren Angehörige, leiden vor allem darunter, dass marketingseitig nur Produktkategorien bekannt gemacht werden, die im Fall des Falles nicht mehr abgeschlossen werden können.

 

Nach meinem Eindruck werden die staatlich geförderten Pflegezusatzversicherungen durchaus prominent präsentiert von den Versicherern. Das Problem ist eher, daß potentielle Kunden das Thema Pflege ignorieren, solange es sie nicht direkt betrifft.

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yggde
vor 9 Stunden von chirlu:

Es gibt schon einen Pflege-Bahr-Thread:

Den hatte ich gesehen, darin jedoch nicht die wichtigen Infos für Betroffene gefunden -der Thread bleuchtet das Thema doch mehr aus Sicht des Makler und im Vergleich zu anderen Produkten.

 

vor 9 Stunden von chirlu:

Das erscheint mir ein bißchen hoch gegriffen. Die höchste monatliche Leistung bei nicht mehr ganz jungen Leuten beträgt 600 Euro, so daß man erst nach 28 Jahren an Zahlungen bei Hunderttausenden angekommen ist; dazu kommt die fünfjährige Wartezeit, macht zusammen 33 Jahre. Pflegefälle der höchsten Stufen (Pflegegrade 4 oder 5) von so langer Dauer sind selten.

Naja, Du vergisst heir aus meiner Sicht alle Unfallopfer und chronische Erkrankte bei denen lange Leistungzeiten gar nicht so üblich sind. Ich denke da an ALS, Rheuma, Multiple Sklerose oder Schlaganfälle.

Ich habe den Text jedoch diesbzgl. konkretisiert.

 

vor 9 Stunden von chirlu:

 

Nach meinem Eindruck werden die staatlich geförderten Pflegezusatzversicherungen durchaus prominent präsentiert von den Versicherern. Das Problem ist eher, daß potentielle Kunden das Thema Pflege ignorieren, solange es sie nicht direkt betrifft.

 

 

Mein Eindruck ist, dass Produkte mit Gesundsheitsfragen im Fokus stehen -verständlicherweise. Damit sind dann jüngere Betroffene, für die das Thema Pflege davor meist nur mit Altenpflege in Verbindung steht, unversicherbar.

Daher ist es mir ein großes Anliegen hier zur Wissensbildung beizutragen.

 

Viel besser wäre natürlich die Pflegeversicherung gesamtheilich umzubauen ! Die damit in Verbindung stehenden Kosten können aus meiner Sicht nur im Gemeinwesen vernünftig aufgefangen werden.

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Thomas_384

Es gibt auch Pflege Bahr mit höhren Leistungen als 600 Euro (z.B. HUK).

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