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Surfista

RV kündigen und Anlegen in ETFs sinnvoll?

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Framal
· bearbeitet von Framal

@stagflation

Ich unterstelle mal, das Surfista sich die Zahlen nicht aus der Nase gezogen hat. Das wird schon auf irgendeinem Formular etwa so stehen. 

Die Abschluss und Vertriebskosten sind meines Wissens bei Garantiewertangaben aber schon abgezogen. Ich denke eher, dass hier Überschüsse mit drin sind. 

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Synthomesc_alt
vor 12 Stunden von Cai Shen:

Bitte nicht! 

Außer dass die Versicherung ihr Veto einlegen wird, freuen sich darüber Scholz et. al., weil die Steuerfreiheit damit i. d. R. verwirkt ist. 

Mein Fehler, danke für die Korrektur!

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Livesey
Am 2.2.2020 um 18:25 von Surfista:

Bei 100% in Aktien schlage ich die Versicherung natürlich.

Wer sagt dir das? Wenn die >5% Rendite bei Aktien garantiert wären, wäre fast jeder zu 100% in Aktien investiert.

Aktuell würde ich davon ausgehen, dass in den nächsten 15 Jahren bei Aktien eine negative Rendite wahrscheinlicher ist als an die >5% anzuknüpfen. Und dann bist du vielleicht irgendwann schon nah an dem Alter, wo du die Aktienquote eh zurückfahren würdest.

Zum Thema "unsichere Versicherungsgesellschaften" würde ich mich einlesen, ob da wirklich ein großes Ausfallrisiko besteht, normalerweise ist der rechtliche Rahmen da ja eher eng.

 

Kurz: 3% garantiert würde ich immer nehmen. Ist ja eh nur ein sehr kleiner Teil, den Rest kannst du ja fröhlich in Aktien stecken.

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Surfista
· bearbeitet von Surfista
vor 1 Stunde von stagflation:

Wenn die Versicherung ein Baustein von mehreren ist, dann ist es ja schon mal gut. Mir war das nicht so klar - deswegen habe ich noch einmal nachgefragt.

 

Die 3% Rendite für die Zukunft - und gemessen am Rückkaufswert vom 1.1.2020 - stimmen. Ich habe es nachgerechnet. Allerdings nur für den Fall, dass Du bis zum Ende durchhältst.

 

Was passiert denn, wenn Du den Vertrag in 1, 2, 3, ... 20 Jahren kündigen würdest? Erhältst Du dann auch 3% Rendite? Oder ist die Rendite dann geringer? Hast Du eine Liste mit den Rückkaufswerten, anhand derer Du das nachrechnen kannst?

Der garantierte Rückkaufswert (ohne Überschussbeteiligung) wird erst seit 2018 ausgewiesen.

01.09.2018 = 5228€ 

01.09.2019 = 5656€

Danke für den Hinweis stagflation, da ist die Rendite dann bei 2,375% :blink:

Da stehe ich jetzt gerade auf dem Schlauch. Wenn der Vertrag bis Laufzeitende 3% hat, aber von 2018 bis 2019 nur 2.3%, dann müssen ja eigentlich feste laufende Kosten abgehen. Oder wie erklärt sich der Unterschied?

 

Ich müsste eigentlich bald wieder Post bekommen, wir haben ja gerade September.

 

 

vor einer Stunde von Framal:

@Surfista,

 

irgendetwas stimmt an den Zahlen nicht. 

Stand jetzt = 5.804 €, in 23 Jahren (2043) Stand = 21.643 €, macht eine Verzinsung von 3% p.a., wenn man 0 € Kosten unterstellt. Da 0% (0€) an Kosten p.a. sehr unwahrscheinlich sind, zweifele ich diese Zahlen an.

Wo hast Du die her?

 

LG

Framal 

Die Zahlen sind die garantierten Werte aus der jährlichen Standmitteilung. 

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Surfista
vor einer Stunde von stagflation:

Wenn die Versicherung ein Baustein von mehreren ist, dann ist es ja schon mal gut. Mir war das nicht so klar - deswegen habe ich noch einmal nachgefragt.

 

Die 3% Rendite für die Zukunft - und gemessen am Rückkaufswert vom 1.1.2020 - stimmen. Ich habe es nachgerechnet. Allerdings nur für den Fall, dass Du bis zum Ende durchhältst.

 

Was passiert denn, wenn Du den Vertrag in 1, 2, 3, ... 20 Jahren kündigen würdest? Erhältst Du dann auch 3% Rendite? Oder ist die Rendite dann geringer? Hast Du eine Liste mit den Rückkaufswerten, anhand derer Du das nachrechnen kannst?

Ja, die RuV Versicherung ist ein eher kleiner Baustein. Ich stelle seit einiger Zeit alles um und habe mittlerweile den Großteil in einem ETF Portfolio. Aus jungen Jahren habe ich aber noch die ein oder andere Rentenversicherung, die ich jetzt langsam alle prüfe.

 

Beispielsweise habe ich noch eine Fondgebundene Rentenversicherung der HDI, ohne garantierte Rückkaufswerte und mit schwindelerregenden Abschluss- und Verwaltungsgebühren. Bei der Versicherung versuche ich gerade den Versicherungsverlauf aufzunehmen und möchte anschließend die Möglichkeiten eines Widerspruch prüfen lassen. Da die HDI Versicherung von 2004 ist, lässt ein erster Blick in die Widerrufsbelehrung zumindest etwas Hoffnung aufkommen. Soweit mir gesagt wurde, läuft ein Widerspruch häufig auf eine Vergleich hinaus. Wieviel ich anschließend prozentual von den Abschluss- und Verwaltungskosten erstatten bekomme... Vielleicht hat hier ja jemand Erfahrung damit?

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stagflation
· bearbeitet von stagflation
vor 54 Minuten von Surfista:

Danke für den Hinweis stagflation, da ist die Rendite dann bei 2,375%:blink:

 

Ja, man muss aufpassen und sehr genau nachrechnen. Die Rückkaufswerte sind niedriger, als man annimmt. Das liegt zum einen am Zillmer-Verfahren, zum anderen daran, dass die Versicherer die Verträge gerne so gestalten, dass eine Kündigung mit Nachteilen verbunden ist.

 

Es gibt noch ein weiteres Problem. Bei manchem Lebensversicherungen können die Rückkaufswerte irgendwann wieder kleiner werden oder/und danach nur noch langsam steigen - weil nur ein Teil zurückgezahlt wird und der andere Teil später als Rente gezahlt wird. Das ändert sich dann erst am Ende der Laufzeit wieder. Schau mal nach, wie es bei Dir geregelt ist.

 

Alles in allem würde ich sagen:

  • wenn Du jederzeit kündigen kannst und bis dahin die 3 % Rendite bekommst, würde ich den Vertrag weiter laufen lassen und dann irgendwann kündigen - wenn Du das Geld brauchst oder es woanders besser anlegen kannst.
  • wenn es aber so ist, dass Du die 3 % Rendite nur dann bekommst, wenn Du den Vertrag bis zum Ende laufen lassen lässt, solltest Du überlegen, ob Du das willst. Es kann sinnvoll sein, wenn Du diesen Vertrag als Baustein für die Rente benötigst. Oder wenn Du Geld für 20 Jahre für 3 % p.a. anlegen willst. Für den risikoarmen Anteil eines ETF Portfolios ist eine solche Anlage aber weniger geeignet, weil die Liquidität fehlt. Stell Dir vor, Du willst irgendwann rebalancen und kannst das dann nicht, weil Dein risikoarmes Kapital in ein Anlageprodukt investiert ist, bei dem Du erst in vielen Jahren an das Geld kommst. Hier kommt es aber auf den Zusammenhang an. Wenn Du zusätzlich 100.000 € in Tagesgeld zu 1% p.a. oder in kurzlaufenden Anleihen zu 0% p.a. investiert - und Du dieses Geld für rebalancing verwenden kannst, spricht auch nichts dagegen, die 10.000 € in der Versicherung zu 3 % p.a. weiterlaufen zu lassen...

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Surfista

@stagflation

 

Die Rentenversicherungen sollen zukünftig nur ein Teil des risikoarmen Anteils sein und über die Jahre immer weniger Gewicht bekommen. Wenn wir jetzt nur meinen risikoarmen Anteil betrachten, nehmen sie momentan allerdings noch einen relativ großen Teil ein, der Rest ist Tagesgeld. Bis zur Rente habe ich aber noch 30 Jahre und die Verteilung ändert sich ja zunehmend Richtung risikofrei.

 

Da sich mein Portfolio noch im Aufbau befindet und meine geplante 70/30 Verteilung  noch nicht ganz erreicht ist, habe ich auch noch keine Erfahrung mit dem Rebalancing. Aktuell ist der Plan, zum Rebalancing den Sparplan anzupassen und vielleicht einen kleinen Teil aus den Liquiditätsreserven (ca. 4 Monatsgehälter) auszugleichen. Da ich von den hier teilweise geposteten Summen noch weit entfernt bin, denke ich, dass es so erstmal funktioniert. Ansonsten kann ich eine Rentenversicherung jederzeit betragsfrei stellen. Ich werde mir aber den von @Bast verlinktet Thread nochmal durchlesen.

 

Ansonsten orientiere ich mich an deinem Vorschlag: Ich lasse die Rentenversicherung laufen (auch 2,3% besser sind als Tagesgeld oder Anleihen), prüfe regelmäßig die Wertentwicklung und wenn sich in Zukunft bessere Alternativen herausstellen, kann ich jederzeit kündigen. 

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