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Ecke908090

Marktszenarien bei Krisen - Inflation/Deflation

Empfohlene Beiträge

Ecke908090

Hi zusammen,

 

ja ich weiß, schon wieder ein Corono-Thread, aber wie ich bereits in meiner Depotvorstellung angedeutet habe, wird mir aktuell viel zu wenig über mögliche (finale) Szenarien diskutiert, sondern eher das Ist zusammengefasst + man bekommt ein Gefühl dafür, welche Denke/Aktivitäten andere Marktteilnehmer an den Tag legen. Deshalb mal an dieser Stelle eine Fragestellung, welche mich derzeit persönlich tangiert:

 

Besteht akut eine gesteigerte Gefahr für HYPERINFLATION aufgrund dessen, dass die Märke von allen Seiten mit Geldkanonen beschossen werden und gleichzeitig tendenziell das Angebot gefragter Güter sinkt?

 

Gerne kann sich hier auch über andere, positive als auch negative Szenarien ausgetauscht werden, egal ob das Platzen von Blasen, Kriege oder aber eine rasche erfolgreiche Eindämmung etc..


Ich freue mich auf euren Input. Genug Zeit zum Beisteuern sollte bei dem ein oder anderen Forenmitglied ja nun vorhanden sein. ^_^

 

Beste Grüße

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FriedrichF

Was soll denn teurer werden? Die Aktienkurse fallen ja derzeit massiv.

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Gaspar
vor 4 Minuten von Ecke908090:

Hi zusammen,

 

ja ich weiß, schon wieder ein Corono-Thread, aber wie ich bereits in meiner Depotvorstellung angedeutet habe, wird mir aktuell viel zu wenig über mögliche (finale) Szenarien diskutiert, sondern eher das Ist zusammengefasst + man bekommt ein Gefühl dafür, welche Denke/Aktivitäten andere Marktteilnehmer an den Tag legen. Deshalb mal an dieser Stelle eine Fragestellung, welche mich derzeit persönlich tangiert:

 

Besteht akut eine gesteigerte Gefahr für HYPERINFLATION aufgrund dessen, dass die Märke von allen Seiten mit Geldkanonen beschossen werden und gleichzeitig tendenziell das Angebot gefragter Güter sinkt?

 

Gerne kann sich hier auch über andere, positive als auch negative Szenarien ausgetauscht werden, egal ob das Platzen von Blasen, Kriege oder aber eine rasche erfolgreiche Eindämmung etc..


Ich freue mich auf euren Input. Genug Zeit zum Beisteuern sollte bei dem ein oder anderen Forenmitglied ja nun vorhanden sein. ^_^

 

Beste Grüße

Eher Deflation. Sinkende Nachfrage, gut zu sehen bei den Rohstoffen. Insbesondere auch Schwierigkeit zu konsumieren.

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Wasserfall

Nach 2009 tauchte die Hyperinflation auch schon als Schreckgespenst auf. Real eingetroffen ist sie nie. Wie Gaspar schon schreibt, die Gefahr lautet eher Deflation, deshalb auch die aktiven Geldkanonen.

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GaiusVelleius

Der Unterschied zu 2009 ist, dass die Zinssenkung damals ein probates Mittel war, weil es sich um eine Kreditkrise handelte. Jetzt haben wir etwas ganz anderes an der Backe. Kann nicht verglichen werden. Ich bin bei "Ecke" - halte eine Inflation für ein sehr realistisches Szenario.

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Thomas

Hallo,

 

ich habe mir mal erlaubt den Thementitel anzupassen und das Thema zu Börsenwissen zu verschieben.

Dadurch bekommt das Thema etwas Generik und ist nicht das x-te Virenthema. Denn Inflation oder Deflation ist nicht an das Virus gekoppelt.

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StinkeBär
vor 11 Minuten von GaiusVelleius:

Der Unterschied zu 2009 ist, dass die Zinssenkung damals ein probates Mittel war, weil es sich um eine Kreditkrise handelte. Jetzt haben wir etwas ganz anderes an der Backe. Kann nicht verglichen werden. Ich bin bei "Ecke" - halte eine Inflation für ein sehr realistisches Szenario.

...und auch ein politisch gewolltes sowie notwendiges Szenario, um sich der Schuldenprobleme zu entledigen.

Der Corona-Virus könnte eine prima Rechtfertigung bzw. Grund liefern, um so große Rettungs- und Konjunkturprogramme aufzulegen, dass diese diesmal in der Realwirtschaft im Sinne von einer Inflationsrate über 2 % ankämen, wobei die EZB den Zins bei null belassen würde.

 

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Wasserfall
vor 3 Minuten von StinkeBär:

Der Corona-Virus könnte eine prima Rechtfertigung bzw. Grund liefern, um so große Rettungs- und Konjunkturprogramme aufzulegen, dass diese diesmal in der Realwirtschaft im Sinne von einer Inflationsrate über 2 % ankämen, wobei die EZB den Zins bei null belassen würde.

Hier gehe ich durchaus mit. Man wird kaum riskieren, dass Länder wie Italien noch instabiler werden und sich in autoritäre Staaten verwandeln und/oder die Eurozone verlassen. Für die Europäische Union steht politisch viel zu viel auf dem Spiel. Allerdings führen massive Konjunkturprogramme eben nicht automatisch zu einer Hyperinflation.

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odenter
· bearbeitet von odenter
vor 3 Minuten von Wasserfall:

Hier gehe ich durchaus mit. Man wird kaum riskieren, dass Länder wie Italien noch instabiler werden und sich in autoritäre Staaten verwandeln und/oder die Eurozone verlassen. Für die Europäische Union steht politisch viel zu viel auf dem Spiel. Allerdings führen massive Konjunkturprogramme eben nicht automatisch zu einer Hyperinflation.

Vielleicht aber Helikoptergeld direkt auf die Konten der Wirtschaftsteilnehmer? Sagen wir über einen Zeitraum von 2 Jahren, flankiert von Konjunkturprogrammen. Dürfte dann recht schnell gehen oder?

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Wasserfall
vor 3 Minuten von odenter:

Helikoptergeld direkt auf die Konten der Wirtschaftsteilnehmer

Von wem an wen? Europaweit? Dann stellt sich die Frage nach der Balance. Du kannst Italien retten, aber auch die AfD in Deutschland an die Macht hubschrauben. Nahezu grenzenloses Geld für alle wird's nicht geben.

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odenter
· bearbeitet von odenter
vor 4 Minuten von Wasserfall:

Von wem an wen? Europaweit? Dann stellt sich die Frage nach der Balance. Du kannst Italien retten, aber auch die AfD in Deutschland an die Macht hubschrauben. Nahezu grenzenloses Geld für alle wird's nicht geben.

Von der EZB an alle am EURO Teilnehmenden. Ich denke einen Schlüssel zur Verteilung könnte relativ einfach ermittelt werden.

Klar kann das passieren das die politische Rechte, aber auch die Linke "hubgeschraubt" wird. Aber auch ohne diese Maßnahmen kann es politische Verwerfungen geben, auch durch ein wegsterben der Älteren.

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nixfuerspam

Wir sehen vllt erstmal eine Deflation und die damit verbundenen Unternehmens- und Bankenpleiten, Helikoptergeld, vllt. bedingungsloses Grundeinkommen, massive Minuszinsen, und dann irgendwann vllt. mal die Entwicklung zur Hyperinflation und dann aber auch noch weiter gedacht Kollaps von Euro und Co...

 

Muss aber nicht so kommen.

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Ecke908090
Am 16.3.2020 um 18:26 von Thomas:

Hallo,

 

ich habe mir mal erlaubt den Thementitel anzupassen und das Thema zu Börsenwissen zu verschieben.

Dadurch bekommt das Thema etwas Generik und ist nicht das x-te Virenthema. Denn Inflation oder Deflation ist nicht an das Virus gekoppelt.

Danke dir!

 

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Also ich hatte eher folgendes Bild vor Augen...

 

grafik.png.e9a5d8e09afa61052d7a9f31a14781da.png

 

...und das konkret mit dem Bezug auf Grundgüter.

 

Man kann nur hoffen, dass die Bevölkerung auch nach der Krise besonnen agieren, selbst wenn sie durch diese hart getroffen wurden und sich wirklich nicht politisch in zu extreme Richtungen orientieren.

 

Am 16.3.2020 um 18:23 von yggde:

Ich empfehle jedem die Lektüre von:

https://www.bbk.bund.de/SharedDocs/Downloads/BBK/DE/Downloads/Krisenmanagement/BT-Bericht_Schmelzhochwasser.pdf?__blob=publicationFile

Ab Seite 55 wird es spannend!
Schon beängstigend wie gut die Analyse aus 2013 zutrifft!

 

Absolutes Weltklasse-Dokument und falls sich hieran im Groben die Bundesregierung wirklich orientiert, lässt sich enorm gut ein Verlauf ableiten und Verständnis für gewisse Entscheidungen aufbauen (natürlich sind nach wie vor Blasen, Kriege, etc. immer mögliche dunkle Unbekannte): Wir sprechen also von einem Prozess über mehrere Jahre, wir sprechen von einem Verlauf, in dem innerhalb verschiedener Wellen ein Groß der Bevölkerung ("systematisch") infiziert wird und trotzdem sprechen wir weitestgehend von einem Fortgang des Alltags und der Beschäftigung.

(Bewusst ist mir durchaus, dass der Bericht nicht wirklich eine globale Komponente inne hat und sich auch leider Gottes nicht allzu arg mit möglichen Gegenmaßnahmen und darauf folgenden Konsquenzen beschäftigt).

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