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42long

Einkommenserklärung Elternbeitrag Kindergarten / KiTa

Empfohlene Beiträge

42long

Ich fülle erstmalig eine Einkommenserklärung aus und bin etwas überrascht, was da alles abverlangt wird.

Einkommen aus nichtselbständiger Arbeit incl. steuerfreier Bezüge, falls Werbungskosten anzugeben sind, sind die entspr. Steuerbescheide anzufügen, usw. usw.

 

Einkünfte aus Kapitalvermögen… das muss ich alles erstmal zusammenrechnen ;-)

 

Mal hier meine naive Frage:

 

Aber ist das alles überhaupt so rechtens? In unserem Landkreis wird das vom Jugendamt erhoben. Haben die überhaupt die Kapazitäten solche Finanzdinge überhaupt zu prüfen (haben die nicht eigentlich etwas besseres zu tun, als mein ausgefülltes Formular samt X Anhängen zu bearbeiten!?).

Aber wichtiger noch: Gibt es nicht in Deutschlands so etwas wie das Steuergeheimnis, welches mir erlaubt, dass solche Dinge nur mit dem FA kommuniziert werden. Oder habe ich dieses Recht durch die Anmeldung meines Kindes in der KiTa rechtmäßig "abgegeben"?

 

Disclaimer: Die sozialistische Idee dahinter verstehe ich schon: Einkommensstärkere Eltern sollen natürlich mehr blechen, als z.B. Alleinerziehende auf HartzIV. Das ist mir schon klar, das ist auch völlig ok so und irgendwie muss das dann ja auch ermittelt werden. Aber ich empfinde halt erst mal eine gewisse Befangenheit, wenn ich diese Dinge einer Behörde außerhalb des blutsaugenden FA offenbare---


Servus

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KlausKlausi
vor 7 Minuten von 42long:

Ich fülle erstmalig eine Einkommenserklärung aus und bin etwas überrascht, was da alles abverlangt wird.

Einkommen aus nichtselbständiger Arbeit incl. steuerfreier Bezüge, falls Werbungskosten anzugeben sind, sind die entspr. Steuerbescheide anzufügen, usw. usw.

 

Einkünfte aus Kapitalvermögen… das muss ich alles erstmal zusammenrechnen ;-)

 

Mal hier meine naive Frage:

 

Aber ist das alles überhaupt so rechtens? In unserem Landkreis wird das vom Jugendamt erhoben. Haben die überhaupt die Kapazitäten solche Finanzdinge überhaupt zu prüfen (haben die nicht eigentlich etwas besseres zu tun, als mein ausgefülltes Formular samt X Anhängen zu bearbeiten!?).

Aber wichtiger noch: Gibt es nicht in Deutschlands so etwas wie das Steuergeheimnis, welches mir erlaubt, dass solche Dinge nur mit dem FA kommuniziert werden. Oder habe ich dieses Recht durch die Anmeldung meines Kindes in der KiTa rechtmäßig "abgegeben"?

 

Disclaimer: Die sozialistische Idee dahinter verstehe ich schon: Einkommensstärkere Eltern sollen natürlich mehr blechen, als z.B. Alleinerziehende auf HartzIV. Das ist mir schon klar, das ist auch völlig ok so und irgendwie muss das dann ja auch ermittelt werden. Aber ich empfinde halt erst mal eine gewisse Befangenheit, wenn ich diese Dinge einer Behörde außerhalb des blutsaugenden FA offenbare---


Servus

Kauf dir thesaurierende ETFs oder Aktien ohne Dividendenausschüttung, dann musst du nichts angeben. (Das ist eine bekannte Lücke bei diesen einkommensbasierten Ansätzen.)

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Aktie

Google hat dazu doch viele Treffer und Merkblätter. Wenn du dich einfach in die höchste Einkommensstufe einordnest, dürften alle Nachweise entfallen. Und so dürfte es vermutlich gerechtfertigt werden: Dass du ja zu nichts gezwungen bist und falls du einen niedrigeren Beitrag in Anspruch nehmen willst, musst du halt Nachweise liefern.

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FranzFerdinand
· bearbeitet von FranzFerdinand

Wegen 50€ Differenz im Monat würde ich auch keinen finanziellen Striptease ggü. unserem Kindergarten hinlegen. Daher höchste Kategorie, und gut ists.

Bei uns zahlen zum Glück eh alle das gleiche im Kindergarten, der Staat bezuschusst alle gleichermaßen. Kitas werden nur für Geringverdiener (unter 65k brutto /Haushalt) bezuschusst.

 

Edit: Geringverdiener natürlich in "", ist für die meisten sicherlich eher ein mittleres Familieneinkommen.

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42long

  

vor 47 Minuten von KlausKlausi:

Kauf dir thesaurierende ETFs oder Aktien ohne Dividendenausschüttung, dann musst du nichts angeben. (Das ist eine bekannte Lücke bei diesen einkommensbasierten Ansätzen.)

Guter Tipp :thumbsup:  Aber da verschwende ich ja den Steuerfreibetrag (801€). 

 

In dem zugrunde liegenden Formular "darf" ich diesen übrigens bei den Kapitaleinkünften aber anscheinend nicht "rausrechnen". Beim Einkommensbrutto darf man dem gegenüber seine "Werbungskosten" in "tatsächlicher" Höhe für das Mini-Finanzamt angeben bzw. abziehen. Da ich für 2019 die Steuererklärung noch nicht gemacht habe und noch nichts schwarz auf weiß habe werde ich da wohl nur den Pauschbetrag von 1.000,00 € angeben.

 

Btw., in dem Schreiben steht außerdem: "Maßgeblich ist das Jahr, in dem Ihr Kind die Kita besucht. [das ist schon mal gut, letztes Jahr kam insgesamt noch mehr in die Familienkasse zusammenr rein] Ihr Einkommen wird auf das Kalenderjahr hochgerechnet. Ein Abgleich erfolgt im darauffolgenden Jahr anhand des Steuerbescheides und der entsprechend Lohn-/Gehaltsabrechnungen."

 

Richtig verstanden? Wenn ich durch den Steuerbescheid und die hier geltend gemachten Werbungskosten dann unter die von der die Einkommenskorridore festlegende Satzung rutsche, müsste ich ja Beiträge auch zurück bekommen.

 

Aber wer soll diesen Abgleich bitte vornehmen? Will das alles das Jugendamt selbst machen!? Ich habe da starke zweifel, dass da Kompetenzen und Kapazitäten überhaupt vorhanden wären!?

vor 6 Stunden von Aktie:

Google hat dazu doch viele Treffer und Merkblätter. Wenn du dich einfach in die höchste Einkommensstufe einordnest, dürften alle Nachweise entfallen. Und so dürfte es vermutlich gerechtfertigt werden: Dass du ja zu nichts gezwungen bist und falls du einen niedrigeren Beitrag in Anspruch nehmen willst, musst du halt Nachweise liefern.

Tja, willkommen in Deutschland... :-/

vor 5 Stunden von FranzFerdinand:

Wegen 50€ Differenz im Monat würde ich auch keinen finanziellen Striptease ggü. unserem Kindergarten hinlegen. Daher höchste Kategorie, und gut ists.

Bei uns zahlen zum Glück eh alle das gleiche im Kindergarten, der Staat bezuschusst alle gleichermaßen. Kitas werden nur für Geringverdiener (unter 65k brutto /Haushalt) bezuschusst.

 

Edit: Geringverdiener natürlich in "", ist für die meisten sicherlich eher ein mittleres Familieneinkommen.

In der Tat.

Holla, 50 € im Monat macht aufs Jahr aber schon was. Und einfach in die "Höchste Kategorie, und gut ists" erst recht. Tut mir leid, aber so sehr Krösus bin ich dann doch nicht :o ;) 

Vielleicht sind in einigen Städten / Landkreisen die Differenzen nicht so dolle, bei uns allerdings schon. Ich hoffe, das macht mein Interesse, dass für mich diese Dinge nachvollziehbar werden, verständlich.

 

Servus  

 

 

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KlausKlausi
· bearbeitet von KlausKlausi

Hast du irgendwelche Buchverluste? Dann schöpf doch zuerst den FSA aus und realisiere dann einige Verluste (inklusive direkte Neukäufe) um in der Summe keine Kapitaleinkünfte zu haben. Ansonsten würde ich denen einfach deinen Steuerbescheid schicken und schauen, was sie daraus machen.

 

Bei Elterninitiativen ist der Beitrag, den diese Vereine direkt bekommen, übrigens einkommensunabhängig, das nur als Anmerkung.

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