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HopeAndWhisky

Bevorzugten ETF oder kostenlosen ETF?

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HopeAndWhisky

Hallo zusammen, zuerst einmal der Fragebogen

 

Über meine Person

 

Pflichtangaben:

 

 

1. Erfahrungen mit Geldanlagen

Außer Tagesgeld noch keine Erfahrung mit Geldanlagen.

 

2. Darstellung von bereits vorhandener Fondspositionen (Fondsbezeichnung und ISIN angeben):

Lediglich ein Tagesgeldkonto bei der Consorsbank.

 

3. Zeitliche Aufwandsbereitschaft für eure Fondsanlage:

Ich habe großes Interesse, mich mit dem Thema Geldanlage auseinander zu setzen und bin seit zwei Wochen fleißig am Lesen und Lernen. Da mir meine finanzielle Altersvorsorge sehr wichtig (geworden) ist und das Thema Geldanlage Potenzial hat, ein kleines Hobby von mir zu werden bin ich gerne bereit, wöchentlich mehrere Stunden mit damit zu verbringen, mein Wissen zu erweitern und mein Depot zu pflegen.

 

4. Risikotyp/Risikobereitschaft/Umgang mit Verlusten:

Mir geht es in erster Linie um meine Altersvorsorge, daher soll in mein Depot nur Geld fließen und erst in 35+ Jahren wieder entnommen werden, wenn es Richtung Rente geht. Vom Risiko her würde ich gerne im unteren Viertel bleiben. 

 

Optionale Angaben:

 

 

1. Alter:  28

2.  Berufliche Situation: Angestellter in unbefristetem Arbeitsverhältnis

3. Sparerfreibetrag ausgeschöpft?: exakt 50€ jährlich durch Genossenschaftsanteile, 761€ verfügbar.

 

 

 

Über meine Fondsanlage

 

Pflichtangaben:

 

 

1. Anlagehorizont

Bis zur Rente, 35+ Jahre.

 

2. Zweck der Anlage

Altersvorsorge

 

3. Einmalanlage und/oder Sparplan?

Sparplan mit regelmäßgen Einmaleinzahlungen

 

4. Anlagekapital:

mindestens 300€ monatlich, flexibel bei Einmalzahlungen. Was halt so übrig bleibt und sonst für sinnlose Sachen ausgegeben würde. 

 

Nun zu meinem Anliegen.

 

Ich habe mich entschieden, meine Altersvorsorge aufzubessern und möchte dafür einen ETF besparen. 

 

Die Wahl ist ziemlich schnell auf den Vanguard FTSE All-World (WKN: A1JX52) gefallen, da ich einen ausschüttenden All-World ETF für meine Situation (Sparerfreibetrag nicht ausgeschöpft) am attraktivsten finde. Dazu die große Diversifikation und der niedrige TER. Da ich seit Jahren bereits ein Konto bei der Consorsbank habe, hatte ich ursprünglich auch vor, ihn dort zu besparen. Leider wird bei der Consorsbank auf jede Sparplanorder eine Gebühr von 1,5% erhoben, sowie auf die automatische Wiederanlegung einer Ausschüttungen ebenfalls. Nun sind das in meinem Fall mindestens pro Order 4,50€, aufs Jahr gerechnet 54€, auf 35 Jahre gerechnet stolze 1890€. Ganz zu schweigen von den Zinsen. Klar, keiner weiß wie die Gebühren in 2, 5 oder 20 Jahren aussehen, aber dennoch ist mir das ein Dorn im Auge und ich fing an, einen Weg zu suchen, diese Gebühren zu umgehen. 

 

Da es ausschüttende ETFs sein sollen, welche vom Profil her sowohl Developed als auch EM abdecken sollen, ist meine Auswahl begrenzt. 

 

Als Alternative böte sich die Besparung von zwei ETFs bei Trade Republic an, nämlich dem iShares MSCI World UCITS ETF (Dist) (WKN: A0HGV0) und dem iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF (Dist) (WKN: A0HGWC) im Verhältnis 90/10, um den All-World von Vanguard grob abzubilden. Dies würde ich mich 0€ kosten, bei einer TER von 0,50%+0,18% gegenüber 0,22% vom Vanguard. Natürlich vorrausgesetzt, gebührentechnisch bleibt bei CB und TR alles gleich für die nächsten 35 Jahren, was natürlich sehr unwahrscheinlich ist. Aber eine Kristallkugel habe ich leider nicht.

 

Ich bitte nun im Rat zu folgenenden Fragen:

 

1) Da ich Dinge nur äußerst ungern unoptimiert lasse, stört mich dieser Renditeverlust mehr, als er vielleicht eigentlich sollte. Vor allem, da ich jetzt noch komplett die Weichen stellen kann. Mache ich mir hier völlig zu unrecht Sorgen und die fiktiven 1890€ sind am Ende nur ein Tropfen auf dem heißen Stein oder ist meine herangehensweise nachvollziehbar und berechtigt? 

 

2) Mein aktueller Wunschweg wäre,vorerst die beiden iShares bei TR im Verhältnis 90/10 zu besparen. Sollte CB irgendwann ihre Gebührenpolitik verbessern, würde ich die iShares stoppen oder verkaufen (kostet bei TR ja nichts, oder?) und mir davon Anteile vom Vanguard kaufen. Alternativ kommt er vielleicht bei TR ja auch ins Angebot. Macht das Sinn? (Im Hinblick auf die TER, eventuelle Verkaufskosten, Depotübertrag, Aufwand etc)

 

3) Mir kam es in meinen Recherchen so vor, als wäre der Vanguard FTSE All-World DER ETF schlechthin. Ist er die 1,5% Gebühren wert? Oder zahle ich hier auch für den guten Service und den Namen Consorsbank? Prinzipiell bin ich hier sehr zufrieden, zudem bevorzuge ich für Geldgeschäfte auch sehr stark eine Desktoppräsenz und für den Fall der Fälle einen telefonischen Kundenservice. Das bietet TR nicht, aber ich gehe stark davon aus, dass das in naher Zukunft kommen wird?

 

 

Ich hoffe, das waren jetzt nicht zu viele Fragen. Bitte seht mir nach, wenn ich etwas falsch dargestellt oder formuliert habe. Ich bin noch neu in der Materie und habe wie gesagt noch keine Erfahrungen sammeln können.

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nikolov
· bearbeitet von nikolov

Keine Sorge, dass gerade von Anfängern alles kurz und klein optimiert wird ist nichts Neues, aber das legt sich dann nach ein paar Jahren Börsenerfahrung schnell wieder. Alleine die Gebührenrechnung über 35 Jahre, niemand weiß heute, was sich da noch alles ändern kann und bestimmt auch wird.

 

1) Die Reihenfolge ist eigentlich: erst das Produkt wählen, dann den dazu passenden Broker. Dass du schon ein Konto bei der Consorsbank hast ändert daran nichts. Der A1JX52 ist dein Produkt der Wahl, jetzt suche dir den passenden Broker, z.B. über justetf.com (Link). Ausführungskosten von 1,5% sind eigentlich nur für Kleckerbeträge akzeptabel. Bei der DKB kostet die Sparplanausführung 1,50€ flat (der A1JX52 bis Jahresende in der Aktion sogar nur 0,49€), ansonsten gibt's noch Postbank, smartbroker etc.

 

2) Nein, macht keinen Sinn, weil siehe 1)

 

3) Er ist "nur" die einfachste und günstigste Möglichkeit für Kleinanleger den weltweiten Aktienmarkt abzudecken. Deswegen ist er auch bei diesen so beliebt. Ansonsten: siehe 1)

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JFI

Bei der Consorsbank stehen anscheinend Veränderungen im PLV bevor, ich sehe die geplanten Girokontonodelle als Verschlechterung an:

Es bleibt spannend, ob und in welche Richtung sich die Konditionen des Depot verändern 

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VogonenSchreck

Was spricht denn bei 2) dagegen, die günstig erworben Anteile einfach weiter zu behalten?

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smarttrader

Deppenportfolio aufsetzen. World und EM im Verhältnis 70/30 kaufen bzw. Sparplan aufsetzen.

 

Wenn Aktions ETF auslaufen, einfach einen ETF auf den gleichen Index und aus der neuen Aktion nehmen, fertig.

 

Ältere ETF einfach steueroptimiert oder Ereignis gesteuert verkaufen und die Sparpläne anpassen.

 

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alkali

Was hältst du denn von den xtrackers MSCI world und em Fonds? Die haben sowohl eine günstige ter als auch eine gute td (siehe holzmeier thread). Beide sind kostenlos besparbar bei Consors. 

 

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Sching

Ich stand vor ähnlicher Problematik und bin aber immer noch am grübeln, ob es richtig war. Habe im Januar 2020 angefangen. Ich hatte auch erst den Vanguard FTSE All-World im Blick. 

Habe mich dann für Consorsbank entschieden und die Xtrackers genommen. Die Xtrackers Sparpläne sollen voraussichtlich mindestens bis 31.12.2022 kostenfrei bleiben. Vielleicht auch länger. Da war dann mein Plan die nächsten 3 Jahre erstmal kostenfrei sparen zu können und dann weiterzuschauen. Consorsbank nimmt sich aber die Freiheit solche Aktionen auch früher beenden zu dürfen. Ob das tatsächlich schon einmal gemacht wurde, weiß ich nicht.

 

Zurzeit hab ich folgende Zusammenstellung bei Consorsbank.

60% A1XEY2 Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1D

30% A12GVR Xtrackers MSCI Emerging Markets UCITS ETF 1C

10% DBX1A7 Xtrackers Stoxx Europe 600 UCITS ETF 1C

 

Ich habe mich dann erstmal für World (A1XEY2) und EM (A12GVR) entschieden. Leider gibt es keinen Xtracker EM als Ausschütter. 

Um den die USA etwas abzuschwächen habe ich noch einen Euro Stoxx 600 (DBX1A7) dazu genommen. Damit habe ich zwar weniger USA aber einige Europa Unternehmen doppelt.

 

Es gibt auch einen ACWI World ETF von Xtrackers (A1W8SB) . Der soll aber nicht so gut und günstig sein.

Alternativ ist es auch möglich die einzelnen Regionen mit Xtracker ETFs zu kombinieren. Dann brauchst du aber vermutlich 5-6 ETFs.

 

Ist halt generell die Frage, ob ein Vanguard All World nicht entspannter und besser läuft als ein selbst zusammengestelltes Portfolio.

Am Einfachsten ist vermutlich einfach World + EM im gewünschten Anteil zu besparen oder doch kostenpflichtig den Vanguard FTSE World zu nehmen.

 

PS: Die Consorsbank Sparplan Aktion läuft jetzt auch für Amundi bis 31.12.2022. Da sind aber einige ETFs dabei welche sehr geringe Fondsvolumen haben.

 

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shuesmann

Kleine Ergänzung noch: Durch die höheren Kosten deiner 2 ETF-Lösung (0,5% *0,9 + 0,18*0,1 = ca. 0,47) sind deine laufenden Kosten grob gerechnet doppelt so hoch (TD lasse ich hier der Einfachheit halber mal außen vor). Ab einer gewissen Depotgröße übersteigen somit die laufenden Kosten der 2 ETF-Lösung die Kosten der 1 ETF-Lösung (Sparplanausführung + laufende Kosten).

So grob über den Daumen fährst du ab ca. 20.000 € Depotgröße was die Kosten angeht mit der 1 ETF-Lösung trotz Kosten für die Sparplanausführung besser. Bei 300 € wäre das dann in 5,6 Jahren so weit.

Solltest du bei einem Anlagehorizont von 35+ Jahren im Kopf haben. Aber du kannst ja auch zwischendurch umswitchen (dabei aber die Kosten dafür ebenfalls berücksichtigen ;)).

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HopeAndWhisky

Guten Morgen,

 

 

Ich werde mich wohl tatsächlich gegen die Consorsbank entscheiden, zumindest solange dort diese Gebühren herrschen. 

 

Von TR habe ich über den Kundenservice bestätigt bekommen, dass die Vanguard ETFs dort wohl stark nachgefragt sind und sie daran arbeiten, ihr Angebot zu erweitern. Versprechen können sie jedoch nichts.

Als Alternative hat sich nun Smartbroker aufgetan, die Gebühren sind in meinem Fall fixe 0,80€, womit ich einverstanden bin. Desktopangebot ist auch vorhanden. Das ist mir doch recht wichtig. Die Kontoerstellung dort wird jedoch 4 bis 6 Wochen dauern, das kann gut oder auch schlecht sein in Zeiten von Corona. 

Verstehe ich das richtig, dass ein bereits erworbener ETF-Anteil keinerlei Kosten verursacht, außer der TER und eventueller Steuern auf die Rendite? Sofern das Depotkonto kostenlos ist, selbstverständlich.

 

Das Argument von shuesmann ist natürlich auch nicht zu verachten, das bestärkt mich weiter in meiner Vanguard-Strategie, welche wie folgt aussieht:

 

Depot bei smartbroker erstellen, Vanguard für 0,80€ besparen und vor einem zukünftigen Wechsel zu anderen Anbietern nicht scheuen. So wie ich das verstanden habe, fallen bei einem Depotwechsel keinerlei Kosten an außer Zeit, welche ja bekanntlich auch Geld ist. :-)

 

Noch eine andere Frage, die Ausführung der Sparpläne bei smartbroker ist um 09:15 bei L&S, bei TR auch bei L&S, allerdings nachmittags.

Bei der Consorsbank ist die Ausführung um 09:30 bei Tradegate. Vorher war es 08:00 Uhr in München. 

 

Ist sowas auch etwas, worauf man achten sollten? Oder egalisiert sich der Effekt im Laufe der Zeit von alleine? 

 

 

Möge euer Kaffee noch lange warm bleiben, kommt gut durch den Tag und bleibt gesund!

 

 

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west263
vor 1 Minute von HopeAndWhisky:

Verstehe ich das richtig, dass ein bereits erworbener ETF-Anteil keinerlei Kosten verursacht, außer der TER und eventueller Steuern auf die Rendite?

die TER wird tagtäglich prozentual aus dem Fondsvermögen entnommen. Also nur ein indirekter Kostenfaktor für dich.

Steuern werden fällig, wenn Du verkaufst. Außerdem fallen Steuern bei ausschüttenden ETF auf Ausschüttungen an und bei thesaurierenden ETF kann bei positiver Rendite des Vorjahres, am Anfang des neuen Jahres eine Vorabsteuer fällig werden. Bei einem eingerichteten FSA fallen bis zu einer Höhe von 801€ keine Steuern an.

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