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robert2020

Was tun mit dem Depot der Mutter?

Empfohlene Beiträge

EPHBEH

Manchmal wundere ich mich über die zum Teil gänzlich unpassenden Hilfestellungen einiger Nutzer hier im Forum. Wenn man nicht helfen will oder nicht auf den Themenersteller einzugehen vermag, dann muss man solch ein Thema auch nicht kommentieren. Als Anfänger hätte ich nach den ersten Antworten hier direkt wieder kehrt gemacht. 

 

@robert2020

 

Zunächst einmal sehe ich es positiv, dass du deiner Mutter Hilfestellung geben möchtest. Um dies allerdings auch nachhaltig auszuüben, solltest du dich vielleicht noch ein wenig mehr in das Thema des Investments reinlesen. Wenn du von den Foristen hier im Forum dann Hilfestellung erwarten willst, solltest du im ersten Schritt selbstständig eine Analyse des Depots erstellen und diese hier zur Diskussion stellen. Viele der Neuforisten erwarten oftmals ohne Eigenleistung Hilfe von anderen. Sobald sie diese dann erhalten haben, sind sie i.d.R. kurzerhand wieder weg. Und das nervt einfach diejenigen, die hier viel Zeit und Mühe investieren, Input zu liefern. Von daher:

 

1. Selbstständige Analyse Bestandsdepot

2. Bestehende Asset Allocation deiner Mutter erstellen -> Risikoklassen 

3. Ziel des Depots definieren : Wie Dorfkind schreibt: Finanzielle Absicherung? Inflationsschutz? Erhöhung des Einkommens durch Dividenen? Langfristes Investment für die Kinder

4. Nach Analyse Bestand und Analyse Zielvorstellung könnt ihr gemeinsam definieren, ob eine Umschichtung Sinn macht. 

5. Bei allen Schritten transparent mit allen Beteiligten aus der Familie kommunizieren. 

6. Parallel hier im Forum Fragen stellen. Diese sollten allerdings Hand und Fuß haben und nicht so allgemein formuliert sein, wie du sie im Eingangspost skizziert hast.

 

 

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dutchcapitalist
vor 5 Stunden von IndexP:

Genau.

Wie schon @Schwachzocker oben sagte:

Nichts tun. Finger weg. Und ich ergänze: Beschäftige Dich mit den Fonds wieder, wenn Du sie eines Tages geerbt hast. DANN darfst Du DEINE Entscheidungen treffen.

Das sehe ich überhaupt nicht so. Erstens er hat jetzt die Möglichkeit die Fonds zu verkaufen, vor allem die Gewinn bringenden. Sehr wahrscheinlich werden die in 10 Jahren teurer sein als heute. Aber er hat jetzt die Möglichkeit zum Umstrukturieren und in bessere Fonds/ETF/Aktien/etc, welche dann in 10 Jahren mehr Gewinn machen könnten als die, die er jetzt hat in 10 Jahren.

 

An deiner Stelle @robert2020 würde ich mir zuerst ein klares Bild über die Fonds machen, es scheint mir im moment so, als ob du nicht genau weisst, was genau in den Fonds enthalten ist. Vielleicht hast du Glück und es sind gute Aktien dabei, oder du hast Pech und Anleihen mit CCC Klassifizierungen.

Als zweites würde ich dann mit dem Aufräumen beginnen und schauen, wo kann man in Zukunft noch grosse Gewinne rausholen und welche Aktien sind outperformed bzw. haben kein grosses potenzial mehr.

Als drittes würde ich nach neuen Anlagemöglichkeiten suchen: ETFs, Aktien, Edelmetalle, Anleihen, etc.

Als viertes würde ich dann mit der Umstrukturierung beginnen und nach und nach die Fonds mit den neuen Anlagemöglichkeiten ersetzen.

 

Allgemein ist es wichtig ein klaren Plan zu haben und lasse dich nicht von deinen Emotionen kontrollieren, sonst wird's ganz böse enden. Und auch sehr wichtig fang zuerst an dich mit Analysen vertraut zu machen. Und vergiss nicht, bald werden einige wichtige Ereignisse eintreten, die grossen Einfluss auf die Börse haben können: 2. Coronawelle? Präsidentschaftswahlen in den USA. Was wird mit OPEC Ländern passieren. Bundeskanzlerwahlen in Deutschland. Streit zwischen China und Amerika wegen WHO und noch vieles mehr.

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nikolov
vor 52 Minuten von dutchcapitalist:

Das sehe ich überhaupt nicht so. Erstens er hat jetzt die Möglichkeit die Fonds zu verkaufen, vor allem die Gewinn bringenden. [...]

Er hat überhaupt keine Möglichkeit, denn es geht hier nicht um das Depot des Threaderstellers, sondern um das seiner Mutter. Und da tätigt nur einer die Transaktionen, nämlich seine Mutter. Und in seinem eigenen Interesse sollte er sich da heraushalten, das wurde hier schon ausreichend klargestellt.

 

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alsuna

Warum wird hier überhaupt über Umstrukturierung gesprochen? Die Depot-Inhaberin hat sich bei dem Depot sicherlich was gedacht. Sieht sie Handlungsbedarf?

 

Man muss ja nicht den Garten umgraben, nur weil ein neuer Gärtner über den Zaun geschaut hat. 

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EPHBEH
· bearbeitet von EPHBEH
vor 7 Minuten von alsuna:

Warum wird hier überhaupt über Umstrukturierung gesprochen? Die Depot-Inhaberin hat sich bei dem Depot sicherlich was gedacht. Sieht sie Handlungsbedarf?

 

Man muss ja nicht den Garten umgraben, nur weil ein neuer Gärtner über den Zaun geschaut hat. 

vor 10 Minuten von nikolov:

Er hat überhaupt keine Möglichkeit, denn es geht hier nicht um das Depot des Threaderstellers, sondern um das seiner Mutter. Und da tätigt nur einer die Transaktionen, nämlich seine Mutter. Und in seinem eigenen Interesse sollte er sich da heraushalten, das wurde hier schon ausreichend klargestellt.

 

Der Threadstarter hat darauf hingewiesen, dass seine Mutter ihn darum gebeten hat. Daraufhin hat er sich hier eingefunden und sucht nach Informationen zur Bewertung. Was ist daran falsch? Das Problem liegt momentan im noch nicht vorhanden Basiswissen des Threadstarters um das Depot und die Umstände sauber bewerten zu können. Das kann sich noch ändern. Dass es einen Impuls gab, sich mit der monetären Situation innerhalb der Familie auseinanderzusetzen, ist absolut nachvollziehbar. Ich verstehe hier dieses Schwarz Weiß Denken überhaupt nicht.

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alsuna
vor 29 Minuten von EPHBEH:

Ich verstehe hier dieses Schwarz Weiß Denken überhaupt nicht.

Ich betreibe hier absolut kein Schwarz-Weiß-Denken. Leg mir bitte nicht solche Aussagen in den Mund! :tdown:

Ich habe gesagt, dass sich aus einer Bitte, sich das mal anzuschauen, nicht unbedingt eine Bitte um Veränderung ergibt! Bzw dass ein existierendes Depot nicht verändert werden muss, nur weil man es optimieren könnte. Ein Mensch der Jahrzehnte mit dem Depot bei der lokalen Bank und den teuren Fonds zufrieden und glücklich war, braucht nicht unbedingt jetzt ein Online-Depot mit günstigen ETFs. Das kann sinnvoll sein, aber es ergibt sich überhaupt kein Zwang zu handeln.

Wenn die Bitte kommt, sich um das Geld zu kümmern, dann sieht die Sache anders aus. 

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nikolov
· bearbeitet von nikolov
vor 9 Stunden von EPHBEH:

Der Threadstarter hat darauf hingewiesen, dass seine Mutter ihn darum gebeten hat. Daraufhin hat er sich hier eingefunden und sucht nach Informationen zur Bewertung. Was ist daran falsch? Das Problem liegt momentan im noch nicht vorhanden Basiswissen des Threadstarters um das Depot und die Umstände sauber bewerten zu können. Das kann sich noch ändern. Dass es einen Impuls gab, sich mit der monetären Situation innerhalb der Familie auseinanderzusetzen, ist absolut nachvollziehbar. Ich verstehe hier dieses Schwarz Weiß Denken überhaupt nicht.

Bis jetzt war nur die Rede davon, "mal ein Auge auf das Depot zu werfen". Wenn ich das so interpretiere wie es geschrieben steht, dann ist das keine Bitte bzgl. Umstrukturierung und Auslösen von Transaktionen:

vor 17 Stunden von robert2020:

Nicht alle Menschen sind mit 76 noch so fit, dass sie ihre Online-Geschäfte alleine regeln können. Außerdem hat sie mich darum gebeten, mal ein Auge auf das Depot zu werfen.

 

Und das sollte meiner Meinung nach angesichts der aktuellen finanziellen Bildung des Threaderstellers auch schon das Höchste der Gefühle sein. Und selbst wenn er sich Informationen angelesen hat, fehlt vielleicht noch die Erfahrung, das Angelesene entsprechend zu interpretieren. Nebenbei hat niemand negativ kritisert, dass er sich hier Informationen einholt, ich verstehe überhaupt nicht wie man solche Behauptungen aufstellen kann.

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market anomaly

Schön auch hier wieder die psychologischen Fallstricke bei einigen Usern bezüglich Geldanlage zu sehen. Es zeigt sich immer wieder, dass das Forum kein Ort für eine Anlageberatung ist, man kann es nur zum Wissen aneignen nutzen, muss gelesenes hinterfragen und am Ende selbst eine Entscheidung treffen.

 

Worauf ich hinaus will ist der hier öfters geäußerte Vorschlag die gut gelaufen Fonds zu verkaufen und die mit Verlust zu behalten... Dies entspricht wohl der menschlichen Natur, gewinne mitnehmen und Verluste vermeiden (es kann ja wieder hochgehen). Schwachzocker hat es völlig richtig angemerkt, vergangene Verluste spielen keine Rolle, es geht um zukünftig erwartete Rendite.

Das Verhalten nennt sich Dispositionseffekt und führt dazu, dass am Ende gut laufende Anlagen verkauft werden und man nur noch die Loser im Depot ansammelt, ein psychologischer Fallstrick. Statt die Verluste auszusitzen ist das übrige geld, Rendite-optimiert, besser neu angelegt!

Zusätzlich lassen sich die Verluste bei Verkauf mit den Gewinnen der anderen Fonds verrechnen, zur Steuervermeidung.

 

Zum Thema und der Situation des Threaderstellers kann ich mich nicht äußern. Mein Rat an fremde wäre ebenfalls "Finger weg", falls ich selbst in der Situation wäre, würde ich aber vermutlich auch handeln wollen. 

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Schwachzocker
vor 9 Stunden von EPHBEH:

Der Threadstarter hat darauf hingewiesen, dass seine Mutter ihn darum gebeten hat. Daraufhin hat er sich hier eingefunden und sucht nach Informationen zur Bewertung. Was ist daran falsch?...

Eine Beratung ist nun einmal nicht möglich, wenn wir nicht das geringste über die Depotinhaberin, deren Ziele, Wünsche, persönlichen Verhältnisse, finanzielle Situation und Risikotragfähigkeit wissen. Das weißt Du genauso gut wie ich. Der Threadersteller hat es bei seiner Anmeldung erfahren.

Die Fonds sind zu teuer. Das hat der TO bereits festgestellt. Dies wird hiermit amtlich bestätigt.

Was soll da nun bewertet werden?

 

vor 9 Stunden von EPHBEH:

... Ich verstehe hier dieses Schwarz Weiß Denken überhaupt nicht.

Es ist bei der Geldanlage zwingend erforderlich, dass der Anleger selbst weiß was er/sie will und warum er / sie das will. Wenn das nicht der Fall ist, kann es nur in die Hose gehen.

Man muss selbst entscheiden, und wenn man das nicht kann, ist es sehr schlecht, und man benötigt dann einen Vormund.

 

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PiusAugustus
10 minutes ago, market anomaly said:

Es zeigt sich immer wieder, dass das Forum kein Ort für eine Anlageberatung ist, man kann es nur zum Wissen aneignen nutzen, muss gelesenes hinterfragen und am Ende selbst eine Entscheidung treffen.

Sollte es meiner Meinung nach auch nicht sein. Wenn man mit Geld rumspielt muss man die Entscheidungen schon selber treffen und sich mit der Materie auseinander setzen. Einfach ferngesteuert irgendwelche Positionen verkaufen und kaufen, halte ich für fahrlässig. Davon abgesehen ist eine Beratung auch überhaupt nicht möglich, da keinerlei Informationen vorhanden. @EPHBEHhat da die richtigen Fragen gestellt, auf die es bisher keine Antwort gibt. 

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robert2020
vor 17 Stunden von Schwachzocker:

Nein! Die Lösung ist, dass sich Deine Mutter Ahnung verschafft und eigenverantwortlich Entscheidungen trifft. Sofern sie das nicht will, ist es ihr Pech. Wenn sie das nicht kann, soll sie sich halt entmündigen lassen.

 

So ein Schwachsinn. Ich wünsche Dir, dass du mit Ende 70 noch so fit bist, dass Du sämtliche Finanzthemen alleine überblickst, mit allen Apps, TANs und Online-Depots alleine zurecht kommst und ansonsten noch jeden Tag zur Filiale (wenn es die dann noch gibt) spazieren kannst, damit dir der Banker Deines Vertrauens helfen kann. Wenn das nicht der Fall ist, hast Du hoffentlich Kinder, die Dich rechtzeitig entmündigen.

 

Meine Mutter hat einfach nur um Unterstützung gebeten, weil ihr das alleine zu viel wird - verständlicherweise.

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robert2020
vor 13 Stunden von EPHBEH:

Manchmal wundere ich mich über die zum Teil gänzlich unpassenden Hilfestellungen einiger Nutzer hier im Forum. Wenn man nicht helfen will oder nicht auf den Themenersteller einzugehen vermag, dann muss man solch ein Thema auch nicht kommentieren. Als Anfänger hätte ich nach den ersten Antworten hier direkt wieder kehrt gemacht. 

 

@robert2020

 

Zunächst einmal sehe ich es positiv, dass du deiner Mutter Hilfestellung geben möchtest. Um dies allerdings auch nachhaltig auszuüben, solltest du dich vielleicht noch ein wenig mehr in das Thema des Investments reinlesen. Wenn du von den Foristen hier im Forum dann Hilfestellung erwarten willst, solltest du im ersten Schritt selbstständig eine Analyse des Depots erstellen und diese hier zur Diskussion stellen. Viele der Neuforisten erwarten oftmals ohne Eigenleistung Hilfe von anderen. Sobald sie diese dann erhalten haben, sind sie i.d.R. kurzerhand wieder weg. Und das nervt einfach diejenigen, die hier viel Zeit und Mühe investieren, Input zu liefern. Von daher:

 

1. Selbstständige Analyse Bestandsdepot

2. Bestehende Asset Allocation deiner Mutter erstellen -> Risikoklassen 

3. Ziel des Depots definieren : Wie Dorfkind schreibt: Finanzielle Absicherung? Inflationsschutz? Erhöhung des Einkommens durch Dividenen? Langfristes Investment für die Kinder

4. Nach Analyse Bestand und Analyse Zielvorstellung könnt ihr gemeinsam definieren, ob eine Umschichtung Sinn macht. 

5. Bei allen Schritten transparent mit allen Beteiligten aus der Familie kommunizieren. 

6. Parallel hier im Forum Fragen stellen. Diese sollten allerdings Hand und Fuß haben und nicht so allgemein formuliert sein, wie du sie im Eingangspost skizziert hast.

 

 

Danke für einen konstruktiven Kommentar.

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Besserwisser

Hallo

Ich kenne dieses Problem auch.

  • Dass ältere Menschen, die sich noch nie selbst um ihr Vermögen gekümmert haben sondern auf den freundlichen Herrn der Sparkasse (der muss es ja wissen) gehört haben sich nun selbst um ihre Anlagemölichkeiten kümmern sollen ist wohl ein frommer Wunsch aber ziemlich realitätsfern.
  • Meine Eltern haben/hatten immer Angst, dass ihr Geld kaputtgeht (haben sie auch ja auch schon erlebt). Auch hier war ihrer Meinung nach "Geld bei der Bank" die sicherste Alternative. Denn genau dazu sind Banken in ihrer Welt da.
  • Gespräche mit meinen Eltern über Anlagen die "meiner Meinung nach" besser geeinget sind waren nie zielführend. Entweder sie glauben mir einfach wie dem Bankmenschen oder sie vertrauen mir eben einfach nicht denn ich habe das ja nicht "gelernt" oder sonstwas.
    So war es letzendlich kein Unterschied ob wir über Quantenphysik oder ETFs geredet haben.
  • Für einen selbst ist es schwierig mir dem Geld der Eltern umzugehen, denn es hat immer so ein ... Gschmäckle und man fühlt sich da nicht wirklich wohl dabei.

Was nun ??

  • Wenn deine Eltern nicht damit umgehen wollen oder können dann lass sie doch, es ist doch sowieso ihr Geld und kann dir egal sind, oder
  • du musst dir die nötigen Kennstnisse und Fähigkeiten aneignen um dies für sie zu tun.
    Aber dann würde ich die Verhältnisse mit meinen Eltern und Geschwistern klären. Denn ständig Rede und Antwort zu stehen um sich vor Menschen die "keine Ahnung" zu rechtfertigen ist keine gute Basis.

Ich habe meine Eltern überzeugt, dass Erben mit warmen Händen viel sinnvoller ist und man so auch das Thema Erbschaftssteuer und Gerangel mit den anderen Erben vermeiden kann.

So ist das Geld in mein Depot gewandert und sich gehe damit um wie es für richtig halte und muss mich nicht rechtfertigen.

Meine Eltern vertrauen mit bei ihrer nächsten Sorge ... was ist wenn ich ins Heim komme ... dass ich mich dann auch darum kümmere (und steuerlich ist es besser ich beteilige mich an den Heimkosten, als dass einfach ihr Geld dafür verwendet wird)

 

Gruß

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Schwachzocker
vor 7 Minuten von robert2020:

So ein Schwachsinn. Ich wünsche Dir, dass du mit Ende 70 noch so fit bist, dass Du sämtliche Finanzthemen alleine überblickst, mit allen Apps, TANs und Online-Depots alleine zurecht kommst...

Vielleicht ist es ja für den Anfang ein guter Ratschlag, wenn man das auf ein einziges Depot reduziert und sich jeweils eine TAN per Mausklick auf das Handy spielen lässt. Apps braucht man nicht.

Und dann kommt man auch damit zurecht.

Ein weiterer banaler Ratschlag wäre, dass Deine Mutter in Zukunft nur die Finanzprodukte kauft, die sie versteht und alles andere unterlässt. Es bringt ihr nichts, wenn sie ihren Sohn befragt, der es ebenfalls nicht versteht.

Es benötigt auch niemand einen Berater, der selbst einen Berater braucht.

 

Ich mache es jedenfalls so. Und ich hoffe, es mit 70 auch noch zu können.

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market anomaly
· bearbeitet von market anomaly

Es macht sicherlich Sinn, Kosten als Renditekiller zu minimieren.

 

Wenn du dies effektiv durchziehen möchtest, müsstest du alle Fonds verkaufen und außerdem das Depot kündigen, ich kann mir vorstellen, dass eine Filialbank hier Gebühren verlangt.

 

Anschließend könntest du mit deiner Mutter ihre Risikotragfähigkeit klären, eine Assetalokation festlegen und in günstige Indexfonds Investieren. 

Ich nehme an dass deine Geschwister noch weniger von der Materie verstehen, sie würden es vermutlich nicht gutheißen, wenn du durch dein eingreifen in das Depot, im Falle eines Crashes, das ersparte der Mutter "verzockt" hast (so sieht es für nicht-Anleger eben immer aus). 

 

Will man vernünftig durchgreifen müsste so gut wie alles gekündigt und geändert werden, die Frage ist ob man dies mit der alten Dame durchkauen möchte, ich würde es daher lassen wie es ist. Evtl kann man vermeiden das neues geld in die alten Produkte fließt.

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robert2020
vor 11 Stunden von alsuna:

Warum wird hier überhaupt über Umstrukturierung gesprochen? Die Depot-Inhaberin hat sich bei dem Depot sicherlich was gedacht. Sieht sie Handlungsbedarf?

 

Was soll sie sich dabei gedacht haben? Das Depot ist das ergebnis, wenn man zur Filialbank um die Ecke geht und sagt: "Ich möchte X EUR anlegen. (vereinfacht gesagt). Was soll ich tun?"

Und dann empfiehlt dir der Kundenberater u.a. den UniDeutschland, einen aktiv gemanagten Aktienfonds, der in Einzelwerte aus dem deutschen Aktienindex DAX investiert, mit 4% Ausgabeaufschlag und 1,15% TER. Jetzt mal im Ernst, wer von euch hier würde den kaufen? :DD Sie gehört zu der Generation, die dem Bankberater, bei dem sie seit Jahrzehnten ihr Sparbuch hat, vertraut. sie hat es einfach nicht besser gewusst. Und sie sieht Handlungsbedarf, weil wir das Depot zusammen durchgegangen sind.

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Gast231208
vor 11 Minuten von robert2020:

So ein Schwachsinn. Ich wünsche Dir, dass du mit Ende 70 noch so fit bist, dass Du sämtliche Finanzthemen alleine überblickst, mit allen Apps, TANs und Online-Depots alleine zurecht kommst und ansonsten noch jeden Tag zur Filiale (wenn es die dann noch gibt) spazieren kannst, damit dir der Banker Deines Vertrauens helfen kann.

 

Wenn ich mein Leben lang bei meiner örtlichen Hausbank war, will ich dann mit 75+x Jahren zu einer Online-Bank wechseln mit Apps, TANs und Online-Depots?

Ich würde das sicher nicht so wollen.

 

Was ich deiner Mutter raten würde:

1. Geld was ich die nächsten 15-20 Jahre brauche, sicher bei bei meiner Hausbank auf dem Konto lassen (kein Tagesgeld-Hopping und keine Online-Angebote),

2. Immobilienfonds behalten,

3. den Rest des Depots verkaufen und

4. das Geld, das ich nicht brauche und vererben will umschichten in einen Aktienfonds bei ihrer Hausbank, und zwar (tätä - Trommelwirbel):  UniGlobal  WKN: 849105

https://www.union-investment.de/uniglobal-DE0008491051-fonds-849105/

https://www.fondsweb.com/de/DE0008491051

 

So einfach wär's! ;)

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Dorfkind87
vor 6 Minuten von robert2020:

Was soll sie sich dabei gedacht haben? Das Depot ist das ergebnis, wenn man zur Filialbank um die Ecke geht und sagt: "Ich möchte X EUR anlegen. (vereinfacht gesagt). Was soll ich tun?"

Und dann empfiehlt dir der Kundenberater u.a. den UniDeutschland, einen aktiv gemanagten Aktienfonds, der in Einzelwerte aus dem deutschen Aktienindex DAX investiert, mit 4% Ausgabeaufschlag und 1,15% TER.

 

1) Grundsätzlich teile ich dein kritischen Unterton bzgl. Filialbanken. Man sieht jedoch dass das Depot deiner Mutter z.B. aus verschiedenen Risikoklassen besteht (Aktien- vs. Immobilienfonds). Letztere haben vermutlich in der aktuellen Krise deutlich besser Performt als die Aktienfonds.

 

2) Der Ausgabeaufschlag ist bereits erfolgt - sollte also in der Bewertung keine Rolle mehr spielen.

 

3) Eine Umstrukturierung bedeutet, dass die bisherigen Kursgewinne versteuert werden müssen. Das heißt, dass das Wiederanlagevolumen kleiner sein wird als das bisherige.

 

4) Der aktuelle Zeitpunkt ist aus Spekulationssicht natürlich Attraktiv - aber auch sehr Risikoreich. Ich denke falls wirklich eine Umstrukturierung erfolgen soll, dann eher nach der Krise bzw. wenn absehbar ist, dass eine Rezession absehbar verlassen wird. Falls in der aktuellen Situation etwas mit dem Vermögen deiner Mutter schief gehen sollte möchte ich nicht in deiner Haut stecken.

 

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Aktie

Mal ein anderer Vorschlag: Depot auflösen, Geldbetrag an die Kinder verschenken und die legen es an, wie sie möchten. Wenn die Mutter das aus eigenen Stücken möchte, weil sie glaubt, dass die Kinder das Geld besser anlegen können und sie es nicht braucht. Kommt natürlich auch auf die Größenordnung an und wie es sonst um das Vermögen und die Einkünfte der Mutter bestellt ist.

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Cauchykriterium
vor 3 Minuten von Aktie:

Mal ein anderer Vorschlag: Depot auflösen, Geldbetrag an die Kinder verschenken und die legen es an, wie sie möchten. Wenn die Mutter das aus eigenen Stücken möchte, weil sie glaubt, dass die Kinder das Geld besser anlegen können und sie es nicht braucht. Kommt natürlich auch auf die Größenordnung an und wie es sonst um das Vermögen und die Einkünfte der Mutter bestellt ist.

Jetzt muss das die Mutter auch noch wollen. Solche Vorschläge könnten sehr übergriffig aufgenommen werden ...

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krett
vor 42 Minuten von pillendreher:

 

Wenn ich mein Leben lang bei meiner örtlichen Hausbank war, will ich dann mit 75+x Jahren zu einer Online-Bank wechseln mit Apps, TANs und Online-Depots?

Ich würde das sicher nicht so wollen.

 

Was ich deiner Mutter raten würde:

1. Geld was ich die nächsten 15-20 Jahre brauche, sicher bei bei meiner Hausbank auf dem Konto lassen (kein Tagesgeld-Hopping und keine Online-Angebote),

2. Immobilienfonds behalten,

3. den Rest des Depots verkaufen und

4. das Geld, das ich nicht brauche und vererben will umschichten in einen Aktienfonds bei ihrer Hausbank, und zwar (tätä - Trommelwirbel):  UniGlobal  WKN: 849105

https://www.union-investment.de/uniglobal-DE0008491051-fonds-849105/

https://www.fondsweb.com/de/DE0008491051

 

So einfach wär's! ;)

 

Jupp, sehe ich genauso. Nur evtl. schauen, wenn sie ein "normales" Depot bei ihrer Bank hat evtl. ein ETF statt den aktiven Fond kaufen. Aber das ist schon fast ne Detailfrage.

 

Das Geld der Mutter liegt zumindest nicht blöd auf dem Konto rum wie bei vielen anderen. Es wird also nicht weginflationiert. Für größere Umschichtungen ist sie mit 76 zu alt. 

 

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alsuna
vor 3 Stunden von robert2020:

Und dann empfiehlt dir der Kundenberater u.a. den UniDeutschland, einen aktiv gemanagten Aktienfonds, der in Einzelwerte aus dem deutschen Aktienindex DAX investiert, mit 4% Ausgabeaufschlag und 1,15% TER.

Jetzt wo der Ausgabeaufschlag schon weg ist und man bei einem Verkauf auch Steuern und Gebühren zu zahlen hat, lohnt es sich, dass mal in Perspektive zu setzen: https://www.fondsweb.com/de/vergleichen/ansicht/isins/DE0009750117,LU0378438732

So wahnsinnig schlecht ist der Fonds gar nicht. 

 

vor 3 Stunden von robert2020:

Was soll sie sich dabei gedacht haben? Das Depot ist das ergebnis, wenn man zur Filialbank um die Ecke geht und sagt: "Ich möchte X EUR anlegen. (vereinfacht gesagt). Was soll ich tun?"

Verstehe. Auf dieser Basis ist es natürlich schwer, auf den Wünschen der Depot-Inhaberin aufzubauen. 

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osiris10
· bearbeitet von osiris10
Ergänzung
Am 25.4.2020 um 14:49 von robert2020:

Was ist daran falsch? ich beziehe mich auf die 0,33% annualisiert.

 

screenshot.jpg

So ist es.

 

Du schreibst von Verlusten im vierstelligen Bereich, die beim Mischfonds realisiert werden müßten.

Weiterhin schriebst du, dass das Depot 2012 eröffnet wurde.

 

Wenn ich mir nun diesen Chart unten ansehe, frage ich mich, egal zu welchem Zeitpunkt im Jahre 2012 gekauft, wie sollen sich da die angeblich so riesigen Verluste ergeben:

 

https://www.monega.de/fonds/de000a0ngfh2

 

Ich kann dir nur dringend raten, erstelle zunächst ein Musterdepot mit allen Werten, ist z.B. bei Ariva.de möglich, die deine Mutter gekauft mit Anschaffungsdaten, -mengen, Kaufgebühren, etc. und verschaffe die erst mal einen Überblick über die Gesamtperformance des Depots. Achtung, wenn es Werte geben sollte, die vor der Einführung der Abgeltungsteuer gekauft wurden.

 

Aus den gekauften Werten deiner Mutter schließe ich, dass sie sich eher als konservativen Anleger einschätzt, der es eher um Gelderhaltung geht als um Geldvermehrung. Entgegen deiner Annahme, dass die Banken irgendwas verkaufen, ist es nämlich, so, dass die Banken bei der Beratung das Risikoprofil des Anlegers schriftlich erfragen müssen, also das Ziel der Geldanlage, die Risikobereitschaft, etc. Da die Werte wohl überwiegend in einem defensiven Mischfonds und soliden Immofonds liegen, scheint die Mutter nicht sehr risikoaffin zu sein. Daher erschiene es mir äußerst unpassend, sie womöglich in Aktien-ETFs zu drängen nur weil du diese für dich für passend einschätzt.

 

Gerade in der derzeitigen Situation könnten reine Aktien-ETFS nochmal ordentlich abschmieren und es kann lange dauern bis man überhaupt wieder ins Plus kommt. Ob das für die Mutter das richtige ist, würde ich persönlich stark bezweifeln. Gerade Personen, die wenig Ahnung von Geldanlage oder gar Aktienmärkten haben, verstehen es umso weniger, wenn das Depot plötzlich nur noch die Hälfte Wert ist und es wird sehr schwierig sein, dann zu erklären, dass das ja in ein paar Monaten schon wieder ganz anders sein kann (oder auch nicht). Diesen Stress würde ich einer konservativen Anlegerin nicht zumuten wollen.

 

Daher würde ich das konservative Profil beibehalten und auch weiterhin in konservativen Anlagen investieren.

 

Ergänzen möchte ich noch: gerade, wenn man ein fremdes Depot verwaltet oder auch nur einen Ratschlag dazu gibt, sollte man sich noch mehr Mühe geben wie beim eigenem Depot und ganz genau wissen, was man empfiehlt. Daher bitte erst mal selbst die Hausaufgaben machen. Das sage ich als jemand, der sich auch mit um ein fremdes Depot kümmert.

 

 

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Skuggasteg
· bearbeitet von Skuggasteg

Unter den gegebenen Rahmenbedingungen (Beratung bei Hausbank, vermutlich konservativer Anlegertyp nach Wertpapierberatung) würde ich sagen: So schlecht ist das Depot gar nicht, wir hatten schon deutlich schlimmere Fälle hier im Forum. Zwar würde man das keinem empfehlen, der für sich neu ein Depot anlegt. Aber: Wir reden hier über ein fremdes und bestehendes Depot. In dem Fall sehe ich gar nicht soviel dringenden Handlungsbedarf.

 

Kurz zu den Einzelpositionen:

- UniDeutschland: Ist zwar nicht so gut wie ein ETF auf den MSCI World, aber immerhin: Ein paar Aktien sind im Depot drin. Wegen der Ausgabeaufschläge sollte man zwar die Finger von Neukäufen lassen, dennoch würde ich die weiterlaufen lassen. So bleibt ein gewisser Aktienanteil im Depot, den du im Zweifelsfall nicht rechtfertigen musst (denn es war ja der Bankberater, der diesen Fonds empfohlen hat).

- UniDeutschland / UniEuropa: Für Immobilienfonds sind das zwei solide Produkte, die haben auch einige Personen hier im Forum im Depot. Die würde ich in deinem Fall auch weiterlaufen lassen (aber auch hier nicht weiter zukaufen). Produktbedingt ist die Performance klar geringer als bei Aktien, aber immer noch deutlich höher als bei Festgeld etc. Und auch hier gilt: Im Zweifelsfall hat das der Bankberater empfohlen ;-) .

- SpardaOptiAnlage Defensiv EA: Das wäre de facto der einzige Fonds, wo man über einen Verkauf nachdenken sollte. Denn Mischfonds haben leider ein relativ ungünstiges Kosten-Performance-Verhältnis.

 

Zusammenfassend wäre es also lediglich eine Position, bei der man meiner Meinung nach über einen Verkauf nachdenken sollte. Aber derartige Aktionen bitte nur in Abstimmung mit allen Beteiligten (Mutter / Geschwister, ...). Momentan ist das doppelt wichtig, da dieser Verkauf nur mit merklichen Verlusten möglich ist. Zweite Voraussetzung für einen Verkauf wäre auch ein stimmiges Konzept, wo das freiwerdende Geld hinfließen soll.

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Maury

@Skuggasteg

@osiris10

@alsuna

@robert2020

 

Ihr habt schon gelesen, dass der Threadersteller (bzw. die Mutter) den offenen Immobilienfonds UniImmo Deutschland hat und keinen Aktienfonds?

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