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Will1991

Hilftestellung und Fragen auf dem Weg zur BU

Empfohlene Beiträge

Will1991
· bearbeitet von Will1991

Hallo Liebe Forenmitglieder.

 

Das hier ist meine erster Forenbeitrag, also sollte ich mich vielleicht erstmal kurz vorstellen.

 

Ich bin 29 Jahre alt, männlich, von der Ausbildung her Master of Engineering, nun tätig im Produktmanagement / Techn. Vertrieb (nahezu 100% Bürotätigkeit, kleiner Anteil Außendienst).

Ich habe dieses Forum, vor allem eher so in den Bereichen Börse, Anfang 2019 aufmerksam verfolgt und mich dann auf Basis dessen entschieden, ein ETF Depot aufzubauen. Ich habe mich dann aber für die "Quick and Dirty" Variante entschieden und einfach bei Consorsbank ein Depot eröffnet und 2 Sparpläne auf World und EM gemacht und laufen lassen...aber das soll nun nicht Thema sein.

Ich habe auch entdeckt, dass es hier eine Ecke gibt, wo über Berufsunfähigsversicherungen gesprochen wird.

Das ist ein Thema, womit ich mich Herbst 2019 erstmalig beschäftigt habe und dass ich gerne noch dieses Jahr abschließen würde,  weil ich nächstes Jahr 30 Jahre alt werde.

 

Die allererste Frage, die ich stellen möchte wäre, ob das überhaupt nötig/sinnvoll ist. Meistens liest man nur "absolutes Muss", ich habe aber auch schon andere Seiten gelesen ganz nach dem Motto: "Diejenigen, die wirklich eine bräuchten, bekommen keine". Nun habe ich in meinem Kollegenkreis 2 End-Fünfziger, die eben Berufsunfähig geworden sind. Da kommt man dann doch schon ins Grübeln. Vielleicht kriegt man hier eine neutrale, werbeneutrale Meinung zur Sinnhaftigkeit bei nahezu reiner Bürotätigkeit / Nichtraucher / Nicht-Trinker / Keine chronischen Vorerkrankungen (aber das soll hier nun nicht unbedingt Haupt-Thema sein)

 

Derzeit habe ich keine BU und der Weg dahin, vor allem das Thema "Gesundheitsshistorie", scheint steinig und schwer zu sein.

 

Ich hoffe hier auf einige Tipps, weil ich aktuell nicht so genau weiß, was die sinnvollsten nächsten Schritte sind. Das wird ziemlich viel Text, ich entschuldige mich schon mal im Voraus.

Aber erstmal dazu meine "Leidenserfahrungen", die ich mit dem Thema "Gesundheit/BU" gemacht habe.

 

Ich habe damals (Herbst 2019) gelesen, dass man diese BUs nur über Makler abschließen soll. Habe also einfach mal bei Check24 geguckt, wollte mir dann mir mal ein Angebot zukommen lassen, um mal zu "schnuppern"

Ich wusste damals schon, dass ich etwas zu meiner Gesundheit sagen muss. Da ich kaum die Diagnosen der letzten 5 Jahre auswendig wissen kann, habe ich entdeckt, dass meine Krankenkasse (TK) dies auch als elektronisches Verzeichnis über deren App anbietet bis 5 Jahre zurück, ach wie passend.

 

Da nun der erste Schreck...mein Hausarzt hat wohl jedes mal, wenn ich wegen einer Erkältung gekommen bin, auch eine "chronische Bronchitis", im Volksmund also "Asthma" abgerechnet. Ziemlich verrückt, wenn man von seiner chronischen Erkrankung garnix weiß. 

Auch war ich, evtl. auch ein paar mal zu häufig, wegen akuten Rückenschmerzen beim Hausarzt, was dann auch mit entsprechend mal sinnvollen, mal weniger sinnvollen Einträgen in meine Akte offenbar kam (zumindest das, was bei der TK vorliegt). Ich spiele in meiner Freizeit Tischtennis und mache auch sonst aktiv Sport, durch das Tischtennis kriegt man manchmal etwas ungünstige Rückenproblemchen.

 

Für mich das Hauptproblem ist hier halt einfach, dass man absolut keinen Plan hat, was für eine offizielle Diagnose der Arzt in seinen Akten vermerkt und man dann absolut in die Falle laufen kann. 

 

Kurz bei dem Makler das Thema beim Namen genannt und direkt die Antwort bekommen, im Sinne von "Kannste vergessen". War mir im Prinzip fast klar. Auch schien er nicht so begeistert über Sachen, die für mich eigentlich Lapallien wären wie z.B. "Spreiz-  und Senkfuß", eingetragen als "Fehlstellung des Fußes" mit Folge -> Einlagen...das hat doch jeder zweite gefühlt.

Da hatte ich innerlich schon damit abgeschlossen, meinen Bewegungsapparat versichert zu bekommen. Aber das wäre in meinen Augen auch bei mir kein Auslöser für eine Berufsunfähigkeit, das wäre dann also nicht so schlimm. Schlimmer dann Thema Asthma, denn das bedeutet Ausschluss.

 

Mein Weg zum Hausarzt war leider blockiert, da dieser durch eine schlimmere Krankheit längere Zeit ausgefallen ist, im Februar kam nun auch noch das allgemeine Problem "Corona" dazu und man hat sich ja nicht wirklich zum Arzt getraut wegen solchen Themen.

 

Ich war zwischenzeitlich aber nicht untätig. So war ich vor Corona beim Lungenfacharzt und hab mir nach eingehender, intensiver Untersuchung bescheinigen lassen, dass definitv kein Asthma vorliegt. In meinen Augen eine bodenlose Frechheit von meinem Hausarzt, eine Aussprache steht noch aus. Damit war bei mir erstmal klar, alle Diagnosen von meinem Hausarzt irgendwie in Frage zu stellen. Aber ob der Hausarzt von sich aus eine Diagnose zurück nimmt wage ich doch stark zu bezweifeln. Beim Thema Asthma bin ich mir nun sicher, dass das Wasserdicht ist, weil das eine Diagnose eines Facharztes ist und diese alle alten Diagnosen "überschreibt".

 

Auch beim Orthopäden war ich mit einer MRT Untersuchung, weil ich das Thema "Rückenprobleme" auch irgendwie aus der Welt schaffen wollte. Der musste lachen über meine früheren Diagnosen und hat gesagt "So ist halt das deutsche Gesundheitssystem". Da fühlt man sich doch gut...

Auf Basis des MRTs hat er gesagt, dass im Prinzip nichts da ist und es wohl rein muskuläre Probleme sind, er hat dann "Reha Sport" verschrieben. So wirklich gut habe ich mich damit dann nicht gefühlt, klang wieder wie ein ziemlich schlechter Eintrag in der Gesundheitsakte. Wirklich bescheinigen wollte er mir allerdings nix, sein Vorschlag war, den MRT Bericht einfach der BU zu schicken. Da war also wieder das deutsche Gesundheitsystem, welche offizielle Diagnose er sich eingetragen hat weiß ich nicht. Und ob eine BU etwas sinnvolles mit einem MRT Bericht anfangen kann weiß ich auch nicht, das sind ja keine Ärzte.

 

Auch habe ich beim Orthopädenbesuch berichtet, dass ich 2016 wegen Knieschmerzen schon zu einem anderen Orthopäden gegangen bin. Dort wurde auch ein MRT gemacht. In der TK App steht das nun drin als "Fehlstellung des Knies"....der Orthopäde hat dann gesagt, das ist einfach nicht richtig, der MRT Bericht zeigt die Art und Weise der Kniestellung an, es handelt sich aber nicht um eine "Fehlstellung". Auch hier wieder seine Idee, den Bericht mitzuschicken...na super. Nun seit 2016 mit den Einlagen absolut keine Knieprobleme mehr.

 

Also ich hoffe ihr versteht nun mein Problem. Wenn ich so durch meine "Diagnosen" scrolle sind da Sachen dabei, von denen ich absolut nicht weiß ob man das angeben muss, was für Folgen das hat und nun noch schlimmer ob das überhaupt richtig ist? Wenn man da manche Einträge liest denkt man, das man schwer krank ist. Das ist also einfach sehr schwer, da durchzublicken....

 

Irgendwo ist auch noch ein Eintrag als "Erkrankung des Nerven- und Skelettsystems", auch eine absolut tolle Diagnose für den Abschluss einer BU. Was da aber wirklich dahinter steckt, weiß ich einfach nicht. Ich war (im Sinne Bewegungsapparat) nie wegen etwas anderem bei meinem Hausarzt als Knie (205/2016) und akuten Rückenschmerzen (gelegentlich 2016 - 2019), ich wurde vom Hausarzt immer nur zur Physiotherapie geschickt (und wegen Knie 2016 ja beim Ortopäden), ich habe mir da schlicht und ergreifend nichts dabei gedacht...  

 

Also wie würdet ihr vorgehen? Soll ich bei meinem Hausarzt erstmal meine gestellten Diagnosen / Patientenakte einfordern? 

Kann man bei der BU Antragsstellung direkt von Vornerein sagen: "Lasst meinen Bewegungsapparat da raus, das ist viel zu kompliziert das alles in Ordnung zu kriegen und selbst wenn, dann krieg ich das eh nur mit Zuschlägen, dann lieber ohne?" Dann weiß ich aber auch nicht, inwiefern manche Diagnosen vielleicht auch anderweitig zu Ausschlüssen führen und ich dann im Versicherungsfall wegen "Arglistiger Täuschung" dran wäre.

 

Noch eine weitere Frage: Es wird empfohlen, die BU über einen Makler abzuschließen, auch weil es wohl ein zentrales Register gibt, über dass sich die BUs gegenseitig austauschen und Makler "Anonyme Risikovoranfragen" stellen können.

Ich bin ein Freund von persönlichen Gesprächen und Beratung. Wenn ich jetzt z.B. auf der Homepage der Basler oder Allianz etc. nach Versicherungsvertretern suche, kriege ich hier im Umkreis dann direkt eine ganze Menge angezeigt. Was spricht denn dagegen, über so einen Vertreter eine Beratung zu vereinbaren oder sind die dann entsprechend "nicht vertrauenswürdig" oder stellen die ganzen persönlichen Infos direkt in dieses Zentralregister? (Wobei ich da ehrlich gesagt im Rahmen des Themas DSGVO doch an der Rechtsmäßigkeit zweifle).

Dann könnte man doch im persönlichen Gespräch über die oben genannten Themen und das weitere Vorgehen reden, oder würde das zu einem Eigentor führen?....

 

Vorletzte Frage: Werden eigentlich generell auch Zahnärtliche Diagnosen/Behandlungen gebraucht oder kommt das auf die Versicherung an?

 

Letzte Frage: Irgendwo habe ich von einem Gerichtsurteil gelesen, dass Falschangaben zur Gesundheit bei einer Zeit von >10 Jahren seit Versicherungbeginn nicht als "Arglistige Täuschung" gewertet werden können und es daher nur eine Frage der Zeit wäre, bis die ersten BUs kommen sollen ohne Gesundheitsprüfung, die aber erst 10 Jahre nach Abschluss greifen. Wisst ihr davon?

 

Sorry für den langen Text, vielleicht kriege ich ja ein paar hilfreiche Tipps.

 

Mit freundlichem Gruß

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Aktie
vor 4 Minuten von Will1991:

[...]

Die allererste Frage, die ich stellen möchte wäre, ob das überhaupt nötig/sinnvoll ist. Meistens liest man nur "absolutes Muss", ich habe aber auch schon andere Seiten gelesen ganz nach dem Motto: "Diejenigen, die wirklich eine bräuchten, bekommen keine". Nun habe ich in meinem Kollegenkreis 2 End-Fünfziger, die eben Berufsunfähig geworden sind. Da kommt man dann doch schon ins Grübeln. Vielleicht kriegt man hier eine neutrale, werbeneutrale Meinung zur Sinnhaftigkeit bei nahezu reiner Bürotätigkeit (aber das soll hier nun nicht unbedingt Haupt-Thema sein)

[...]

Da nun der erste Schreck...mein Hausarzt hat wohl jedes mal, wenn ich wegen einer Erkältung gekommen bin, auch eine "chronische Bronchitis", im Volksmund also "Asthma" abgerechnet. Ziemlich verrückt, wenn man von seiner chronischen Erkrankung garnix weiß. 

Auch war ich, evtl. auch ein paar mal zu häufig, wegen akuten Rückenschmerzen beim Hausarzt, was dann auch mit entsprechend mal sinnvollen, mal weniger sinnvollen Einträgen in meine Akte offenbar kam (zumindest das, was bei der TK vorliegt). Ich spiele in meiner Freizeit Tischtennis und mache auch sonst aktiv Sport, durch das Tischtennis kriegt man manchmal etwas ungünstige Rückenproblemchen.

[...]

Also wie würdet ihr vorgehen? Soll ich bei meinem Hausarzt erstmal meine gestellten Diagnosen / Patientenakte einfordern? 

[...]

Wenn ich jetzt z.B. auf der Homepage der Basler oder Allianz etc. nach Versicherungsvertretern suche, kriege ich hier im Umkreis dann direkt eine ganze Menge angezeigt. Was spricht denn dagegen, über so einen Vertreter eine Beratung zu vereinbaren oder sind die dann entsprechend "nicht vertrauenswürdig" oder stellen die ganzen persönlichen Infos direkt in dieses Zentralregister? (Wobei ich da ehrlich gesagt im Rahmen des Themas DSGVO doch an der Rechtsmäßigkeit zweifle).

[...]

Ich hab einfach mal 4 Absätze aus deinem Text rausgegriffen, um dir Tipps für die weitere Recherche geben:

- Zur Sinnfrage gibt es hier in unzähligen Themen schon ausführliche Diskussionen und da wird es keine allgemeingültige Wahrheit geben. Während die einen das Humankapital als dein höchstes Gut ansehen, verachten die nächsten die deutsche Vollkaskomentalität.

- Das Stichwort lautet "Abrechnungsdiagnosen", damit findest du schon einige Optionen. Gibt sicherlich auch hier verschiedene Möglichkeiten, z.B. über Konfrontation/Korrektur, zusätzliche Untersuchungen. Bei mir hat eine plausible Stellungnahme an die Fachabteilung des Versicherers gereicht, die nachgefragt hatte. Klingt bei dir aber nach mehr.

- Diagnosen anfordern würde ich unbedingt.

- zum letzten Punkt kommt bestimmt gleich @Studi24 mit seiner Erklärung, was Makler, Vertreter, Mehrfachagenten usw. sind. Also lies es dir vielleicht vorher schon einmal selbst durch, dann kannst du hier gleich glänzen. Dann weißt du auch, dass der Allianz-Vertreter nur die Interessen seines Arbeitgebers vertritt - und dem wirst du dann natürlich unterschreiben, dass er mit dem Register zusammenarbeitet und schon ist die DSGVO irrelevant. Aber der Allianz-Vertreter wird dir auch keine Vergleichsangebote einholen. Du fragst ja bei deinem Arbeitgeber auch nicht erst die Konkurrenz, ob sie nicht lieber liefern würde.

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polydeikes
· bearbeitet von polydeikes

Mal so ne Anmerkung: In der TK App (TK Safe) sieht man nur die Diagnosen, nicht die Codierung. Also nicht, ob diese G (gesichert), V (Verdacht) oder A (Ausschluss) codiert wurden. Insofern ist nicht ansatzweise klar, ob tatsächlich falsch codiert wurde.  Und selbst wenn: Eine chronische Bronchitis ist kein Asthma. Dafür gibt es die klare ICD 10 Codierrichtlinien. Akute Bronchitis rund um J20.x und für chronische Bronchitis bspw. J42.x. (oder J40 unbestimmt) Asthma haben wir im Kontext J45.x und in Wechselwirkung mit Bronchitis als J45.9.

 

Es ist eher fraglich, ob der Hausarzt hier tatsächlich etwas falsch gemacht hat. Fakt ist, der TE hat bis dato alles falsch gemacht.

 

Zunächst ist der Umstand Einlagen für sich für nicht körperlich tätige Berufe eine Nullnummer. Es ist aber nicht der Umstand. Der Gefahrumstand nach 19 VVG ist immer die gesamte Story. Und da gehören die Kniebeschwerden dazu. Die Story wäre mit 3-4 Jahren zeitlichem Abstand mit einem sauberen Arztbericht selbst bei Vorliegen eine absolute Nullnummer und als einmalig, ggf. sogar anlassbezogen problemlos versicherbar. Durch den völlig unnötigen erneuten Besuch beim Orthopäden werden a) Abfrageintervalle aufgeschraubt b) die Story ein Gefahrumstand c) die Annahmerichtlinien (hier 12 Monate Beschwerde- und Behandlungsfreiheit) getriggert. Man nennt das Knieschuss, eigenverschuldet.

 

Bei solchen Storys frage ich Interessenten grundsätzlich, ob sie eine medizinisch saubere, rechtssichere BU haben wollen oder ob sie RECHT HABEN wollen. Letzteres dann bitte ohne mich.

 

Es ist eben auch keine reine Klarstellung / Begutachtung. Es ist Kontext Beschwerden (Rückenschmerzen) und das erneut, siehe Trigger 12 Monate Behandlungs- und Beschwerdefreiheit. Zudem führte es zur weiteren, (iS der 6 Monatssperre in den Annahmerichtlinien ggf.) nicht abgeschlossenen Behandlung (in dem Fall die Empfehlung gg. muskuläre Probleme x oder y zu tun). Im Einzelfall sind wirkliche Begutachtungen von Zeit zu Zeit sinnvoll, das sind aber nicht mal 0,01 % der Fälle (bspw. Storys mit hohen Differenzen bei den Dioptrien und letzte Untersuchung älter als 12 Monate).

 

"Überschreiben" ist ein völliger Bullshitgedanke. Sowohl in der Risikoprüfung (Glaubwürdigkeit) als auch in der Rechtsprechung geht man grundsätzlich davon aus, dass ein Arztbesuch für "kam nicht allein mit dem Thema zurecht" steht. Gilt also auch für die vermutlich völlig unnötige Herangehensweise beim vermeintlichen Asthma.

 

Erkrankung des Nerven- und Skelettsystems steht nicht im Widerspruch zu wiederkehrenden Rückenschmerzen. Es ist gem. ICD Systematik nur nicht abschließend diagnostiziert. Zum Beispiel, weil es ein Hausarzt gemacht hat und der eben mangels Erforderlichkeit (bspw. schnelle Beschwerdefreiheit, keine Wiedervorstellung) gar nicht tiefergehend diagnostizieren musste. Dafür gibt es Codierrichtlinien, hier ist kein Fehler erkennbar. Zumal ja nicht einmal G/V/A klar ist.

 

Ein eindrucksvoller Bericht, wie man alles, wirklich alles falsch machen kann und die Schuld dafür dann dem Arzt zuweist.

 

 

 

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Peter Wolnitza

Hätte sich der Kollege in O. auch nicht träumen lassen, dass sein PR Gag von wegen 10 Jahre und so mal solche Wellen schlägt..  :D

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Nostradamus

Hallo,

mit dem Thema BU-Versicherung habe ich mich vor kurzem auch recht intensiv beschäftigt. Als Grundlage finde ich die Artikel von Finanztip immer ganz hilfreich: https://www.finanztip.de/berufsunfaehigkeitsversicherung/

Die BU-Versicherung ist schon eine der wichtigsten Versicherungen.

Gerade mit einer komplizierten Gesundheitshistorie wirst du ohne einen Makler nicht gut weiterkommen. Je nachdem kommen evtl. auch Alternativen zur BU-Versicherung in Frage (siehe auch hier den Finanztip-Artikel).

Noch eine Sache: Manche Arbeitgeber bieten Kollektivverträge an. Hier kann es die Möglichkeit geben, auch ganz ohne Gesundheitsprüfung einen Vertrag zu bekommen (dies jedoch wahrscheinlich nur bis zu einer bestimmten Höhe; darüber hinaus dann aber evtl. mit vereinfachten Gesundheitsangaben). Dass es so etwas gibt, dürfte wahrscheinlicher sein, wenn du für eine große Firma arbeitest. Das könntest du dann mal checken und falls das geht dann natürlich auch den Tarif checken bzw. checken lassen.

 

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liki90
vor 4 Minuten von Nostradamus:

 

Noch eine Sache: Manche Arbeitgeber bieten Kollektivverträge an. Hier kann es die Möglichkeit geben, auch ganz ohne Gesundheitsprüfung einen Vertrag zu bekommen (dies jedoch wahrscheinlich nur bis zu einer bestimmten Höhe; darüber hinaus dann aber evtl. mit vereinfachten Gesundheitsangaben). Dass es so etwas gibt, dürfte wahrscheinlicher sein, wenn du für eine große Firma arbeitest. Das könntest du dann mal checken und falls das geht dann natürlich auch den Tarif checken bzw. checken lassen.

 

Ich wurde zwangs-BU-versichert durch den bAV Vertrag meines AG. Habe die BU akzeptiert, weil mein Beitrag zur bAV trotz BU zu 200% bezuschusst wird. Ich überlege aber die Absicherungssumme zu erhöhen, wenn ich schon für eine BU ohnehin zahlen muss. Hast du oder auch andere vielleicht Quellen, oder Erfahrungsberichte zu diesem konkreten Fall? Da du das explizit erwähnst, dachte ich vielleicht kennst du dich aus oder hast bereits Erfahrungsberichte sammeln können. Danke! :)

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Nostradamus
vor 41 Minuten von liki90:

Ich wurde zwangs-BU-versichert durch den bAV Vertrag meines AG. Habe die BU akzeptiert, weil mein Beitrag zur bAV trotz BU zu 200% bezuschusst wird. Ich überlege aber die Absicherungssumme zu erhöhen, wenn ich schon für eine BU ohnehin zahlen muss. Hast du oder auch andere vielleicht Quellen, oder Erfahrungsberichte zu diesem konkreten Fall? Da du das explizit erwähnst, dachte ich vielleicht kennst du dich aus oder hast bereits Erfahrungsberichte sammeln können. Danke! :)

Ach so, das ist bei mir anders; bei mir läuft das nicht über eine bAV. Ich hab's aus freien Stücken abgeschlossen. ;-) Ich würde an deiner Stelle mal die Tarifbedingungen prüfen (lassen) und dann gucken, ob du wirklich dort mehr einzahlen oder woanders neu abschließen willst. Interessant wäre auch, was hier mit der BU-Versicherung bei Jobwechsel passiert (ich habe keine Ahnung, ob es da unterschiedliche Möglichkeiten gibt, es würde mich an deiner Stelle nur interessieren).

 

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Ozymandias
vor 12 Stunden von Will1991:

Die allererste Frage, die ich stellen möchte wäre, ob das überhaupt nötig/sinnvoll ist. Meistens liest man nur "absolutes Muss", ich habe aber auch schon andere Seiten gelesen ganz nach dem Motto: "Diejenigen, die wirklich eine bräuchten, bekommen keine". Nun habe ich in meinem Kollegenkreis 2 End-Fünfziger, die eben Berufsunfähig geworden sind. Da kommt man dann doch schon ins Grübeln. Vielleicht kriegt man hier eine neutrale, werbeneutrale Meinung zur Sinnhaftigkeit bei nahezu reiner Bürotätigkeit / Nichtraucher / Nicht-Trinker / Keine chronischen Vorerkrankungen (aber das soll hier nun nicht unbedingt Haupt-Thema sein)

 

Ist immer auch die Frage wegen was man BU wird. Die BU zahlt in der Regel wenige Jahre. Mit Ende Fünzig hat man auch kein gigantisches Risiko mehr, wenn man vorgesorgt hat.

 

Ist man selbständig hat man auch ein anderes Risiko wie wenn man BU (krank/schwerbehindert) wird in einem großen Unternehmen. Dort gibt es dann auch öfter mal den goldenen Handschlag mittels Abfindung/Überbrückungsgeld. 18 Monate Krankengeld und bis zu 12-24 Monate ALG1 kann man auch noch kassieren.

 

Eine Rückenkrankheit oder eine psychische Krankheit kommt auch nicht über Nacht, da kann man selber vorsorgen und gegensteuern bis zu einem gewissen Grad.

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Cauchykriterium
vor 2 Stunden von Ozymandias:

Eine Rückenkrankheit oder eine psychische Krankheit kommt auch nicht über Nacht, da kann man selber vorsorgen und gegensteuern bis zu einem gewissen Grad.

Naja, gerade bei psychischen Krankheiten ist es wohl eher so, dass alle diesbezüglich Gesunden diese massiv unterschätzen.

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HaRaS1983
vor 2 Stunden von Ozymandias:

 

Ist immer auch die Frage wegen was man BU wird. Die BU zahlt in der Regel wenige Jahre. Mit Ende Fünzig hat man auch kein gigantisches Risiko mehr, wenn man vorgesorgt hat.

 

Ist man selbständig hat man auch ein anderes Risiko wie wenn man BU (krank/schwerbehindert) wird in einem großen Unternehmen. Dort gibt es dann auch öfter mal den goldenen Handschlag mittels Abfindung/Überbrückungsgeld. 18 Monate Krankengeld und bis zu 12-24 Monate ALG1 kann man auch noch kassieren.

 

Eine Rückenkrankheit oder eine psychische Krankheit kommt auch nicht über Nacht, da kann man selber vorsorgen und gegensteuern bis zu einem gewissen Grad.

AU man und was ist mit Krebs, Unfall oder eine andere genetische Krankheit von der man noch nichts weiß? Ich arbeite seit x Jahren für meinen Lebensstandard ... da sind die paar Euro für eine BU eine gute Investition. Ich gehe auch davon aus, dass ich meine BU zu 99% nie brauchen werde, aber das 1% ist es mit tatsächlich wert.

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Badurad
vor 3 Stunden von Ozymandias:

Eine Rückenkrankheit oder eine psychische Krankheit kommt auch nicht über Nacht, da kann man selber vorsorgen und gegensteuern bis zu einem gewissen Grad.

Sorry, aber das ist einfach nur Quatsch. Ich gönne jedem die Einstellung "ICH werde nicht krank", dummerweise kann es trotzdem passieren.

Ich persönlich mache nichts kaputt und kenne in Familie und Freundeskreis niemanden, der je einen größeren Haftpflichtschaden verursacht hat. Trotzdem habe ich eine Haftpflichtversicherung. Hat den einfachen Grund, daß ich im Fall der Fälle etwas zu verlieren habe. Wer von Grundsicherung lebt oder in der Privatinsolvenz ist, der mag das anders sehen. (Gilt analog auch für meine BU-Versicherung.)

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